Staub, Schmutz und Späne verunreinigen nicht nur die Werkstatt, sondern stellen auch eine enorme Belastung für die Augen und die Atemwege dar. Mit einer Absauganlage können Sie Emissionen aus der Luft filtern und den Arbeitsplatz sauber halten. Die Luftleistung sollte dabei bei mindestens 1.500 m³/h liegen.
Wie gängige Tests im Internet zeigen, sind stationäre Geräte dabei generell leistungsstärker als mobile Absauganlagen. Wählen Sie jetzt eine Absauganlage mit hoher Saugleistung aus unserer Vergleichstabelle und schaffen Sie damit ein gesünderes Arbeitsumfeld.
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Kaufberatung zum Absauganlage Test bzw. Vergleich 2022
Das Wichtigste in Kürze
Bei einer Absauganlage handelt es sich um eine Art überdimensionierten Staubsauger, der für mehr Sauberkeit am Arbeitsplatz sorgt, indem er Staub, Rauch, Dämpfe oder andere Emissionen direkt an der Entstehungsstelle entfernt. Es gibt sie wahlweise als mobile oder stationäre Modelle, wobei letztere deutlich robuster sind und über eine höhere Leistung verfügen.
Um Staub, Späne und andere Emissionen rückstandslos zu entfernen, sollte die Absauganlage eine Luftleistung von mindestens 1.500 m³/h aufweisen. Wird die Absauganlage an einem Elektrowerkzeug (z. B. einer Fräse oder Säge) angebracht, werden die Emissionen direkt in den Auffangbehälter geleitet. In diesem Fall reicht ein Gerät mit einer Luftleistung von 1.000 m³/h vollkommen aus.
Die beste Absauganlage bringt Ihnen rein gar nichts, wenn die Späne nicht durch den Schlauch passen. Je kleiner der Schlauch-Durchmesser ist, desto weniger Emissionen können aufgenommen werden. Wir empfehlen für den Hausgebrauch einen Durchmesser von etwa 10 cm, im professionellen Bereich darf es aber auch deutlich mehr sein.
Beim Bohren, Sägen und Schleifen entstehen Späne und Staub, die nicht nur den Arbeitsplatz verunreinigen, sondern auch eine Belastung für die Augen und die Atemwege darstellen. Eine Absauganlage saugt Schmutz und Partikel direkt an der Entstehungsstelle ab und lässt sich bei Bedarf sogar direkt an das betreffende Elektrowerkzeug anschließen. In den gängigen Absauganlage-Tests wird dabei in der Regel zwischen mobilen und stationären Absauganlagen unterschieden.
In unserer heimwerker.de-Kaufberatung zum Absauganlage-Vergleich 2022 erfahren Sie, welche Vorteile eine mobile Absauganlage gegenüber einem stationären Modell hat und auf welche Kaufkriterien und Funktionen Sie bei der Auswahl unbedingt achten sollten. Darüber hinaus verraten wir Ihnen, welche Filter in gängigen Absauganlagen verbaut werden und ob es von der Stiftung Warentest schon einen Absauganlagen-Testsieger gibt.
1. Welche Arten von elektrischen Absauganlagen gibt es?
Scheppach HD12 Absauganlage im Einsatz: In heimischen Werkstätten werden Absauganlagen überwiegend für Hobelmaschinen oder Kreissägen genutzt, wo sie Späne und Staub direkt am Entstehungsort absaugen.
Bei Absauganlagen für Öl und andere Emissionen unterscheidet man generell zwischen mobilen und stationären Absauganlagen. Letztere zeichnen sich durch eine hohe Saugleistung aus und sind in verschiedenen Aufbauvarianten erhältlich, die sich sowohl für den privaten als auch für den professionellen Einsatz eignen. Stationäre Absauganlagen sind speziell für den Dauereinsatz und auf Langlebigkeit konzipiert und eignen sich auch zum Absaugen mehrerer Arbeitsplätze oder ganzer Räume. Aus diesem Grund ist der Stromverbrauch vergleichsweise hoch. Zudem benötigen stationäre Absauganlagen meist einen 400-V-Starkstromanschluss, wohingegen mobile Absauganlagen mit Netzspannung (in V) betrieben werden können. Generell sollten Sie aber beide Arten von Absauganlagen erden.
In Arbeitsbereichen, die keine permanente Staubabsaugung benötigen, kommen bevorzugt mobile Absauganlagen zum Einsatz. Diese lassen sich gezielt dort einsetzen, wo Staub oder andere Emissionen entstehen und saugen diese gezielt ab, bevor sie sich in der Raumluft verteilen können. Die Absaugarme lassen sich um 360° drehen, sodass die Aufnahmehaube direkt an der Staubquelle positioniert werden kann. Allerdings sind mobile Anlagen im Vergleich zu stationären Modellen weniger leistungsstark.
Typische Anwendungsbereiche für Absauganlagen sind:
Entfernen von Verunreinigungen am Arbeitsplatz (z. B. als Absauganlage für die Kreissäge oder Hobelmaschine)
in Kfz-Werkstätten als Absauganlagen für Öl- und Benzinreste
Filtern von Gasen und Dämpfen aus der Luft (z. B. als Absauganlage für Airbrush-Kabinen oder Absauganlagen zum Lackieren von Fahrzeugen)
als Absauganlage für eine Sandstrahlkabine
als Abgas-Absauganlage in Tiefgaragen oder Parkhäusern
Die Tabelle zeigt die verschiedenen Absauganlagen-Kategorien und ihre Vor- und Nachteile noch einmal im Detail:
Absauganlagen-Typ
Vorteile / Nachteile
Mobile Absauganlage
Vorteile
flexibel einsetzbar durch höhere Beweglichkeit
geringes Gewicht (in kg)
gezieltere Absaugung möglich
Absaugarme sind 360° schwenkbar
lässt sich auch an Maschinen anschließen
geringer Stromverbrauch
Nachteile
für den Betrieb der Absauganlage sind teilweise Adapter erforderlich
nicht so leistungsstark wie eine stationäre Anlage
Stationäre Absauganlage
Vorteile
hohe Saugleistung
in verschiedenen Aufbauvarianten erhältlich
eignet sich auch für mehrere Arbeitsplätze oder ganze Räume
für den Dauereinsatz konzipiert
Nachteile
teurer in der Anschaffung
hoher Stromverbrauch
benötigt meist Starkstrom
2. Worauf sollte man laut gängiger Absauganlage-Tests im Internet beim Kauf achten?
Motorleistung vs. Luftleistung
Die Motorleistung einer Absauganlage setzt sich aus dem Drehmoment und der Drehzahl zusammen und definiert die Kraft, die der Motor aufbringen kann. Die Luftleistung (in m³/h) gibt an, wie viel Kubikmeter Luft das Gerät innerhalb einer Stunde filtern kann.
Wenn Sie für Ihr nächstes DIY-Projekt noch auf der Suche nach einer geeigneten Absauganlage sind, werden Sie auf zahlreiche Modelle mit unterschiedlichen Maßen (in cm) und Antriebsarten treffen. Neben günstigen Absauganlagen für die heimische Werkstatt gibt es auch teure Profi-Modelle für den gewerblichen Einsatz (z. B. in Tischlereien). Leider haben bisher weder die Stiftung Warentest noch Öko-Test Ergebnisse zu einem Absauganlagen-Test veröffentlicht.
Um Ihnen die Auswahl dennoch zu erleichtern, haben wir in diesem Abschnitt die wichtigsten Kriterien zusammengetragen, die Sie beim Kauf einer Absauganlage berücksichtigen sollten.
2.1. Saugleistung
Die Saugleistung einer Absauganlage setzt sich aus der Motorleistung und der Luftleistung zusammen. Um das passende Gerät für Ihre individuellen Anforderungen und die Gegebenheiten vor Ort zu finden, sollten Sie die Räumlichkeiten ausmessen und das Volumen (aus Länge x Höhe x Breite) ermitteln.
Um Staub, Späne und andere Emissionen rückstandslos zu entfernen, sollte die Absauganlage eine Reinluft-Leistung von mindestens 1.500 m³/h aufweisen. Im Durchschnitt sind Sie mit einer Luftleistung von 2.000 oder 2.500 m³/h aber gut beraten.
heimwerker.de-Tipp: Wenn Sie die Absauganlage an einem Elektrowerkzeug (z. B. einer Fräse oder Säge) anbringen, werden die Emissionen direkt in den Auffangbehälter geleitet. In diesem Fall reicht ein Gerät mit einer Luftleistung von 1.000 m³/h vollkommen aus.
2.2. Saugschlauch und Auffangsack/-behälter
Der Durchmesser des Saugschlauchs beeinflusst die Saugleistung der Absauganlage. Für die heimische Werkstatt empfehlen wir einen Durchmesser von etwa 100 mm, bei Absauganlagen im professionellen Bereich darf es aber auch deutlich mehr sein.
Im Zusammenhang mit der Saugleistung spielen auch die Größe des Auffangsacks/-behälters und die Maße des Saugschlauchs eine nicht unwesentliche Rolle. Denn selbst die beste Absauganlage bringt Ihnen rein gar nichts, wenn die Späne nicht durch den Schlauch passen. Je kleiner der Schlauch-Durchmesser ist, desto weniger Emissionen können aufgenommen werden. Wir empfehlen für den Hausgebrauch einen Durchmesser von etwa 100 mm, bei Absauganlagen im professionellen Bereich darf es aber auch deutlich mehr sein.
Dasselbe gilt auch für den Auffangsack/-behälter. Je mehr Fassungsvermögen respektive Behältervolumen (in l) dieser besitzt, desto mehr Emissionen können gesammelt werden, bevor er entleert werden muss. Ein Fassungsvermögen von mindestens 50 Litern garantiert einen langen, unterbrechungsfreien Betrieb.
heimwerker.de-Tipp: Bei den meisten Absauganlagen lassen sich mittels Y-Adapter gleich mehrere Geräte anschließen. Hochwertige Anlagen verfügen zu diesem Zweck über mehrere Stutzeneingänge, mit denen Sie Tischkreissäge, Schleifmaschine und Co. verbinden können.
2.3. Filteranlage
Absauganlagen sind je nach Hersteller und Modell entweder mit einem einfachen Filterbeutel oder einer Filterpatrone ausgestattet. Je kleiner die Anlage ist, desto kompakter ist sie aufgebaut. Daher besitzen günstige Anlagen meist nur einen Filtersack. Filterpatronen sind allerdings deutlich effektiver, wenn es um die Feinstaub-Reduktion geht.
Wenn Sie Ihre Absauganlage nur für gelegentliche Arbeiten in der Werkstatt oder im Hobbykeller nutzen, dann reicht ein Modell mit Filterbeutel in der Regel völlig aus. Für den professionellen Einsatz empfehlen wir aber, stattdessen zu einer Absauganlage mit Feinstaub-Filter zu greifen.
Filter-Art
Eigenschaften / Beschreibung
Filterbeutel
großes Fassungsvermögen
für grobe Partikel und Späne geeignet
wird üblicherweise aus Kunststoff oder Nadelfilz hergestellt
höherer Verschleiß (Nachkauf erforderlich)
günstiger in der Anschaffung
Filterpatrone
hohe Filterleistung
entfernt auch Kleinstpartikel und Feinstaub aus der Luft
wird üblicherweise aus Papier oder Polyester-Vlies hergestellt
Filterbehälter kann manuell gereinigt werden
lange Lebensdauer
teurer in der Anschaffung
Mit einer Filterpatrone anstelle des günstigen Filtersacks bestückt, entfernt eine Absauganlage sogar Feinstaub und Kleinstpartikel aus der Luft.
3. Häufige Fragen und Expertenantworten rund um den Absauganlage-Vergleich
3.1. Von welchen Marken und Hersteller kann man Absauganlagen kaufen?
Während mobile Absauganlagen über den normalen Netzstrom betrieben werden können, benötigen stationäre Absauganlagen meist einen 400-V-Starkstromanschluss.
In den gängigen Absauganlage-Tests im Internet sind fast immer die folgenden Marken und Hersteller auf den vorderen Rängen vertreten:
3.2. Kann man eine Absauganlage auch selber bauen?
Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie sich auch selbst aus einem handelsüblichen Staubsauger und diversen Rohren eine kleine Absauganlage für die heimische Werkstatt zusammenbasteln. Im Internet finden Sie zahlreiche Anleitungen und Tutorials zu diesem Thema. Soll die Anlage im professionellen Bereich eingesetzt werden, sollten Sie aber lieber eine leistungsstarke Absauganlage kaufen.
3.3. Welchen Vorteil hat eine Absauganlage mit Einschaltautomatik?
Eine Absauganlage mit Einschaltautomatik wie die Scheppach Absauganlage HD12 lohnt sich vor allem dann, wenn Sie den Sauger an ein Elektrowerkzeug (z. B. eine Tischkreissäge) anschließen. Sie startet die Absauganlage selbständig, sobald die Säge eingeschaltet wird und schaltet sie wieder ab, wenn die Säge zum Stehen gekommen ist.
3.4. Was kostet eine gute Absauganlage mit Zubehör?
Absauganlagen in Airbrush-Kabinen (z. B. für den Modellbau) filtern schädliche Gase und Dämpfe aus, bevor sie in die Atemwege gelangen können.
Während günstige Absauganlagen für die heimische Werkstatt im Handel bereits für weniger als 200 Euro erhältlich sind, müssen Sie für ein leistungsstarkes stationäres Modell mit einem Preis von 500 Euro aufwärts kalkulieren. In unserer Tabelle können Sie die einzelnen Modelle direkt miteinander vergleichen und sich ein Bild über die aktuellen Preise (in €) bei Absauganlagen machen.
3.5. Lohnt sich der Kauf einer gebrauchten Absauganlage?
Mit dem Kauf einer gebrauchten Absauganlage lässt sich oftmals bares Geld sparen. Im Gegensatz zu anderen Elektrowerkzeugen wie Sägen oder Bohrmaschinen sind vor allem stationäre Absauganlagen durch ihre robuste Konstruktion auf Langlebigkeit ausgelegt. Lediglich das Lüfterrad des Motors stellt ein Verschleißteil dar, das sich anhand von Fotos in den einschlägigen Kleinanzeigen-Portalen nicht genau beurteilen lässt. Wurden damit ausschließlich Holzspäne gesaugt, sollte aber auch das Lüfterrad nach mehreren Nutzungsjahren noch zuverlässig seinen Dienst verrichten. Beachten Sie aber, dass Absauganlagen aufgrund Ihrer Größe meist direkt vor Ort abgeholt werden müssen.
Fachinformatik und Basteln sind meine Leidenschaften – daher bin ich Expertin für IT-Vergleiche und Ratgeber rund um Heimwerken. Seit 2017 schreibe ich außerdem auch über Themen rund um Computer, Haustiere und Sport.
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