Sie möchten sich mit einem Aquarium die Faszination der Unterwasserwelt nach Hause holen? Dann stehen Sie gleichzeitig vor der Aufgabe, den Wasserbewohnern einen optimalen Lebensraum zu schaffen. Ein Aquariumfilter zählt zum Equipment jedes Aquarianers. Da es eine große Bandbreite an Modellen gibt, sollten sich angehende Aquarienbesitzer umfassender mit der Materie befassen.
In einem Aquariumfilter-Test können Sie die unterschiedlichen Filtermaterialien genauer unter die Lupe nehmen und sich das passende Filtersystem für Ihr neues Hobby zusammenstellen. Schauen Sie sich in unserer Vergleichstabelle das Angebot an Aquariumfiltern näher an.
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Kaufberatung zum Aquariumfilter Test bzw. Vergleich 2022
Das Wichtigste in Kürze
Ein Aquariumfilter ist notwendig, um den biologischen Kreislauf im Aquarium intakt zu halten und damit einen idealen Lebensraum für die Aquarienbewohner zu schaffen.
Aquarien werden im Laufe der Zeit durch Ausscheidungen der Fische, Pflanzen- und Futterreste verunreinigt. Dies kann sich nachteilig auf die Wasserqualität auswirken und für die Fische gefährlich werden, sofern die Filterung nicht für den Abbau der Schadstoffe sorgt.
Es kann zwischen mechanischen und biologischen Filtern unterschieden werden. Darüber hinaus haben Sie die Wahl aus zahlreichen unterschiedlichen Filtermaterialien.
Ein Aquarium im Wohnzimmer kann die Lebensqualität entscheidend verbessern. Der Fernseher bleibt aus, stattdessen beobachten Sie die Fische im Wasser. Damit das Aquarium auch wirklich zum Blickfang wird, sollte die Wasserqualität stimmen und keine Verunreinigungen oder Eintrübungen für Ärgernis sorgen.
Ein Aquariumfilter mit Heizung kann das Gleichgewicht im Aquarium aufrechterhalten und den Fischen im Wasser den notwendigen Sauerstoff liefern. Einige Fische könnten unter künstlichen Bedingungen nicht überleben, wenn der Aquariumfilter-Ausströmer nicht für die nötige Strömung sorgen würde. In unserer Kaufberatung auf Heimwerker.de möchten wir Sie mit dem Aufbau der Filter vertraut machen und Ihnen verraten, wie Sie die richtige Größe der Aquariumfilter bestimmen.
1. Welche verschiedenen Filtermaterialien gibt es?
Bevor Sie einen Aquariumfilter kaufen, sollten Sie sich die Produkte dieser Kategorie näher anschauen. Es gibt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Filtermaterialien, welche nicht für alle Aquarien gleichsam geeignet sind.
Wir haben Ihnen auf Heimerker.de verschiedene Filtermaterialien aufgeführt und näher beschrieben.
1.1. Filtermatten aus Polyurethan sind weitverbreitet
Was bedeutet PPI?
Die Porengröße wird in PPI angegeben. Je geringer die Angabe für die Poren pro Inch, umso weniger Poren sind vorhanden und es handelt sich um einen gröberen Filter. Eine größere Porenzahl spricht für einen feineren Aquariumfilter.
In einem Aquariumfilter-Test tauchen diese Filtermatten am häufigsten auf. Sie können die Größe in mm wie auch die Porengröße anpassen.
Die Porengröße muss den Fischen im Aquarium angepasst werden. Wer hier einen Fehler macht, riskiert, dass
kleine Fische oder
Garnelen
hinter die Filtermatten geraten und dort sterben.
Filtermatten können in größeren Abmessungen gekauft und dann individuell zugeschnitten werden.
Beim Kauf eines Aquariumfilters haben Sie die Wahl zwischen Innen- und Außenfiltern.
1.2. Filterwatte ist preiswert
Möchten Sie einen Aquariumfilter günstig kaufen, bietet sich Filterwatte an. Zudem können Sie den Aquariumfilter schnell wechseln. Filterwatte ist sehr feinporig und kommt bei der mechanischen Filterung zum Einsatz, um das Wasser von Schwebstoffen und Poren zu befreien.
Für eine biologische Filterung ist Filterwatte weniger geeignet. Aufgrund der einfachen Handhabung wurde ein Aquariumfilter ohne Strom anfänglich meist mit Filterwatte betrieben.
1.3. Glaskeramik Rohre sorgen für die Grobfilterung
In einem Aquariumfilter-Test fallen auch Röhrchen aus Glaskeramik ins Gewicht. Die besondere Anordnung der Rohre bewirkt, dass auch im Inneren Bakterienstämme angereichert werden können. Die Röhrchen besitzen eine lange Standzeit und lassen sich einfach reinigen.
2. Welche natürlichen und chemischen Filter gibt es?
Bakterien siedeln sich auch auf chemischen Stoffen an, daher besitzen diese im Aquariumfilter mit Ansaugschutz auch eine biologische Wirkung.
Torf: Torf sorgt für eine Anreicherung des Wassers mit organischer Säure. Das Wasser wird enthärtet und leicht eingefärbt. Verwenden Sie lediglich hellbraunen Weißtorf, damit sich das Wasser nicht zu intensiv einfärbt. Torf sollte nur in kleinen Mengen gebraucht werden, ansonsten kann der pH-Wert des Wassers massiv abfallen. Auch mit Blick auf Öko-Test ist der Gebrauch von Torf bedenklich, da beim Torfanbau wichtige Ökosysteme zerstört werden.
Zeolith: Hierbei handelt es sich um kristalline Alumosilikate. Diese wirken als Ionenaustauscher und können Phosphate oder Nitrate aus dem Wasser filtern.
Aktivkohle: Aktivkohle ist in der Lage, die verschiedensten Stoffe anzusaugen. Das Wasser kann damit von Schwermetallen, Farbstoffen oder Spuren von Medikamenten befreit werden. Wird Aktivkohle jedoch zu lange im Aquariumfilter Innenfilter belassen, werden die bereits adsorbierten Stoffe wieder an das Aquariumwasser abgegeben.
Achten Sie beim Kauf eines Aquariumfilters darauf, für welche Aquariengrößen das Produkt geeignet ist.
3. Welche Vorteile besitzen Innen- und Außenfilter?
In einem Aquariumfilter Vergleich gilt es, zunächst zwischen einem Außenfilter als Aquariumfilter und Innenfilter als Aquariumfilter zu unterscheiden. Die Aquariengröße und die Fördermenge in l/h sind wichtige Kriterien für die Auswahl der passenden Filter.
Tipp: Wer sich erstmals ein Aquarium anschafft, sollte sich für einen Innenfilter entscheiden.
Ein Aquariumfilter-Außenfilter punktet dagegen mit seiner einfachen Wartung. Durch die Wahl des passenden Filtermaterials, welches wir auf Heimwerker.de bereits beschrieben haben, lassen sich die Wasserwerte anpassen. Ein Beispiel haben wir mit dem Zusatz von Torf gegeben, welcher die Absenkung des pH-Wertes bewirkt.
Die Vor- und Nachteile von Außenfiltern als Aquariumfilter möchten wir Ihnen nachfolgend nennen:
Vorteile
effektiv in der Leistung
einfach zu reinigen und zu warten
Wasserwerte können beeinflusst werden
Wahl unterschiedlicher Filtermaterialien möglich
Nachteile
weniger für Anfänger geeignet
teurer als Innenfilter
4. Wie kann die Filtergröße für Ihren persönlichen Aquariumfilter-Test bestimmt werden?
Viele Hersteller bieten den Aquariumfilter direkt mit passendem Zubehör an.
Bei der Auswahl eines Aquariumfilter-Testsiegers kommt es auf die passende Filtergröße an. Die Aquariumfilter von
Oase,
Fluval,
Cristalprofi,
JBL oder
Tetra
werden in verschiedenen Größen angeboten. Werfen Sie einen Blick auf den Aquariumfilter mit Ausströmer, werden Sie dort meist passende Angaben zur Leistung in W und den passenden Literzahlen finden.
Sie können mit dem Aquariumfilter mit Heizung auch einen Testlauf starten, bevor Sie diesen in das Aquarium setzen. Füllen Sie ein separates Becken mit Wasser und setzen den Aquariumfilter 30l oder den Aquariumfilter 60l in Betrieb. Stoppen Sie die Zeit, können Sie die Filterleistung bestimmen.
Tipp: Der Inhalt des Aquariums sollte stündlich zweimal umgewälzt werden. Rechnen Sie dabei eine Reserve von circa 20 Prozent ein, da die verschiedenen Filtermaterialien die Arbeit der Aquariumfilter Pumpe behindern.
Eine einfache Rechnung ergibt sich damit, in dem Sie die im Aquarium befindliche Wassermenge in Liter mit 2,3 multiplizieren. Damit erhalten Sie die Filterleistung.
Ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Aquariumfilters ist die verwendete Filtertechnik.
5. Welche Arten von Aquariumfiltern gibt es?
Wie Sie bereits erfahren haben, gibt es eine ganze Reihe von Typen, welche als Aquariumfilter 60l oder Aquariumfilter 30l infrage kommen. In einem Aquariumfilter-Test sind das Material, die Farbe oder auch der Preis in € relevant. Die Hersteller bieten verschiedene Modelle auch hinsichtlich der Wasserart und der Inbetriebnahme.
In folgender Übersicht haben wir die Arten der Filterung auf Heimwerker.de grob unterteilt.
Aquariumfilter-Arten
Eigenschaften
mechanischer Aquariumfilter
Aquarium-Filterwatte kommt zum Einsatz
Wasser wird über das Filtermaterial gezogen
gängig bei neuen Aquarien
kann schnell Eintrübungen des Wassers beheben
biologischer Aquariumfilter
erst möglich, wenn Bakterienstämme vorliegen
nicht bei neuen Aquarien gegeben
unterschiedliche Filtermedien werden gebraucht
6. Häufige Fragen und Expertenantworten rund um den Aquariumfilter-Vergleich
6.1. Wie oft muss ein Aquariumfilter gereinigt werden?
Nur wenige Aquariumfilter sind gleichzeitig für Süß- und Meereswasser geeignet.
Beim herkömmlichen Aquariumfilter mit Ansaugschutz, der für Aquarien bis etwa 120 Liter geeignet ist, ist eine Reinigung alle vier bis sechs Wochen notwendig.
Größere Filter müssen Sie etwa alle halbe Jahre säubern. Oftmals müssen Sie den Aquariumfilter erst reinigen, wenn sich dieser ein Jahr und länger in Betrieb befand.
Dies macht sich notwendig, wenn Sie ihr Aquarium neu in Betrieb nehmen. Zwei Filter können nebeneinander laufen, bis sich die Filterbakterien im neuen Filter angesiedelt haben. Nach ein paar Wochen kann der alte Filter entfernt werden oder Sie geben den alten Filterschwamm in den neuen Filter.
In einem Aquariumfilter-Test kommt es auch auf die Lautstärke in dB an. Wenn Sie 2022 nach dem besten Aquariumfilter suchen, sollten Sie sich vor Augen führen, dass ein Aquariumfilter Hang On nachts nicht ausgeschalten werden darf. Sie können den Aquariumfilter drosseln, aber nicht vollständig abschalten. Eine Alternative wäre ein Aquariumfilter ohne Strom, welcher aber nicht für alle Aquarienbewohner geeignet ist, da einige Fischarten die erzeugte Strömung zum Überleben benötigen.
Tipp: Das Plätschern des Filters lässt sich vermeiden, wenn Sie den Aquariumfilter unter der Wasseroberfläche anbringen. Dann sollten die Geräusche Ihnen nachts nicht den Schlaf rauben.
Auch wenn Sie einen Aquariumfilter selber bauen, ist auf einen fortlaufenden Betrieb zu achten. Der Filter hat nicht nur die Aufgabe, das Wasser von Schwebstoffen zu befreien, sondern es laufen auch biochemische Prozesse ab. Die Bakterien benötigen den Sauerstoff, um zu überleben.
Wenn Sie den Aquariumfilter nachts ausschalten, entsteht ein Sauerstoffmangel. Es bildet sich Nitrit, welches in das Wasser übergeht, wenn Sie den Aquariumfilter wieder in Betrieb nehmen. Dies könnte das Absterben Ihrer Wasserbewohner zur Folge haben.
6.4. Aus welchen Teilen besteht ein Aquariumfilter?
Es gibt spezielle Aquariumfilter für Garnelen und Baby-Fische.
Mit Blick auf die Stiftung Warentest kann gesagt werden, dass sich Unterschiede zwischen den einzelnen Filterarten ergeben.
Folgende Komponenten sind bei dieser Marke häufig anzutreffen:
Aquariumfilter-Pumpe
Aquariumfilter-Vlies
Aquariumfilterverkleidung
Aquariumfilter-Abdeckung
Aquariumfilter-Schläuche oder -rohre
Die Schläuche und Rohre müssen der Größe des Filters angepasst werden. Die Filterpumpe ist unerlässlich, um für die notwendige Zirkulation zu sorgen. Bei der Wahl des Filtermediums können Sie flexibel bleiben. In einem Aquariumfilter-Test werden Aquariumfilter-Vlies und Aquarium-Filterwatte am häufigsten genannt.
Wer die Wasserbeschaffenheit gezielt verändern möchte, setzt Torf oder Aktivkohle ein. Dies ist Anfängern weniger empfohlen. Wenn Sie den Aquariumfilter dämmen möchten oder sonstige Veränderungen vornehmen wollen, benötigen Sie entsprechendes Aquariumfilter-Zubehör.
Ein Aquariumfilter hat im Wasserbecken mehrere Aufgaben zu übernehmen:
Oberfläche in Bewegung halten
Sauerstoff produzieren
Wasser mit Sauerstoff anreichern
Erzeugung von Strömung für bestimmte Fischarten
Filterung des Wassers (mechanisch und biologisch)
Wichtig ist beim Kauf von Aquariumfiltern nicht nur, dass die genannten Aufgaben zuverlässig erfüllt werden, sondern auch, dass es sich um einen Filter handelt, der zur Größe des Aquariums und den eingesetzten Wasserbewohnern passt.
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