Batik-Bettwäsche selbst gestalten
Beim Batiken geht es darum Stoff partiell zu färben, so dass interessante Muster entstehen, mit der sich schlichte Bettwäsche selbst gestalten lässt.
Ihr könnt dazu jede Textilfarbe verwenden, die man auch außerhalb der Waschmaschine verwenden kann. Es gibt verschiedene Arten zu batiken: das klassische Batiken, das japanische Shibori und das sogenannte Tie-Dye. Letztlich ist es nicht wichtig sich lange zu informieren. Beim Batiken macht vor allem das Experimentieren und die damit verbundene Überraschung Spass, wenn der gefärbte Stoff am Ende auf der Leine hängt. Dann zeigen sich die entstandenen Muster erst ganz.
Bei den Vorüberlegungen ist es wichtig, sich die Stoffmenge anzusehen und passende Behälter zu benutzen, in denen man die Größe auch ganz oder teilweise eintauchen kann. Ein paar Holzleisten und ein Backstein sind hilfreich, um Stoff nur teilweise ins Farbbad zu tauchen.
Materialbedarf und benötigte Hilfsmittel:
- Weiße Stoffe (Bettwäsche aus Baumwolle oder Leinen)
- Stoffarbe inklusive Fixierer
- Holzbrettchen
- Gummiringe
- Schnur
- Schüsseln, Eimer oder andere Gefäße
- Gummihandschuhe
- Stöcke oder ähnliches zum Rühren
- Leisten und ein Backstein
- Großer Topf
- Folie o.ä. zum Unterlegen


Schritt 1: Farbbäder und Fixierbad vorbereiten
Folie oder ähnliches unterlegen und Behälter aufstellen. Entsprechend der Herstellerangaben die Farbbäder und das Fixierbad vorbereiten. Bei den von uns verwanden Farben brauchen wir je Farbbad 4 Liter kochendes Wasser und zwei Liter kaltes Wasser. Der Fixierer wird in 6 Liter kaltes Wasser eingerührt.




Schritt 2:
Bettwäsche zum selber gestalten vorbereiten
Die Stoffe können gefaltet oder beispielsweise auch gerollt werden. Beim ersten wird der Stoff zuerst der Länge nach Ziehharmonika artig gefaltet und dann auch der Breite nach immer im Zick-Zack zu einem Rechteck, passen zu den bereitgelegten Brettchen.


Diese werden dann vorne und hinten aufgelegt und mit kleinen Schraubzwingen befestigt. So haben wir es für die Batikanleitung gemacht. Schnüre oder Bänder straff darum zu binden, geht aber genauso gut.
Genauso gefaltet, aber mit dem Endergebnis einer länglichen Ziehharmonika bereitet Ihr den Stoff für das Tie-Dye-Exemplar vor. Dann nehmt Ihr Gummibänder und Schnur und bindet den Strang in mehreren Abteilungen ab.


Für das dritte Beispiel in unserer Anleitung zum Batiken faltet Ihr den Stoff in der Länge zu einer Ziehharmonika mit einer Breite von ca. 20 – 25 cm und wickelt ihn dann um eine schlanke Flasche. Anschließend bindet Ihr einen Schnur darum und wickelt diese eng bis ans andere Ende fest und verknotet das gut.


Schritt 3: Stoff zum Batiken in die Farbe tauchen
Nun taucht Ihr den Stoff ganz oder teilweise in die Farbe. In dieser Anleitung zum Batiken stellen wir das Rechteck zwischen den Brettchen aufrecht in die blaue Farbe für ca. 20 Minuten. Später legen wir in das rote Farbbad einen Ziegelstein, so dass wir das rechteckige Päckchen dann dort mit der Seite daraufstellen können, die im blauen Farbbad nicht eingetaucht war.




Der Stoff der um die Flasche gebunden ist, soll einen Tie-Dye-Effekt bekommen. Dafür wird die Flasche zuerst 10 Minuten aufrecht ins blaue Farbbad gestellt und anschließend liegend weitere 10 Minuten darin getaucht.


Schritt 4: Nach dem Batiken folgt das Fixieren
Den Stoff beim Herausnehmen aus dem letzten Farbbad ein wenig ausdrücken und danach ins Fixierbad legen … so lange die Herstellerangaben auf der Packung das vorsehen. Wieder ausdrücken so gut es geht.
Nach dem Fixieren nach Herstellerangaben, können alle Pakete ausgepackt und die Ergebnisse begutachtet werden.
Schritt 5: Spülen und Waschen
Nach dem Fixierbad werden die Stoffe in klarem Wasser so lange ausgespült, bis keine Farbe mehr austritt. Zum Schluss kommen Sie noch bei 30 Grad in die Waschmaschine und werden dann zum Trocken aufgehängt. Viel Spaß beim Batiken.


Beispiele unserer Batikanleitung



Bildnachweise: (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)