Strom & Elektroinstallation

Strom & Elektroinstallation Ratgeber

Kabelbruch

Kabelbruch finden und isolieren: Wie Sie defekte Leitungen sicher reparieren

Die häufigsten Ursachen von Kabelbruch sind Verschleißerscheinungen, Quetschungen und Schnitte. Kabel von tragbaren Gerätschaften, die häufig bewegt oder aufgewickelt werden, sind besonders gefährdet. Mit beschädigten Kabeln ist nicht zu spaßen:...
Zum Ratgeber
Bewegungsmelder anschließen in 5 Schritten

Bewegungsmelder anschließen in 5 Schritten

Bei einem Bewegungsmelder handelt es sich um einen Sensor, der einen Stromkreis schließt, sobald er eine Bewegung registriert. Er wird in der Regel genutzt, um eine Leuchte, eine Kamera oder ein anderes Gerät für eine Zeit lang einzuschalten. Wer...
Zum Ratgeber
lichtschalter-anschliessen

Lichtschalter anschließen – Schritt für Schritt

Beim Umgang mit Strom ist immer Vorsicht geboten. Deshalb die wichtigsten Sicherhinweise auf jeden Fall beachten. Hier wird jeder Schritt erklärt und der erste Weg führt zum Sicherungskasten. Lichtschalter ist nicht gleich Lichtschalter, die vers...
Zum Ratgeber
Oekostrom

Ökostrom: Vorteile und Kosten

Ökostrom - Eine umweltschonende Alternative Mehr als 15 Prozent aller Verbraucher hoffen mit einem Stromanbieterwechsel nicht nur eine günstigere Alternative zum bisherigen Stromanbieter zu finden. Sondern sie entscheiden sich bewusst f&uu...
Zum Ratgeber
schalter-und-steckdosen-einbauen-1

Schalter und Steckdosen einbauen

Die Zeiten, als Schalter und Steckdosen im elfenbeinfarbenen Standard-Design eingebaut wurden und nur die Funktionen "Ein" und "Aus" kannten, sind vorbei. Denn moderne Schalter und Steckdosen haben nicht nur mehr in Sachen Form und Farbe zu bieten, sonder...
Zum Ratgeber
kind baut arduino selber

Arduino selber bauen: 12 kostenlose Tutorials für den Mikrocontroller Arduino

Das Wichtigste in Kürze Arduino Boards bestehen aus einem Atmel ATMega Mikrocontroller mit einem speziellen Bootloader. Per USB kann man das Board mit dem PC verbinden. Arduinos sind inzwischen die erfolgreiches Mikrocontroller-Boards in der DIY...
Zum Ratgeber
Diesel Notstromaggregat im Vergleich

Diesel Notstromaggregat im Vergleich

Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung (USV) und Notstrom Niemand ist vor einem Stromausfall sicher. Daher empfiehlt es sich insbesondere für Menschen, die an abgelegenen Orten wohnen oder zwingend eine kontinuierliche Stromversorgung brauchen, über ein...
Zum Ratgeber
Tipps für den Stromanbieterwechsel

Tipps für den Stromanbieterwechsel

Wenn Sie dann alle Anbieter miteinander verglichen haben, sollten Sie vor Vertragsabschluss mit dem neuen Stromanbieter folgende Punkte beachten: Vertragslaufzeit: Je kürzer die Vertragslaufzeit ist, desto flexibler sind Sie als Kunde. Kündigung...
Zum Ratgeber
Stromleitung

Strahlenquellen und Elektrosmog: 5 wirksame Maßnahmen gegen Elektrosmog von innen und außen

Elektrosmog Elektrosmog oder E-Smog ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für die täglichen Belastungen des Menschen und der Umwelt durch technisch erzeugte elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder. Immer wieder warnen einzelne Wiss...
Zum Ratgeber
Installationszonen-elektro

Elektro-Installationszonen: Diese Installationszonen gelten für Wohnräume, Küche und Badezimmer

Wenn Sie eine feste Installation zum Beispiel im Neubau anlegen oder beim Altbau erweitern möchten, müssen Sie sich an einige Vorschriften halten. Denn neue elektrische Leitungen dürfen unter Putz nur nach einem genauen Schema verlegt werden, den soge...
Zum Ratgeber
steckdose-garten

Strom im Garten: 4 Tipps für die Stromversorgung im Garten mit Außensteckdosen

Steckdosen im Außenbereich erfüllen heute viele Funktionen: Als einfache Ausführung mit Deckel, als Funk-Außensteckdose mit Fernbedienung oder mit Zeitschaltuhr. Aus den verschiedensten Materialien gefertigt, stellen Steckdosen für den Outdoor-Bereich...
Zum Ratgeber
Energie sparen

Gaspreise: Tarifrechner und Spartipps für Gas im Haushalt

Ein Anbieterwechsel kann sich lohnen Die Werbung ruft es uns täglich in Erinnerung: Seit Öffnung des Gasmarktes ist auch in Sachen Gaspreise Vergleichen angesagt. Doch da vom städtischen Anbieter bis zum Gas aus dem Nachbarland die Auswahl an Gasanbie...
Zum Ratgeber
Fritz repeater wlan dect test

Powerline-Adapter-Test: FRITZ!Powerline 1260E WLAN Set und FRITZ!DECT Repeater 100

Fritz! ist seit Jahren für die Bereitstellung reibungslosem Internets bekannt, welches sie in viele deutsche Haushalte bringen. In unserem Vergleich beschäftigen wir uns explizit mit dem Powerline WLAN Set und dem DECT Repeater 100. Der DECT Repe...
Zum Ratgeber
stromkabel-in-wand-hornbach

Leitungen verlegen: Stromleitung verlegen, Kennzeichnung von Leitern

Stromkabel mit Hilfe des Fachmanns selbst verlegen Ja, auch ein Heimwerker darf in seinem Eigenheim Stromleitungen verlegen. Die benötigte Planung und vor allem den elektrischen Anschluss sollte jedoch ein Fachmann vornehmen. Dieser kennt die Installati...
Zum Ratgeber
Elektroinstallation

Grundlagen der Elektroinstallation: 10 Hinweise für mehr Sicherheit bei Elektroarbeiten

Sachgerechtes Werkzeug schützt Gehen Sie nicht mit einem normalen Schraubenzieher oder einer einfachen Zange zu Werke. Werkzeuge für den Umgang mit Strom sind mit speziellem Schutz ausgestattet. Ein besonders effektives Werkzeug ist der Spannungsprüf...
Zum Ratgeber
Beliebte Tests und Vergleiche

Die besten Produkte aus der Kategorie Strom & Elektroinstallation im Vergleich

Elektroinstallation und Elektroarbeiten

Kleinere Elektroinstallationen können Heimwerker selber durchführen. Deshalb findet man hier die Grundlagen der Elektrotechnik, angefangen bei Fragen, was Strom eigentlich ist, über Definitionen von Gleich- oder Wechselstrom, Spannung und Widerstand bis hin zu Sicherungen, Schutzarten und einem kleinen Lexikon mit Fachbegriffen. Darüber hinaus stellen wir hier die wichtigsten Werkzeuge für Elektroarbeiten vor. Mit aufwändigeren Arbeiten ist jedoch aus Sicherheitsgründen ein Elektriker zu beauftragen.

Warnhinweis: Sicherheit hat Vorrang!

Lesen Sie vor Elektroinstallationsarbeiten unbedingt folgende Sicherheitshinweise:

  • Vor der Arbeit sollten Sie immer den Strom am Sicherungskasten abschalten. Dies erfolgt entweder durch das Ausschalten der entsprechenden Sicherung oder durch ihr Herausdrehen. Kleben Sie zur Sicherheit ein Klebeband darüber, um ein versehentliches Anschalten durch eine andere Person sicherzustellen.
  • Messen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nach, ob die Leitung wirklich spannungsfrei ist.
  • Bei Geräten oder Lampen schalten Sie diese aus und ziehen den Netzstecker.
  • Arbeiten an Starkstromanschlüssen, Hauptsicherungen, verplompten Zählern und dem Hausanschluss dürfen nur ausgebildete Fachmänner, d. h. Elektriker, vornehmen.
  • Metallische Geräteteile und nicht isolierte Leitungen niemals berühren, selbst wenn das Gerät voll ausgeschaltet ist, da die angesprochenen Teile und Leitungen elektrische Energie speichern.
  • Defekte Geräte sollten sofort vom Stromnetz getrennt werden, zum Beispiel durch Ziehen des Netzsteckers.
  • Beschädigte Kabel und Stecker dürfen nicht repariert, sondern sollten vom Fachmann ausgetauscht werden.
  • Sind Änderungen an den elektrischen Leitungen geplant, sollte ein Elektriker hinzugezogen werden, der die Arbeiten vornimmt und fertige Installationen abnimmt.
  • Nur geprüfte Materialien für Elektroinstallationen verwenden, erkennbar am VDE-Prüfzeichen und dem GS-Siegel.
  • Bei Kindern im Haushalt sollten Steckdosen mit Kindersicherungen ausgestattet werden.

 

Bei Elektroarbeiten und -installationen ist immer der Ausführende dafür verantwortlich, dass die Arbeiten nach VDE-Richtlinien durchgeführt werden. Passiert durch unsachgemäße Arbeit ein Unfall, ist derjenige verantwortlich, der zuletzt an der elektrischen Anlage oder dem Gerät gearbeitet hat.

Grundlagen der Elektrotechnik – Was ist Strom?

Als elektrischer Strom wird die Bewegung von Ladungsträgern genannt, die beispielsweise durch ein Stromkabel in der Hauswand verlaufen. Damit der Strom fließt werden unterschiedlich geladene Körper benötigt. Erst dann entsteht ein elektrisches Feld. Trennt man die Ladungskörper, wie es zum Beispiel in einer Autobatterie durch chemische Prozesse oder in einem elektrischen Generator durch mechanische Bewegung passiert, werden sie bewegt, – genauer gesagt: Sie werden beschleunigt. In diesem Moment fließt Strom. Wie kommt der Strom ins Haus? Hochspannungsleitungen führen den Strom vom Kraftwerk zu Transformatorstationen, wo er auf eine verbrauchergerechte Spannung von 230 bzw. 400 Volt herabtransformiert wird. Danach gelangt der Strom über Erd- oder Freileitungen zu den Hausanschlusskästen. Von dort aus führt die Hauptleitung zu den Hauptsicherungen. Durch den Zählerschrank geht es weiter zum Stromverteiler. Dort befinden sich die Wohnungs- und Haussicherungen, die jeweils einen eigenen Stromkreis absichern. Jeder Stromkreis führt zu den sogenannten "ortsfesten" Verbrauchern, das sind Schalter und Steckdosen. Entsprechend bezeichnet man elektrische Geräte, wie Wasserkocher oder Laptop als "ortsveränderliche" Verbraucher. Erst nach dem Zähler, der Eigentum des jeweiligen Elektrizitätswerks ist, darf der Elektriker Änderungen vornehmen. Was ist ein Stromkreis? In einem elektrischen Stromkreis werden eine oder mehrere elektrische Energiequellen mit verschiedenen elektrischen Bauelementen zusammengeschaltet, zum Beispiel eine Batterie mit einer Glühlampe. In einem geschlossenen Stromkreis wird ein Ladungstransport ermöglich, so dass die Lampe leuchtet. In einem unterbrochenen Stromkreis ist das nicht der Fall: Die Lampe bleibt aus. Der Strom aus der Steckdose zu Hause ist Wechselstrom. dagegen handelt es sich bei einer Batterie um Gleichstrom. Was ist Wechselstrom? Beim Strom unterscheidet man zwischen Wechselstrom und Gleichstrom. Die Bezeichnung "Wechselstrom" beruht auf der Tatsache, dass er sich kurvenförmig ständig von Plus nach Minus bewegt. Die Schnelligkeit dieser Schwingung, d. h. die Frequenz, wird in Hertz (Hz) angegeben. Ein Hertz bedeutet eine Schwingung, also zwei Richtungsänderungen pro Sekunde. Der in deutschen Haushalten übliche 230/400-V-Wechselstrom hat eine Frequenz von 50 Hz. Der Hausanschluss wird bis zum Zähler generell als 400-V-Drehstromleitung verlegt. Diese besteht aus drei stromführenden Leitern, den sogenannten Außenleitern (Kurzzeichen: L1, L2 und L3), einem Mittelleiter (auch Neutralleiter genannt, Kurzzeichen: N) und dem Schutzleiter (Kurzzeichen: PE). Die Außenleiter führen eine zeitlich zueinander verschobene Wechselspannung. Die Rückleitung eines Stromes von den Außenleitern erfolgt über den Mittelleiter. 230-V-Wechselspannung liegt dann an, wenn nur einer der Außenleiter und der Neutralleiter benutzt werden. Mehr Informationen zu den Kennzeichnungen von Leitungen und den Farbcodes der Leiter gibt die Beratungsseite Leitungen verlegen. Was ist Gleichstrom? Wechselstrom aus der Steckdose kann man mit einem Transformator in "Schwachstrom" (Gleichstrom) umwandeln, der keine Gefahr für Leib und Leben birgt. Gleichstrom hat keine Frequenz, Plus und Minus sind immer konstant. Er dient zum Beispiel zum gefahrlosen Betrieb von Kinderspielzeug oder anderen baterriebetriebenen Geräten. Hier darf die Spannung nicht mehr als 24 V betragen. Um aus Wechselspannung Gleichspannung zu erzeugen, braucht man Netzteile mit integriertem Gleichrichter. Stromstärke, Spannung und Widerstand Strom fließt nur, wenn Spannung vorhanden ist. Diese Größe misst man in Volt (V). Elektrische Spannung ist vergleichbar mit dem Druck in einer Wasserleitung, der Voraussetzung dafür ist, dass Wasser fließt. Die Stromstärke, die man in Ampere (A) misst, ist abhängig vom Leitungswiderstand, der in Ohm (Ω) gemessen wird. Ist der Widerstand groß, fließt nur wenig Strom. Er ist umso höher, je dünner der Leitungsquerschnitt und je höher der sogenannte spezifische Widerstand des Leiters ist. Steigt der Widerstand, steigt auch die Temperatur. Diesen Effekt macht man sich bei Herdplatten oder der Glühwendel einer Lampe zunutze. Unerwünscht und gefährlich ist die widerstandbedingte Erwärmung in den Vorsorgungsleitungen zu Verbrauchern. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass die Leitungsquerschnitte der maximalen Leistungsaufnahme der anschließbaren Verbraucher entsprechen. Mit Watt (W) bezeichnet man die Elektrizitätsmenge, die ein Gerät oder eine Lampe verbraucht. 1000 Watt sind 1 Kilowatt (kW). Strom, Spannung und Widerstand stehen in einer engen Beziehung zueinander. Strom kann und soll nur dann fließen, wenn die Pole einer Spannungsquelle über den Widerstand des elektrischen Verbrauchers miteinander verbunden sind. Dieser Widerstand bestimmt dann die Menge des Stroms. Sicherungen Schraubsicherungen und Leitungsschutzschalter im Sicherungskasten Fließt mehr Strom durch eine Leitung als diese ohne Hitzeschaden transportieren kann, muss der Stromfluss unterbunden werden. Das ist die Aufgabe von Sicherungen. Es gibt zwei Typen von sogenannten Überstromschutzorganen: Sicherungsautomaten und Schmelzsicherungen. Sicherungsautomaten, auch Leitungsschutzschalter genannt, werden heute überwiegend eingesetzt. Bei Überlastung öffnen sie einen Schalter, sodass der Stromkreis unterbrochen wird. Dadurch kann man sie nach der Beseitigung der Störung wieder einschalten. Den Austausch von Sicherungsautomaten darf nur ein Elektriker vornehmen. Schmelzsicherungen brennen durch, wenn eine Überlast entsteht, und müssen danach ausgewechselt werden. In Form von Schraubsicherungen finden sich diese Sicherungen oftmals neben Leitungsschutzschaltern im Sicherungskasten. Diese Niederspannungssicherungen gehören zu dem D-System oder dem neueren D0-System, bei denen der Schmelzeinsatz und der Schraubverschluss getrennt sind. Schmelzsicherungen können Sie durch Eindrehen einer neuen Sicherungspatrone auch selbst austauschen. Dennoch ist es ratsam, sich im Zweifel bei einem Elektriker zu erkunden. Schutzarten und Schutzklassen gegen Gehäusespannung Ist ein Gerät an einer Steckdose angeschlossen, fließt Strom vom Außenleiter zum Neutralleiter. Der Schutzleiter ist über Kontaktstreifen am Stecker und über Metallzungen an der Steckdose mit elektrisch leiterenden Gehäuseteilen verbunden. Ohne den angeschlossenen Schutzleiter würde das ganze Gerätegehäuse unter Spannung stehen, wenn ein defekter Außenleiter Kontakt zu elektrisch leitenden Gehäuseteilen bekäme. Besitzen beispielsweise Stecker keinen solchen Schutzkontakt müssen die anschlossenen Geräte besonders schutzisoliert sein. Hier gibt es drei Schutzklassen, die angeben, wie ein Gerät gegen Gehäusespannung geschützt ist: Schutzklasse 1 (Schutzleiter) Alle elektrisch leitfähigen Gehäuseteile müssen mit dem Schutzleiter bzw. dem Erdleiter einer festen Elektroinstallation verbunden sein. Schutzklasse 2 (Schutzisolierung) Geräte haben eine verstärkte Isolierung, die vor Berührung mit spannungsführenden Teilen schützt. Es besteht kein Anschluss an einen Schutzleiter. Schutzklasse 3 (Schutzkleinspannung SELV/PELV) Geräte mit Wechselspannung unter 50 V oder unter 120 V Gleichspannung laufen über eine Schutzkleinspannung und besitzen bei Netzbetrieb eine verstärkte Isolierung, die vor Kontakt mit spannungsführenden Teilen schützt. Sie werden mit kleineren Generatoren (z. B. Dynamo), Akkus oder Batterien betrieben. Sie dürfen nicht geerdet oder mit dem Schutzleiter verbunden werden.

 

Geräte mit Eurostecker gehören zur Schutzklasse 2. Je nach Verwendungszweck müssen sie auch unterschiedlich stark gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser geschützt sein. Die jeweilige Schutzart ist am Gerät selbst mit einer IP und zwei Ziffern dargestellt.

Werkzeug zum Prüfen und Messen

Mit dem Dosenbohrer stellen Sie die Aussparungen für Steckdosen her Um selbst Elektroinstallationen und Reparaturen durchzuführen, sollten Sie sich die folgende Grundausstattung zulegen:

  • Spitzzange
  • Seitenschneider
  • Kreuzschlitzschraubendreher
  • Kombinationszange
  • Schraubendreher
  • Einen einpoligen Spannungsprüfer
  • Abmantelzange
  • Universalmesser

 

Wenn Sie Leitungen unter Putz verlegen wollen, brauchen Sie darüber hinaus auch einen Hammer bzw. Fäustel, Meißel, Meterstab, Bleistift, Spachtelmasse, Bohrmaschine mit Steinbohrer und einen Glockenbohrer bzw. einen Hohlwanddosenfräser. Ein Glockenbohrer schneidet kreisrunde Scheiben aus Putz, Stein und Beton und ist mit Hartmetallschneiden bestückt. Der Hohlwanddosenfräser ist das Spezialgerät zum Aussparen von Dosenöffnungen in Plattenbaustoffen.

Hinweise zum Prüfen und Messen

Vor jeder Installation sollten Sie sich davon überzeugen, dass die Stromzufuhr unterbrochen ist. Als Grundausstattung brauchen Sie einen einpoligen Spannungsprüfer, auch Phasenprüfer genannt, besser aber einen Zweipolprüfer. Mit dem einpoligen Spannungsprüfer lässt sich nur die Phase überprüfen, nicht aber der Neutral- und Schutzleiter. Mit dem Zweipolprüfer hingegen lässt sich zuverlässig feststellen, ob Spannung anliegt. Denn er kann nicht nur die Funktion der stromführenden Leitung überprüfen, sondern auch die des Neutral- und des Schutzleiters. Wenn Sie mit der Spitze des Phasenprüfers eine spannungsführende Leitung berühren und gleichzeitig die Metallkappe am Gerätegriff anfassen, leuchtet die Glimmlampe im Griff auf. Halten Sie eine Spitze des Zweipolprüfers an die Phase, also die stromführende Leitung, und die Zweite nacheinander an die Kontakte von Neutral- und Schutzleiter. Wenn die Lampe aufglimmt, liegt Spannung an. Mit dem hier gezeigten Spannungsprüfer lässt sich darüber hinaus auch die Spannungshöhe ablesen. Vielseitiger einzusetzen sind analoge, vor allem aber digitale Messgeräte. Digitale Vielfach-Messgeräte eignen sich zum Messen von Gleich- und Wechselspannung sowie Gleichstrom, zur Ermittlung eines Widerstandes und zum Diodentest. Wechselstrommessung, Durchgangsprüfung mit optischer und akustischer Anzeige sowie eine Speicherung der Messwerte sind ebenfalls möglich. Das digitale Messgerät lässt sich vielseitig einsetzen.

Fachbegriffe in der Übersicht:

  • Ader: Kupferkern in einer Leitung oder einem Kabel, der den Strom leitet.
  • Ampere (A): Einheit für die Stromstärke.
  • Außenleiter: Verbindet die Stromquelle mit dem Verbraucher.
  • Erder: Wird in die Erde eingebettet und mit ihr leitend verbunden.
  • Fehlerstrom: Strom, der im Fehlerfall fließt.
  • Fehlerstrom-Schutzschalter oder FI-Schalter: Schaltet die Leitung ab, wenn Fehlerstrom fließt.
  • Frequenz: Anzahl der Schwingungen pro Sekunde.
  • Hertz (Hz): Einheit der Frequenz.
  • Leiter: Elektrisch leitfähiges Material.
  • Leitungsschutzschalter oder Sicherung: Schaltet ab, wenn der Stromfluss in einer Leitung zu hoch ist.
  • Neutralleiter (N): Der stromrückführende Leiter.
  • PEN-Leiter (PEN): Neutralleiter mit Schutzfunktion.
  • Ohm (Ω): Einheit für den elektrischen Widerstand.
  • Phase: Stromführender Leiter.
  • Schutzleiter (PE): Verbindet die berührbaren und leitfähigen Teile eines Verbrauchgerätes mit anderen leitfähigen Teilen.
  • Spannung: Tritt zwischen zwei Punkten auf, zum Beispiel zwischen dem Außenleiter und dem Neutralleiter.
  • Starkstrom: Spannungen über 50 V.
  • Volt (V): Einheit für die elektrische Spannung.
  • Watt (W): Einheit für die elektrische Leistung.

 

— —

 

Elektrischer Strom ist gefährlich: trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen sterben in Deutschland jedes Jahr ca. 100 Personen an den Folgen von Elektrounfällen, so der Verband der Elektrotechnik VDE. Stromschläge ohne Todesfolge hingegen dürften im Regelfall undokumentiert bleiben und vermutlich deutlich häufiger vorkommen – die meisten von ihnen geschehen im Niederspannungsbereich, also durch 230-Volt-Wechselstrom im Haushalt. Doch um zu verstehen, wie sie entstehen und wie man sie vermeiden kann, hilft ein Grundverständnis zur Elektrizität im Haushalt.

Wie gelangt der Strom vom Kraftwerk in die Glühbirne?

Hochspannungsleitungen transportieren den Strom vom Kraftwerk mit einer Spannung zwischen 120 und 380 Kilovolt in die Nähe der Abnehmer. Bevor normale Haushalte ihn verwenden können, muss die Spannung also zunächst deutlich reduziert werden. Der Stromtransport geschieht aus gutem Grund unter Hochspannung: je höher die Spannung, desto geringer sind die Leitungsverluste, desto weniger Strom geht auf dem Weg vom Kraftwerk zum Verbraucher also verloren.

 

Der Hauptverteiler, meist auf öffentlichen Straßen zu finden, bringt den Strom nach dem Transport auf die im Haushalt benötigte Spannung von 230 Volt.

 

Mehrere Leitungen sind erforderlich: das Phasen-Kabel (braun, schwarz oder grau), der Null- oder Neutralleiter (blaues Kabel) sowie der Schutzleiter, für den auch die Begriffe Erdleiter oder Erdung geläufig sind (grün, gelb oder grün-gelb). Der Erdleiter dient, genau wie der FI-Schalter, auf den wir im folgenden eingehen, ausschließlich der Sicherheit und leitet Fehlströme gegen die Erde ab.

 

Um eine Lampe anzuschließen, fließt der Strom aus dem Phasen-Kabel in einen Verbraucher – zum Beispiel eine Glühbirne – hinein und fließt mit dem blauen Nulleiter-Kabel zurück. Würde ein Mensch das Phasen-Kabel anfassen, bekäme er einen Stromschlag.

 

Um das zu vermeiden, wurde der FI-Schutzschalter am Sicherungskasten erfunden. Die Funktionsweise: ein Zähler misst, wie viel Strom durch das Phasenkabel in den Stromkreis hineinfließt – und ein zweiter Zähler überprüft, ob dieselbe Strommenge wieder über den Nulleiter zurückfließt. Unterscheiden sich Zufluss und Abfluss, muss durch einen Fremdkörper ein Fehlerstrom abgeflossen sein – in unserem Beispiel hat der Mensch den Strom in die Erde geleitet. Dann schaltet der FI-Schutzschalter sofort den Strom ab, um Schlimmeres zu verhindern. Kann man also bedenkenlos jedes stromführende Kabel anfassen, wenn der Haushalt über einen FI-Schutzschalter verfügt? Nein! Einen Stromschlag bekommt man trotzdem, denn auch ein FI-Schalter reagiert erst nach 10 bis 30 Milliamper Unterschied und einigen Millisekunden Wartezeit.

 

Das erklärt auch, wieso es so gefährlich ist, einen Elektroschaltkasten zu verdrahten oder anzuklemmen – es gibt noch keine Sicherungsmechanismen, die den Elektriker schützen. Hinzu kommt die Gefahr, Probleme oder Planungsfehler wortwörtlich “einzumauern”. Selber machen sollte ein Heimwerker ohne Grundlagenwissen die gesamte Hauselektrik inklusive Schaltplan also nicht, auch wenn bei einem klassischen Einfamilienhaus-Neubau Kosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro anfallen. Das Anschließen von Lampen oder Steckdosen hingegen stellt kein Problem dar, wenn Heimwerker immer prüfen, ob der Strom ausgeschaltet ist.

 

Übrigens haben sich die Farben im Laufe der Jahre geändert: bis Mitte der 60er-Jahre war der Neutralleiter grau (heute blau) und der Schutzleiter rot (heute grün-gelb).

FI-Schutzschalter, die am Verteilerkasten den Stromzufluss und Stromabfluss messen, gehören heutzutage zum Standard

Vor allem ältere Hausinstallationen werden der gestiegenen Zahl von Elektrogeräten im Haushalt häufig nicht mehr gerecht. Erst seit Februar 2009 sind im Neubau FI-Schutzschalter – auch Fehlerstrom-Schalter genannt – in jedem Stromkreis in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Für Feuchträume wie Badezimmer existiert diese Vorschrift bereits seit 1984. FI-Schalter sind deutlich genauer und reagieren schneller als altbekannte Sicherungen. Zum Vergleich: FI-Schalter reagieren meist ab 30 Milliampere. Herkömmliche elektrische Sicherungen werden erst bei 16 oder mehr Ampere – also bei der 533-fachen Stromstärke – aktiv.

Nachträgliche Installation von FI-Schutzschaltern gelingt mit überschaubarem Aufwand

Die nachträgliche Installation ist einfach: der Schalter muss lediglich im elektrischen Verteiler (umgangssprachlich auch Hausverteiler, Sicherungskasten oder Verteilerkasten genannt) nachgerüstet werden. Die elektrischen Leitungen müssen dafür meistens glücklicherweise nicht angefasst werden. Das ist gut so, denn Unterputzkabel sind im Regelfall schwierig nachzurüsten, weil dafür etwa mittels einer Mauernutfräse unter hohem Krafteinsatz die Wände aufgerissen werden müssen.

 

Vom Hausverteiler oder Unterverteiler als Kernstück der Strominstallation, die häufig auch als Elektroinstallation bezeichnet wird, wird der Stroms auf die verschiedenen Stromkreise im Haus verteilt. Im Idealfall unterscheidet eine gute Elektroplanung dabei zum Beispiel zwischen Licht- und Steckdosenstrom, sodass die Lampen an bleiben, auch wenn die Steckdosen ausgehen.

Je nach Verwendungszweck muss der passende Stromkabel-Typ gewählt werden

Wenngleich alle elektrischen Leitungen demselben, weiter oben erklärten Prinzip folgen, so gibt es im Detail doch Unterschiede, etwa für die Verlegung im Innen- oder Außenbereich oder in trockenen und feuchten Räumen. NYM-Kabel sind 3-adrige Mantelleitungen, die sich für die meisten Verwendungszwecke eignen. — —

Strompreise vergleichen – Geld sparen

Die Strompreise steigen seit mehreren Jahren unaufhörlich immer weiter an. Dabei ist es so einfach, durch einen Anbieterwechsel mehrer hundert Euro pro Jahr zu sparen. Mit einem Ökostromtarif können Sie zudem die Umwelt schonen. Doch wer hilft durch den Tarifedschungel? Was muss ich bei einem Anbieterwechsel beachten? Besteht eventuell auch die Möglichkeit einmal ganz ohne Strom zu sein? Vielen Verbrauchern schwirren diese und ähnliche Fragen im Kopf herum. Heimwerker.de hat für Sie alle wichtigen Informationen zusammengestellt. Und mit dem Tarifrechner können Sie in nur wenigen Schritten neutral und kostenlos die Preise hunderter Stromanbieter miteinander vergleichen und dann schnell und einfach wechseln.

Wechseln mit dem Strompreise – Tarifrechner

Ihre Postleitzahl und ihren Jahresverbrauch – mehr Informationen braucht der Tarifrechner nicht. In nur wenigen Sekunden vergleicht er für Sie die Preise zahlreicher Stromanbieter. Neutral, unverbindlich und kostenlos zeigt er Ihnen die günstigsten Stromanbieter auf und bahnt ihnen so einen Weg durch den Tarifdschungel. Der Tarifrechner berücksichtigt auch kurzfristige Angebote und alle angegebenen Strompreise beinhalten sämtliche Steuern und Gebühren. Bis zum Anbieterwechsel sind es dann nur wenige Mausklicks. Jeder, der einen eigenen Stromzähler in seinem Haus oder seiner Wohnung hat, kann den Anbieter wechseln. Mieter von Wohnungen, deren Energiekosten vom Vermieter auf alle Parteien umgelegt werden, sollten jedoch ihren Vermieter auf die Möglichkeit des Anbieterwechsels aufmerksam machen. Haben sie dann alle Strompreise miteinander verglichen, und sich für einen Anbieter entschieden, steht dem Wechsel nichts mehr im Wege. Schnell und kostenlos geht der Anbieterwechsel über die Bühne. Nachdem sie den Wechselauftrag unterschrieben haben, übernimmt ihr neuer Anbieter sogar die Kündigung bei ihrem alten Stromversorger zum nächstmöglichen Termin. Nach sechs bis zehn Wochen erfolgt die Belieferung durch den neuen Anbieter. Und keine Sorge: Während des Wechsels laufen sie zu keinem Zeitpunkt Gefahr, ohne Stromversorger zu sein. Der örtliche Anbieter ist gesetzlich dazu verpflichtet, sie mit Strom zu versorgen. Auch technisch ändert sich durch ihren Anbieterwechsel nichts.

Weitere Informationen zum Thema Strom und Gas

Strom: Spartipps für den Haushalt Auch nach einem erfolgreichen Anbieterwechsel mit dem Tarifrechner kann im Haushalt Strom gespart werden. Heimwerker.de hat für Sie einige Tipps zusammengestelt, wie Sie mit wenig Aufwand und großer Wirkung viel Geld sparen können. Und natürlich bleibt der gewohnte Komfort erhalten. Ökostrom Mehr als 15 Prozent aller Verbraucher hoffen mit einem Stromanbieterwechsel nicht nur eine günstigere Alternative zum bisherigen Stromanbieter zu finden. Sondern sie entscheiden sich bewusst für eine umweltschonende Alternative – den Ökostrom. Heimwerke.de hat für Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Ökostrom zusammen gestellt. Tipps für den Stromanbieterwechsel Wenn Sie dann alle Anbieter miteinander verglichen haben, sollten Sie vor Vertragsabschluss mit dem neuen Stromanbieter die Hinweise aus unserem Ratgeber beachten


Ähnliche Tests und Vergleiche - Strom & Elektroinstallation

Die beliebtesten Vergleiche nach Kategorie
Haus & Bau