Gerbera pflegen: 3 Pflege-Tipps für eine lange Blütezeit
Ursprung
Ihren Namen erhielt die Gerbera zu Ehren von Traugott Gerber, einem Mediziner und Botaniker. Der Namensgeber war Jan Frederik Gronovius, ein niederländischer Botaniker, der die Blumensorte 1737 erstmalig beschrieb. Carl von Linné ordnete die Pfanze 1738 in seine Pflanzensystematik ein.
Die Gerbera gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und ist weltweit verbreitet. Ursprünglich stammen die Zierblumen aus Afrika, Madagaskar und Asien.
Die über 30 Gerbera-Arten sind kälteempfindlich und bilden eine große Blüte. Die Blütenköpfe der Gerbera wachsen auf ca. 45 cm langen Stielen in fast allen Farbnuancen, einzige Ausnahmen sind die Farben Blau und Violett.
Erfahren Sie im Folgenden auf Heimwerker.de, wie sie die Gerbera als Schnittblume oder Topfblume richtig pflegen und überwintern.
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1. Steckbrief: Die Eigenschaften der Gerbera
Die Gerbera ist eine mehrjährige, nicht winterharte, krautige Pflanze, deren korb-förmige Blüten an langen blattlosen Stängeln wachsen. Ihre saftig-grünen Blätter sind an den Spitzen gezahnt und leicht behaart. In der Natur kommen etwa 30 Arten vor, weitere Züchtungen – sogenannte Hybriden – sind meist Kreuzungen aus Gerbera jamesonii und südafrikanischen Arten, wie etwa der Gerbera viridifolia.
Gerbera-Pflanzen gibt es in allen erdenklichen Farben. Besonders die mehrfarbigen Züchtungen sind ein toller Blickfang im Garten, auf dem Balkon und als frisch-sommerliche Tischdekoration. Auch in Geschenksträußen zu allen erdenklichen Anlässen haben Gerberas ihren festen Platz.
Unterschieden werden die großblumigen Standard-Gerberas mit einem Blütendurchmesser von etwa 13 Zentimetern und die klein-blumigen Mini-Gerberas, deren Blüten unter 9 cm groß sind. Ähnlich wie Maiglöckchen verfügen Gerbera-Pflanzen über ein unterirdisch wachsendes Rhizom, das im Sommer zur Fortpflanzung und im Winter als Energiespeicher dient.
Im Handel erhältliche Samen keimen bei einer Temperatur von 22 bis 24 °C am besten. Alternativ können Sie auf vorgezogene Jungpflanzen zurückgreifen, sie nach den Eisheiligen in den Garten umziehen dürfen.
2. Gerbera-Pflege-Tipps: Die beliebte Zierblume verträgt keine Hitze

Die Gerbera als Zimmerpflanze verträgt keine Hitze oder direkte Sonneneinstrahlung.
Die Gerbera ist aus dem deutschen Blumenhandel nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem auffälligen Blütenkopf ist sie nicht nur eine besonders schöne Topfpflanze, auch für individuelle Blumengestecke eignet sich die Zierblume optimal.
Für diesen Zweck wird ihr langer, behaarter Stängel für eine gesteigerte Stabilität mit Draht umwickelt und die Blume anschließend in den Blumenstrauß oder das Blumengesteck eingebunden.
Längere Freude hat man natürlich an Gerberas als Zimmerpflanzen im Topf. Gerberas im Topf pflegen Sie am besten, indem Sie am Standort der Pflanze optimale klimatische Bedingungen schaffen, damit die Blume hier das gesamte Jahr über blühen kann. Dabei ist die Gerbera recht pflegeleicht.
Tipp: Egal, ob Sie Schnittblumen oder Topfpflanzen kaufen, beim Erwerb von Gerbera gilt es, auf die Qualität zu achten. Wenden Sie sich für eine versierte Kaufberatung am besten an das geschulte Fachpersonal vor Ort.
3. Drei Faktoren, auf die es beim Gerbera pflegen ankommt: Standort, Bewässerung und Winterruhe
Gerberas gedeihen als Zimmerpflanze besonders gut an einem hellen Standort in Fensternähe. Achten Sie jedoch darauf, dass die Blume nicht der unmittelbaren Mittagssonne ausgesetzt ist, sonst verbrennen die empfindlichen Blütenblätter hinter der Glasscheibe schnell und die Pflanze geht ein.
Tipp: Generell verträgt die Gerbera Hitze nur schlecht, daher sollte die Zimmerpflanze im Hochsommer in eine schattige Ecke auf dem Balkon umziehen.

Auf den richtigen Standort kommt es beim Gerbera pflegen an: Ein heller, aber schattiger Platz in Fensternähe ist unabdingbar.
Die Zierpflanzen müssen mäßig, aber regelmäßig bewässert werden. Achten Sie darauf, dass die Erde immer gleichmäßig feucht bleibt und sich keine Staunässe bildet. Vermeiden Sie ein Gießen zur Mittagszeit, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
Es empfiehlt sich, beim Pflegen der Gerbera im Sommer flüssigen Blumendünger für ein gesundes Pflanzenwachstum zu verwenden. So erhält die Blume alle wichtigen Nährstoffe, die sie zum Gedeihen braucht.
Zum Thema Gerbera pflegen und überwintern müssen Sie Folgendes wissen: Im Winter pflegen Sie Ihre Gerbera am besten, indem Sie sie in einen kühlen Raum stellen. Während der Winterruhe ist eine Temperatur von 8-12 °C ist optimal und ermöglicht der Pflanze eine erholsame Regenerationsphase für den anstehenden Frühling. Im Winter wird die Blume alle zwei Wochen mäßig bewässert und im zeitigen Frühjahr in frische Erde umgetopft.
4. Pflege-Anleitung für eine lange Blütezeit: Gerberas in der Vase pflegen

Wenn Sie Ihre Gerbera im Sommer nicht ausreichend pflegen, haben Sie nicht lange Freude an ihrem Anblick.
Die Gerbera ist eine Blume, die man vielseitig verwenden kann, beispielsweise als dekorative Einzelblume oder als gezielter Blickfang in farbenprächtigen Blumensträußen.
Auch als Schnittblume benötigt die Gerbera ausreichend Wasser, um ihre breite Blüte tragen zu können. Wenn Sie die Gerbera in der Vase halten, darf der Wasserpegel nicht zu hoch ausfallen.
Der Stängel der Blume sollte ca. 2 cm tief im Wasser stehen, das verhindert ein Aufweichen oder Faulen des samtigen Stängels. Ist der Stängel doch zu weich geworden, hilft ein schräger Schnitt über der betroffenen Stelle. Der eingekürzte Blumenstiel ist nun wieder bereit für eine gesunde Nährstoffaufnahme.
Hinweis: Überprüfen Sie den Wasserstand täglich und wechseln Sie das Leitungswasser alle zwei Tage für eine optimale Wasserqualität.
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5. Fazit: Do’s & Don’ts bei der Gerbera-Pflege
Die wichtigsten Ergebnisse aus den vorangegangen drei Kapiteln zum Thema Gerbera richtig pflegen und überwintern haben wir an dieser Stelle für Sie noch einmal anschaulich aufbereitet:
- Vorteile
- heller, schattiger Standort in Fensternähe als optimaler Standort
- regelmäßige Bewässerung für lange Haltbarkeit
- flüssiger Blumendünger für gesundes Pflanzenwachstum
- Winterruhe in einem kühlen Raum erforderlich
- Nachteile
- verträgt keine Hitze
- direkte Sonneneinstrahlung schädigt die Blütenblätter
- Staunässe muss vermieden werden

Auch als Schnittblume in der Vase verschönert die Gerbera jeden Raum: Achten Sie aber darauf, dass der Stängel der Gerbera dabei nicht zu tief im Wasser steht.
6. FAQ: Was Sie zum Thema Gerbera richtig pflegen noch wissen müssen
6.1. Worauf ist beim Pflegen der Gerbera auf dem Balkon zu achten?
Gerberas machen sowohl drinnen in der Wohnung oder im Haus als auch draußen auf dem Balkon als Blickfang eine gute Figur. An heißen Tagen ist besonders darauf zu achten, dass Sie Ihre Gerbera auf dem Balkon mehrmals am Tag bewässern. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, bewässern Sie zusätzlich die Blätter der Pflanze. Im Winter kann die Gerbera nicht draußen auf dem Balkon bleiben: Stellen Sie sie zum Überwintern in einen möglichst kühlen Raum.
» Mehr Informationen6.2. Wie pflegt man Gerberas im Garten?
In den meisten Haushalten fungiert die Gerbera als Zimmerpflanze oder als Blickfang auf Balkon und Terrasse. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, die Pflanze auch ins Garten-Beet zu setzen. Hierbei muss vor allem bei der Wahl eines für die Blume günstigen Standortes mit Bedacht vorgegangen werden: Es sollte sich um einen hellen, warmen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung handeln.
Da die Gerbera kein winterhartes Gewächs ist, müssen Sie sie im September oder Oktober ausgraben und mit ausreichend Erde in einen Topf setzen, um sie ins Haus holen zu können.
» Mehr Informationen6.3. Wie oft blüht Gerbera?
Die Blütezeit der Gerbera geht von Mai bis September. Somit zählt sie zu den ausdauerndsten Blühern im heimischen Garten.
» Mehr InformationenBildnachweise: Adobe Stock/annapustynnikova, Adobe Stock/Andriy Blokhin, Adobe Stock/maglara, Adobe Stock/Maria, Adobe Stock/natalie board/EyeEm (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
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