Kirschmyrte: 3 Pflegetipps und Zucht als Bonsai
- Die Kirschmyrte benötigt ganzjährig einen hellen Standort mit viel Licht, der luftig aber windgeschützt ist.
- Beim Gießen sollte man reichlich kalkfreies Wasser im Sommer, im Winter sparsam einsetzen, sodass die Pflanze nicht austrocknet, aber auch nicht zu viel Wasser erhält.
- Um die Pflanze als Bonsai zu ziehen, kann sie regelmäßig geschnitten oder von erfahreneren Gärtnern auch mit Draht in Form gebracht werden.
Die Kirschmyrte: Ein dekorativer, immergrüner Strauch mit fleischigen Blättern. Im Frühjahr blüht die Kirschmyrte mit vielen, weißen, abstehenden Staubblättern. Aus den Blüten bilden sich später rote, kirschähnliche Beeren. Doch nicht nur der Anblick der Pflanze begeistert Pflanzenliebhaber: Die Blüten und Blättchen duften zart, wenn man diese zwischen den Fingern zerreibt.
Darüber hinaus wird die Kirschmyrte auch sehr gerne als Bonsai gezogen. Wir zeigen Ihnen bei Heimwerker.de, worauf Sie bei der Pflege der Kirschmyrte achten sollten und wie Sie diese auch als Bonsai aufziehen können.
1. Pflege der Kirschmyrte: Wie bleibt Ihnen die Kirschmyrte lange erhalten?

Die Frucht der Kirschmyrte ist erst dann reif, wenn sie völlig rot gefärbt ist. Vorher sollte sie nicht gegessen werden.
Kirschmyrte einpflanzen
Da die Kirschmyrte winterhart ist, eignen sich für die Zucht der Kirschmyrte als Bonsai auch Bonsaischalen, die nicht frostfest sind. Alternativ kann die Kirschmyrte auch im Kübel oder im Topf gehalten werden. Wenn man die Kirschmyrte vermehren möchte, sind Töpfe aus Kunststoff für die Stecklinge am besten geeignet.
Die Kirschmyrte (lat. Namen: Syzygium buxifolium, Syzygium oder Eugenia), auch australische Kirschmyrte genannt, ist in den Tropen und Subtropen beheimatet. Wann die Kirschmyrte blüht, kann etwas variieren, in der Regel ist die Blütezeit jedoch zwischen März und Mai. Als Erdsubstrat kann handelsübliche Einheitserde verwendet werden.
Damit Sie sich jedes Jahr aufs Neue an einer schönen Blüte erfreuen können, haben wir hier bei Heimwerker.de einige Anleitungen und Tipps zur richtigen Pflege der Kirschmyrte.
1.1. Hellen und luftigen Standort für die Kirschmyrte finden

Die Blüten der Kirschmyrte kommen im Frühjahr zum Vorschein.
Die Kirschmyrte kann sowohl als Zimmerpflanze, als auch in Ihrem Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse gehalten werden.
Grundsätzlich benötigt sie
- Ein helles, halbschattiges und luftiges, aber windgeschütztes Plätzchen.
- Auch im Winter ist sie auf viel Licht angewiesen.
- Steht nicht ausreichend Licht zur Verfügung, müssen zusätzliche Pflanzenleuchten installiert werden.
Was die Temperaturen des Standortes im Winter angeht, unterscheidet man bei der Kirschmyrte zwischen zwei Arten:
Kalthausarten | Warmhausarten |
---|---|
Die Kalthausarten sollten bei einer Temperatur von 5 bis 10 °C überwintern. | Die Warmhausarten sollen bei mindestens 14 °C überwintern. |
1.2. Sparsames Gießen und ausreichendes Düngen der Kirschmyrte

Beim Gießen können Sie das Wasser optimalerweise vorher entkalken oder bereits entkalktes Wasser kaufen.
Wie oft man gießt, ist vor allem von der Jahreszeit abhängig. Damit die Kirschmyrte mit ausreichend, aber nicht zu viel Wasser versorgt ist, sollten Sie nach folgender Anleitung vorgehen:
- Im Sommer braucht die Kirschmyrte reichlich kalkfreies Wasser.
- In der Ruhezeit darf sie nur sparsam gegossen werden.
- Im Winter werden vor allem die Kalthausarten trockener gehalten, dürfen aber keinesfalls austrocknen.
Gedüngt wird das Gewächs von März bis September alle 14 Tage. In der Regel ist Dünger für säureliebende Pflanzen sinnvoll, der im Herbst und Winter verabreicht wird. Eine Kaufberatung in einem Fachhandel kann im Zweifel helfen, das richtige Produkt günstig zu kaufen.
1.3. Vermehrung der Kirschmyrte durch Stecklinge
Die Vermehrung erfolgt mit Hilfe von Stecklingen im Frühjahr. Für die richtige Temperatur zum Bewurzeln unterscheidet man auch hier zwischen den Kalthausarten und den Warmhausarten:
Kalthausarten | Warmhausarten |
---|---|
Die Stecklinge der Kalthausarten benötigen eine Temperatur um die 16 °C. | Die Stecklinge der Warmhausarten benötigen eine Temperatur zwischen 25 bis 30 °C. |
Die Pflanze sollte nur umgetopft werden, wenn dies aus Platzgründen nötig ist.
2. Kirschmyrte: Wie funktioniert die Zucht als Bonsai?

Die Kirschmyrte ist zur Zucht als Bonsai besonders anfängerfreundlich, da sie nach einem starken Formschnitt gut aus dem alten Holz austreibt.
Die asiatische Kunst, durch Drahten und Schneiden einen Baum zu gestalten, ist bei der Kirschmyrte besonders gut anwendbar. Mit buschiger Krone und einem einzelnen Stamm ist sie sowohl für Anfänger, als auch für erfahrenere Gärtner zur Zucht eines Bonsais gut geeignet.
Wer auf das Drahten verzichten möchte, kann die Kirschmyrte auch gut nur durch Schneiden gestalten.
2.1. Die Kirschmyrte als Bonsai drahten

Mithilfe eines Drahtes kann der Stamm des Baums in die gewünschte Position gebracht werden.
Um die Kirschmyrte richtig zu drahten, sollten Sie einige Hinweise beachten:
- Da die Äste der Kirschmyrte leicht brechen und die Rinde sehr dünn und empfindlich ist, muss beim Drahten vorsichtig vorgegangen werden.
- Der perfekte Zeitpunkt zum Drahten ist der späte Sommer: Die Blüte ist dann schon vorbei und da die Äste nicht so schnell verdicken, wird das Eindrücken des Drahtes vermieden.
- Nach ca. drei bis vier Monaten kann der Draht durch Abschneiden mit einer Drahtzange wieder entfernt werden.
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2.2. Die Kirschmyrte als Bonsai schneiden
Indem man die Triebe der Kirschmyrte auf zwei bis drei Blätter zurückschneidet, kann man den Bonsai schnell und einfach gestalten.
Das Schneiden der Blüte sollte nur nach der Blüte und bis spätestens Ende April erfolgen, da man sonst die endständigen Blütenknospen entfernen würde.
Sollte es zu Schnittwunden kommen, können Sie diese mit Wunderverschlussmittel behandeln.
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3. Fragen und Antworten zur Kirschmyrte
Abschließend beantworten wir Ihnen noch einige Fragen zur Kirschmyrte.

Die Früchte der Kirschmyrte schmecken säuerlich-aromatisch.
3.1. Woran liegt es, wenn die Kirschmyrte Blätter verliert und was kann man dagegen tun?
Der Verlust von Blättern kann bei der Kirschmyrte verschiedene Ursachen haben. Im Winter ist es ganz normal, dass die Pflanze Blätter verliert. Manchmal sind aber auch ein falscher Standort, das falsche Gießen oder einfach ein Standortwechsel die Ursache.
Gehen Sie gerne unsere Pflegetipps durch, um herauszufinden, ob Sie die Kirschmyrte bedarfsgerecht halten und anschließend die Ursache für den Verlust der Blätter zu finden.
» Mehr Informationen3.2. Ist die Kirschmyrte giftig oder essbar?
Die Kirschmyrte gilt nicht als giftig. Ihre roten Früchte sind essbar und werden oft und gerne von Vögeln verspeist. Auch Menschen können die Früchte frisch essen oder zu Marmelade, Gele oder Likör verarbeiten.
» Mehr InformationenBildnachweise: stock.adobe.com/Murilo, stock.adobe.com/AlfRibeiro, stock.adobe.com/Holly Guerrio, stock.adobe.com/ Maciek, stock.adobe.com/arthurhidden, stock.adobe.com/arthurhidden, stock.adobe.com/Geza Farkas (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als Fachfrau für den Bereich Büro nutze ich meine langjährige Erfahrung und mein umfangreiches Wissen, um ausführliche und fundierte Empfehlungen für Büroprodukte zu geben. Diese Expertise in der Bürobranche ermöglicht es mir, seit 2022 als Autorin das Team zu unterstützen und informative Artikel zu verfassen. Dabei lege ich großen Wert auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der Verbraucher. Ich berücksichtige sowohl die neuesten technologischen Entwicklungen als auch die praktischen Aspekte der Büroarbeit, um den Lesern praxisnahe Empfehlungen zu geben.
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