Zierpflanzen

Peitschenkaktus: 4 Tipps zur Pflege der Sukkulente

  • Der Peitschenkaktus fühlt sich an einem hellen Standort ohne direkte Sonnenstrahlung am wohlsten. Unter optimalen Bedingungen kann er dort bis zu 30 cm an Länge und Breite gewinnen.
  • Der Peitschenkaktus sollte zum Überwintern bei 10 bis 12 °C gehalten werden. Dabei sollten Sie ihn nur sehr spärlich bis gar nicht gießen.
  • Wenn es für den Peitschenkaktus zu kalt ist, verliert er seine Blüten und Knospen.

peitschenkaktus im freien

Der Peitschenkaktus mit dem lateinischen Namen Disocactus flagelliformis wird oft auch als Schlangenkaktus bezeichnet. Der schlanktriebige, an seiner Basis stark verzweigte Epiphyt wächst in seiner Heimat Mexiko kriechend oder hängend über Felsen und auf Bäumen.

Als Zimmerpflanze ist dieser Kaktus daher als Ampelgewächs bestens geeignet. Seine langen, rundlichen Triebe sind stark bedornt und in seiner Blütezeit April bis Mai kommen röhrenförmige, bunte Blüten zum Vorschein. Wir zeigen Ihnen hier bei Heimwerker.de, worauf Sie bei der Pflege der Pflanze achten sollten und welchen Standort sie bevorzugt.

1. Standort: Der Peitschenkaktus bevorzugt halbschattige bis schattige Plätze

bluete eines peitschenkaktus

Die Blütenfarbe des Peitschenkaktus variiert von rot über violett und rosa.

Wuchs

Die Triebe des Peitschenkaktus können bis zu einen Meter lang werden und weisen dabei in der Regel zwischen 10 und 14 Rippen auf.

Der Peitschenkaktus braucht viel Licht, verträgt aber keine direkte Sonne, halbschattige bis schattige Standorte sind daher gut geeignet.

Die Sukkulente kann als Zimmerpflanze oder im Freien gehalten werden. Da sie nicht winterhart ist, muss sie jedoch im Winter in Innenräumen überwintert werden. Ab Ende Mai kann die Pflanze dann wieder im Freien stehen oder hängen.

Sobald der Peitschenkaktus Knospen angesetzt hat, darf er nicht mehr verstellt werden, sonst kommt es zum Blütenfall.

Folgende Richtwerte gelten bezüglich der Temperaturen:

Jahreszeit Standort
Sommer und Frühjahr
  • Im Sommer und Frühjahr möchte der Peitschenkaktus warm und zugluftfrei stehen.
  • Eine Umgebungstemperatur zwischen 18° und 22 °C ist optimal.
Winter und Herbst
  • Während der winterlichen Ruhepause sollte die Temperatur zwischen 10 und 12 °C betragen.

Im Sommer sollten Sie auf eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit bei dem Peitschenkaktus achten. Im Winter sollte diese dagegen möglichst niedrig sein.

2. Pflege: 4 Tipps, um den Peitschenkaktus ganzjährig zu versorgen

peitschenkaktus im garten

Im Frühjahr bilden sich die Blüten des Peitschenkaktus aus.

Der Peitschenkaktus ist pflegeleicht und hat keinen hohen Ansprüche. Trotzdem gibt es einige Bedingungen, die Sie erfüllen sollten, wenn Sie die Pflanze als Zimmerpflanze oder in Ihrem Garten ziehen möchten.

2.1. Gießen und Düngen: Vermeiden Sie Staunässe bei mäßiger Düngung des Peitschenkaktus

Beim Gießen des Peitschenkaktus gilt vor allem: Stauende Nässe sollten Sie unbedingt vermeiden, denn ansonsten kann es zu Wurzelfäule kommen. Darüber hinaus gilt folgendes:

Jahreszeit Pflegemaßnahme
Sommer und Frühjahr
  • Während der sommerlichen Wachstumsperiode muss die Pflanze mäßig gegossen und alle 14 Tage mit einem Kakteendünger versorgt werden.
Winter und Herbst
  • Während der kühleren Ruhepause wird kaum mehr gegossen und das Düngen völlig eingestellt.
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2.2. Schnell und unkompliziert: Regelmäßiges Umtopfen des Peitschenkaktus ist notwendig

peitschenkaktus mit dornen

Beim Umtopfen sollten Sie unbedingt Handschuhe tragen, um sich nicht an den Dornen des Kaktus zu verletzen.

Der Peitschenkaktus wächst sehr schnell, deshalb kann er jährlich nach der Blüte umgetopft werden.

  • Da die Nährstoffe der Erde schnell verbraucht werden, benötigt man zum Umtopfen frische Erde.
  • Am besten wird Kakteenerde mit hohem Torfanteil verwendet.
  • Die Entscheidung für oder gegen ein neues Pflanzengefäß können Sie anhand der Größe des Kaktus entscheiden: Ein größerer Topf wird notwendig, wenn der alte vollständig durchwurzelt ist.
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2.3. Vermehren des Peitschenkaktus durch Stecklinge oder Stammteilstücke

kleiner peitschenkaktus

Die kleinen Stecklinge des Peitschenkaktus wachsen schnell.

Die Vermehrung aus Stecklingen oder Stammteilstücken, deren Schnittstelle angetrocknet sein muss, ist einfach:

  1. Entfernen Sie Kopftecklinge oder Teilstücke des Stammes mit einer Länge von ca. 15 cm.
  2. Lassen Sie diese vollständig abtrocknen, das dauert in der Regel drei Tage.
  3. Stecken Sie die Stecklinge oder Stammteilstücke etwa 2 cm tief in ein Torf-Sand-Gemisch.
  4. In wenigen Wochen sollten sich neue Wurzeln ausgebildet haben.
  5. Nun können Sie die bewurzelten Stecklinge in eigene Gefäße umsetzen.

Bei der Vermehrung durch Stammteilstücke müssen diese unbedingt mit dem unteren Ende in die Erde gesteckt werden.

3. Fragen und Antworten rund um den Peitschenkaktus

Abschließend beantworten wir Ihnen noch einige weitere Fragen zum Peitschenkaktus.

pflanzenmittel

Pflanzenschutzmittel können Ihren Kaktus vor Schädlingen bewahren.

3.1. Sollte man den Peitschenkaktus regelmäßig schneiden?

Es ist nicht notwendig, den Peitschenkaktus zu schneiden. Wenn Sie ihn jedoch durch Stammteilstücke vermehren möchten, können Sie das schnell und einfach nach unserer Anleitung tun.

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3.2. Welche Schädlinge und Krankheiten gefährden den Peitschenkaktus?

Der Peitschenkaktus ist nicht sehr anfällig für Krankheiten. Es kommt jedoch oftmals vor, dass er von Schmier- oder Wollläusen befallen wird oder von Spinnmilben. In diesen Fällen helfen Pflanzenschutzmittel. Eine Kaufberatung bei einem Fachhändler kann helfen, hierfür das geeignete Mittel günstig zu kaufen.

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