Zierpflanzen

Säulenkaktus: 3 Schritte zur Pflege des Kakteengewächs

  • Der lateinische Name ist Cereus peruvianus. Der Säulenkaktus gehört zu den Kakteengewächsen und eignet sich als Zimmerpflanze, da er er nur bis zu 4 Meter hoch werden kann.
  • Die eigentliche Heimat des Säulenkaktus ist Südamerika. Dort wächst er in sehr warmen und trockenen Regionen, da er keinen nährstoffreichen Boden oder viel Wasser braucht.
  • Die Blütezeit des Säulenkaktus geht etwa von Mai/Juli – September. In dieser Zeit wächst der Kaktus und bildet weiße Blüten aus, welche nur nachts blühen.

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Kakteen sind pflegeleichte Begleiter, die nur wenig Pflege benötigen. In einer Anleitung von Heimwerker.de erklären wir Ihnen, wie Sie einen Säulenkaktus pflegen und beraten Sie in einer kurzen Kaufberatung über die verschiedenen Arten von Kakteen.

1. Welche Kaktus-Arten gibt es?

Kakteen gibt es in vielen verschiedenen Arten und Sorten, welche vor allem in der freien Wildbahn wachsen. Allerdings eignen sich Kakteen sehr gut als Zimmerpflanze und sind für Gießmuffel besonders interessant. Kakteen sind an hohe Temperaturen und wenig Wasser gewöhnt, so dass weniges Gießen oder eine Dachgeschosswohnung im Sommer ihnen nichts anhaben kann.

Im Folgenden haben wir Ihnen eine Tabelle zusammengestellt, wo wir die beliebtesten Topfkakteen kurz vorstellen:

Kaktus-Art Eigenschaft
Säulenkaktus
  • Kakteen mit drei bis vier bzw. acht bis zehn Rippen
  • Können in der Wildnis Höhe von 15 – 22 m erreichen, bis zu 4 m als Topfpflanze
  • Von Juni bis September 8 – 30 cm lange trichterförmige, meist weiße Blüten
  • Die schönen Blüten öffnen sich immer gegen Abend und blühen nur eine Nacht
Alter Mann Kaktus
  • Gewöhnlicher Name ist Greisenhaupt, lat. Cefalocereus
  • Der Kaktus ist mit dichten, weißen Härchen versehen
  • In der Wildnis beträgt die Wuchshöhe über 12 m, im Topf etwa bis zu 2 m
Schlangenkaktus
  • Die Stängel hängen nach unten, sind lang und dünn, können bis zu über einem Meter lang werden
  • Große, feine, pinke Blüten wachsen an den Stängeln
  • Bevorzugt keine voll-sonnigen Standorte, lieber indirektes Licht
Weihnachtskaktus
  • Der lat. Name ist Schlumbergera trunctata, ähnelt dem Osterkaktus
  • Verschiedene Sorten haben unterschiedlich-farbige Blüten: weiß, gelb, rosa, rot oder gemischt
  • Sehr langsames Wachstum, eignet sich sehr gut als Topfpflanze
Wolfsmilch
  • Ein Topfkaktus, lat. Name Euphorbia trigona
  • Der Stamm sieht aus wie ein Dreieck und wächst bis zu 30 cm hoch
  • Die Stängel haben je nach Sorte unterschiedliche Farben, zum Beispiel auch violett
  • Vorsicht: Saft der Pflanze führt zu schweren Vergiftungen
Goldkugelkaktus
  • Wird auch Schwiegermutterstuhl genannt, lat. Echinocatus grusonii
  • Wuchshöhe beträgt maximal 100 cm
  • Braucht einen voll-sonnigen Platz und hält Temperaturen bis zu 30 °C problemlos stand

2. Standorttipp: Der Säulenkaktus braucht viel Licht

Woher kommt der Säulenkaktus?

Der Säulenkaktus ist auch als Felsenkaktus bekannt und kommt ursprünglich aus Südamerika. Dort wird er seit dem 17. Jahrhundert kultiviert. Der Name stammt von den säulenförmigen Sprossachsen.

Die Säulenkakteen lieben während der Sommermonate Sonne und Wärme, wobei im Haus eine normale Zimmertemperatur völlig ausreicht. Wenn Sie einen Balkon oder eine Terrasse haben, können Sie die Pflanze nach draußen stellen. Achten Sie hierbei darauf, dass der Säulenkaktus vor Wind und Regen geschützt wird.

Im Winter sollte die Luft leicht feucht sein, bei einer Temperatur von 6 – 10 °C. Im Haus sollten Sie dem Säulenkaktus ein helles Plätzchen suchen, wo er überwintern kann. Ein heller Platz ist besonders wichtig, denn bei Lichtmangel vergilbt der Säulenkaktus und bekommt nur sehr dünne Säulen.

Der Boden ist besonders wichtig, denn Kakteen bevorzugen eine trockene bis mäßig feuchte Erde, am besten mit wenigen Nährstoffen, da diese an die Erde des Naturstandortes am nächsten herankommt. Dieses Substrat bekommen Sie unter dem Namen Kakteenerde zu kaufen.

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3. Pflegetipps: Sukkulenten sind pflegeleicht

Der Säulenkaktus gehört zu den Sukkulenten, welche im Pflanzenreich zu den pflegeleichten Gefährten gehören, die man sich in die Wohnung holen kann. Dennoch möchten Sie einen schönen und starken Säulenkaktus, welcher besonders stabile Säulen aufweist und eine satte Farbe. Deswegen haben wir Ihnen im Folgenden vier Tipps aufgeschrieben, wie Sie Ihren Säulenkaktus pflegen können:

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Der Kaktus braucht einige Jahre, um hoch zu wachsen.

  • Gießen Sie sparsam: Als Sukkulente braucht der Säulenkaktus nur mäßig Wasser. Von Mai bis September sollten Sie etwa alle zwei Wochen gießen, am besten mit entkalktem Wasser, da Kakteen besonders kalkempfindlich sind. Im Winter hingegen sollte Sie gar nicht gießen.
  • Dünger schafft Wunder: Ebenfalls von Mai bis September sollten Sie Dünger mit ins Gießwasser geben, etwa ein Mal im Monat. Dafür sollten Sie speziellen günstigen Kakteendünger verwenden. Dieser enthält die richtigen Stoffe, um den Säulenkaktus zu pflegen.
  • Umtopfen nicht vergessen: Im Winter ist Umtopf-Zeit für den Säulenkaktus. Alle drei bis vier Jahre sollten Sie einen größeren Topf vorbereiten und den immer weiter wachsenden Kaktus einsetzen. Nur sehr alte Exemplare wachsen wesentlich langsamer, dann können Sie sich mit dem Umtopfen mehr Zeit lassen.
  • An sich robust, aber: Auch der Säulenkaktus kann gelegentlich krank werden oder von Schädlingen befallen werden. Haben Sie den Kaktus im Haus stehen, können ihn Schildläuse befallen. Auch auf braune Flecken auf den Säulen sollten Sie achten, diese weisen auf eine Pilzinfektion hin.
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Der Säulenkaktus hat Unterarten mit verschiedenen Dornen.

4. Weitere Fragen und Antworten rund um den Säulenkaktus

In diesem Abschnitt unserer Anleitung zum Säulenkaktus beantworten wir in der Redaktion von Heimwerker.de weitere Fragen, die Kunden zu diesem Thema gestellt haben.

4.1. Wie vermehrt sich ein Säulenkaktus?

Die Vermehrung ist mit abgetrennten Seitentrieben oder Stecklingen ganz leicht und auch für Unerfahrene zu empfehlen. Dafür können Sie einfach von einer älteren Pflanzen Triebe abnehmen, am besten im Frühling und diesen lassen Sie anschließend mehrere Tage trocknen. Danach können Sie kultiviert werden.

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4.2. Wie sollte man die Dornen des Kaktus bei Verletzungen entfernen?

Am einfachsten und schmerzfreiesten ist eine Methode mit flüssigem Klebstoff. Verwenden Sie dafür am besten Bastelkleber für Kinder. Bestreichen Sie die betroffenen Stellen mit Klebstoff und lassen Sie diesen trocknen. Es bildet sich eine Schicht, die die Stacheln fest umschließt und sich leicht abziehen lässt. Die Stacheln werden somit großflächig entfernt.

Hinweis: Desinfizieren Sie die verletze Stelle und tragen Sie anschließend eine Wundsalbe auf. Achten Sie darauf, dass sich die Wunden nicht entzünden.

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Bildnachweise: StockAdobe/ JFsPic, StockAdobe/ KarinD, StockAdobe/Antje Alber (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)