Zierpflanzen

Calla als Zimmerpflanze pflegen

Zantedeschien als Zimmerpflanze pflegen

Die Zantedeschien gehören zur Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse und werden im Volksmund auch als Calla oder Calla-Lilien bezeichnet. Mit der Pflanzengattung Calla haben die Zierblumen jedoch nichts gemein.

Die exotische Calla stammt ursprünglich aus Südamerika und wird bis zu 2,5 Meter hoch. Einige Arten sind kleinwüchsig und eignen sich daher besonders gut als Zimmerpflanze.

Das geschwungene Blütenblatt der Zantedeschien ist tatsächlich nur ein farbiges Hüllblatt, das Botaniker auch als Blütenvase bezeichnen. Die eigentliche Blüte der Blume ist der gelbe Kolben im Inneren der Pflanze. Mittlerweile sind zahlreiche und farbintensive Neuzüchtungen erhältlich.

Hier erfahren Sie wissenswerte Informationen zu der Frage, was Sie bei der Pflege und Überwinterung von Zantedeschien im Innenbereich beachten sollten.

Calla – exotische Farbenpracht

Die Calla kann als Zimmerpflanze kultiviert werden.

Die Calla erfreut sich auf Grund ihres umfangreichen Farbspektrums zunehmender Beliebtheit. Von strahlendem Weiß über vielfältige Rot- und Lilatöne bis hin zu edlem Schwarz bietet der Fachhandel zahlreiche Neuzüchtungen für eine Nutzung im Außen- und Innenbereich.

Der kolbenförmige Blütenstand besticht durch seine schlichte Eleganz und setzt farbige Akzente im Garten oder Wohnbereich.

Auch für eine Kübelpflanzung auf dem Balkon eignen sich die pflegeleichten Zierblumen. Dennoch wird die Calla häufig als Einzelblüte in einer hohen Vase gehalten und vermittelt schon so bereits einen wertigen Eindruck – immerhin kosten einzelne Blumen in ausgefallenen Farben bis zu 8 Euro im Blumenfachhandel.

Achtung:

Die Zantedeschien werden von der Informationszentrale gegen Vergiftungen NRW als gering giftig eingestuft. Bei Hautkontakt können Reizungen oder Blasen entstehen, werden Blätter oder Pflanzenteile verschluckt, drohen schwere Schädigungen der Magenschleimhaut bei Mensch und Tier.

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Callas als Zimmerpflanze pflegen

Die Calla besticht durch ihre puristische Blütenform.

Im Blumenhandel werden verschiedene Calla-Arten in kompakter Wuchsform für eine Topfpflanzung im Innenbereich angeboten. Besonders beliebt für eine Kultivierung als Zimmerpflanze ist die Zantedeschia aethiopica, sie blüht von Januar bis Mai.

Die Zantedeschien bevorzugen einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem, gut durchlüftetem Boden. Idealerweise pflanzen Sie die unausgetriebene Calla-Knollen im zeitigen Frühjahr etwa 5 Zentimeter tief in einen Topf mit frischer Blumenerde und stellen diesen auf die helle Fensterbank. Hier kann die Zierblume austreiben und Blütenstände entwickeln.

Mit einer zweimal wöchentlichen Wassergabe gedeiht die Calla optimal.

Achten Sie darauf, dass die Erde bei direkter Sonneneinstrahlung nicht vollständig austrocknet und keine Staunässe entsteht, diese fördert ein Faulen der Knollen.

Nach der Blütezeit benötigt die Calla ab Juni eine Ruhezeit von etwa zwei Monaten. In dieser Zeit sollte die Pflanze möglichst hell und kühl untergebracht, wenig gegossen und nicht mehr gedüngt werden.

Umgetopft wird schließlich im August in ein größeres Gefäß mit humusreicher Erde. Von August bis November wird dann nur mäßig gegossen, dass die Erde nicht komplett austrocknet.

Ab Dezember erhält die Calla zur Blütenförderung einen warmen Standort mit viel Licht und wird wieder reichlich bewässert. Jetzt können Sie die starkzehrende Pflanze außerdem alle zwei Wochen mit Flüssigdünger unterstützen, der dem Gießwasser beigemischt wird.

Tipp:

Achten Sie darauf, dass die Blätter aufgrund der starken Transpiration immer sauber sind.

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Calla richtig überwintern

Die Zimmercalla blüht zwischen Januar und Mai.

Vor der Winterruhe sollte die Calla nach ihrer Blüte im Frühjahr nun schließlich im Herbst gezielt gepflegt werden.

Entfernen Sie welke Pflanzenteile und befreien Sie die Knollen von überschüssiger Erde. Lagern Sie die Zwiebeln nun an einem kühlen, trockenen Ort wie dem Keller oder der Garage. Bewässert oder gedüngt werden die Pflanzen während der Ruhephase nicht.

Im Frühjahr werden die Knollen in frische, humus- und nährstoffreiche Erde gepflanzt und zum erneuten Austreiben an einen warmen Ort, etwa die sonnige Fensterbank, gestellt.

Tipp:

Die Zierblume kann auch im Topf überwintern. Hier verbleiben die Knollen über den Winter in der Blumenerde und werden im Frühling umgetopft und von abgestorbenen Wurzeln und welken Pflanzenteilen befreit.

Bildnachweise: 'Orangene Callablüte': (Originalbild, 'Calla als Topfpflanze': (Originalbild, 'Weiße Callablüte': (Originalbild, 'Orangene Callablüte': (Originalbild, 'Orangene Callablüte': (Originalbild, 'Calla als Topfpflanze': (Originalbild, 'Weiße Callablüte': (Originalbild, 'Orangene Callablüte': (Originalbild (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)