Efeuaralie: So wird die pflegeleichte Grünpflanze kultiviert und vermehrt
- Die Efeuaralie ist eine Kreuzung zwischen der Aralie und dem Efeu. Hierbei wurde die Kletterfähigkeit des Efeus mit den großen, schönen Aralienblättern ideal ergänzt.
- Die Grünpflanze stammt aus Korea und Japan und gehört wie ihre Ursprungspflanzen zu der Familie der Araliengewächse. Ihr botanischer Name lautet Fatshedera.
- Die Efeuaralie ist äußerst widerstandsfähig, sie kommt mit Standorten zurecht, bei denen andere Pflanzen längst streiken, und ist in ihrer Pflege recht anspruchslos.
Die Efeuaralie ist eine pflegeleichte grüne Zimmerpflanze, die ledrig glänzende Blätter ausbildet, die optisch der Zimmeraralie ähneln. Sie wächst in jungen Jahren aufrecht und anschließend überhängend. Erhältlich sind Sorten mit einfarbigen sowie mit weiß- bis gelb-grün panaschierten Blättern.
Beliebt ist die durch eine Kreuzung entstandene Art vor allem aufgrund ihrer geringen Ansprüche an ihren Standort. Mit einem schattigen Plätzchen in der Wohnung kommt sie nämlich gut zurecht. Worauf es bei der Pflege der Efeuaralie sonst noch ankommt und wie sie die Grünpflanze leicht vermehren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Standort der Efeuaralie darf schattig sein
Ein unschätzbarer Vorteil ist die Schattenverträglichkeit der grünen Zimmerpflanze. Die Efeuaralie gedeiht am Nordfenster, in Treppenaufgängen, Vorhallen und Büros, alles Standorte, die kein Sonnenstrahl trifft.
Während ihr frische Luft gut bekommt, ist ein sonniger Standort zu vermeiden. Daher wünscht die Efeuaralie sich im Sommer auch einen schattigen Garten- oder Balkonplatz. Lediglich die Sorte ‚Variegata‘ benötigt etwas mehr Licht, um ihre charakteristische Blattfärbung auszubilden.
Temperaturempfindlich ist die Pflanze nicht. Im Winter liebt sie es allerdings kühler, idealerweise unter 10 °C.
Achtung: Bei einem zu warmen Standort oder Zugluft verliert die Pflanze ihre Blätter. Auch auf pralle Mittagssonne reagiert das immergrüne Laub empfindlich.
Als Substrat eignet sich herkömmliche Blumenerde oder eine Kultivierung in Hydrokultur, beispielsweise mit Blähtonkugeln. Die Efeuaralie gedeiht gut in Kübeln im Zimmer oder im Wintergarten bei einer konstanten Temperatur zwischen 15 und 25 °C.
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Da Staunässe der Efeuaralie nicht sonderlich gut bekommt, sollten Sie eine solide Drainage im Pflanzgefäß beachten.

Ein kühles, schattiges Plätzchen mit guter Frischluftzufuhr ist für die Efeuaralie ideal.
2. Wurzelballen stets feucht halten, im Winter ruhen lassen
Winterruhe mit hoher Luftfeuchtigkeit
Wird die Temperatur im Winter nicht gesenkt und liegt bei über 10 °C, so verträgt die Efeuaralie dies auch, insofern ihr eine hohe Luftfeuchtigkeit, beispielsweise durch ein regelmäßiges Besprühen, geboten wird. Die Sorte ‚Variegata‘ bevorzugt sogar auch im Winter Temperaturen über 17 °C.
Falsches Gießen verträgt die Efeuaralie nicht besonders gut: Bei zu wenig Wasser wirft sie die Blätter ab, bei zuviel ebenso. Testen Sie die Erdfeuchte immer mit dem Finger und halten Sie den Wurzelballen möglichst durchgehend leicht feucht. Grundsätzlich werden kleinere Pflegefehler aber meist verziehen.
An warmen Tagen sollten Sie die Pflanze übersprühen, im Winter setzt eine Ruhephase der grünen Zimmerpflanze ein. In dieser Zeit kann sie deutlich weniger gegossen werden, der Wurzelballen sollte aber dennoch nie ganz austrocknen, da es sonst zum Blattabfall kommt.
Von Ende März bis Anfang September sollten Sie Ihre Efeuaralie etwa alle 14 Tage düngen. Während der kalten Jahreszeit ist die Nährstoffzugabe einmal monatlich ausreichend. Nutzen Sie dafür einen Flüssigdünger in mäßiger Konzentration.
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Wer ein schönes, dichtes und buschiges Wuchsbild erzielen möchte, sollte die Triebe der Efeuaralie im Frühjahr einkürzen. Das regt die Verzweigung an und zudem können abgeschnittene Triebe zur Vermehrung genutzt werden, sodass Sie günstig neue Pflanzen heranzüchten könnnen.
Weiterhin empfiehlt es sich, Jungpflanzen aufgrund ihres schnellen Wachstums ca. einmal im Jahr umzutopfen. Bei älteren Exemplaren reicht der Umzug in ein größeres Pflanzgefäß etwa alle zwei bis drei Jahre.

Das Umtopfen wird bei Jungpflanzen jährlich, bei älteren Efeuaralien alle zwei bis drei Jahre erforderlich.
3. Efeuaralie vermehren mittels Stecklingen in 6 Schritten
Um die Efeuaralie zu vermehren, schneiden Sie die Triebstecklinge in der Wachstumsperiode ab. Am leichtesten ist die Bewurzelung in einem Torf-Sand-Gemisch bei 18 °C Erdtemperatur.
Mit der nachfolgenden Anleitung gelingt die Vermehrung mit Kopfstecklingen ganz einfach:
- Trennen Sie die Stecklinge von neuen Trieben an der Basis Ihrer Efeuaralie ab.
- Entfernen Sie die unteren Blätter und tauchen Sie die Schnittfläche ggf. in ein Bewurzelungshormon.
- Mischen Sie Sand und Torf, um ein Substratgemisch für die Anzucht zu erhalten.
- Pflanzen Sie den Steckling in den Anzuchttopf und decken Sie ihn mit Plastikfolie ab.
- Halten Sie die Temperatur bei ca. 18 °C und stellen Sie den Steckling hell, aber nicht sonnig.
- Nach einigen Wochen bildet der Steckling neue Austriebe, dann kann er in ein größeres Gefäß umziehen.
Um die Verdunstungsfläche einzuschränken, können Sie das Blattvolumen stets auf die Hälfte reduzieren. Nach dem Umzug in das größere Gefäß und einem kräftigen Wachstum können die Jungpflanzen wie erwachsene Exemplare gepflegt werden.

Die Kreuzung aus Aralie und Efeu hat Eigenschaften beider Pflanzenarten vereint.
4. Weitere wissenswerte Informationen zur Efeuaralie
Zum Abschluss beantworten wir von Heimwerker.de häufig gestellte Fragen rund um die Efeuaralie und ihre Pflege.
4.1. Welche Schädlinge und Krankheiten befallen Efeuaralien häufig?
Auch wenn die Efeuaralie nicht als anfällig für Krankheiten gilt, kommt es hin und wieder zum Befall mit Schädlingen. Eine Übersicht über Schädlinge und Krankheiten, wie Sie diese erkennen und beseitigen können erhalten Sie nachfolgend:
Schädlinge/Krankheit | Erläuterungen |
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Schildläuse |
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Schmierläuse/Wollläuse |
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Wurzelfäulnis |
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Lassen Sie sich im Zweifelsfall eine Kaufberatung im Fachhandel geben, um ein geeignetes Pflanzenschutzmittel gegen die Schädlinge und Krankheiten zu kaufen.
» Mehr Informationen4.2. Ist die Efeuaralie giftig?
Die Efeuaralie wird meist als leicht giftig beschrieben, stellt aber keine ernsthafte Gefahr für Mensch oder Tier dar. Eventuelle Vergiftungserscheinungen würden erst bei einem massenhaften Verzehr auftreten, der recht unwahrscheinlich ist, da die Efeuaralie nicht besonders schmackhaft sein soll.
» Mehr InformationenBildnachweise: stock.adobe.com/Danita Delimont, stock.adobe.com/Anna, stock.adobe.com/Nicolette Wollentin, stock.adobe.com/beres (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Mein umfangreiches Wissen als Gartenenthusiastin und meine Fachkenntnisse im Bereich Gartenbedarf ermöglichen es mir, anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Gärten bestmöglich zu gestalten und zu pflegen. Mein Weg führte mich vom leidenschaftlichen Hobbygärtnern zur Autorin. Mit meinen detaillierten Produktbewertungen, Vergleichen und Tipps unterstütze ich Hobbygärtnerinnen dabei, die richtigen Entscheidungen für ihr grünes Paradies zu treffen. Mein Ziel ist es, Gartenliebhaberinnen zu inspirieren und ihnen dabei zu helfen, ihre Gärten zu verschönern.
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