Mistelfeige: 4 Tipps zu Standort und Pflege
- Während die Mistelfeige in der Natur kleine gelbe Feigen bildet, fallen die Früchte in Zimmerkultur schnell ab. Die Früchte sind nicht essbar.
- Im Sommer können Sie die Pflanze nach draußen stellen, bei Nachttemperaturen unter 10 °C und im Winter sollten Sie die kälteempfindliche Pflanze jedoch ins Innere holen.
- Die Mistelfeige kann bis zu 1 m hoch und bis zu 50 cm breit werden.
Zu den zierlicheren, strauchartigen Ficusarten gehört die Mistelfeige, deren lateinischer Name Ficus deltoidea ist. Aber täuschen Sie sich nicht, die Pflanze wächst zügig zu einem Bäumchen mit grazilen Zweigen heran. Aus den geschlossenen, unscheinbaren Blüten entwickeln sich im Laufe der Zeit erbsengroße, gelb-orangefarbige, ungenießbare Früchte.
Wir zeigen Ihnen hier bei Heimwerker.de, wie Sie die Grünpflanze aus Ostasien pflegen und welcher Standort für Sie geeignet ist.
1. Die Mistelfeige steht gerne hell, zugfrei und warm

In Ostasien wächst die Mistelfeige in der freien Natur.
Für den Standort der Mistelfeige sollten folgende Bedingungen gelten:
- Der Standort im Garten oder in der Wohnung ist hell und zugfrei.
- Die Mistelfeige mag kein direktes Sonnenlicht, vor allem vor harter Mittagssonne sollte sie daher geschützt und in den Schatten gestellt werden.
- Trockene Zimmerluft ist für die Mistelfeige kein Problem, wenn es nur das ganze Jahr über schön warm bleibt.
- Die Temperaturen dürfen auch im Winter nicht unter 18 °C absinken.
2. Die pflegeleichte Mistelfeige sollte regelmäßig gegossen und umgetopft werden

Als Zimmerpflanze wertet die Mistelfeige Ihre Wohnung optisch auf.
Die Mistelfeige eignet sich gut für Anfänger, da Sie pflegeleicht und unkompliziert ist. Wir zeigen Ihnen hier, worauf Sie dennoch achten sollten.
2.1. Gießen und Düngen Sie die Mistelfeige regelmäßig nach Bedarf
Die Mistelfeige hat nur einen mäßigen Wasser- und Nährstoffbedarf. Das bedeutet für die Pflege folgendes:
Pflegemaßnahme | Erklärung |
---|---|
Gießen |
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Düngen |
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Indem man die Mistelfeige auch während dem Überwintern mit lauwarmen und kalkfreiem Wasser besprüht, kann gegen trockene Heizungsluft vorgegangen werden.
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2.2. Sie können die Mistelfeige alle ein bis zwei Jahre umtopfen

Die Blätter der Mistelfeige sollten regelmäßig gereinigt und von Staub befreit werden.
Staubschicht auf der Mistelfeige
Mit einem weichen, feuchten Tuch oder durch ein Duschbad lässt sich Staub auf der Mistelfeige schnell entfernen. Vor dem Duschbad sollten Sie nicht vergessen, die Erde mit einer Folie zu bedecken.
Zum Umtopfen im Frühjahr eignet sich Lauberde, die mit Sand und Torf gemischt wird. Dabei unterscheidet man für den Zeitpunkt nach dem Alter der Pflanze:
- Junge Mistelfeigen sollten Sie jährlich umtopfen.
- Ältere Mistelfeigen müssen nur alle zwei Jahre umgetopft werden.
Wenn ein Topf durchwurzelt ist, kann und sollte das Umtopfen auch öfter geschehen.
Gehen Sie dann nach folgender Anleitung in vier Schritten vor:
- Nehmen Sie die Pflanze aus ihrem Gefäß und entfernen Sie Erdreste vom Wurzelballen.
- Tauchen Sie den Wurzelballen in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
- Setzen Sie die Pflanze in einen Topf mit frischem Substrat, damit sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist.
- Füllen Sie die Lücken mit Erde und gießen Sie die Mistelfeige gut an.
2.3. Nutzen Sie die beim Schneiden gewonnenen Stecklinge zum Vermehren der Mistelfeige

Die Früchte der Mistelfeige sind ungenießbar.
Die Mistelfeige zu schneiden, ist nicht zwingend notwendig, kann jedoch aus optischen Gründen ganzjährig als Formschnitt erfolgen. Die Triebe können außerdem zum Vermehren der Pflanze genutzt werden.
Das Frühjahr ist dann die beste Zeit, um die Kopf- oder Triebstecklinge in Erde zu bewurzeln. Gehen Sie dafür nach folgender Anleitung in vier Schritten vor:
- Trennen Sie Triebspitzen von der Pflanze, die ca. 10 – 15 cm lang sind, oder nutzen Sie die beim Schneiden gewonnenen Triebe.
- Geben Sie die Stecklinge in ein lockeres Sand-Erde-Gemisch oder Anzuchterde.
- Achten Sie darauf, dass die Erde gut durchfeuchtet ist und geben Sie ein Glas oder eine Folie über die Stecklinge.
- Die Temperatur sollte ca. 25 °C betragen, bis sich erste Wurzeln gebildet haben und Sie die Pflanze in ein neues Gefäß setzen.
Verwenden Sie immer eine saubere und scharfe Gartenschere oder Messer für den Schnitt der Stecklinge beim Vermehren der Pflanze, damit es zu keinen Verletzungen oder Infektionen kommt.
3. Fragen und Antworten zur Mistelfeige

Die Blätter der Mistelfeige gibt es in interessanten Musterungen.
Abschließend beantworten wir Ihnen hier noch weitere Fragen zur Mistelfeige.
3.1. Welche Krankheiten und Schädlinge gefährden die Mistelfeige?
Die Mistelfeige ist nicht anfällig für Krankheiten. Schädlinge, die oft auftreten können, sind:
Schädling | Merkmale und Bekämpfung |
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Spinnmilben |
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Schildläuse |
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3.2. Ist die Mistelfeige giftig?
Die Beeren der Mistelfeige sind giftig für Menschen und Tiere.
Sie sollten daher darauf achten, dass die Mistelfeige mit ausreichend Abstand zu Kindern und Haustieren platziert wird und Sie bei Pflegemaßnahmen entsprechend mit Gartenhandschuhen geschützt sind.
» Mehr InformationenBildnachweise: stock.adobe.com/skymoon13, stock.adobe.com/Hafizah, stock.adobe.com/Rattana, stock.adobe.com/Teera, stock.adobe.com/anis, stock.adobe.com/srckomkrit (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als Heimwerker bringe ich meine Leidenschaft für das Schreiben von Texten in meine Arbeit als Autorin ein und unterstütze das Redaktionsteam seit April 2022 in den Bereichen Büro, Heimwerken und Freizeitgestaltung. Durch mein Studium bedingt, interessiere ich mich auch für die Themen Musik und Kultur.
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