Zierpflanzen

Der Mottenkönig: 10 interessante Fakten zu einer günstigen Zierpflanze

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Zu Großmutters Zeiten stand er vor und hinter dem Küchenfenster, und auch auf Bauernhöfen konnte man ihn oft antreffen – der Mottenkönig. Die Pflanze, die den wissenschaftlichen Namen Plectranthus trägt, gehört zur Familie der Lippenblütler und gilt als Staude. Es gibt mehrere Plectranthus-Arten, die vor allem durch die Zuchtformen mit weißen oder cremegelben Blatträndern große Beliebtheit genießen und zum Auflockern oder als Kontrast in der Gartengestaltung und als Balkonpflanzen zum Einsatz kommen. Auch als Zimmerpflanze ist die Weihrauchpflanze, wie der Mottenkönig häufig genannt wird, sehr schön anzusehen.

Gut zu wissen: Der Mottenkönig, der abstoßend auf Mücken und Motten wirkt, hat trotz seiner vielen Namen wie etwa Elfengold, Weihrauchkraut oder Weihrauchnessel nichts mit dem echten Weihrauch (Boswellia) zu tun. Wenn Sie also diese Pflanze kaufen möchten, sollten Sie bei Fachhändler nicht nach Weihrauch fragen. Im gut sortierten Gartencenter sind vor allem die schnell wachsenden Arten Plectranthus glabratus und Plectranthus forsteri regelmäßig günstig im Angebot. Auch online können Sie mit einem entsprechenden Gutschein gute Schnäppchen machen. Aktuell werden attraktive Rabatte von den Sparhelden für Zierpflanzen angeboten.

1. Der Mottenkönig: Was hat es mit dem Namen auf sich?

Der Mottenkönig ist eine Pflanze, die ihren Ursprung im Osten von Indien hat, aber auch im asiatischen und afrikanischen Raum noch häufig in der Natur anzutreffen ist.

Sie gehört zu den immergrünen Stauden und trägt ihren individuellen Namen nicht umsonst: Durch ihren würzigen Geruch soll die Pflanze Motten und Fliegen effektiv vertreiben. Aus genau diesem Grund trifft man den Plectranthus nicht selten in Balkonkästen oder auf Terrassen an.

Charakteristisch für den Mottenkönig ist sein aromatischer Geruch, der Ungeziefer fernhalten soll. Er entfaltet sich besonders stark beim Reiben der Blätter, da diese ätherische Öle beinhalten.

Aber nicht nur das: Aufgrund seiner buschigen Triebe, die eine Höhe von bis zu 90 Zentimetern erreichen können, sieht er aus Blumenkästen oder Hängeampeln heraushängend auch noch besonders schön aus. Hier fühlt sich die wenig anspruchsvolle Pflanze wohl und verleiht Ihrem Zuhause einen ursprünglichen und romantischen Charme.

2. Das Aussehen des Mottenkönigs – Was sind die wichtigsten Merkmale der Pflanze?

2.1. Die Blätter: Von Januar bis Dezember ein netter Anblick

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Die Blätter des Mottenkönigs sind mit kleinen weichen Blättern überzogen und ganzjährig grün gefärbt.

Als Mitglied in der Pflanzenfamilie der immergrünen Stauden ist eines der Hauptmerkmale des Mottenkönigs bereits beschrieben: Seine Farbe. Die weichhaarigen Blätter des Mottenkönigs leuchten ganzjährig in einem satten Grün. Abhängig von der Züchtung können die Enden der Blätter dabei in einem helleren Grün oder sogar weiß gefärbt sein. Auch die Form der Blätter kann variieren und reicht von rund über oval bis herzförmig.

2.2. So sehen die Blüten des Mottenkönigs aus

Die Blüten des Mottenkönigs können – je nach Sorte – violett oder weiß gefärbt sein. Sie werden als Rispen bezeichnet und fallen eher klein und unauffällig aus. Allgemein blüht die Pflanze in der Regel in den Monaten zwischen Februar und September, aber auch dies kann von Art zu Art ein wenig verschieden sein.

3. Zur Pflege des Mottenkönigs: Diese beiden Aspekte sollten Sie beachten

3.1. Der perfekte Standort für den Mottenkönig

Weniger Sonne sorgt für langsameres Wachstum

Zwar genügt dem Mottenkönig für seine Entwicklung auch eine kleine Menge an Lichtstrahlen – allerdings sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass sich die Pflanze bei geringem Sonnenlicht auch weniger schnell entwickelt.

Der Mottenkönig bevorzugt grundsätzlich einen sonnigen oder halbschattigen Standort, allerdings stellt auch ein schattiger Ort kein Problem für die Pflanze dar. Aus diesem Grund eignet sich die Staude sowohl für Terrassen und Balkone, als auch als Zimmerpflanze. Im Winter sollte ihr Standort etwas kühler sein – Temperaturen zwischen 13 und 15°C sind jetzt ideal. Wenn es der Pflanze dauerhaft zu kalt wird, färben sich ihre Blätter braun und sie geht über kurz oder lang ein.

Von den etwa 100 verschiedenen Arten werden vor allem folgende vier als dekorative und günstige Topfpflanze gehalten: Die Plectranthus coleoides, die Plectranthus fruticosus, die Plectranthus oertendahlii und die Plectranthus nummularius.

3.2. Das Erdsubstrat

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Für den Mottenkönig genügt herkömmliche Pflanzenerde völlig aus.

Auch in Bezug auf den Boden ist der Mottenkönig eher anspruchslos. So kann die Pflanze sowohl in lehmigen, als auch in sandigen Böden problemlos gedeihen. Sie können hier auf handelsübliche Humus- oder Blumenerde zurückgreifen. Das Erdsubstrat sollte aus gleichmäßig feuchter Einheitserde bestehen, wobei die Pflanze nicht zu nass stehen darf. Im Winter wird der Mottenkönig kaum gegossen, im Sommer mäßig, aber regelmäßig.

Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden, da es sonst schnell zu Wurzelfäule kommen kann. Bei besonders hohen Temperaturen ist es ratsam, die Blätter täglich mit klarem Wasser zu übersprühen. Steht Ihr Mottenkönig im Freien, erledigen bereits Regenschauer den Großteil der Arbeit für Sie.

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4. Häufige Fragen und Expertenantworten rund um Mottenkönige

4.1. Die Extra-Pflege: Benötigt ein Mottenkönig Dünger und wenn ja, wie oft?

Auch hier gilt wieder: Hohe Ansprüche hat der Mottenkönig nicht. Handelsüblicher Blumen- oder Pflanzendünger in flüssiger Form versorgt die Pflanze mit allen wichtigen Nährstoffen, die sie für ihr Wachstum benötigt. Wie man Flüssigdünger korrekt verwendet, verraten Ihnen zahlreiche Anleitungen im Internet.

Allgemein sollte die Staude in der Blütezeit ungefähr alle zwei Wochen gedüngt werden, in den kälteren Jahreszeiten ist diese Regelmäßigkeit nicht mehr notwendig.

Die wesentlichen Vor- und Nachteile von Flüssigdünger haben wir hier für Sie zusammengestellt:

    Vorteile
  • Leichtere Verteilung, optimale Dosierung
  • Beansprucht nur wenig Zeit
  • SOS-Hilfe bei stark beanspruchten Pflanzen
    Nachteile
  • Tendenz, zu viel zu verwenden
  • Preis-Leistungs-Verhältnis nicht immer realistisch
  • Keine Langzeitwirkung
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4.2. Sind Mottenkönige giftig?

Mottenkönige sind an keinem Teil der Pflanze giftig. Trotzdem sollten Sie gut darauf achten, dass Ihre Haustiere, falls vorhanden, nicht an den Gewächsen knabbern, da sie mit Unverträglichkeiten darauf reagieren könnten.

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4.3. Wenn es im Winter kälter wird – Wie überwintert ein Mottenkönig?

Mottenkönige sind nicht winterhart, was bedeutet, dass sie nicht robust genug sind, um die kalte Jahreszeit im freien zu Überstehen. Eine gewisse Temperatursenkung sollte allerdings vorhanden sein – dies dient als Ruhepause. Aber auch in diesem Zeitraum sollte die Umgebungstemperatur der Pflanzen nicht weniger als 13°C betragen.

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4.4. Wie teuer ist die Anschaffung eines Mottenkönigs?

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Mottenkönige sind in ihrer Anschaffung meistens recht günstig. Wenn Sie noch Online-Angebote mit Rabatten und Gutscheincodes kombinieren, können Sie häufig große Mengen dieser Zimmerpflanze zum kleinen Preis kaufen.

Mottenkönige kosten in der Regel nur relativ wenig. Bereits für ca. 3€ erhalten Sie eine schöne Pflanze, die bei richtiger Pflege relativ schnell groß werden kann.

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4.5. Mein Mottenkönig geht ein – was kann ich tun?

Wenn sich die Blätter Ihres Mottenkönigs braun färben, kann das mehrere Ursachen haben. Zum einen ist es möglich, dass Sie die Pflanze zu häufig gegossen haben, zum anderen ist auch eine übermäßige Zugabe von Dünger auf Dauer schädlich. Abgesehen davon kann die unschöne Verfärbung auch damit zu tun haben, dass die Pflanze friert. Versuchen Sie, Ihre Gewohnheiten an die Bedürfnisse des Mottenkönigs anzupassen. In vielen Fällen kann das Gewächs allerdings leider nicht mehr aufgepäppelt werden.

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Bildnachweise: stock.adobe.com/Martina Walther, stock.adobe.com/Manfred Richter, stock.adobe.com/piyaset, stock.adobe.com/Scisetti Alfio (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)