Blumen für den Blumenstrauß: Die 4 schönsten Blumen
Ob zur Hochzeit, Valentinstag oder Geburtstag – ein Blumenstrauß ist ein beliebtes Mitbringsel und erfreut Jung und Alt. Dabei kommt es nicht immer auf die Größe des Bouquets an: Auch eine einzelne Blume mit großer Blüte oder frisch gepflückte Wildblumen aus dem eigenen Garten können dem Gegenüber bereits ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die eigene Liebe ausdrücken.
Mit ihren duftenden Blüten und intensiven Faben bringen Schnittblumen Freude in jeden Wohnbereich. Nicht immer müssen Sie zu fertig gebundenen Sträußen vom Floristen greifen, auch einfache Schnittblumen lassen sich dekorativ in einer Vase arrangieren. Dank des Gewächshausanbaus sind viele der beliebtesten Schnittblumen ganzjährig zu erwerben, somit sind Ihrer kreativen Gestaltung nahezu keine Grenzen gesetzt.
Wir haben für Sie auf Heimwerker.de Wissenswertes zur richtigen Pflege von Schnittblumen zusammengestellt und geben Tipps zur Pflanzwahl und Dekoration.
Blumensträuße richtig pflegen

Die Vase Ihres Blumenstraußes muss nicht komplett mit Wasser gefüllt werden.
Für eine lange frische Blüte sollten Sie darauf achten, dass Sie die Blumen in eine saubere und keimfreie Vase stellen. Hier kann es förderlich sein, die Vase vorab mit einem chlorhaltigen Reiniger kräftig auszuspülen. Wenn möglich, sollten Sie nicht nur Beetpflanzen, sondern auch Zimmerpflanzen und Schnittblumen mit weichem, also kalkarmem Wasser gießen.
Hierzu eignet sich Regen aus einem Auffangbehältnis im Garten oder aber ein spezieller Wasserfilter, der am Wasserhahn integriert wird. Wer möchte, kann Leitungswasser auch mit einem Schuss Zitronensaft entkalken – diese Mischung schadet Schnittblumen nicht.
Wenn Sie einen Blumenstrauß im Fachhandel kaufen, wird Ihnen häufig ein kleines Tütchen mit Frischhaltemitteln mitgegeben. Manchmal klebt diese Packung auch an der Blumenfolie, schmeißen Sie diese also nicht voreilig weg.
Dieses Pulver enthält wichtige Nährstoffe, die das Wasser keimfrei halten und so die Lebenserwartung der Pflanzen fördern. Geben Sie diese Mittel daher immer ins Blumenwasser. Wenn Sie nach zwei Tagen das Wasser wechseln, erreichen Sie auch ohne neues Pulver mit einer Prise Zucker und jeweils einem Esslöffel Zitronensaft und Essig ein gesundes Wasser für Ihren Blumenstrauß.
Tipp: Füllen Sie nicht zu viel Wasser in die Vase, 5-7 cm sind ausreichend, um Schnittblumen für 2 Tage mit Wasser zu versorgen. Stehen die Blumen zu hoch im Wasser, weichen die Stängel unnötig auf und drohen voreilig zu verfaulen. Entfernen Sie zudem überflüssiges Blattwerk, das keine dekorative Funktion übernimmt oder nicht für zusätzliche Standfestigkeit sorgt – so kann sich die Blume vollkommen auf den langen Erhalt der Blüte fokussieren.
Individuelle Blumenarrangements

Ungewöhnliche Vasen machen auch aus simplen Blumensträußen einen Blickfang.
Blumen eignen sich nicht nur hervorragend zum Verschenken, sondern verschönern auch die eigenen vier Wände dank ihrer formschönen und farbintensiven Blüten. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen wuchtige Blumensträuße in bemalten Tonvasen auf einer Plastikdecke stehen mussten.
Für eine moderne Inszenierung Ihres erworbenen Blumenstraußes können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Besonders edel und zart wirken Zierblumen, wenn sie kontrastreich arrangiert werden.
Kombinieren Sie beispielsweise kultivierte Beetpflanzen mit Wildblumen vom Waldweg oder geben Sie lange Ziergräser und Farne als Beiwerk zu exotischen Blüten – auf diese Weise ergeben die Blumenarrangements eine spannungsvolle Einheit, die einen ganz eigenen Charme versprüht. Alternativ können Sie natürlich auch auf ein robustes Gefäß in Kombination mit edlen Blumen setzen, etwa Rosen im Einmachglas.
Tipp: Besonders harmonisch wirkt ein Blumenarrangement, wenn Sie Blumen mit Blütenfarben aus derselben Farbfamilie wählen und diese zugleich auf die Gestaltung der Räumlichkeit abstimmen. Ein wilder Blumenstrauß lebt hingegen von der farblichen Vielfalt und den unterschiedlichen Pflanzenstrukturen.
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Welche Blumen eignen sich am besten für einen Blumenstrauß?
1. Tulpen im Frühjahr

Im Blumenstrauß sind Tulpen sind nach Rosen die beliebtesten Schnittblumen der Deutschen.
Obwohl mit der modernen Gewächshauskultur zahlreiche Blumen ganzjährig zu erwerben sind, bleiben Tulpen, neben Hyazinthen und Krokussen, typische Winterblumen, die mit ihren intensiven Farben im zeitigen Frühjahr die Gartensaison und somit das neue Blumenjahr einläuten.
Dank des großen Varientenreichtums können Tulpen immer wieder neu und aufregend kombiniert und auf die Inneneinrichtung abgestimmt werden: Neben einfarbigen Exemplaren sind dank unterschiedlichster Neuzüchtungen auch geflammte Tulpen zu erwerben, die Experten als Papageientulpen oder Rembrandttulpen bezeichnen.
Dabei lassen sich Tulpen nicht nur leicht in Blumensträuße integrieren, sondern werden auch gerne ohne Beiwerk in eine große Vase gestellt – hier könnten Sie durch unterschiedliche Tulpenfarben für Abwechslung sorgen.
Hinweis: Im Gegensatz zu anderen Schnittblumen wachsen Tulpen in der Vase weiter, sodass sich die Optik des Blumenstraußes nach einigen Tagen zu ändern beginnt.
2. Exotische Lilien für eindrucksvolle Arrangements

Die exotischen Lilien bilden formschöne Blüten in den unterschiedlichsten Farben. In weiß sorgen Sie für einen klassischen Blumenstrauß.
Lilien zählen zu den formschönsten Blumen, die sowohl im Innen- als auch Außenbereich gedeihen. Mit ihren exotischen Blütenfarben- und formen verleihen sie jedem Raum ein edles Ambiente und werden zum absoluten Blickfang. Dabei wirkt die Lilie als Einzelblume ebenso schön wie als optisches Highlight in einem Blumenarrangement – setzen Sie hier beispielsweise auf die Kombination mit ländlichen oder wilden Blumen, um einen starken Kontrast zu erzeugen und somit die Schönheit der Lilie besonders zu betonen.
Für eine lange Blütenphase sollte die Lilie einen Standort erhalten, an dem sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Optimieren Sie die Wasseraufnahme durch ein schräges Anschneiden der Stängel, die im gleichen Schritt von sämtlichen Blättern befreit werden. Auch bei Lilien sollten Sie einen niedrigen Wasserstand in der Vase wählen, um ein vorzeitiges Faulen zu verhindern.
Tipp: Wenn Sie Blumen unter fließendem Wasser anschneiden, dringt keine Luft in die Leitbündel und die Pflanze kann Wasser leichter aufnehmen.
3. Große Gerberas als Einzelblume oder im Strauß

Gerberas besitzen einen besonders langen Stängel sowie eine farbenfrohe Einzelblüte.
Gerberas sind besonders beliebte Schnittblumen, da sie als Einzelblume und auch als Blickfang im Gesteck wertig und edel wirken. Mit ihrem großen Blütenkopf bringt die Gerbera Farbe in jeden Wohnbereich und lässt sich problemlos mit anderen Zierblumen oder Grünteilen kombinieren.
Versuchen Sie bei einem Blumenstrauß mit Gerberas einer Farblinie treu zu bleiben oder setzen Sie die Gerbera bewusst als andersfarbigen Akzent ein – hier entscheidet der persönliche Geschmack. Für eine gesteigerte Stabilität können Sie den behaarten Stängel mit Blumendraht umwickeln und so stützen.
Ein Gerberastrauß sollte nicht in der unmittelbaren Mittagssonne stehen, da die großen Blüten schnell verbrennen. Für den Erhalt ihrer großen Blüte benötigt die Gerbera viel Wasser. Dennoch sollte der Stängel nicht zu tief im Wasser stehen, 2 cm sind hier ausreichend. Das hat jedoch zur Folge, dass Sie täglich den Wasserstand kontrollieren und gegebenenfalls auffüllen müssen. Kürzen Sie den Stiel zudem alle zwei Tage um 1 cm, um eine gesunde Nährstoffaufnahme zu ermöglichen.
4. Der schönste Blumenstrauß im Frühling: Narzissen

Osterglocken haben sich ihren Namen verdient und zaubern bereits zu Ostern eine tolle Farbenpracht.
Achtung bei Narzissen
Aus ihren Stängeln tritt ein Schleim aus, der die Lebenserwartung anderer Pflanzen mindert, da er ihre Wasserbahnen verschließt. Wenn Sie Narzissen in einen Blumenstrauß integrieren möchten, können Sie die Pflanze über Nacht in ein seperates Gefäß stellen und im Wasser ausschleimen lassen. Nun kann die Blume anderen Zierpflanzen nicht länger schaden.
Egal, ob im Garten oder als Schnittblume: Zu Ostern gehört die Narzisse, auch Osterglocke genannt, als beliebteste Osterblume ganz sicher mit dazu.
Auch für säumige Gärtner, die die Pflanztermine für die österlichen Zwiebelblumen im letztjährigen Herbst verpasst haben, gibt es noch Möglichkeiten, den Frührjahrsgarten mit bereits vorgezogenen Osterglocken zu schmücken.
So wird Ostern einfach schöner: Wo zu Beginn der Gartensaison Farbe fehlt, sind Narzissen und andere vorgetriebene Frühjahrsblüher die Lösung. Sie sind gute Partner für Stauden und bringen schnell Farbe ins Beet.
4.1. Narzissen erst im Frühjahr pflanzen? Rechtzeitig zu Ostern!

Blumenzwiebeln müssen bereits im Herbst gesteckt werden, da sie zum Wachstum die Winterkälte benötigen.
Die auch unter dem Namen Trompetennarzissen bekannten Osterglocken dürfen zum Osterfest nicht fehlen. Die etwa einen halben Meter Größe erreichenden Pflanzen überzeugen mit ihrer großen, sonnengelben Blüte.
Jedoch gibt es auch Arten, die weiß oder zweifarbig blühen. Gepflanzt werden müssen die Osterglocken im Herbst, da sie für ihr Wachstum die Winterkälte benötigen. Doch was kann man tun, wenn der Pflanzzeitpunkt für Narzissen verpasst wurde? Das ist kein Problem, es muss nicht auf den gelben Blütenreigen zu Ostern verzichtet werden.
Zur Not kann man auf Containerpflanzen zurückgreifen, die zum Jahresbeginn überall angeboten werden. Ihnen haben Gärtner mit einer speziellen Temperaturbehandlung den Winter vorgegaukelt. Somit stehen sie kurz vor der Blüte und können noch bis zum April gepflanzt werden. Die Containerpflanzen topft man aus und pflanzt sie nach Belieben in den Garten, in Schalen oder Kübel. Da sie viel Wasser benötigen, jedoch keine Staunässe vertragen, müssen verwendete Balkonkästen Löcher im Boden besitzen.
Um die ausdrucksstarken Farben der Osterglocken ins richtige Licht zu rücken, sollten die Zwiebelblumen in Gruppen angepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Mindestens fünf vorgetriebene Pflanzen gleicher Sorte – besser sogar noch mehr.
Tipp: Weiße Narzissen passen beispielsweise toll zu orangen Tulpen und machen den Osterstrauß zum Osterbrunch auf dem Balkon zum optischen Genuss.
Bildnachweise: adobe.stock/juliasudnitskaya, adobe.stock/malkovkosta, adobe.stock/Africa Studio, adobe.stock/mitarart, adobe.stock/merlin74, adobe.stock/MK-Photo, adobe.stock/Werner (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

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