Sonnenblumen pflanzen: Tipps und Tricks zur Pflege
- Die Sonnenblumen-Aussaat sollten Sie etwa im April vornehmen. An einer südlichen Hauswand sind die Pflanzen geschützt und wachsen besonders gut.
- Beim Aussähen sollten Sie besonders auf den Abstand der einzelnen Pflanzen achten. Sonnenblumen brauchen einen Mindestabstand von 50cm.
- Außerdem benötigen die Blumen einen besonders nährstoffreichen Boden. Hier können Sie mit regelmäßigem Düngen nachhelfen.

Sonnenblume pflanzen und pflegen – Die Sonnenblume (lat. Helianthus annuus) gehört einfach in jeden Sommergarten – denn was ist schon ein Sommer ohne die großen, strahlenden Sonnenblumen? Sie finden extrem hochwüchsige Sorten sowie kleinere Sonnenblumen, die Sie im Topf pflanzen können.
Die leuchtend gelbe Farbe der strahlenförmigen Blütenblätter und der große Blütendurchmesser der Sonnenblume versetzt nicht nur uns in Sommerstimmung, denn die Pflanze ist stets von vielen Insekten umgeben, die im Spätsommer Sonnenblumennektar sammeln.
Wussten Sie, dass sich die junge Blütenköpfe tagsüber mit dem Verlauf der Sonne von Osten nach Westen drehen? Das Gewebe ausgewachsener Pflanzen ist verfestigt und die Blume bleibt in ihrer Ursprungsposition stehen.
Wenn Sie sich im Hochsommer an den üppigen Blüten erfreuen möchten, sollten Sie einige Tipps beachten. Wir von Heimwerker.de bieten Ihnen eine Anleitung, wie Sie Sonnenblumen richtig pflanzen und pflegen.
1. Sonnenblumen vermehren und pflanzen
Wie hoch werden Sonnenblumen?
Im Freiland können die schnellwachsenden Blumen problemlos über drei Meter hoch werden, bei optimaler Bodenbeschaffenheit und aureichender Pflege sind auch fünf Meter keine Seltenheit. Neben diesen hochwüchsigen Sorten gibt es auch Arten, die bewusst klein bleiben und sich ideal für eine Kübelpflanzung auf dem Balkon oder der Terrasse eignen.
Ungefähr ab März gibt es Sonnenblumensamen in verschiedenen Farben und Größen im Fachhandel zu kaufen. Wenn man sich für eine Sorte und Farbe entschieden hat, kann auch schon losgepflanzt werden.
Idealerweise ziehen Sie aus Sonnenblumenkernen kleine Sämlinge in Töpfen vor. Drücken Sie die Samen 2-3 Zentimeter tief in Anzuchterde und stellen Sie den Topf mit mehreren Sonnenblumenkernen an einen sonnigen Platz.
Halten Sie das Substrat feucht und setzen Sie die Sämlinge Mitte Mai, nach den Eisheiligen, ins freie Feld. Sonnenblumen benötigen hier einen sonnigen Platz mit einem humosen und nährstoffreichen Boden, dann gedeihen sie am besten.
Halten Sie zudem einen Pflanzabstand von mindestens 50 Zentimetern zwischen den Jungpflanzen ein.
Tipp: Säen Sie die Samen nicht zu dicht, sonst müssen Sie die Jungpflanzen später mühevoll umsetzen.

An einer nach Süden ausgerichteten Hauswand steht die Sonnenblume besonders geschützt.
Natürlich müssen Sie die Samen nicht im Innenbereich vorziehen, die Sonnenblumenkerne keimen auch sehr gut im Blumenbeet.
Eine zusätzliche Rindenmulchschicht eignet sich dann sehr gut zum Bedecken der Samen, da dieser sehr stickstoffreich ist und das Plfanzenwachstum fördert.
Wann sollten Sie Sonnenblumen pflanzen? Die Aussaat sollte bei 7-8°C Bodentemperatur Anfang April vorgenommen werden, denn Frost vertragen die Sonnenblumen nicht so gut.
Beim Pflanzen sollten auch hier die Samen einen Abstand von ca. 45 cm in einer Tiefe von 2,5 cm haben. Die Blume blüht ab Ende Juni bis in den Oktober.
Sollten Sie im Winter Vogelfutter mit Sonnenblumenkernen ausgelegt haben, erhalten Sie im Frühjahr eventuell eine Überraschung. Wenn die Samen von Vogeln oder anderen Tieren fallen gelassen wurde, können auch so aus den Sonnenblumenkernen Pflanzen werden.
2. Sonnenblumen richtig pflegen
Sonnenblumen zählen zu den Starkzehrern, besonders hochwachsende Pflanzen benötigen viele Nährstoffe für ein gesundes Pflanzenwachstum.
Bieten Sie Ihren Sonnenblumen daher in regelmäßigen Abständen stickstoffbetonten Dünger an. Brenesseljauche ist als organischer Dünger den chemischen Alternativen vorzuziehen.
Zudem verlangt die Sonnenblume viel Wasser. An besonders warmen Tagen kann die Blume auch zweimal bewässert werden, idealerweise in den Morgen- und Abendstunden, so vermeiden Sie ein Verbrennen einzelner Pflanzenteile in der prallen Mittagssonne.
Tipp: Sonnenblumen bilden viele Wurzeln aus und verbessern auf diese Weise das Erdreich. Pflanzen Sie Ihre Sonnenblumen neben das Gemüsebeet in Mischkultur, idealer Nachbar sind beispielsweise Kohlpflanzen.
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3. Sonnenblumen verbessern den Boden

Sonnenblumen stellen für Bienen eine beliebte Nahrungsquelle dar.
Sonnenblumen im Garten zu haben, ist immer etwas Positives. Nicht nur, weil sie durch ihre sonnig-gelbe Farbe sommerliches Flair verleiht, sondern auch, weil sie eine besondere Fähigkeit hat: Sie kann dem Boden Giftstoffe entziehen.
Auf Grund dieser Tatsache wird sie häufig gezielt als Reinigungspflanze eingesetzt. Beispielsweise wurde sie schon in bleihaltigen und radioaktiven Boden gepflanzt, um die schädlichen Stoffe bodenschonend zu entziehen.
Zudem lockern die raumfordernden Wurzeln das Substrat gezielt auf und durchlüften es auf diese Weise. Viele Pflanzen profitieren von diesem Verhalten, so wird die Sonnenblume gerne als Mischkultur neben Gemüsepflanzen gesetzt.
Bildnachweise: adobe.stock/theevening, adobe.stock/KAZUKI, adobe.stock/maykal (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Lektor und Texter mit den Lieblingsthemen: Pflanzen, Nachhaltigkeit und künstlerische Hobbys. Mit viel Hingabe recherchiert er für Sie, was Sie und Ihre pflanzlichen Mitbewohner für ein gesundes und gutes Leben brauchen und gibt auch hilfreiche Tipps im Bereich heimwerken.
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