
Schnell trocknende Aquarellfarben im Kasten kommen meist als komplette Farbpalette und sind leichter zu transportieren als das Pendant in Tuben.
Aquarellfarben lassen sich anhand verschiedener Eigenschaften und Kriterien miteinander vergleichen, die als Orientierung für die Kaufentscheidung dienen sollen.
Anzahl der Farben
Im Prinzip lassen sich zwar aus den drei Grundfarben (Rot, Gelb und Blau) alle anderen Aquarellfarben mischen, zeitsparender und bequemer geht es allerdings, wenn Sie die entsprechenden Farbtöne in vorgefertigter Form nutzen. Für Einsteiger reicht meist ein Aquarellfarben-Set mit 8 bis 12 Näpfchen aus, es gibt aber auch Sets die 24 Näpfchen, 36 Näpfchen oder sogar 48 Näpfchen enthalten. Tuben werden hingegen meist als 6er-Pack oder 10er-Pack angeboten.
Bedenken Sie aber, dass mit der Anzahl der Farben in der Regel auch der Preis des Kastens steigt. Zudem müssen Schwarz und Weiß in den meisten Fällen separat dazu gekauft werden.
Deckkraft, Farbsättigung und Lasur
Die besten Aquarellfarben in Tuben sind höher pigmentiert, das bedeutet, dass Sie auch bei großen Pinseln mehr Farbe aus den Borsten bekommen. Mit Farben aus Näpfchen malen Sie generell weniger deckend als mit Farben aus der Tube. Das liegt in erster Linie daran, dass Sie die Farbe nur aus den Näpfchen bekommen, indem Sie sie mit Wasser mischen, wodurch sie wässriger und pastelliger werden.
Professionelle Aquarellfarben mit hoher Deckkraft enthalten hochwertigere Pigmente und kosten daher auch entsprechend mehr Geld. Aquarellfarben-Stifte sind von Natur aus sehr deckend, da sie nur wenig Wasser zum Vermischen benötigen.
Lichtechtheit und -beständigkeit

Wenn Sie gerne in der freien Natur oder an besonders sonnigen Plätzen malen, sollten Sie zu Aquarellfarben mit hoher Deckkraft und Lichtechtheit greifen.
Ein weiteres wichtiges Qualitätskriterium beim Aquarellfarben ist die Lichtechtheit. Darunter versteht man die Beständigkeit einer Farbe unter Einfluss von Tageslicht. Für die Bewertung werden Faktoren wie die Sonneneinstrahlung, die Temperatur oder das Gasgehalt der Luft herangezogen. Wenn Sie gerne in der freien Natur oder an besonders sonnigen Plätzen malen, sollten Sie zu Farben mit einer möglichst hohen Lichtechtheit greifen.
Informationen und Kennzeichnungen hierzu finden Sie immer auf der Verpackung der Farben. Für die Lichtechtheit wird meist ein Sterne-System verwendet:
- kein Stern: keine Lichtechtheit, eignet sich nicht als Künstlerfarbe
- 1 oder 2 Sterne: geringe Lichtechtheit, eignet sich nicht als Künstlerfarbe
- 3 Sterne: mittlere Lichtechtheit, direkte Sonneneinstrahlung auf Bilder vermeiden
- 4 Sterne: hohe Lichtechtheit, als Künstlerfarbe geeignet
- 5 Sterne: sehr hohe Lichtechtheit, ideale Künstlerfarbe
Grundsätzlich können Sie also ab einer Bewertung von 4 Sternen von einer ausreichenden (Künstler-)Qualität Ihrer Aquarellfarben ausgehen.
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