Wasserbecken auf Balkon und Terrasse
Kleine Wassergärten gehören mittlerweile zum Bestand vieler Pflanzenanlagen auf Balkonen, Terrassen und in Gärten. Spezielle Teichfolien machen den Bau von geeigneten Wasserbecken leicht möglich. Auch schon in kleinen Behältern lassen sich ausgewählte Wasserpflanzen kultivieren.
Vor der Anlage einer Wasserstelle auf dem Balkon sollte die Tragfähigkeit geprüft werden. Normalerweise gibt es keine Probleme. Balkons sind in der Regel mit einem Gewicht von mehr als 250 kg pro m² belastbar.
Auf Terrassen mit festem Unterbau lassen sich sogar Wasserstellen mit größerem Gewicht einrichten. Auskunft gibt das zuständige Architekturbüro, der Bauunternehmer oder der Vermieter.
Tipps für dichte Wasserbecken
Selbstverständlich dürfen keine Bauschäden durch Feuchtigkeit zu befürchten sein. Beim Auskleiden selbst gebauter Becken (z. B. aus Holz) mit Teichfolie sind Schwachstellen zu vermeiden. Besser als die Folie zu kleben ist es, etwa an Ecken Falten zu legen.
Miniteich im Fass anlegen
Eine besondere Variante eines kleinen Wassergartens ist der Miniteich im Fass. Wir zeigen in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie aus einem Weinfass ein kleine Ruheinsel für den Balkon oder Garten entsteht.
Schwimmpflanzen für den Wassergarten
Ein kleiner Wassergarten oder Teich wird erst mit der richtigen Auswahl an freischwimmenden und fest wurzelnden Schwimmblattpflanzen perfekt.
Das passende Behältnis für Wasserpflanzen
Schön, passend und stilvoll als Behälter für Wasserpflanzen wären alte Wannen, Whiskyfässer oder Waschbottiche, sie sind aber selten zu bekommen. Doch es müssen keine besonderen Gefäße sein. Zur Anlage kleiner Wasserstellen eignen sich auch billige Mörtelwannen vom Baumarkt. Der schwarze Kunststoff ist jedenfalls wasserdicht und einfach zu kaschieren. Dazu kann beispielsweise eine Strohmatte dienen, die passend zugeschnitten und um den Behälter gewickelt wird.




Um ein durch das Wasser sehr schweres Pflanzenbecken bewegen zu können, bietet es sich an, einen fahrbaren Untersetzer unter das Gefäß zu stellen. Ein Wasserbecken wird mit einem Holzkasten umkleidet, unter den man Rollen montieren kann, damit es mobil wird, oder Sie nehmen Sie dafür einen Lattenrost mit Möbelrollen, auf den Sie den Wasserbottisch stellen. Wichtig ist dabei, dass der Bottich bereits vor dem Bepflanzen und Füllen auf dem fahrbaren Untersatz platziert werden sollte, da das Wasser ein beachtliches Gewicht erreicht!
Bau einer Wasserstelle mit Erde
Wie beim Teichbau im Garten können auch für den Ausbau kleiner Wasserstellen am Balkon Kieselsteine verwendet werden. Damit verdecken Sie die Folie wirkungsvoll. Zudem geben die Kiesel den Wasserpflanzen Halt. Zur Bepflanzung dient gewöhnliche Gartenerde, die auf den Gefäßboden geschüttet wird.




Eine dünne Schicht mit Gartenerde genügt als nährstoffreiches Substrat. Zum Einsatz kommen ohnehin nur wenige ausgewählte Wasserpflanzenexemplare. Das kann in einem Becken eine einzige Zwergseerose oder eine Seekanne sein, die ohne Konkurrenz ihre Blätter und Blüten auf der kleinen Wasseroberfläche ausbreitet. Üppiger entwickeln sich Wasserschwertlilien, Tannenwedel oder Zwergbinsen. Pflanzen sind in Töpfen in Gartenmärkten zu bekommen oder auch durch Teilung aus dem eigenen Gartenteich.
Bau eines Wasserbeckens ohne Erde
Der Bau eines rustikalen Wasserbeckens für die Terrasse ist z. B. aus massiven Balken möglich. Diese müssen entsprechend zugeschnitten, aufeinander gelegt und an den Ecken fest verbunden werden. Der fertige Holzkasten lässt sich dann mit Teichfolie wasserdicht auskleiden. Einen massiven Rahmen für eine Wasserstelle kann auch ein Betonring geben, der mittels Teichfolie wasserdicht wird.
Schöner sind Tonrohre oder große Terracottakübel, die gleichermaßen eine Wandung aus Folie bekommen können. Nach dem Auskleiden presst der Druck des Wassers die Folie fest an die Wandung. Überstehende Folienstücke werden bündig abgeschnitten. Für solche Gefäße genügt eine dünne Teichfolie mit 0,5 mm Stärke. Dickere Folien sind starr und nicht gut zum Auskleiden geeignet.




Am besten wird zunächst zur Probe nur ein Gefäß geschaffen. Das kann mit einem Reststück geschehen, das vom Teichbau übrig ist. Wer damit zufrieden ist, kann mit einfachen Mitteln beliebig viele Wasserbecken anlegen. Recht dekorativ wirkt eine Gruppe mit unterschiedlich großen Bottichen, die teilweise bepflanzt sind. An einigen Stellen sollten sie frei bleiben, damit das Wasser noch sichtbar ist.