
Damit der Dachrinnenschutz auch Marder und Vögel aus Ihrer Rinne fernhält, muss er bestimmte Kriterien erfüllen.
Wenn Sie sich zum ersten Mal mit dem Thema Dachrinnenschutz beschäftigen, können Sie aufgrund der großen Auswahl verschiedener Systeme schnell den Überblick verlieren. Das liegt in erster Linie daran, dass sich sowohl die Dachrinnen als auch die Dächer, an denen sie angebracht sind, in ihrer Beschaffenheit, Form und Größe unterscheiden. Die Anforderungen an einen Dachrinnenschutz unterscheiden sich also von Fall zu Fall. Darüber hinaus sollten Sie in Ihre Entscheidung auch die folgenden Kriterien miteinbeziehen:
2.1. Abmessungen, Form und Passgenauigkeit
Auch der beste Dachrinnenschutz gegen Spatzen und Laub kann seinen Zweck nicht erfüllen, wenn er nicht zu Ihrer Dachrinne passt. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Formen, Gewichts-Klassen und Abmessungen (Länge x Breite x Höhe), die für jeweils bestimmte Dachrinnensysteme geeignet sind.
Generell unterscheidet man dabei zwischen halbrunden und eckigen Dachrinnen:
Bild | Typ |
 | Halbrunde Dachrinne |
 | Eckige Dachrinne |
Achten Sie in diesem Zusammenhang auch immer auf die Länge und Breite des Dachrinnenschutzes. Ein zu groß gekaufter Dachrinnenschutz lässt sich einfach auf die passenden Größe zuschneiden. Ist er hingegen zu klein, kann er nicht montiert werden. Aber auch wenn Sie den Dachrinnenschutz noch anpassen können, kostet Sie das zusätzliche Zeit und Mühen, die Sie sich durch ein genaues Messen sparen können.
Für Dachrinnen mit Traufblech muss der Dachrinnenschutz entsprechend schmäler kalkuliert werden. In der Regel verringert sich die Breite durch die Traufe um ca. einen Zentimeter.
heimwerker.de-Tipp: Die Wahl des Dachrinnenschutzes aus Kunststoff oder Metall wird auch durch die Dachneigung mitbestimmt. Flache Dächer benötigen ein anderes Dachrinnenschutz-System als steilere. Ursache dafür ist der Ziegelüberstand, der sich je nach Neigung unterscheidet.
2.2. Material und Verarbeitung

Bestimmte Materialkombination vertragen sich nicht. Daher sollte ein Dachrinnenschutz möglichst aus dem selben Material bestehen, wie die Rinne selbst (z. B. Rinne und Dachrinnenschutz aus Edelstahl).
Das Material und die Verarbeitung eines Dachrinnenschutzes gegen Vögel und Laub geben Aufschluss über die Haltbarkeit. Dachrinnenschutz wird aus Kupfer, Aluminium, Edelstahl, Zink oder Kunststoff hergestellt, die allesamt unterschiedliche Farben aufweisen. Ein Dachrinnenschutz aus Kupfer hat beispielsweise einen rötlichen Ton, wohingegen ein Dachrinnenschutz aus Edelstahl meist Silber oder Grau ist. Seltener findet sich lackierter Dachrinnenschutz, beispielsweise in Schwarz, da auch beständiger Lack der Witterung nicht ewig standhält und irgendwann abblättert.
Beachten Sie aber, dass sich bestimmte Materialkombinationen nicht vertragen. Zink und Eisen sollten zum Beispiel keinesfalls mit Kupfer gepaart werden, da es ansonsten zu einer Kontaktkorrosion kommen kann. Wir empfehlen daher, den Dachrinnenschutz aus demselben Material zu kaufen, aus dem auch die Rinne selbst besteht (z. B. Dachrinnenschutz für Kupferdachrinnen aus Kupfer). Handelt es sich dabei um Kunststoff, brauchen Sie sich um die Materialverträglichkeit allerdings keine Sorgen zu machen.
heimwerker.de-Info: Die Borsten bei Dachrinnenbürsten bestehen meist aus einem witterungsfesten, wasserdichten, UV-beständigen Kunststoff, die an einer verzinkten Drahtseele angebracht sind. Dadurch wird eine lange Haltbarkeit und Beständigkeit gewährleistet.
2.3. Montage und Reinigung
Montage und Reinigung gehören beim Dachrinnenschutz gegen Laub zusammen. Denn wenn das Gitter oder die Bürste ordnungsgemäß Ihren Dienst verrichten sollen, müssen Sie in regelmäßigen Abständen gesäubert werden. Wie einfach sich die Reinigung gestaltet, hängt dabei auch von der Art der Montage ab.
Dachrinnenschutzgitter bieten einen besseren Schutz gegen Laub, werden aber fest montiert. Daher ist eine genau Anbringung, die zu beiden Rinnenseiten gut schließt, bei diesen Systemen sehr wichtig. Für die Reinigung gibt es spezielle Werkzeuge, mit denen Sie das Dachrinnenschutzgitter von Unrat und Laub befreien können, ohne es dafür extra auseinanderbauen zu müssen.
Im Gegensatz dazu lassen sich Dachrinnenschutzbürsten oftmals mit wenigen Handgriffen entfernen und somit auch wesentlich leichter reinigen. Sie können beispielsweise einfach mit einem Gartenschlauch oder Dampfstrahler ausgespült werden.

Dachrinnenschutz gegen Spatzen: Rinnenraupen halten zwar Vögel und Marder ab, als Laubstop sind sie aber nicht geeignet.
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