Weihnachtsbaum frisch halten und vorzeitiges Nadeln vermeiden
Weihnachtsbäume bleiben mit Wasser frisch
Normales Leitungswasser ohne Zusatz reicht aus, um den Weihnachtsbaum frisch zu halten, damit er nicht nadelt. Das haben Versuche der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ergeben.
Im Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck der Landwirtschaftskammer wurden bei Blau- und Stechfichten Versuche zum Einsatz von Frischhaltemitteln für Weihnachtsbäume angelegt. Dazu wurden Zweige in Gläsern unter Wohnraumbedingungen aufgestellt und wöchentlich ausgewertet.
Der Zusatz von Zucker schadet nicht, länger frisch bleibt der Weihnachtsbaum damit aber auch nicht. Das gilt auch für Frischhaltemittel. Beim Zusatz von Schnittblumen-Frischhaltemitteln muss darauf geachtet werden, dass Haustiere nicht von dem Wasser trinken.
Gut gefüllter Weihnachtsbaumständer verhindert Nadelausfall
Die Landwirtschaftskammer rät davon ab, den Weihnachtsbaum trocken über die Festtage stehen zu lassen oder Frostschutzmittel zu verwenden. Beim Einsatz von Glyzerin zeigte der Baum bräun-rötliche Verfärbungen. Außerdem bildeten sich im Wasser Schimmelpilze. Die Landwirtschaftskammer rät weiter, den Weihnachtsbaumständer immer mit genügend Wasser zu füllen. Gerade die Fichte reagiert auf fehlendes Wasser mit vorzeitigem Nadelfall.
Eine Alternative zum Weihnachtsbaumständer ist der Kauf eines Weihnachtsbaumes mit Topf und intaktem Wurzelballen. Durch die verbleibenden Wurzeln kann der Baum noch genügend Wasser aufnehmen, um auch unter Wohnzimmertemperaturen bis ins neue Jahr frisch zu bleiben. Voraussetzung ist natürlich auch hier das regelmäßige Gießen.
Von einem späteren Auspflanzen des Weihnachtsbaums in den Garten ist aber vor allem bei der Nordmanntanne abzuraten, da diese eine Pfahlwurzel bildet, die bei der Ballenentnahme so stark geschädigt wird, dass keine Anwachsgarantie gegeben werden kann.
Weihnachtsbaum mit Ästen auffüllen
Manchmal erwischt man einen Weihnachtsbaum, der ziemlich kahl wirkt, weil er zu wenige Äste besitzt. Steckt man jedoch ein wenig Arbeit hinein, kann auch aus einer zunächst lächerlich wirkenden Tanne ein wunderschöner Christbaum werden.
Sie benötigen dazu:
- Kaltleim
- einen Akkuschrauber oder eine kleine Bohrmaschine mit kleiner Drehzahl
- einen Holzbohrer mit vier Millimeter Dicke
- einen Holzbohrer mit sechs, eventuell gar acht Millimetern Dicke
- ein scharfes Taschenmesser
- grünes oder farbloses dünnes Nylonband
- Handschuhe
- Schutzbrille
Ziehen Sie vor Beginn der Arbeiten die Hanschuhe an und die Schutzbrille auf. Beginnen Sie anschließend mit den Bohrungen, in dem Sie zunächst mit dem dünnen Bohrer kleine Löcher in den Stamm vorbohrt, in die nachher die zusätzlichen Äste gesteckt werden sollen.
Bohren Sie dabei leicht nach unten, damit die Äste später nach oben zeigen. Danach muss das kleine Loch mit einem größeren Borher nachgebohrt werden. Die Dicke der Löcher sollte variieren, je nachdem, ob der Ast am unteren oder oberen Ende des Baumes angebracht wird.
Gehen Sie bei allen anderen Ästen auf die gleiche Art und Weise vor und Sie werden sehen, dass die kahlste Tanne zu einem ansehnlichen Weihnachtsbaum gestaltet werden kann.
Bildnachweise: (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
Bei Metall kann ich das mit den verschiedenen Bohrern ja verstehen, aber bei Holzbohrern? Die haben ja nun einmal extra eine Spitze, und die soll für die Zentrierung sorgen. Und wenn da schon ein Loch ist, dann klappt das nicht.