Garage einrichten: 4 Tipps zur optimalen Gestaltung
Die Garage wird neben ihrer Funktion als überdachter Parkplatz für das Auto, bei vielen Menschen mit der Zeit zu einem Ablageort für selten genutzte Gegenstände, Kartons mit aussortierten Dingen oder wird mit Gartengeräten, Werkzeugen und den unästhetischen Mülltonnen vollgestellt. Insgesamt wird die Garage somit zu einem chaotischen und ungemütlichen Ort, an dem niemand gerne verweilt.
Wenn das auch bei Ihnen der Fall ist, werfen Sie einen Blick in unseren Ratgeber, der Ihnen wertvolle Tipps und Inspirationen zur sinnvollen Einrichtung und Organisation Ihrer Garage bietet.
1. Die ersten Schritte beim Einrichten der Garage

Eine sinnvolle Aufteilung in der Garage, sowie platzsparende Möbel sind das A und O für eine funktionale Garage.
Der erste Schritt, bevor Sie Ihre Garage neu einrichten und verschönern, ist das Ausmisten und Umräumen von Dingen, die nicht in die Garage gehören. Mit diesem Schritt verschaffen Sie sich einen besseren Überblick , über die Dinge, die Sie in der Garage verstauen möchten. Denn mit den Jahren sammelt sich doch einiges an Müll an.
Haben Sie nun eine Auswahl getroffen, was Sie entsorgen können und was noch weiter verwendet wird, besteht der nächste Schritt darin, die brauchbaren Gegenstände ansprechend und platzsparend zu verstauen. Während kleinere Dinge, wie Werkzeug oder kleinere Gartengeräte leicht hinter Schranktüren verschwinden können, ist es mit größeren Geräten, Aufbewahrungsboxen oder Mülltonnen schon schwieriger.
Wenn Sie bspw. Ihre unansehnlichen Mülltonnen nicht jedes Mal beim Öffnen der Garage im Blickfeld haben oder aber vor Tieren wie Waschbären schützen möchten, bietet sich eine robuste Mülltonnenbox als Lösung an. Dies ist eine einfache Möglichkeit der Sicherung, sowie Verkleidung Ihrer Mülltonnen und ist bei Fachhändlern in vielen verschiedenen Designs und Materialien erhältlich, sodass Sie sie optisch passend in Ihre Garage einfügen können.
2. 5 Stauraum-Tipps für Ihre Garage

Ordnen Sie die Dinge nach Thema, um langes Suchen von Kleinteilen zu vermeiden. Besonders beim Einrichten von kleinen Garagen ist Übersichtlichkeit sehr wichtig.
Nachfolgend haben wir Ihnen noch einige nützliche Stauraum-Tipps und kleine Helfer für die Garage zusammengestellt:
- Platz auf allen Ebenen ausnutzen: Nicht nur auf dem Boden können Dinge abgestellt werden, auch an den Wänden können bspw. Regale für mehr Stauraum angebracht werden und sogar die Decke können Sie für hängende Objekte nutzen.
- Flexible Regale/ Schränke mit Rollen nutzen, die Sie je nach Bedarf flexibel platzieren können.
- Strukturierte Aufhängungen wie Löchwände, Pinn-oder Magnetwände ermöglichen eine übersichtliche Aufbewahrung, sowie schnellen Zugriff auf kleine Objekte, wie Werkzeuge.
- Flexible Hängesysteme verwenden: Die Anbringung an der Wand ist sehr einfach: Tragleisten horizontal oder vertikal an der Wand befestigen, anschließend können diverse Haken oder Körbe flexibel in den Leisten befestigt werden.
- Nach Kategorie verstauen: Für kleinere Dinge, wie die Weihnachts-oder Geburtstagsdeko, eignet sich die Verstauung in transparenten, stapelbaren Boxen, wie es sie bspw. bei Ikea zu kaufen gibt.
Tipp: Auch wenn Sie Ihre Garage gemütlich einrichten möchten, achten Sie bei der Neuanschaffung von Regalen und Hängesystemen auf ein robustes, rostfreies Material wie z.B. Aluminium oder rostfreier Edelstahl, damit Luftfeuchtigkeit und Schmutz den Regalen nichts anhaben können und zudem leichter zu reinigen sind.
3. Diese Dinge gehören nicht in die Garage
Auch wenn Sie dank der Einrichtungstipps nun jede Menge Stauraum in Ihrer Garage geschaffen haben, sollten Sie bedenken, dass einige Dinge nicht in die Garage gehören. In folgender Tabelle haben wir Ihnen einige No-Gos und eine Erklärung dazu zusammengestellt:
Objekt | Erklärung |
---|---|
Tierfutter ( z.B. Vogel- oder Katzenfutter) |
|
Frostempfindliche Dinge |
|
Leicht entzündliche Dinge |
|
Feuchte Dinge |
|
Möbel |
|
4. Ideen für die Einrichtung für Garagen jeder Größe

Wenn Sie Ihre Garage gemütlich einrichten möchten, achten Sie auch auf die richtige Beleuchtung.
Wenn Sie über eine sehr große Garage verfügen, bietet es sich an, den überschüssigen Platz für Ihre Hobbys zu nutzen. Wenn Sie viel Platz haben, haben Sie hierbei viele Gestaltungsmöglichkeiten, doch auch bei kleinen Garagen kann man durch eine platzsparende, clevere Einrichtung viele Wünsche realisieren.
Ideen und Inspirationen für die Einrichtung einer Hobby-Garage:
- Werkstatt
- Atelier
- Privates Gym mit Heimtrainer, Hantelbank, Boxsack etc.
- Tischtennisplatte oder Billardtisch
- Private Bar/ Party-Garage
- Musikecke mit Schlagzeug, Keyboard o.Ä.
- Motorradgarage
- Wohnmobilgarage
- Oldtimergarage
Aufgepasst: Achten Sie bei allen Einrichtungen darauf, dass Ihr Fahrzeug jederzeit in die Garage rein- und rausfahren kann, ohne dass Sie vorher etwas umräumen müssen. Andernfalls gilt die Einrichtung als Verstoß gegen die Garagenverordnung und es drohen hohe Bußgelder.
5. Der Bau und die Nutzung von Garagen sind zweckgebunden

Wie Sie Ihre Garage optimal einrichten können, hängt sowohl von Ihren Vorlieben, als auch von baurechtlichen Vorgaben ab.
Die Garagenverordnung in Deutschland variiert etwas je nach Bundesland. Grob gesagt geben sie aber alle Richtlinien für den Bau und die Nutzung von Garagen und Stellplätzen vor. Wichtige Kriterien sind hierbei die Garagengröße, welche in drei Kategorien (klein, mittel, groß) eingeteilt werden.
Der Bau und die Nutzung von Garagen ist zweckgebunden und zwar zum Abstellen von Autos. Andere Nutzungen, wie z.B. als Werkstatt oder Hobby-Raum, dürfen nur temporär stattfinden bzw. dem Abstellen des Fahrzeugs nicht hinderlich sein.
Für Mieter gilt, dass der Vermieter über die Nutzung der Garage bestimmen darf und dies auch im Mietvertrag schriftlich festgehalten wird.
6. Garagen überbauen zur Wohnraum-Erweiterung
Wenn der eigene Wohnraum knapp bemessen ist oder die Garage direkt neben dem Wohnhaus anschließt, überlegen viele Menschen, die Garage zu überbauen und an das Haus anzuschließen.
Jedoch ist das in der Theorie einfacher als in der Praxis: Zum einen muss die Garage die technischen und statischen Voraussetzungen erfüllen und zum andern muss das Vorhaben auch die baurechtlichen Voraussetzungen erfüllen.
Beide Schritte können sehr teuer und kompliziert werden. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld gründlich über die örtlichen Bauvorschriften zu informieren, um unnötige Kosten und Arbeit zu vermeiden.
Bildnachweise: Shutter Stock/Gorloff-KV, Shutter Stock/vipman, Shutter Stock/RossHelen, Shutter Stock/Artazum, Shutter Stock/Artazum (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als Heimwerker unterstütze ich seit Mai 2022 die Redaktion der VGL und bringe meine Expertise in den Bereichen Sport, Lifestyle und Ernährung ein. In meiner Freizeit probiere ich gerne neue Sportarten aus und halte mich fit.
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