Werkstatt & Keller

Werkstatt einrichten: Ideen für die perfekte Hobbywerkstatt

  • Es gibt einige Räume wie Garage, Gartenhaus oder Keller, die sich sehr gut eignen, eine Werkstatt einzurichten.
  • Sie können mit günstigen Materialien und praktischen Ideen Ihre Werkstatteinrichtung selber bauen.
  • Mit dem passenden Ordnungssystem haben Sie alle Maschinen und Werkzeuge jederzeit griffbereit.

Werkzeuge auf Werkbank

Wer Geschick als Heimwerker hat, kann sich im Haus oder im Garten seine eigene Werkstatt einrichten.

So ist immer Platz, um etwas zu bauen, und die passenden Werkzeuge und Maschinen sind stets zur Hand.

Hier finden Sie wertvolle Tipps zum Einrichten Ihrer Hobbywerkstatt.

1. Hobbykeller – das Heimwerkerparadies

hobbykeller

Achten Sie auf eine ausreichende Beleuchtung in Ihrem Heimwerkerparadies – nicht, dass Sie im Dunkeln sitzen müssen!

Ein idealer Entfaltungsraum für jeden passionierten Heimwerker ist der Hobbykeller. Wo sonst hat man soviel Platz für Werkzeuge und Arbeitsmaterialien.

Wer seinen Keller zu diesem Zweck nutzen möchte, sollte auf eine gute Schallisolierung achten, um nicht etwa die Familie, bzw. im Reihen- oder im Mehrfamilienhaus gar die Nachbarn konsequent mit Hammer, elektrischer Säge und Bohrmaschine zu beglücken.

Ebenfalls sehr wichtig ist eine gute Wärmedämmung sowie hinreichender Feuchtigkeitsschutz, da anderenfalls zum einen der Handwerker an seiner Gesundheit Schaden zu nehmen droht, und zum anderen auch zum Beispiel empfindliche Hölzer leiden können.

Wer ein neues Eigenheim erwerben möchte, sollte daher bei der Auswahl von Anfang an neben vielen weiteren Kriterien die Beschaffenheit des Kellers gezielt hinterfragen, wer selbst baut, hat die Planung ganz in der eigenen Hand.

Tipps zum Hausbau finden Sie auch bei Immonet.de. Aber auch in Mietshäusern ist der Ausbau eines gemeinsamen Hobbyraums durchaus denkbar, auch hier sollte man vorher mit dem Vermieter und anderen Mietern dieses Thema ansprechen.

„Im Keller ist es duster.“ So beginnt ein bekanntes Kinderlied. Das sollte natürlich auf einen Bastelkeller nicht zutreffen, beim Ausbau und bei der Einrichtung ist in besonderem Maße auf das Vorhandensein von Steckdosen zu achten, die Beleuchtung sollte hell und warm sein.

Der Mittelpunkt eines Bastelkellers ist regelmäßig eine großflächige Werkbank, im Idealfall in der Mitte des Raumes, so dass man von mehren Seiten aus daran arbeiten kann.

Sowohl als Werkbank als auch um weiteren Stauraum zu schaffen, bietet es sich an, alte Möbelstücke mit einigen Kratzern zu verwenden. Schließlich benötigt man ja auch Schränke und Schubladen als Stauraum.

Das Schöne an einem solchem Keller ist außerdem, dass er sich auch als Multifunktionsraum zur Ausübung weiterer Hobbys eignet, sei es als Fitnessraum mit eigenen Heimtrainern, als Musikzimmer für nächtliche Trompetenübungen oder sogar als Partykeller für den Nachwuchs, in diesem Fall sollte man aber vor der nächsten Party sowohl die gefährlichen als auch die empfindlichen Utensilien beiseite räumen.

Ein interessanter Aspekt im Rahmen der Finanzierungsplanung ist schließlich die Tatsache, dass bei der Berechnung der Wohnfläche eines Hauses Keller als so genannte Zubehörräume im Gegensatz zu Wintergärten nach Wikipedia nicht mit zur anrechenbaren Grundfläche zählen und somit auch nicht im Rahmen einer Darlehensbewilligung berücksichtigt werden.

2. In diesen Räumlichkeiten können Sie eine Werkstatt einrichten

Mann arbeitet an Werkbank

Wenn Sie Ihre Werkstatt einrichten, sollten Sie viel Wert auf eine gute Beleuchtung legen.

Für eine Heimwerkstatt brauchen Sie in der Regel mindestens neun Quadratmeter Platz. Der Raum sollte hell sein: Am besten ist es, wenn Tageslicht hineinfällt, aber Sie sollten zusätzlich für eine gute Ausleuchtung sorgen.

Ihre Hobbywerkstatt sollte sich leicht lüften lassen und einen großen Zugang haben. So können Sie große Bretter oder andere Werkstücke leicht hinein- und Ihre fertigen Werke hinausbringen.

Darüber hinaus braucht die Werkstatt einen Strom- und einen Wasseranschluss und sollte beheizbar sein.

Ideal geeignet ist eine Garage oder ein stabil gebautes Gartenhaus. Auch in einem Keller können Sie eine Hobbywerkstatt einrichten. Voraussetzung ist hier, dass er sich gut lüften lässt und Sie ihn sorgfältig ausleuchten.

3. Die passenden Werkstattmöbel

Wenn Sie sich eine Werkstatt einrichten, ist die Werkbank das wichtigste Möbelstück. Sie sollte mindestens 120 Zentimeter lang und 60 Zentimeter breit sein, je nach Anwendungszweck gegebenenfalls noch etwas länger.

Sie können die Werkbank mit Schubladen versehen, damit Sie Ihre Werkzeuge stets zur Hand haben, wenn Sie daran arbeiten. Je nach Umfang Ihrer Ausstattung benötigen Sie zusätzlich einen Werkzeugschrank. Alternativ eignet sich ein Regal an der Wand, auf dem Sie alles gut im Blick haben.

Optional, aber praktisch ist ein kleiner Werkzeugschrank mit Rollen. Sie können ihn leicht verschieben und so immer neben sich haben, egal, an welcher Stelle der Werkstatt Sie gerade tätig sind.

Wenn Sie Ihre Werkstatt planen, vergessen Sie zudem nicht, dass Sie genügend Platz brauchen, um sich frei zu bewegen! Kalkulieren Sie, wie viel Abstellfläche oder Platz in den Schränken Sie benötigen, und richten Sie den Raum mit wenigen, aber praktischen Werkstattmöbeln ein.

Tipp: Größere Maschinen, die Sie selten brauchen, können Sie bei Bedarf im Baumarkt ausleihen, statt sie selbst zu kaufen.

4. Diese Werkzeuge gehören zur Grundausstattung, wenn Sie eine Werkstatt einrichten

Als Heimwerker wissen Sie, dass man eigentlich nie genug Werkzeug besitzen kann. In jeder Hobbywerkstatt sollten einige Werkzeuge aber auf jeden Fall vorhanden sein, weil Sie sie für viele Arbeiten brauchen.

Dazu zählen

5. So halten Sie Ordnung in Ihrer Hobbywerkstatt

werkstatt-einrichten-ordnung

Wenn Sie Ihre Werkstatt einrichten, sorgen Sie dafür, dass jeder Gegenstand seinen Platz bekommt.

Wenn Sie sich eine Werkstatt einrichten, sollten Sie von Anfang an ein Ordnungssystem entwickeln und sich daran halten. Vermeiden Sie, ein Werkzeug oder eine Maschine zunächst auf der Werkbank abzulegen – suchen Sie sofort einen passenden Platz!

Schubladen, Schranktüren und Regalbretter beschriften Sie am besten, sodass Sie immer genau wissen, wo Sie was gelagert haben. Zubehör und Kleinteile sollten Sie in Schubladen in oder nahe der Werkbank lagern.

Kaufen Sie eine neue Maschine oder ein neues Werkzeug, kann das heißen, dass Sie umräumen müssen. Dabei sollten Sie grundsätzlich alle Werkzeuge, die Sie häufig nutzen, in unmittelbarer Nähe der Werkbank unterbringen.

Entfernen Sie Schilder, die nicht mehr stimmen, und bringen Sie neue an. Sonst suchen Sie unnötig nach Ihren Werkzeugen, wenn Sie das nächste Mal etwas bauen möchten.

Tipp: Gewöhnen Sie sich an, Ihre Werkzeuge und Maschinen nach dem Benutzen immer sofort zu reinigen und wieder an ihren Platz zu räumen.

6. Achten Sie auf Ihre Sicherheit!

In einer Hobbywerkstatt geschehen schnell einmal Unfälle: Sie arbeiten mit schweren oder spitzen Gegenständen und mit Maschinen mit denen Sie sich leicht schwere Verletzungen zuziehen können.

Entsprechend wichtig ist es, dass Sie einige Regeln befolgen.

6.1. Der Arbeitsplatz muss gut ausgeleuchtet sein

Die Beleuchtung einer Werkstatt kann kaum überschätzt werden. Ein helles Deckenlicht ist notwendig, aber allein nicht ausreichend: Sorgen Sie vor allem für eine gute Ausleuchtung der Werkbank.

Ein helles, bläuliches Licht eignet sich am besten dafür. Bringen Sie die Lichtquelle so an, dass Sie selbst keinen Schatten auf die Werkbank werfen. Nur so sehen Sie genug.

6.2. Verhindern Sie Stolperfallen

Sturz durch Kabel

Vorsicht mit dem Kabeln in der Werkstatt – Sie können leicht darüber stürzen!

Wenn Sie mehrere Maschinen hintereinander benutzen, räumen Sie die nicht mehr gebrauchte immer erst weg, ehe Sie eine neue zur Hand nehmen: Es sollten nie mehrere Kabel übereinander auf dem Werkstattboden liegen.

Allzu leicht können Sie hier stolpern. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass Sie sich nicht mit den Füßen im Kabel verfangen und vermeiden Sie Mehrfachsteckdosen, die mitten in der Werkstatt liegen!

Bauteile, Abfälle, Werkzeuge und Maschinen sollten Sie nicht auf dem Boden liegen lassen: Ein falscher Schritt genügt, und Sie stürzen.

Räumen Sie daher Ihre Werkzeuge und Maschinen an ihren Platz, verstauen Sie Bauteile sorgfältig und entsorgen Sie die Abfälle fachgerecht.

Tipp: Unerlässliches Zubehör für jede Heimwerker Werkstatt sind Besen, Handfeger und Schaufel sowie ein Nass- und Trockensauger, mit denen Sie Ordnung halten können.

6.3. Tragen Sie Schutzkleidung

Ziehen Sie stets Schutzstiefel mit einer Stahlkappe an. Diese schützen ihre Füße vor Verletzungen, wenn Ihnen ein schwerer Gegenstand darauf fällt.

Tragen Sie zudem eine Schutzbrille, wenn Sie Holz oder andere Materialien sägen, und achten Sie auf eng am Körper anliegende Kleidung. Lose Hemden oder Kittel können sich in Maschinen verfangen.

Lange Haare sollten Sie zusammenbinden. Bei lauten Arbeiten sollten Sie auch einen Ohrschutz nicht vergessen.

6.4. Arbeiten Sie nicht im Stress

Sie sind mit einem Projekt im Zeitverzug und möchten es rasch beenden? Das ist eine der gefährlichsten Ideen, die es gibt.

In Eile passieren Unachtsamkeiten, und diese können in der Werkstatt schnell zu schweren Verletzungen führen.

6.5. Schützen Sie Ihre Kinder

Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie Ihre Werkstatt stets abschließen, wenn Sie nicht darin arbeiten. Achten Sie auch darauf, dass sich Ihr Werkzeugschrank abschließen lässt: Allzu leicht kann es sonst vorkommen, dass ein Kind hereinkommt, während Sie arbeiten, sich unbemerkt daran bedient und sich verletzt.

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