Wanne & Dusche

Eine Regendusche für Ihr Badezimmer: Auf diese 3 Kriterien sollten Sie achten

  • In Ihrer Dusche können Sie eine Regendusche nachrüsten oder bei Neubau oder Sanierung direkt einbauen. Als Mieter sollten Sie den Vermieter fragen, falls Sie einen Einbau in der Decke beabsichtigen.
  • Eine Regendusche entspannt durch sanftes, großflächiges Berieseln. Ihr Strahl kann nicht verändert werden, deshalb sollte sie durch einen weiteren Duschkopf, der abnehmbar ist und einen veränderlichem Strahl hat, zu einem Duschsystem ergänzt werden.
  • Duschsystem: Qualität und Ausstattungsmerkmale unterscheiden sich sehr. Während farbiges LED-Licht eher entbehrlich ist, sollte auf eine Anti-Kalk-Funktion Wert gelegt werden – insbesondere, wenn Ihr Wasser relativ kalkhaltig ist.

regendusche in Betrieb genießen

Hartes Wasser?

Sollte Ihr Wasser relativ hart, das heißt kalkhaltig sein, ist der Einbau einer Regendusche in die Decke eher nicht zu empfehlen, damit Sie keine Probleme haben zu entkalken, wenn nötig. Bei sehr hartem Wasser reicht auch eine Anti-Kalk-Funktion langfristig nicht aus.

Heute betrachten die meisten Menschen ihr Bad als Wohlfühloase. Sogar kleine Badezimmer mit Dusche werden zu einem echten Wellness-Tempel.

Einer wachsenden Beliebtheit erfreut sich dabei die Regendusche. Bei einer solchen ist der Duschkopf besonders groß. Er lässt das Wasser leicht und angenehm auf Sie herab prasseln – ähnlich wie bei einem Regenschauer im Sommer. Das Duschen wird in einer Regendusche somit zu einem echten Erlebnis.

Erfahren Sie hier auf Heimwerker.de, worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich eine Regendusche bzw. ein Duschstystem im Badezimmer installieren möchten

1. Funktionsweise der Regendusche

regendusche-duschkopf

Das Wasser aus einer Regenbrause fällt besonders sanft und angenehm auf den Körper.

Das Prinzip einer Regendusche ist verhältnismäßig einfach. Das Wasser wird mit Luft gemischt, bevor es aus dem Duschkopf fließt. So entstehen besonders dicke Tropfen. Sie sind jedoch nicht schwerer als normale Wassertropfen, sondern sogar leichter.

Auf diese Weise wird der angenehme, entspannende Effekt der Regendusche erzeugt. Die leichteren Wassertropfen fallen nämlich nicht so schnell, sondern ganz sanft auf den Boden und fühlen sich somit sehr leicht auf Ihrem Körper an.

Das Duschen in einer Regendusche wird deshalb als äußerst entspannend und wohltuend empfunden. Die meisten Regenduschen gehören zu einem Duschsystem das über zusätzliche Extras wie eine Massage-Funktion verfügt, um das Wellness-Erlebnis im eigenen Bad perfekt abzurunden.

2. Verschiedene Arten von Regenduschen im Handel erhältlich

regendusche eingebaut in der Decke

Eine eingebaute Regendusche lässt viel Kopffreiheit und ist pflegeleicht.

Grundsätzlich finden Sie im Handel drei verschiedene Arten von Regenduschen:

  1. Duschbrausen-Sets
  2. Duschsäule (Duschpaneel)
  3. Kopfbrause für die Deckenmontage

Für Ihre Dusche sind spezielle Duschbrausen-Sets besonders geeignet. Sie bestehen aus Brauseschlauch, Duschkopf, Regendusche mit Thermostat, Handbrause, Duschstange und weiterem Zubehör, sodass Sie für Ihre Dusche nicht alles einzeln kaufen müssen.

Das bietet Ihnen nicht nur eine preisliche Ersparnis, sondern auch noch einen weiteren Vorteil: Sie erhalten sämtliches Zubehör für Ihre Dusche mit Regendusche in einem einheitlichen, harmonischen Design.

Eine Duschsäule hingegen bringt eine außergewöhnliche Optik in Ihr Badezimmer. Sie kann eine bestehende Handbrause ohne Probleme ersetzen. Sie müssen lediglich neue Löcher in die Fliesen bohren und die alten Bohrlöcher verschließen.

Häufig sind Duschpaneele mit zusätzlichen Features wie Massagedüsen ausgestattet, die auf den Rücken ausgerichtet sind und die Muskeln unter der Dusche lockern.

Alternativ können Sie eine Kopfbrause an der Decke montieren. Diese Lösung stellt optisch sicher die beste Variante dar. Hierbei sollten Sie sich aber für ein entsprechend hochwertiges Modell entscheiden, um eine gute Haltbarkeit und eine solide Funktionalität sicherzustellen.

Leider ist es verhältnismäßig schwierig, eine Kopfbrause nachträglich an der Decke zu montieren. Die Leitungen müssen in der Wand verlegt werden, weshalb der Aufwand beim Nachrüsten hoch ist. Diese Variante bietet sich daher nicht für Mietwohnungen, sondern nur im Eigenheim an.

Tipp:Wenn Sie Sie Ihre Dusche mit einem neuen Duschkopf und einer Handbrause oder einem kompletten Duschpaneel ausstatten, vergessen Sie den Thermostat nicht und eventuell auch eine neue Armatur, wenn Chrom oder Edelstahl bereits Mängel zeigen.

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3. Regendusche im eigenen Badezimmer – Duschsystem mit Zubehör

regendusche-nachruesten

Eine Regendusche lässt sich als Duschkopf jederzeit nachrüsten.

Das wichtigste Element der Regendusche ist natürlich die Kopfbrause. Sie sorgt dafür, dass das Wasser mit Luft gemischt wird, wodurch der angenehme Regenschauer-Effekt entsteht.

Die Experten des Bad-Shops www.calmwaters.de empfehlen jedoch, nicht ausschließlich auf die Kopfbrause zu setzen. Mit ihr wird immer der gesamte Körper abgebraust.

Wenn Sie die Kopfbrause im Regenwald-Stil zusätzlich mit einer Handbrause oder Seitenbrause kombinieren, wird der Duschgang noch flexibler gestaltet.

Im Folgenden haben wir die einzelnen Elemente von einem Duschsystem und die wichtigsten Unterschiede zwischen Kopf-, Seiten- und Handbrause für Sie zusammengefasst:

Dusch-Element Eigenschaften
Kopfbrause
  • Wird im oberen Bereich der Wand oder an der Decke montiert
  • Ist nicht verstellbar
  • Duschkopf ermöglicht üblicherweise keine weiteren Strahlarten
Handbrause
  • Flexible Brause, die mehrere Strahlarten zur Verfügung stellt
  • Kann auch als Kopf- oder Seitenbrause verwendet werden
  • Perfekt zum gezielten Abbrausen bestimmter Körperbereiche
Seitenbrause
  • Funktioniert genauso wie eine Handbrause
  • Wird aber auf halber Höhe der Dusche an den Seiten befestigt

Fazit: Kaufen Sie sich Ihre Regendusche im Set. Duschköpfe für Regenduschen gibt es in mehreren Ausführungen. Sie unterscheiden sich beispielsweise durch ihre Größe, die integrierten Extras und die Anzahl der Düsen.

Es gibt Regenduschen mit LED Lampen, die das Duschwasser beim Duschen farbig wirken lassen. Auch eine Anti-Kalk-Funktion ist oftmals integriert und auf jeden Fall von Vorteil. Bei verstopften Düsen reicht es dann, mit dem Finger über die Düsen zu reiben, um die Ablagerungen zu lösen im Duschkopf.

Regendusche rund oder eckig? eine reine Geschmacksfrage. Auch die Regendusche im Garten ist populär.

Wichtige Aspekte beim Kauf einer Regendusche
Grundsätzlich gilt also: Regendusche ist nicht gleich Regendusche. Es gibt dementsprechend ein paar Aspekte, die Sie beim Kauf unbedingt beachten sollten. Das gilt zum Beispiel für Regendusche und Wasserverbrauch.

  • Die Klimaschutzkampagne co2online rät in diesem Zusammenhang, sich für Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer zu entscheiden. Sie sind vergleichsweise günstig und helfen auch bei der Regendusche, Wasser zu sparen.
  • Überprüfen Sie außerdem, ob ein Thermostat im Lieferumfang enthalten ist, ob die Regendusche wirklich alle Funktionen bietet, die Sie benötigen und ob die Größe des Duschkopfes für Sie ausreichend ist.
  • Achten Sie bei Ihrer Regendusche darauf, dass der Duschkopf leicht abzumontieren ist, dann lässt er sich zum Entkalken in ein Entkalkerbad legen. Das gilt auch für andere Elemente eines Duschsystems.
  • Gutes Material ist in der Regel Chrom und Edelstahl – Duschköpfe aus Kunststoff sind qualitativ minderwertig und sollten nicht in Ihrer Dusche verbaut werden.

4. FAQ – Ich habe vor, eine DIY-Regendusche selbst zu bauen. Was ist dabei zu beachten?

Wenn Sie planen, eine Regendusche selber zu machen – sich quasi ein handgefertigtes Einzelstück zu schaffen – dann sollten Sie dabei ein paar wichtige Dinge berücksichtigen.

In diesem Artikel erfahren Sie, auf was es dabei ankommt. Und wir geben Ihnen ein paar nützliche Tipps an die Hand, damit Sie bei Ihrem Projekt, die Dusche dementsprechend nachzurüsten, voll durchstarten können.

4.1. Wie würde ein erster Entwurf für eine solche Konstruktion aussehen?

Deckenmontage, Duscharmaturen – worauf beim Selbstbau einer Regendusche zu achten ist: Vorweg sei gesagt, dass das folgende Beispiel ein Gedankenexperiment darstellt, an welchem wir Ihnen erklären, worauf es beim selber bauen einer Regendusche ankommt.

Sie könnten eine Decke aus Plexiglas (mit LED, Licht und Lautsprechern) verwenden. In diese Decke könnten Sie Löcher für den selbst gebauten Regenduschkopf reinmachen und von innen einen kleinen Kasten anbringen, in welchen dann das Wasser hinein fliest.

In diesem Zusammenhang kommen zwangsläufig die folgenden Fragen auf: Würde die Konstruktion an sich überhaupt funktionieren? Wie muss der Wasserdruck beschaffen sein, damit das Ganze funktioniert? Und wie wirkt sich (sehr) verkalktes Wasser aus? Muss ich die Duscharmatur beim Bau der Regendusche in meine Überlegungen einbeziehen?

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4.2. Ist das Ganze so in der Realität überhaupt umsetzbar?

Ob sich das Projekt „Rainshower“ in Ihrem Bad so umsetzen lässt, kommt vor allem auf die in Ihrem Bad vorherrschenden Konditionen an. Ihre Brause sollte abnehmbar sein, damit sie ordnungsgemäß entkalkt werden kann (was bei verkalktem Wasser in regelmäßigen Abständen der Fall sein dürfte).

Tipp: Eine Alternative an dieser Stelle wäre der Einbau einer Entkalkungsanlage, da dies in der Regel aber eine sehr teure Investition ist, raten wir Ihnen von diesem Schritt ab.

Sollten Sie versuchen, die Idee mit dem Kasten in der Realität umzusetzen, dann ist es wichtig, dass ein Schlauchansatz im Kasten verbaut ist und der Kasten von oben verschlossen ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann besteht die Gefahr, dass dieser überläuft.

Hinweis: Es sollte eine genügend groß dimensionierte Zuleitung vorhanden sein, denn ein normales Wasserrohr reicht nicht aus, damit die Rainshower-Dusche den gewünschten Effekt erzielt.

Gleichzeitig sollte man überlegen, ob der vorhandene Warmwasserspeicher auch ausreichend groß ist. Denn eine solche Dusche verbraucht auch gern mal 30 Liter in der Minute. Eine Drosselung des Wasserzuflusses lohnt sich auch nicht wirklich, da so das ganze „Regendusch-Erlebnis“ verloren geht.

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4.3. Welche Optionen habe ich sonst noch?

regendusche

Für alle, denen die Deckenmontage der selbst gebauten Regendusche zu aufwändig ist: Ein besonders großer Duschkopf stellt eine einfachere Alternative dazu dar.

Bei dem Vorhaben, den Regenduschkopf selber zu bauen, spielen einige Aspekte eine zentrale Rolle. Deshalb ist eine universelle Lösung über das Internet in diesem Bereich nicht möglich.

Wie Sie die Nachrüstung auch planen, letztlich kommt es auf die individuellen Gegebenheiten in Ihrem Bad an. Sie sollten auch die Duscharmatur beim Bau der Regendusche in Ihre Überlegungen miteinbeziehen.

Sollten Sie sich in diesem Gebiet nicht sicher sein, empfehlen wir Ihnen den Gang zum nächstgelegenen Baumarkt. Dort können Sie sich professionell zu diesem Thema beraten lassen, damit ihr Projekt auch kein Reinfall wird. Alternativ bietet sich statt einer selbst gebauten Regendusche für das Bad eine selbst gebaute Regendusche für den Garten an.

Tipp: Gern können Sie sich auch auf den Seiten von Heimwerker. de weiter über das Thema „Dusche“ informieren. Sie finden dort zahlreiche Artikel, Anleitungen, Produkttests, etc. zu allem, was das Heimwerkerherz begehrt. Außerdem, wenn Sie noch nach der Suche nach dem geeigneten Werkzeug sind, können Sie mittels der Preisvergleichsfunktion von Heimwerker.de den günstigsten Preis für das Produkt Ihrer Wahl finden und dieses dann günstig kaufen.

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