Balkon einrichten

Balkonsanierung - Schäden reparieren und verhindern

  • Balkone sind extremen Bedingungen ausgesetzt: Wind, Frost, extreme Hitze, Starkregen usw.
  • Undichtigkeiten und Feuchtigkeit sind dauernde Bedrohungen für einen Balkon.
  • Balkonsanierung mit System kann aus einer Hand erfolgen.

Beschädigung an einem Balkon

Balkone haben es nicht leicht: Durch ihre exponierte Stellung sind sie Wetter, Luftverschmutzung und Temperaturunterschieden von bis zu 60 Grad ausgesetzt.

Und dies unabhängig von ihrem Aufbau, denn der ist immer derselbe: Die Basis bildet die Tragplatte, dann folgt die Abdichtungsschicht, in der Regel ein Estrich, und zuletzt die Nutzschicht aus Kunststoff, Fliesen oder Platten. Wie es zu Schäden auf „Balkonien“ kommt und wie eine Sanierung richtig angepackt wird, zeigt die Bausparkasse Schwäbisch Hall auf.

Wasser ist der größte Feind des Balkons. Warnzeichen für gravierende Schäden sind Ausblühungen: Über defekte Fugen gelangt Wasser unter die Nutzschicht. Bei Erwärmung steigt es über den Mörtel an die Oberfläche. Sichtbar bleibt ein Kalkrückstand.

Bei Minusgraden verwandelt sich das Wasser in den Poren zu Eis. Der entstehende Druck verursacht Risse, durch die erneut Wasser eindringt. Die Folge sind größere Risse – ein Kreislauf, der schließlich die Bausubstanz zerstört.

Kleine Lücke, großer Schaden

Frau gießt Pflanzen auf dem Balkon
Ein Balkon leistet Schwerstarbeit und erhöht die Lebensqualität.

Eine defekte Abdichtung setzt letztlich die Tragplatte großen Gefahren aus. Dringt hier Wasser ein, rosten die zur Verstärkung eingebauten Eisen und die Verbindung zum Beton löst sich: Es beginnt zu bröckeln. Was mit kleinen Rändern und Aufblühungen anfängt, endet mit Abplatzungen und Rissen, die später auch auf die Fassade übergreifen.

Diese ausführliche Schadensbeschreibung verdeutlicht, worauf es bei einer Sanierung ankommt: Wasser muss ablaufen, der Balkon nach jedem Regen wieder komplett trocknen können. Dieser Maxime sind alle anderen Punkte unterzuordnen.

Damit Wasser nicht in Fugen stehen bleibt, muss die Balkonfläche eben und zum Ablauf hin leicht geneigt sein. Regenwasser sollte sich in einer Ablaufrinne sammeln und nicht einfach über den Rand des Balkons laufen, da dies mit der Zeit nicht nur hässliche Laufspuren hinterlässt, sondern auch das Mauerwerk durchfeuchten kann.

Tipp: Deshalb ist es auch so wichtig, den Ablauf zum Fallrohr hin von Laub freizuhalten, damit er bei einem Platzregen nicht überläuft.

Damit kein Wasser in die Schutzschicht der Tragplatte eindringen kann, müssen die Fugen dicht und elastisch sein. Auch bei „schwimmend“ verlegten Bodenbelägen darf sich das Wasser darunter nicht stauen. Der Handel hält entsprechende Drainage-Systeme bereit. Ganz zum Schluss kommt das Geländer: Es soll nicht nur gut aussehen, sondern in erster Linie sicher und stabil sein. Bei der Gestaltung müssen sich Mieter wie Wohnungseigentümer aber an die Richtlinien für das Haus halten.

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Nicht zu lange warten

Zähneknirschend wird der vorerst nur optisch mangelhafte Zustand oftmals hingenommen, während sich der Zustand des Platzes an der Sonne immer weiter verschlechtert. Und irgendwann heißt es dann „Zutritt verboten“.

Denn treten die Schäden erst an die Oberfläche, hat es im Untergrund, wo Frost und Wasser ein zerstörerisches Duo bildeten, schon über einen längeren Zeitraum rumort. Als Grund für das lange Zögern ist oft zu hören, dass eine Sanierung technisch sehr aufwendig und mit viel Geld und Zeit verbunden sei. Hinzu kommt noch der Organisationsaufwand bei der Koordinierung von Dachdecker, Estrichleger, Installateur und Fliesenleger.

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Balkonsanierung mit SystemDoch es geht auch einfacher und vor allem schneller: Mit den Balkonkonstruktionen von Schlüter- Systems stehen dem Fliesenleger Systemlösungen zur Verfügung, die es ihm erlauben, eine Freisitz-Sanierung aus einer Hand anzubieten. Bei guten Voraussetzungen erstrahlt der Balkon oder die Terrasse schon nach kurzer Zeit in neuem Gewand und ist wieder benutzbar.

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Schema des SanierungsaufbausEin wesentlicher Bestandteil des Balkonsystems, das natürlich auch für Neubau geeignet ist, ist die Entkopplungsmatte Schlüter- DITRA. Sie entkoppelt nicht nur die Fliese vom Untergrund, wodurch Rissbildungen und Abplatzungen verhindert werden, sondern wirkt zugleich als Abdichtung im Verbund mit Fliesen- bzw. Natursteinbelag. Zudem erlaubt die Polyethylenmatte die Verlegung auf frischem Estrich. Die zweite wichtige

Komponente des Systems sind die Randprofile der Serie Schlüter-BARA. Sie verkleiden die äußeren, seitlichen Kanten und schützen Balkon und Terrasse so vor Feuchtigkeitseinzug an den Flanken. Obendrein sind die BARA-Profile, die es passend für alle erdenklichen Konstruktionen gibt, Träger für das Rinnensystem Schlüter- BARIN. Informationen zu den Systemlösungen für eine schnelle Balkonsanierung gibt es im Internet (www.schlueter.de).

Bildnachweise: Shutterstock/Kamol Jindamanee, Shutterstock/makistock (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)