Erste Hilfe

In Haus und Garten ereigneten sich 1997 rund 3 Mio Unfälle, die von Ärzten versorgt werden mussten. Was in dieser Statistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nicht auftaucht, sind die vielen kleinen Verletzungen, die selbst versorgt werden. Schnelle Hilfe ist aber nur möglich, wenn auch eine gut sortierte Hausapotheke vorhanden ist.

Knapp 80 Prozent der Bundesbürger haben zwar eine Hausapotheke, doch mehr als die Hälfte bewahrt sie falsch auf. In den meisten Wohnungen befindet sich die Hausapotheke im Badezimmer. Ein denkbar ungünstiger Platz, denn Arznei- und Verbandmittel mögen es kühl und trocken.

Als Grundausstattung empfehlen wir einen Verbandschrank mit einer Verbandstofffüllung nach DIN 13157. Neben Pflaster und Binden befinden sich in dieser Normfüllung auch sterile Kompressen sowie gebrauchsfertige Verbandpäckchen.
Fazit
- Lagern Sie Ihre Arznei- und Verbandmittel für die Erste-Hilfe an einem kühlen und trockenen Ort im Haus.
- Überprüfen Sie regelmäßig ob das Verbandmaterial und die Medikamente überhaupt noch brauchbar sind. Dabei hilft das Verfalldatum, welches auch bei sterilen Verbandstoffen aufgedruckt ist.
So versorgen Sie die häufigsten Verletzungen im Haushalt
Schnittwunden
Lassen Sie die Wunde kurz ausbluten. Dadurch werden Schmutzpartikel und Krankheitserreger ausgeschwemmt. Zusätzlich sollten Sie die Wunde mit einem Wunddesinfektionsmittel, wie z.B. YPSILIN oder HANSAMED-Spray reinigen. Drücken Sie dann die Wundränder aneinander und kleben Sie ein Pflaster quer zur Schnittrichtung, damit die Wunde nicht auseinanderklafft. Schnittwunden, die länger als ein Zentimeter sind, sollten vom Arzt genäht oder geklammert werden.
Verbrennungen, Verbrühungen
Kühlen Sie kleineren Brandwunden sofort und so lange im kalten Wasser, bis der Schmerz nachlässt. Brandblasen nicht aufstechen, da diese als Schutz für das verletzte Gewebe dienen. Größere Verbrennungen wickeln Sie locker in ein steriles Verbandtuch ein und suchen möglichst schnell einen Arzt auf oder rufen den Notarzt an. Bei Verbrühungen mit heißem Wasser müssen Sie sofort die nasse Kleidung entfernen, damit die Hitze nicht in Kontakt zum Körper kommt. Kleidung, die in der Wunde klebt, darf nur der Arzt entfernen.
Dieses Thema wurde für Sie von heimwerker.de in Zusammenarbeit mit Holthaus Medical ausgearbeitet.
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