heimwerker.de-Tipp: Lacknebel („Overspray“) vermeiden
Als Lacknebel oder Overspray wird bei Farbsprühsystemen der Anteil des Materials bezeichnet, der nicht auf das Werkstück gelangt und somit verloren geht. Beim HVLP-System ist der Sprühnebel besonders gering, wodurch wenig Material in die Umgebung entweicht. Damit sparen Sie bares Geld.

HVLP-Systeme haben einen besonders niedrigen Overspray. Das bedeutet, dass vergleichsweise wenig Material in die Umgebung entweicht. Damit sparen Sie bares Geld.
Mittlerweile mischen zahlreiche Marken und Hersteller bei der Produktion und dem Vertrieb von Farbsprühsystemen mit. Die große Auswahl macht es Kunden nicht immer leicht, das beste Farbsprühsystem für die persönlichen Anforderungen zu finden. Um Ihnen die Entscheidung etwas leichter zu machen, haben wir in diesem Abschnitt die wichtigsten Kriterien zusammengetragen, auf die Sie achten sollten, wenn Sie ein Farbsprühsystem kaufen möchten.
2.1. Tankvolumen
Je mehr Fassungsvermögen der Tank bietet, desto weniger oft müssen Sie nachfüllen. Bedenken Sie aber, dass mit einem größeren Volumen zugleich auch das Gewicht (in kg) steigt, das Sie bei der Arbeit tragen müssen. Sollen mit dem Farbsprühsystem ausschließlich kleinere Flächen bearbeitet werden, ist unter Umständen ein Modell mit geringerem Fassungsvermögen von Vorteil.
Gut zu wissen: Bei Airless-Farbsprühsystemen mit Kolbenspritzpistole gibt es zum Teil gar keinen Farbtank, sondern der Ansaugschlauch wird direkt in den Farbeimer gehängt.
2.2. Viskosität
Die maximale Viskosität („Zähflüssigkeit“) gibt an, wie dickflüssig die Farbe sein darf, die Sie mit dem betreffenden System sprühen können. Sie können die Farben zwar auch verdünnen, damit büßen Sie aber einiges an Deckkraft ein. Sollen ausschließlich dünnflüssige Farben und Lacke verwendet werden, benötigen Sie ein Farbsprühsystem mit einer hohem Maximal-Viskosität. Überprüfen Sie vor dem Einfüllen dickflüssiger Farben (z.B. handelsübliche Wandfarben) in das Farbsprühsystem daher immer, ob das Gerät für eine derart hohe Viskosität geeignet ist.
Abhängig von der Konsistenz der verwendeten Farbe benötigen Sie zudem unterschiedliche Düsen. Für besonders dickflüssige Farben empfehlen wir einen Düsen-Durchmesser von mindestens 2 mm.
heimwerker.de-Tipp: Die Viskosität einer Flüssigkeit lässt sich mit einem sogenannten Viskose-Messbecher ermitteln, der bei vielen Farbsprühsystemen standardmäßig zum Lieferumfang gehört. Die zu messende Flüssigkeit wird dabei bis zu einer Markierung in den Becher eingefüllt und tropft auf der Unterseite durch eine Öffnung heraus.
2.3. Fördermenge (in ml/min)
Die Fördermenge gibt an, wieviel Farbe (in ml pro Minute) das Farbsprühsystem verarbeiten kann. Mit einer hohen Fördermenge erzielen Sie eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit (in qm²/min), allerdings kann dadurch das Ergebnis etwas unpräziser ausfallen. Aus diesem Grund lässt sich die Fördermenge bei den besten Farbsprühsystemen stufenlos regulieren und dadurch genau auf die jeweiligen Anforderungen einstellen.
2.4. Betriebsart

Elektrische Farbsprühsysteme gibt es wahlweise mit Netzanschluss oder als Farbsprühsystem mit Akku, wobei bei Letzteren der Vorteil ganz klar in der Flexibilität und Mobilität liegt. Ein System mit Stromanschluss bieten dafür meist eine höhere Leistungsaufnahme.
Elektrische Farbsprühsysteme gibt es wahlweise mit Netzanschluss oder als Farbsprühsystem mit Akku, wobei der Vorteil der akkubetriebenen Systeme ganz klar in der Flexibilität und Mobilität liegt. Ein Gerät mit Stromanschluss bieten dafür meist eine höhere Leistungsaufnahme (in W) und lässt sich ohne Ladepausen durchgehend nutzen.
2.5. Zubehör
Die meisten elektrischen Farbsprühsysteme werden als Set mit umfangreichem Zubehör geliefert. Dazu zählen beispielsweise ein Koffer für die Aufbewahrung oder verschiedene Düsen und Aufsätze zum Verarbeiten von Stoffen mit unterschiedlicher Konsistenz und Viskosität.
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