Kaufberatung zum Fassadenfarbe Test bzw. Vergleich 2023

Legen Sie besonderes Augenmerk auf:
  • Fassadenfarben sind speziell für den Außengebrauch konzipierte Anstriche, die die Hauswand vor Witterungsbedingungen wie Regen, Schmutz und Sturm schützen sollen.
  • Die Ergiebigkeit einer Außenwandfarbe gibt Ihnen Informationen darüber, wie viel Liter einer Farbe Sie für einen ersten Anstrich einer Wand einplanen müssen. Beachten Sie das bei Ihrer Kostenkalkulation.
  • Achten Sie bei der Auswahl der passenden Fassadenfarbe auf die Ansprüche, die Sie an sie haben: So können Produkte schadstoffarm sein, über eine besondere Streichfähigkeit verfügen und Wände vor Witterungseinflüssen schützen.

fassadenfarbe-test

Sie geben Straßenzügen einen besonderen Flair, prägen manchmal ein ganzes Stadtbild und sind doch eines der einfachsten Mittel zur Stadtgestaltung: Hauswandfarben begleiten uns buchstäblich auf Schritt und Tritt. Die Farbpalette der Fassadenfarbe reicht dabei von dezent matt bis bunt und peppig.

Doch es lässt sich nicht immer einfach nach Belieben drauf los streichen. Gebäudefassaden und auch deren Anstrich können unter Denkmalschutz stehen, sodass deren Änderung eine Genehmigung vorraussetzt. Auch gibt es in einigen Kommunen eine Ortsgestaltungssatzung, die Ihnen vorschreibt, in welchem Farbton Sie Ihre Hauswand gestalten dürfen.

In unserem Fassadenfarben-Vergleich 2023 finden Sie Außenwandfarben, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Hauswand vor Schimmel, Feuchtigkeit und Algen zu schützen und zu Ihren persönlichen Fassadengestaltungs-Prämissen passen.

1. Draußen ist feindlich: Fassadenfarbe schützt vor witterungsbedingten Schäden

fassadenfarbe-wetterfest

Agiert auch als Wetterschutzfarbe: die Fassadenfarbe. Egal, ob Sie sich für Grau, Grün oder wie hier für Orange entscheiden.

So gemütlich rustikale, liebevoll gestrichene Häuschen auch wirken, beachten Sie den schmalen Grat zwischen Retro-Charme und dysfunktionalem Anstrich. Fassadenfarbe dient nicht nur der optischen Gestaltung eines Gebäudes, sondern trägt auch einen entscheidenden Beitrag zu seiner äußeren Schutzfunktion bei.

Schmutzresistenz und Feuchtigkeitsbeständigkeit sind die Eigenschaften, die Ihre Fassadenfarbe unbedingt aufweisen sollet. Die Haltbarkeit der Farben hängt nicht nur von ihrer chemischen Zusammensetzung ab, sondern auch von der Untergrundbeschaffenheit der zu tragenden Wand. Selbst die beste Fassadenfarbe blättert nach einiger Zeit ab.

Falls Sie mehr als eine Fassadensanierung planen, sondern auch etwas in Ihrem Haus oder Garten renovieren und bauen wollen, helfen Ihnen vielleicht folgende Vergleiche:

2. Keine Angst vor festen Bindungen: Fassadenfarbe-Typen und ihre Eigenschaften

Fassadenfarben für außen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Dabei hat jede Kategorie eine ganz eigene Spezifikation. Beispielsweise ist die Haltbarkeit der Fassadenfarben unterschiedlich. In einem Fassadenfarben-Vergleich 2023 haben wir die wichtigsten Merkmale der unterschiedlichen Hausfarben für Sie zusammengefasst, damit Sie Ihren persönlichen Fassadenfarben-Testsieger ermitteln können.

Typ Anwendung
Acrylat-Dispersionsfarbe
  • sehr leicht zu verarbeiten
  • wasch- und scheuerfest
  • sehr hohe Deckkraft
  • auch bekannt unter dem Namen Styrolfarbe
  • langlebig
Kunstharz-Dispersionsfarbe
  • sehr leichte Verarbeitung
  • am häufigsten benutzte Fassadenfarbe
  • sehr große Farbauswahl
  • individuelle Farbgestaltung durch Abtönfarbe
  • atmungsaktiv
Naturharz-Dispersionsfarbe
  • schadstoffarm
  • auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe (z.B. Salze und Pflanzenöle)
  • sowohl für den Innen- als auch Außengebrauch vorgesehen
  • sehr gute Fassadenfarbe auf Holz
Silikonharz-Emulsionsfarbe
  • Emulsion: Verbindung regulär nicht mischbarer Komponenten
  • organische und mineralische Bestandteile
  • beim Auftrag auf die Wand entsteht ein Schutzfilm, der leichte Beschädigungen der Fassade ausfüllt
  • hoher Feuchtigkeitsschutz
Silikatfarbe
  • rein mineralische Basis
  • Silikatfarbe wurde von Wilhelm Keim entwickelt: deswegen wird die Farbart auch Keimfarbe genannt
  • weitere alternative Namen: Mineralfarbe, Wasserglasfarbe
  • Bindemittel ist Kaliwasserglas (bestehend u.a. aus Asche, Kohle und Wasser)
  • alkalisch, ätzend und nur von Profis zu verwenden
  • hohe Langlebigkeit
Weist Ihre Außenwand viele Risse auf, empfehlen wir Ihnen eine verschließende Silikonharzfarbe. Die Kunstharz-Dispersionsfarbe ist der Allrounder unter den Fassadenfarben. Umweltbewusste Verbraucher greifen am besten zur etwas teureren Naturharz-Dispersionsfarbe. Eine Kaufempfehlung für Silikatfarbe können wir trotz ihrer enorm hohen Langlebigkeit wegen ihrer ätzenden Wirkung nur für Profis aussprechen.

3. Wichtige Kaufkriterien für die Suche nach der besten Fassadenfarbe

3.1. Kriterium Deckkraft: farbintensiv und deckend sollte es sein

Dispersionsfarbe

Die meisten Wandfarben sind als sogenannte Dispersionen einzustufen. Die festen und flüssigen Bestandteile wie Bindemittel und Pigmente einer Farbe sind so fein verteilt, dass sie trotz ihrer schlechten Verbindungseigenschaften ein einheitliches Gemisch ergeben.

Die Deckkraft einer Fassadenfarbe ist ausschlaggebend dafür, wie farbintensiv ein einmaliger Anstrich auf einer Wand wirkt.

In eine Farbe mit hoher Deckkraft zu investieren zahlt sich aus. Je höher die Deckkraft einer Farbe ist, desto weniger Anstriche müssen durchgeführt werden, um eine Außenwand deckend zu streichen.

3.2. Kriterium Ergiebigkeit: Kosten gegenrechnen

Nicht selten stellt man sich beim Streichen die Frage: Wie viel Liter Farbe muss man für einen Quadratmeter Hauswand verwenden?

In enger Verbindung zu der Deckkraft einer Hausfassadenfarbe steht ihre Ergiebigkeit. Sie gibt an, wie viel Quadratmeter einer Wand Sie im Durchschnitt mit einem Liter der Außenfarbe streichen können. Die Herstellerangaben bezüglich der Ergiebigkeit können Sie als Anhaltspunkt verwenden, um zu ermitteln, wie viel Liter Farbe für einen Anstrich benötigt werden.

Beachten Sie dabei die Untergrundbeschaffenheit der zu streichenden Außenwand. Putz, Beton, Holz und Mauerwerk haben unterschiedliche Aufnahmekapazitäten der Farbe. Sofern Sie einen dunklen Untergrund mit heller Farbe überstreichen wollen, sollten Sie davon ausgehen, dass Sie einen doppelten Anstrich durchführen müssen.

Je höher der Hersteller der Außenwandfarbe die Ergiebigkeit des Produktes angibt, desto weniger Liter Farbe müssen Sie kaufen. Ihre Prämisse sollte es nicht nur sein, Fassadenfarbe möglichst günstig zu kaufen, sondern auf Ihre Effizienz zu achten.

4. Streichen Sie das: Untergrundbehandlung vor dem Erneuern der Fassadenfarbe

fassadenfarbe-streichen

Bevor Sie Ihrer Fassade einen neuen Anstrich verpassen sollten Sie diese gründlich reinigen – beispielsweise wie hier mit einem Hochdruckreiniger.

Etwa 57 Prozent der unter 49-Jährigen führen ihre Renovierungsarbeiten ausschließlich in Eigenregie durch. (Quelle: GfK (Living)).

Bevor Sie Ihrer Fassade einen neuen Anstrich verpassen können, müssen Sie sich mit dem Thema der Untergrundbeschaffenheit beschäftigen:

Sollte die Hauswand von Moos befallen sein und einen Grünstich aufweisen, können Sie diesen in der Regel mit einem Hochdruck-Wasserreiniger entfernen. Bei Schimmelbefall empfiehlt es sich aber, Profis zu engagieren, die die Hauswand hinsichtlich einer Beschädigung der Außenwand überprüfen.

Kleinere Risse im Fassadenputz können leicht mit einem Kunstharz ausgebessert werden. Sind jedoch größere Flächen der Außenwand beschädigt, müssen Sie die umliegenden Putzflächen abklopfen und die beschädigte Fläche großzügig mit Mörtel ausfüllen.

Wir haben noch einmal die wichtigsten Schritte vor dem Anstrich für Sie zusammengefasst:

  • Fassadenfarbe entfernen: Mit einem Schleifer oder Kratzer sollten Sie großflächig abplatzende Farbe entfernen. Sie fragen sich, wie Sie die Fassadenfarbe komplett entfernen können? Greifen Sie zum Abbeizer.
  • Untergrundreinigung: Säubern Sie die Außenfarbe mit verdünntem Spülmittel und spülen Sie sie anschließend mit Wasser ab.
  • Wand trocknen: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund vor dem Anstrich komplett durchgetrocknet ist. Für besonders dringliche Fälle können Sie einen Bautrockner zum Trocknen verwenden.
  • Risse ausbessern: Fassadenfarben-Grundierung braucht eine gleichmäßig strukturierte Fläche. Mit Kunstharz und Lack können Sie Rissen zu Leibe rücken.
  • Lösemittelfrei grundieren: Fassadengrund sollte nicht glänzen, wenn Sie ihn auftragen, sondern matt sein. Glänzt er und zieht nicht richtig in die Wand ein, verdünnen Sie die Grundierung im Verhältnis 5:1 mit Wasser.

5. FAQ: Fragen und Antworten zur Verwendung von Fassadenfarbe

5.1. Erfahrungen mit Fassadenfarbe: Was sagt die Stiftung Warentest?

fassadenfarbe-guenstig

Günstige Farbe muss nicht zwingend schlechter sein als die Konkurrenz.

Das Prüfinstitut hat noch keinen ausschließlichen Fassadenfarben-Test durchgeführt. Wenn Sie nach einer Kaufempfehlung suchen, können wir Ihnen unseren Fassadenfarben-Vergleichssieger ans Herz legen. Dennoch fasst es in test-Ausgabe 03/2007 in einem kurzen Überblick einige bis heute noch gültige Aussagen zusammen, die das Thema Wandfarbe sowohl im Innen- als auch Außenbereich betreffen.

So stellt die Stiftung Warentest noch einmal heraus, dass auch günstige Dispersionsfarben wischfest sind, und sich Volltonfarben auch direkt, ohne das Mischen mit weißer Farbe, aufgetragen werden können.

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5.2. Darf man Fassadenfarbe mit Wasser verdünnen?

Moderne Fassadenfarben sind häufig lösemittelfrei und auf Wasserbasis angefertigt. Getreu dem Motto „Gleiches löst sich in Gleichem“ können Sie die Außenwandfarbe auch mit Wasser verdünnen.

Beachten Sie dabei die verminderte Deckkraft der Fassadenfarbe. Möchten Sie eine dunkle Wand weiß überstreichen, müssen Sie mit verdünnter Farbe eventuell ein mehrmaliges Anstreichen in Kauf nehmen. Sie können auch erst einmal an einer unauffälligen Stelle Ihrer Häuserwand einen Fassadenfarben-Test durchführen und überprüfen, wie hoch die Deckkraft Ihrer Farbmischung ist.

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5.3. Was ist Latexfarbe?

Originale Latexfarbe werden Sie nur noch selten im Baumarkt finden. Bei dieser Art der Fassadenfarbe wird die verarbeitete Milch des Kautschukbaums hinzugefügt. Wasser perlt von diesem Außenanstrich einfach ab. Dafür ist die Art der Fassadenfarbe nicht atmungsaktiv (auch „diffusionsoffen“ genannt). Die Fassadenfarbe mit Lotuseffekt ist in ihrer Anschaffung jedoch sehr kostspielig und wurde großteilig durch Latex-Dispersionsfarbe ersetzt. Falls Sie trotzdem nach Latexfarbe Ausschau halten wollen, empfehlen wir Ihnen den Onlinehandel (z.B Amazon oder eBay) zu nutzen.

Wir präsentieren Ihnen die Vor- und Nachteile der Latexfarben auf einen Blick:

    Vorteile
  • abwaschbar
  • abriebfest
  • wasserabweisend
    Nachteile
  • hoher Preis
  • nicht atmungsaktiv
  • können nicht überstrichen und müssen abgetragen werden
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5.4. Gibt es besonders gute Marken?

Bei der Wahl der Fassadenfarbe spielt ihr Einsatzgebiet eine entscheidende Rolle. Ist die Außenwand nicht vor Spritzwasser geschützt, sollten Sie auf eine Farbe mit ausgeprägtem Schutzfilm zurückgreifen. Eine Fassadenfarbe mit Fungizid kann vor Problemen mit feuchtigkeitsbedingtem Schimmelbefall schützen. Das Umweltbundesamt weist aber dringlich darauf hin, dass durch Regen Biozide aus der Fassadenfarbe und -dämmung herausgewaschen werden können, die die Umwelt belasten. Bei der Auswahl der passenden Farbe werden Sie immer wieder auf Anstriche der folgenden Hersteller stoßen:

  • Alpina
  • Baufix
  • Baumit
  • Biofa
  • Caparol
  • Hornbach
  • mipa
  • Toperczer
  • Schöner Wohnen
  • SEBO
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6. Veredelung der Putzfassade mit Fassadenputz – Mineralische Fassadenputze und Edelputze

Fassade wird neu verputzt

Mit Fassadenputz können Sie ganz einfach Ihre Hausfassade aufwerten!

Mineralische Putze

Mineralische Edelputze sind diffusionsoffen und gleichzeitig sehr wetterbeständig. In dem Putz können bereits Farbpigmente vorhanden sein, die durch die kristalline Oberfläche besonders gut zur Geltung kommen. Mineralische Putze enthalten keine gesundheitsgefährdenden Hilfsstoffe, verursachen deutlich weniger Emissionen.

Die Fassade ist die Visitenkarte des Hauses. Sie macht den ersten und entscheidenden Eindruck aus. Voll im Trend liegen wirkungsvolle Edelputzfassaden, die Bauherren fast unbegrenzten Gestaltungsspielraum bieten: Mit den verschiedensten Farben, Strukturen und Verarbeitungsformen bekommt jedes Zuhause sein individuelles Gesicht.

Nur bei mineralischen Edelputzen sind die Farbelemente ein echter Bestandteil des Baustoffs. Die Farbpigmente werden bereits werkseitig eingebracht und nicht als abschließende Lasur aufgebracht. Die kristalline Struktur der Oberfläche macht es möglich, dass winzige Körnchen das einfallende Sonnenlicht reflektieren und brechen. Dadurch ergibt sich ein warmer authentischer Farbton, der lebendig wirkt und von großer Beständigkeit ist.

6.1. Mineralputz: Widerstandsfähig und diffusionsoffen

Jedes Haus braucht eine robuste Hülle gegen Wind und Wetter. Doch niemand möchte das Gefühl haben, unter einer Plastikhülle zu leben. Immer mehr Bauherren entscheiden sich daher für eine mineralische Edelputz-Fassade. Entscheidend dabei ist das natürliche Bindemittel Kalk. Edelputze mit Kalk als Bindemittel zeichnen sich nicht nur durch ihre Widerstandsfähigkeit aus, sondern ihre diffusionsoffene Oberfläche lässt die Wände atmen. Ein weiterer Vorteil: Mineralische Edelputze eigenen sich für jeden Untergrund.

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6.2. Kalkputz schützt Fassaden dauerhaft und natürlich

fassade-mit-mineralputz

Eine Putzfassade mit Kalk-Fassadenputz steht hoch im Kurs, weil Kalk als Bindemittel sehr widerstandsfähig ist.

Alte Putzfassaden sollten saniert werden, bevor aus harmlosen Schäden handfeste – und teure – Probleme werden. Setzungen im Bauwerk können Risse verursachen, Frost und Spritzwasser setzen dem Sockelbereich zu, Wasserablaufspuren und Grünverfärbungen verschandeln die Fassade.

Mineralische Außenputze eignen sich für jeden Untergrund und bieten zusätzliche Vorteile. Mit Kalk als Bindemittel zeichnen sie sich nicht nur durch Widerstandsfähigkeit aus, ihre diffusionsoffene Oberfläche lässt die Wände auch atmen.

Die Ökobilanz dieses seit Jahrtausenden verwendeten Baustoffs ist exzellent: Mineralische Putze enthalten keine gesundheitsgefährdenden Hilfsstoffe, verursachen deutlich weniger Emissionen als andere Fassadenbaustoffe und sind vollständig recycelbar. In Verbindung mit Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) lassen sich die Heizkosten um ca. 50 Prozent senken.

6.3. Fassadenputz auf Porenbeton-Mauerwerk verarbeiten

Auf Porenbetonfassaden werden heute mineralische Leichtputze verwendet. Diese Putze werden von nahezu allen bekannten Putzmörtel-Herstellern angeboten und sind in ihren physikalischen Eigenschaften auf den Porenbeton abgestimmt. Mineralische Putze sind im ausgehärteten Zustand wasserabweisend und haben – im Vergleich zu PII-Mörteln herkömmlicher Zusammensetzung – ein geringeres Flächengewicht.

Zudem weisen sie eine geringere Festigkeit auf, die unter unterschiedlichen Verarbeitungsbedingungen und Austrocknungsbedingungen weniger schwankt. Wegen des niedrigeren E-Moduls (d.h. Festigkeit) entwickeln mineralische Putze eine geringere Spannung, wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur ändern. Damit sind sie besonders für wärmedämmende Leichtbaustoffe, wie z. B. Porenbeton, geeignet.

Eigenschaften geeigneter Putze

Außenputz muss diffusionsoffen, gut haftend und dehnfähig sein. Unabhängig davon, ob sich eine Außenwand auf der Wetter- oder der geschützten Seite befindet: Der verwendete Putz muss immer wasserundurchlässig und witterungsbeständig sein. Außerdem sollten die Festigkeiten der einzelnen Putzschichten vom Untergrund zur Oberfläche abnehmen.

6.4. Sockelputz für den unteren Fassadenbereich

Der Begriff „Sockelputz“ bezeichnet eine bestimmte Art von zementgebundenen Putzen, die auf der Fassade aufgetragen werden. Sie dichten die vom Erdboden berührten Außenflächen der Wände gegen seitliche Feuchtigkeit ab. Diese Abdichtung muss planmäßig bis 300 mm über Gelände durchgeführt werden, um ausreichende Anpassungsmöglichkeiten der Geländeoberfläche sicherzustellen. Im Endzustand darf dieser Wert 150 mm nicht unterschreiten. Oberhalb der Fläche darf diese Abdichtung entfallen, wenn auf der Wand wasserabweisende Baustoffe verarbeitet wurden, z. B. flexible Dichtungsschlämme und ein handelsüblicher, auf den Porenbeton abgestimmter Außenputz.

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7. Anleitung: So werden die Wände mit Außenputz verputzt

Mineralischer Fassadenputz wird in dünnen Schichten aufgebracht

Bei gleichen Anforderungen ist eine geringere Schichtstärke notwendig.

Die Verarbeitung erfolgt ein- oder zweilagig als Leicht-Unterputz und Oberputz.

Die ebenen Oberflächen aller Wände aus Porenbeton-Produkten ermöglichen es, im Außen- sowie Innenbereich Fertig-Dünnputze zu verwenden.

Die Anwendung dieser Leichtputze, wie Gips- und Kalkgipsmörtel, ist in der DIN 18 550 P IV beschrieben, gemäß der auch Putzdicken mit mehr als 20 mm möglich sind, sofern die Hersteller dies im Rahmen einer Eignungsprüfung nachgewiesen haben.

Auf diese Weise können schon mit einer Außenputzdicke von ca. 15 mm alle Anforderungen erfüllt werden. Dagegen sind für den Innenputz – je nach Porenbeton-Art – Stärken zwischen 3 und 8 mm ausreichend. Bei sehr glatten Oberflächen genügt es, tiefe Fugen und Leitungsschlitze zu überarbeiten. Dadurch sparen Sie Material sowie Kosten und reduzieren die Arbeits- bzw. Bauzeit.

7.1. Schritt 1: Den Putzgrund vorbereiten

Vor Beginn der Putzarbeiten ist der Putzgrund gemäß VOB Teil C, DIN 18350 zu prüfen: Er muss fest, frostfrei, frei von Staub und losen Teilen sowie trennenden Substanzen sein. Mit einem handelsüblichen Straßenbesen lassen sich grobe und locker sitztende Verschmutzungen von der Wand abfegen. Abhängig von den Herstellerangaben muss der Untergrund unter Umständen angefeuchtet, grundiert oder in Einzelfällen mit einem Spritzbewurf versehen werden, damit der Außenputz hält. Ein Spritzbewurf muss in der Regel bei einer Fassade aufgetragen werden, die aus verschiedenen Baustoffen besteht, z. B. Bruchmauerwerk. Er reduziert die Saugfähigkeit des Untergrundes und verbessert dessen Haftung.

7.2. Schritt 2: Ansetzen der Putzprofile

Putzprofile sorgen für klare Abschlüsse an Ecken und Kanten der Fassade und sind teilweise mit einer speziellen Beschichtung oder mit PVC überzogen. Die Wahl der richtigen Profile hängt von dem verwendeten Putz ab und muss mit diesem verträglich sein.

fassade-mit-mineralputz-Eckprofile setzen Zur Sicherung der Gebäudekanten sollte man möglichst Sockelabschluss- und Eckschutz-Profile anbringen.
Darunter verstehen Handwerker korrosionsgeschützte Metallprofile und vorgeformte sowie verstärkte Glasfasergewebe. Als Eckprofile aus Metall sollten im Außenputz nur Drahteckwinkel eingesetzt werden. Dagegen kommen an besonders witterungsbeanspruchten Ecken Putzprofile aus Edelstahl zum Einsatz, z. B. in oberen Geschossen, die nach Westen orientiert sind und keinen Dachüberstand besitzen.

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7.3. Schritt 3: Putz auftragen

Dem Putz wird hier eine gröbere Struktur verliehen.

Hier wird dem Putz eine rauere Struktur verliehen.

Grundsätzlich wird Putz immer von oben nach unten und von links nach rechts aufgetragen. Dabei sind auch die unterschiedlichen Trocknungszeiten der jeweiligen Putzsorte zu achten.

So muss z. B. Roll- und Strukturputz innerhalb von 10 bis 20 Minuten nach dem Auftragen strukturiert werden.

Bei Putz- bzw. Trockenmörtel sollten Heimwerker nur die Menge herstellen, wie sich innerhalb einer Stunde verarbeiten lässt.

Im Übergangsbereich zu anderen Baustoffen und bei problematischen Untergründen, wie z. B. Rollladenkästen oder gedämmten Deckenstirnseiten, sind Putzbewehrungen (auch Putzarmierung genannt) erforderlich.

Die Bewehrung aus alkalifestem Glasgittergewebe oder engmaschigen Edelstahlmatten wird entweder mittig oder im oberen Drittel des frischen Putzes eingebracht und verleiht ihm eine höhere Zugfestigkeit.

Sie hilft Risse zu vermeiden und bewirkt eine sog. Rissverteilung, d. h. falls doch Risse entstehen, dann statt wenigen, breiten Rissen viele kleine Haarrisse, die die Funktion des Putzsystems weder optisch noch physikalisch beeinträchtigen.

8. FAQ – Ich möchte Baustahlmatten biegen. Wie gehe ich dabei am besten vor?

Baustahl / Baustahlmatten

Baustahlmatten sind Drahtgitter aus verschweißten Stäben, die zur Verstärkung von flächigen Stahlbetonbauteilen verwendet werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Baustahlmatten mit „heimwerkerüblichen“ Mitteln am besten biegen können. Baustahlmatten werden zur Bewehrung von flächigen Stahlbetonbauteilen verwendet.

Bei der Bewehrung handelt es sich um ein Vorgehen, welches die Tragfähigkeit der betreffenden Stahlbetonbauteile erhöht.

Auf das im Vorfeld platzierte Konstrukt aus Baustahlmatten wird der (Spritz-) Beton aufgetragen, um so eine stabile Fläche zu erstellen.

Außerdem gehen wir auf ein paar wichtige Punkte ein, die Sie beim Arbeiten mit Baustahlmatten unbedingt beachten sollten.

8.1. Auf was muss ich bei der Arbeit mit Baustahlmatten achten?

Auch bei diversen Projekten im Heimwerkerbreich kann es passieren, dass Sie mit der fachgerechten Verarbeitung von Baustahlmatten konfrontiert werden. Bei der Arbeit mit diesen gibt es ein paar Dinge, die Sie unbedingt beachten müssen.

Auf keinen Fall dürfen Sie die Baustahlmatten mehrmals biegen oder gar scharf abknicken!

Außerdem darf, was einmal gebogen wurde auch nicht mehr zurückgebogen werden. Da diese Matten einer hohen Belastung, hinsichtlich von Druck- und Zugkräften ausgesetzt sind – und solche unsachgemäß ausgeführten Deformationen die Baustahlmatten destabilisieren.

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8.2. Welche Möglichkeiten zur Biegung der Baustahlmatten gibt es?

Wenn Sie das Ganze selbständig durchführen wollen, gibt es hierzu auch ein paar Möglichkeiten, wie Sie das am besten angehen.

Eine mögliche Variante wäre, dass Sie die Baustahlmatten zwischen zwei Kanthölzern mit Hilfe von Schraubzwingern einspannen und diese dann langsam und kontinuierlich biegen.

Hinweis: Hierfür benötigen Sie zusätzlich noch Werkzeug, mit welchem Sie die Baustahlmatten dann abbiegen, wie beispielsweise eine Zange oder ähnliches.

Eine etwas exotischere Möglichkeit bietet Ihnen Ihr Auto und eine sehr breite Diele. Sie legen die Diele über die Baustahlmatten und fahren mit dem Auto auf die Diele.

Jetzt können Sie die fest auf dem Boden gedrückten Baustahlmatten über die Kanten der Diele mit beispielsweise einer Zange abknicken.

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8.3. Was muss ich sonst noch wissen?

Wenn Sie die nötigen finanziellen Mittel aufbringen wollen, dann empfehlen wir Ihnen sich eine Biegezange anzuschaffen oder eine Biegemaschine. Diese Investition wird Ihnen das Leben in diesem Zusammenhang einiges erleichtern.

Tipp: Sie können auch beim Baumarkt Ihres Vertrauens anfragen, ob solche Gerätschaften ausleihbar sind oder die Biegearbeiten dort von fachmännischer Hand ausführen lassen.

Auf Heimwerker.de finden Sie zahlreiche Artikel zu verschiedenen Werkzeugen, die sich für eine Verwendung beim Biegen von Baustahlmatten eignen. Es gibt Tests, Tipps und Artikel unter anderem zu verschiedenen Zangen und Schraubstöcken.

Gerade, wenn es um Schraubstöcke geht, werden Sie auf Heimwerker.de fündig. Wir haben 2020 einen großen Test mit Modellen von verschiedenen Herstellern von Schraubstöcken durchgeführt und die Ergebnisse dieses Tests in einem Artikel für Sie zusammengefasst.

Mittels der Preisvergleichsfunktion können Sie dann das passende Modell beim günstigsten Anbieter finden und zu einem günstigen Preis kaufen.

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