Viele Heimwerker, die ein Rührwerk kaufen möchten, machen sich zunächst einmal Gedanken darüber, ob ein Rührwerk von Güde oder Eibenstock vorzuziehen ist bzw. ob Makita-Rührwerke möglicherweise langlebiger sind als Rührgeräte von Collomix.
Tatsächlich raten wir jedoch dazu, die Kaufentscheidung eher von Merkmalen wie der Motor-Drehzahl und dem maximalen Mischvolumen abhängig zu machen, als sich bei der Suche nach dem persönlichen Rührwerk-Testsieger zu sehr von Markennamen leiten zu lassen. Gebrauchte Rührwerke können genauso gute Dienste leisten wie ein fabrikneues Rührgerät, sofern Sie sicher sind, dass der Vorbesitzer pfleglich damit umgegangen ist.
Wir haben Ihnen der Vollständigkeit halber einen Überblick über die wichtigsten Marken und Hersteller zusammengestellt:
- Festool
- Hitachi
- Wolfcraft
- Bosch
- Einhell
- Güde
- Makita
- Metabo
3.1. Leistung und Drehzahl
Die Leistungsaufnahme der Betonrührer-Motoren beträgt in der Regel zwischen 1.200 und 1.800 Watt. Diese Größe sagt allerdings mehr über den Stromverbrauch aus, als über die Leistung des Motors. Um diese zu beurteilen, sollte vor allem die Drehzahl-Angabe berücksichtigt werden – allerdings nicht die Zahl der Umdrehungen im Leerlauf, sondern die Nenndrehzahl, also die Zahl der Umdrehungen, die das Gerät unter Volllast schafft.
Hinweis: Für alle gängigen Rührwerk-Anwendungen der Kategorie „Heimwerkerarbeiten“ ist eine Nenndrehzahl von 600 Umdrehungen pro Minute völlig ausreichend.
3.2. Mischvolumen

Verwenden Sie für Ihr Bauprojekt einen ausreichend großen Rührwerksbehälter und einen dazu passenden Quirl-Durchmesser.
Welches Mischvolumen sich mit einem Rührer bearbeiten lässt, hängt vor allem von der Stärke des Motors und dem Durchmesser des Quirl-Aufsatzes ab.
Ein Überschreiten des maximalen Mischvolumens sollten Sie unbedingt vermeiden, denn eine Überlastung oder ein Überhitzen des Motors kann auch beim besten Rührwerk zu Schäden am Gerät führen.
Wer eher geringe Mengen von nicht mehr als einem 40 kg-Sack Trockenmasse auf einmal anrührt, für den ist ein kleiner Quirl von etwa 140 mm Durchmesser ausreichend. Größere Mengen erfordern in der Regel einen höheren Rührquirl-Durchmesser. Ganz grundsätzlich vervielfacht sich die Baustoffmenge beim Anrühren mit Wasser in etwa um den Faktor 2,3.
Hinweis: Beachten Sie bei der Auswahl des richtigen Mischbehälters, dass beispielsweise 40 kg Estrich etwa 92 l Mischvolumen ergeben.
3.3. Gibt es einen Rührwerk-Test der Stiftung Warentest?
Vielfältige Einsatzbereiche
Rührgeräte kommen nicht nur auf der Baustelle, sondern auch in der Brauerei zum Einsatz: Dort sorgt das Rührwerk bei der Bier-Produktion für eine ausreichende Durchmischung von Gerste, Hopfen und Wasser. In Biogasanlagen hält das Güllerührwerk dagegen die Biomasse in Bewegung, sodass sie in einem flüssigen Zustand bleibt und nicht aushärtet.
Bisher hat die Stiftung Warentest keinen eigenen Rührwerk-Test durchgeführt. Dafür gibt sie Heimwerkern, die sich an Baustoffe wie Beton, Mörtel und Estrich herantrauen, in der Ausgabe 05/2003 einige Sicherheitsmaßnahmen mit auf den Weg, die die Gefahr von Verätzungen und Augenverletzungen mindern sollen:
- Tragen Sie eine Schutzbrille und eine Atemmaske, wenn Sie staubige Arbeiten verrichten, Baustoffe anrühren oder Abrissarbeiten durchführen.
- Tragen Sie beim Verarbeiten von nassen Baustoffen kunststoffversiegelte Baumwollhandschuhe. Sie sind weniger feuchtigkeitsdurchlässig als Lederhandschuhe.
- Wechseln Sie sofort Ihre Bekleidung einschließlich Schuhen und Handschuhen, wenn sie beim Hantieren mit Baustoffen nass geworden sind.
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