Tacker sind echte Allrounder, mit denen Sie schnell einen neuen Sitzbezug anbringen oder eine Plane im Hochbeet befestigen können. Mit einem akkubetriebenen Modell funktioniert das sogar an Orten ohne Stromanschluss.
Laut gängiger Akku-Tacker-Tests im Internet gibt es bei den einzelnen Modelle aber große Leistungs- und Qualitätsunterschiede. Entscheiden Sie sich jetzt für einen Akku-Tacker mit Dauerauslösung aus unserer Vergleichstabelle und verpassen Sie damit Ihrer Couch einen neuen Look.
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Kaufberatung zum Akku-Tacker Test bzw. Vergleich 2022
Das Wichtigste in Kürze
Ein Akku-Tacker schießt Klammern oder Nägel durch Werkstoffe, um diese miteinander zu verbinden. Akkubetriebene Modelle sind besonders flexibel und vielseitig einsetzbar, denn damit können Sie auch an Orten arbeiten, an denen es keinen Stromanschluss gibt.
Je mehr Leistung der Akku-Tacker hat, desto effektiver und leichter lassen sich damit auch feste Materialien tackern. Achten Sie dabei darauf, dass das Gerät auch im laufenden Betrieb stark genug ist, um die geplanten Arbeiten durchzuführen.
Bei großen Projekten, die einen häufigen Einsatz des Akku-Tackers erfordern, empfehlen wir ein Modell mit einem Magazin, das mindestens 100 Klammern pro Ladung fassen kann. Bedenken Sie aber, dass die Geräte mit zunehmender Magazin-Größe insgesamt schwerer werden.
Wenn Sie Ihr Sofa neu beziehen oder Dämmstoffe unter dem Giebel befestigen möchten, können Sie sich die Arbeit mit einem Tacker sehr erleichtern. Mit einem akkubetriebenen Modell können Sie sogar dort arbeiten, wo es keinen Stromanschluss gibt.
Wie verschiedene Tests und Vergleiche zeigen, gibt es bei den Akku-Tackern auf dem Markt jedoch deutliche Leistungs- und Qualitätsunterschiede. In unserer heimwerker.de-Kaufberatung zum Akku-Tacker-Vergleich 2022 erfahren Sie, wofür Akku-Tacker eingesetzt werden können und worauf Sie beim Kauf generell achten sollten. In der FAQ am Ende beantworten wir außerdem die wichtigsten Fragen rund um das Thema Akku-Tacker.
1. Was ist ein Akku-Tacker und wofür braucht man ihn?
Akku-Tacker eignen sich für Möbel, zur Befestigung von Dämmstoffen oder Paneelen oder für das Zusammentackern von Holz.
Ein Akku-Tacker ist im Prinzip nichts anderes als ein elektrischer Tacker, der ohne störendes Stromkabel auskommt. Stattdessen bezieht der Akku-Tacker seine Energie aus einer wiederaufladbaren Batterie und ist damit vom Stromnetz unabhängig. Die zentrale Geräteeinheit befindet sich dabei unten am Gerät und hat bei den meisten Akku-Tackern eine längliche Form. Darüber hinweg spannt sich eine Art Bügel, in dem in der Regel auch der Auslöser untergebracht ist. Akku und Motor sind im unteren Bereich verbaut, genau wie das Magazin mit den Klammern. Ganz vorne am Gerät befindet sich der Auslass, aus dem per Knopfdruck eine Klammer in das jeweilige Material geschossen wird.
Akku-Tacker werden bei Industrie-Arbeiten, aber auch im privaten Bereich für verschiedene Tätigkeiten eingesetzt:
Befestigung von Stoffbezügen auf Sofas, Stühlen oder Polstermöbeln
Hölzer oder Holzbauplatten zusammentackern (anstatt sie zu nageln oder zu schrauben)
Planen und Schutzfolien befestigen
Drahtgeflechte an Holzrahmen festtackern
Befestigung von Dämmstoffen (z. B. Dachdeckern)
Für Akku-Tacker-Arbeiten an Paneelen
Der größte Vorteil eines Akku-Tackers liegt dabei in seiner Flexibilität, denn damit können Sie auch an Orten arbeiten, an denen es keinen Stromanschluss gibt (z. B. wenn Sie beim Wald-Arbeiten oder in der Scheune schnell etwas zusammentackern müssen). Daneben bietet ein Akku-Tacker aber noch einige weitere Vor- und Nachteile:
Vorteile
durch den Akku und das Ladegerät flexibel und mobil einsetzbar
einfache Handhabung (Gerät kann mit einer Hand bedient werden)
effektive Arbeitsweise
es können viele verschiedene Materialien miteinander verbunden werden
Nachteile
Akku muss regelmäßig geladen werden
etwas teurer in der Anschaffung
Leistung etwas geringer als bei kabelgebundenen Modellen
2. Welche Arten von Tackern gibt es?
Im Handel findet man neben den akkubetriebenen Tackern am häufigsten auch noch manuelle oder elektrische Modelle. Darüber hinaus gibt es auch noch Druckluft-Tacker, die aufgrund ihrer hohen Leistung aber vorwiegend im gewerblichen Bereich eingesetzt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die verschiedenen Kategorien und Ihre Eigenschaften im Detail:
Tacker-Typ
Eigenschaften / Beschreibung
Akku-Tacker
wird über einen Akku betrieben
kompakte Abmessungen
flexibel und vom Stromnetz unabhängig einsetzbar
Arbeitszeit durch die Akkulaufzeit begrenzt
Leistung geringer als bei elektrischen Tackern oder Drucklufttackern
für Heimwerker und Hobby-Handwerker geeignet
Elektro-Tacker
wird über ein Kabel mit dem Stromnetz verbunden
unbegrenzte Arbeitsdauer durch dauerhafte Energieversorgung
hohe Leistung
für Handwerker und Profis geeignet
geringes Gewicht
eignet sich besser für Materialien wie Leder oder Holz als ein Akku-Tacker
Manueller Tacker
wird mit Muskelschmalz betrieben
für gelegentliche Tacker-Arbeiten geeignet
günstig in der Anschaffung
sehr Zeit- und Kraftaufwendig
Druckluft-Tacker
per Druckluftschlauch permanent mit einem Kompressor verbunden
sehr hohe Leistung
hoher Platzbedarf
teurer in der Anschaffung (außer Sie besitzen bereits einen Kompressor)
für industrielle und gewerbliche Zwecke geeignet
3. Worauf kommt es laut gängiger Akku-Tacker-Tests im Internet beim Kauf an?
Elektro-Akku-Tacker mit Freischusssicherung
Damit mit dem Gerät nicht frei in die Luft geschossen werden kann, sind die besten Akku-Tacker mit einer sogenannten „Freischusssicherung“ ausgestattet, die das Auslösen nur dann zulässt, wenn der Tacker auf einem festen Untergrund respektive Material aufsitzt.
Um mit Ihrem Akku-Tacker möglichst lange und effizient arbeiten können, sollten Sie vor dem Kauf neben den Abmessungen (Länge x Breite x Höhe) noch einige andere wichtige Punkte beachten. Die folgenden Kriterien sind für die Auswahl des optimalen Gerätes für Ihre individuellen Anforderungen von essenzieller Bedeutung:
Je mehr Leistung der Akku-Tacker hat, desto effektiver und leichter lassen sich laut verschiedener Akku-Tacker-Tests damit auch feste Materialien tackern. Mit einem 12-V-Akku-Tacker wird das Zusammentackern von Holz eher schwierig, wohingegen Sie mit einem 20-V-Akku-Tacker damit keine Probleme haben werden. Achten Sie dabei darauf, dass das Gerät auch im laufenden Betrieb stark genug ist, um die geplanten Arbeiten durchzuführen.
Entscheiden Sie sich für einen Akku-Tacker mit einer hohen Akku-Laufzeit, damit Sie möglichst lange am Stück damit arbeiten können. Damit Sie Ihre Arbeit nicht unterbrechen müssen, wenn die Batteriekapazität trotzdem mal zu Neige gehen sollte, empfehlen wir die Anschaffung eines Ersatz-Akkus. So können Sie mit Ihrer Tätigkeit mit dem einen Akku fortsetzen, während der andere aufgeladen wird.
heimwerker.de-Info: Zur Bestimmung der Leistung eines Elektrogerätes werden drei Einheiten herangezogen: Volt, Ampere und Watt. Die Spannung, wie zwischen dem Plus- und dem Minuspol des Akkus entsteht, wird in Volt (V) angegeben, die Ladungsmenge des Akkus in Ampere pro Stunde (Ah) und die Wattstunden (Wh) zeigen, welche Leistung durch die Spannung und die Akku-Kapazität ermöglicht wird.
Große Akku-Tacker haben ein Magazin, das mindestens 100 Klammern pro Ladung fassen kann. Bedenken Sie aber, dass die Geräte mit zunehmender Magazin-Größe insgesamt schwerer werden.
Die Größe des Magazins bestimmt, wie viel Munition Sie in Ihrem Akku-Tacker auf einmal laden können. Für große Projekte, die einen häufigen Einsatz des Tackers erfordern, empfehlen wir ein Magazin, das mindestens 100 Klammern pro Ladung fassen kann. Bedenken Sie aber, dass die Akku-Tacker mit zunehmender Magazin-Größe insgesamt schwerer werden.
Einige Akku-Tacker sind mit einer Dauerauslösung ausgestattet, die beim Drücken eines Knopfes bis zu 30 Klammern pro Minute ins Material jagt. Dadurch können Sie deutlich schneller und effektiver arbeiten.
Wenn Sie häufig mit dem Akku-Tacker in schlecht beleuchteten Umgebungen arbeiten müssen oder Materialien in dunklen Nischen und Ecken anbringen möchten, sollten Sie sich unbedingt für ein Modell mit integrierter LED-Beleuchtung Diese leuchtet mit jedem „Schuss“ des Tackers auf und bietet dadurch immer beste Sicht auf Ihren Arbeitsbereich. So wird ein ordentliches und gut ausgeführtes Arbeiten mit dem Gerät ermöglicht.
Günstige Akku-Tacker und Nagler in sämtlichen Farben und Designs bekommen Sie in fast jedem Baumarkt oder Werkzeugfachhandel, im Internet ist die Auswahl aber für gewöhnlich deutlich größer. Auch Discounter wie Aldi oder Lidl haben von Zeit zu Zeit Akku-Tacker in ihren Angeboten. Die Stiftung Warentest rät aufgrund der Krebsgefahr von einem Kauf dieser Geräte aber eher ab.
4. Häufige Fragen und Expertenantworten rund um den Akku-Tacker-Vergleich
Ein Akku-Tacker für Holz oder andere feste Materialien sollte über mindestens 20V verfügen. Achten Sie dabei darauf, dass das Gerät auch im laufenden Betrieb stark genug ist, um die geplanten Arbeiten durchzuführen.
4.1. Hat die Stiftung Warentest schon einen Akku-Tacker-Testsieger gekürt?
Die Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Akku-Tacker-Test durchgeführt daher gibt es auch keinen Testsieger. Die Verbraucherorganisation weist aber in regelmäßigen Abständen darauf hin, dass billige Werkzeuge (darunter auch Akku-Tacker) von Discountern wie Aldi oder Lidl zum Teil gefährliche Weichmacher und potenziell krebserregende Stoffe enthalten. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten der Stiftung Warentest.
4.2. Gibt es auch kombinierte Akku-Tacker für Klammern und Nägel?
Akku-Tacker für Holz und andere Materialien gibt es auch als Kombigeräte, mit denen neben Klammern auch Nägel geschossen werden können. Wir empfehlen aber generell die Anschaffung von zwei Einzelgeräten, da die Leistung der Kombigeräte weder an die eines Naglers noch an die eines Akku-Tackers heranreicht.
4.3. Welche Marken und Hersteller bieten Akku-Tacker und Nagler an?
Akku-Tacker für Holz und andere Materialien gibt es auch als Kombigeräte, mit denen neben Akku-Tacker-Klammern auch Nägel geschossen werden können. Wir empfehlen aber generell die Anschaffung von zwei Einzelgeräten, da die Leistung der Kombigeräte weder an die eines Naglers noch an die eines Akku-Tackers heranreicht.
Sie haben sich dazu entschieden, einen Akku-Tacker zu kaufen und planen schon Ihr nächstes DIY-Projekt? Die folgenden Marken und Hersteller bieten laut gängiger Akku-Tacker-Tests im Internet besonders leistungsstarke und hochwertige Geräte (zum Teil auch im Set) an:
Günstige Akku-Tacker in sämtlichen Farben und Designs bekommen Sie in fast jedem Baumarkt oder Werkzeugfachhandel, im Internet ist die Auswahl aber für gewöhnlich deutlich größer und Sie profitieren zudem auch von besseren Vergleichsmöglichkeiten und den Rezensionen anderer Käufer. Auch Discounter wie Aldi oder Lidl haben von Zeit zu Zeit Akku-Tacker in ihren Angeboten. Wie oben bereits erwähnt, rät die Stiftung Warentest aufgrund der Krebsgefahr von einem Kauf dieser Geräte aber eher ab.
Elektro-Akku-Tacker (ohne Koffer) in der einfachsten Ausführung bekommen Sie im Handel bereits für weniger als 25 Euro, damit lassen sich laut gängiger Elektro-Tacker-Tests aber nur sehr einfache Arbeiten durchführen. Zudem sind Fragen wie „Ist Zubehör mit dabei?“, „Ist ein Ladegerät dabei?“ oder „Ist ein Koffer mit dabei?“ für die Preisfrage von elementarer Bedeutung. Für einen großen Akku-Tacker (z. B. einen Akku-Tacker mit 20 mm, einen Akku-Tacker mit 30 mm oder einen Akku-Tacker mit 50 mm), mit dem Sie auch Materialien wie Holz oder Leder zusammentackern können, müssen Sie mit 80 bis 400 Euro kalkulieren. Der Preis variiert dabei stark in Abhängigkeit vom Hersteller und dem gewählten Modell.
heimwerker.de-Tipp: Auf heimwerker.de haben wir neben Akku-Tackern auch Druckluftnagler, Akku-Tacker für Nägel und Elektro-Tacker verglichen.
Fachinformatik und Basteln sind meine Leidenschaften – daher bin ich Expertin für IT-Vergleiche und Ratgeber rund um Heimwerken. Seit 2017 schreibe ich außerdem auch über Themen rund um Computer, Haustiere und Sport.
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