3.1. Die Leistung der Kompressoren: Netzbetriebene Verdichter überzeugen durch starken Luftdruck
Wie Sie auch unserer Tabelle entnehmen können, gibt es unterschiedliche Arten von Kompressoren. Ein Akku-Kompressor ist mobil einsetzbar und geeignet zum Aufpumpen von Fahrrad- oder Autoreifen, muss dafür aber auch in puncto Druck und Volumen klare Einbußen gegenüber einem stationären und netz- oder benzinbetriebenen Verdichter in Kauf nehmen.
Vergleichen Sie die Leistungsangaben der Kompressoren nur innerhalb der gleichen Produktkategorie, um eine fundierte Unterscheidung der Betriebswerte vornehmen zu können.
Wenn Sie auf der Suche nach einem leistungsstarken Luftkompressor sind, den Sie bequem transportieren können, halten Sie Ausschau nach einem Kolbenkompressor, der mittels angebrachter Rollen unterhalb des Kessels wie ein Wagen hinter Ihnen her gezogen werden kann. Mit einer Leistungsaufnahme zwischen 1.100 und 1.800 Watt verbrauchen die Geräte pro Betriebsstunde ungefähr so viel Strom wie ein etwa 10 Jahre alter Staubsauger. Dafür können Sie mit diesen Leistungswerten aber auch ohne weiteres Druckluftwerkzeuge benutzen.
3.2. Die maximale Ansaugleistung: Je höher die Aufnahme, desto besser die Abgabe

Kompressoren sind für Heimwerker sinnvolle Begleiter. Druckluftnagler ersparen Ihnen aufwendiges Hämmern.
Das Volumen von Luft wird in Litern angegeben. Je mehr Liter Luft ein Kompressor pro Minute (l/min) ansaugen kann, desto größer ist seine Ansaugleistung. Diese hat wiederum darauf Einfluss, mit wie viel Druckluft der Kompressor arbeitet und wie viel Material er zum Verdichten sowie zum anschließenden Abgeben hat.
Beim Aufblasen einer Luftmatratze reichen 15 bis 20 Liter pro Minute aus, damit dem Schlafkomfort oder dem Badespaß nichts mehr im Wege steht. Möchten Sie ein Druckluftwerkzeug betreiben, achten Sie auf eine Mindestansaugleistung von 200 l/min, damit die Nägel eines Druckluftnaglers auch zielsicher im Holz und nicht fehlgeleitet in Ihrem Fuß landen.
3.3. Maximaler Druck und Abgabeleistung
Nachdem der Kompressor das in seinem Kessel befindliche Gas (meist Luft) verdichtet hat, stößt er es mit starker Kraft wieder aus. Den maximalen Arbeitsdruck der Verdichter geben die Hersteller in der Maßeinheit Bar an. Wenn Sie einen hochwertigen Kompressor kaufen, sollte sich der Druck einfach und stufenlos über einen Regler variieren lassen. Während Sie zum Aufpumpen eines Fahrradreifens nur einen geringen Druck von 6 bar einstellen sollten, muss Ihr Kompressor zur Inbetriebnahme einer Airbrush-Pistole schon 10 bar bereitstellen können.
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Anhand der Abgabeleistung eines Kompressors können Sie ablesen, wie viel Luft pro Minute ein Verdichter unter spezifischen Druckeinstellungen abgibt. Je höher der Druck des Kompressors gewählt wurde, desto größer ist die Menge der abgegebenen Druckluft.
3.4. Der Kesselinhalt: Luftreserve sorgt für verzögerungsfreies Arbeiten

Mit dem richtigen Kompressor-Zubehör wird Ihr Verdichter zum Lackiergerät.
Kleine Akku- und Mini-Kompressoren haben in den seltensten Fällen einen Kessel, indem eine Art Vorrat an verdichteter Luft während des Arbeitens gespeichert wird. Große Kolbenkompressoren haben in der Regel einen solchen Kessel. So wird die Luft nicht parallel angesaugt und komprimiert wieder ausgestoßen, sondern verbleibt teilweise als Reserve im Kessel.
Dadurch bleibt Ihrem Kompressor beim Arbeiten mit Druckluftwerkzeugen nicht die Luft weg. Standardkessel fassen 24 Liter Luft, die vollkommen ausreichen, damit es während des Arbeitens mit Drucklufttackern und Schlagschraubern nicht zu unnötigen Wartezeiten kommt.
3.5. Das Gewicht: Akku-Kompressoren wiegen nur wenige Kilogramm
Entscheiden Sie sich für den Erwerb eines netzbetriebenen Verdichters, steht dieser in der Nähe der Steckdose und versorgt Sie und Ihre Werkzeuge mit Luft. Dabei spielen die durchschnittlichen 20 Kilogramm Gewicht der netzbetriebenen Kompressoren eine untergeordnete Rolle.
Ist es allerdings für Sie wichtig, dass Sie den Kompressor transportieren können, empfehlen den Kauf eines Akku-Kompressors. Die Geräte sind mit einem Gewicht von bis zu 3 Kilogramm zwar leicht zu heben, Ermüdungserscheinungen im Arm bleiben jedoch bei längerer Arbeitsdauer auch nicht aus.
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