Ein Gehörschutz ist obligatorisch
Auch wenn Flüsterkompressoren laut gängiger Flüsterkompressor-Tests deutlich geräuschärmer arbeiten als normale Modelle, empfehlen wir, bei der Arbeit immer einen Ohrschutz zu tragen, damit Ihr Gehör keinen nachhaltigen Schaden nimmt.
Wenn Sie einen stehenden oder tragbaren Flüsterkompressor kaufen möchten, gibt es einige Punkte, die Sie unbedingt beachten sollten. Das Gewicht des Flüsterkompressors hängt in der Regel mit dem Fassungsvermögen des Kessels zusammen und spielt im Prinzip nur dann eine Rolle, wenn Sie einen stehenden Flüsterkompressor ohne Räder erwerben und diesen zum jeweiligen Einsatzort tragen müssen. Einige Modelle mit Kessel bringen bis zu 25 kg auf die Waage, die sicherlich niemand mit sich herumschleppen möchte. Tragbare Flüsterkompressoren kommen teils auf unter 10 kg und lassen sich damit problemlos von A nach B bewegen.
Neben dem Gewicht und den Abmessungen (Größe, Höhe, Breite, Länge etc.) spielen aber auch noch die folgenden Kriterien beim Kauf eines Flüsterkompressors eine nicht unwesentliche Rolle:
- Die komprimierte Luft verbleibt vor dem Weiterleiten an das angeschlossenen Druckluftwerkzeug erst einmal im Kessel. Die kleinen Flüsterkompressoren besitzen meist ein Kesselvolumen von ca. 25 Litern, größere Flüsterkompressoren liegen bei 50 l bis 100 l. Je größer das Kesselvolumen ist, desto länger und effektiver können Sie mit dem Kompressor arbeiten. Abhängig vom Durchmesser des Lufthubs entsteht ein gewisser Puffer, der die Abgabeleistung und den Druck beim Arbeiten konstant hält. Für die meisten Anwendungsgebiete ist ein Kesselvolumen von 50 Litern aber vollkommen ausreichend.
- Der Druck bestimmt die Leistung eines Flüsterkompressors. Die Modelle in unserer Vergleichstabelle liegen allesamt zwischen 6 und 8 Bar, die besten Flüsterkompressoren mit 6 Zylindern erreichen aber sogar einen Druck von 10 Bar oder mehr. Allerdings eignet sich nicht jeder Druck auch für jede Arbeit, denn nicht alle Tätigkeiten müssen bei Maximaldruck ausgeführt werden. Für Lackierarbeiten oder zum Airbrushen reicht beispielsweise ein Modell mit 4 Bar vollkommen aus, wohingegen es für einen Druckluftnagler schon 6 Bar sein sollten.

Die besten Flüsterkompressoren erreichen 10 bar oder mehr. Das ist mehr als ausreichend für Lackierarbeiten oder einen Druckluftnagler.
- Die Lautstärke hängt von der Leistung des Kompressors ab. Die leisesten Modelle liegen bei unter 50 dB, dabei handelt es sich aber in den meisten Fällen nur um Flüsterkompressoren mit einer eher geringen Leistung. Leistungsstärkere Modelle für den gewerblichen oder professionellen Einsatz kommen teilweise auf eine Geräuschentwicklung von mehr als 70 dB, sind damit im Vergleich zu normalen Kompressoren aber immer noch vergleichsweise leise.
- Die Abgabeleistung richtet sich nach der Luftmenge, die Sie für Ihre Arbeit benötigen und liegt durchschnittlich bei 140 bis 270 Litern in der Minute. Das ist für einen Druckluft-Schlagschrauber mehr als ausreichend, für ein Sandstrahlgerät sollten Sie hingegen auf einen Flüsterkompressor mit einer Abgabeleistung von mindestens 300 l/min zurückgreifen.
heimwerker.de-Tipp: Wenn Sie einen Flüsterkompressor besitzen, der 8 Bar oder mehr erzeugen kann, sollte dieser unbedingt über einen integrierten Druckminderer verfügen. Dieser sorgt dafür, dass Sie bei Arbeiten, die weniger Druck erfordern, diesen entsprechend regulieren können. Der Druckluftminderer ist bei den meisten Kompressoren im Lieferumfang bereits enthalten, lässt sich bei Bedarf aber auch nachträglich als optionales Zubehör dazukaufen.

Flüsterkompressoren können auf verschiedene Arten angetrieben werden. So gibt es beispielsweise Flüsterkompressoren mit Elektro-Motor oder Benzin-Motor.
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