Bekannte Marken
Zu den bekanntesten Herstellern von Rüttelplatten gehören Ammann, Bomag, Zipper, Baumax, Scheppach, Weber, Lumag und Wacker.
Die Unterseite einer Rüttelplatte besteht aus einer schweren Metallplatte. Sie liegt auf dem zu verdichtenden Belag auf. Auf dieser Metallplatte ist der Motor befestigt. Im Motor befinden sich eine oder mehrere Wellen mit Unwuchten. Wenn Sie den Rüttelplatten-Motor starten, beginnt der Motor, die Rüttelplatte immer wieder um wenige Millimeter anzuheben, um sie direkt mit Wucht auf den Boden aufprallen zu lassen. Die Frequenz liegt dabei bei mehreren Tausend Malen pro Minute. Das hat zur Folge, dass der Untergrund sich verdichtet, da die Rüttelplatte ein hohes Gewicht hat. Es spielt dabei keine Rolle, wie der Untergrund zusammengesetzt ist. Die Unwuchten des Motors sorgen nicht nur für Druck nach unten, sie sorgen auch für Vortrieb. Die Rüttelplatte bewegt sich ohne Kraftaufwand Ihrerseits einfach vorwärts. Damit können Sie auch größere Flächen ohne größere Anstrengung verdichten.

Die Funktion einer Rüttelplatte ist schnell beschrieben: Sie verdichtet den Boden und begradigt diesen. So entsteht ein stabiler Untergrund, den Sie zum Beispiel pflastern können. Ein gut verdichteter Boden sackt nicht ab.
Es gibt Rüttelplatten, die mit Benzin betrieben werden, Rüttelplatten, die mit Diesel betrieben werden, und elektrische Rüttelplatten. Es gibt auch reversierbare Rüttelplatten, doch das hat nichts mit der Art des Antriebs zu tun. Diese können sich nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts bewegen. Damit ist die Bedienung noch einfacher und Sie können damit auch auf sehr geringem Raum arbeiten.
Das sind die Unterschiede der verschiedenen Arten der Rüttelplatte:
Rüttelplatten-Typ | Merkmale |
mit Diesel betriebene Rüttelplatte 
| - besonders hohes Gewicht, im professionellen Bereich bis zu 500 kg
- kompliziert beim Verladen, da Hilfsmittel notwendig sind
- sehr guter Verdichtungseffekt durch das hohe Eigengewicht
- für Innenräume nicht geeignet
- Dieselabgase sind gesundheitlich bedenklich
- langlebig und robust
- geringer Kraftstoffverbrauch
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mit Benzin betriebene Rüttelplatte 
| - deutlich leichter als Dieselmodelle
- höherer Verbrauch als Dieselantrieb
- einfacher zu handhaben und zu verladen
- für Innenräume wegen der Abgase nicht geeignet
- auch in schlecht belüfteten Gruben oder Nischen lieber nicht zu benutzen
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elektrische Rüttelplatte 
| - es entstehen keine Abgase, daher auch für Innenräume oder enge, schlecht belüftete Arbeitsbereiche geeignet
- leichte, kleine Rüttelplatte
- einfach in der Handhabung
- weniger leistungsstark mit geringerem Verdichtungseffekt
- Rüttelplatte mit Elektroantrieb braucht einen Stromanschluss
- wesentlich umweltfreundlicher als mit Diesel- oder Benzinmotor
- gibt es auch als Akku-Variante, beispielsweise von Wacker
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Tipp der Heimwerker.de-Redaktion: Bei vielen Rüttelplatten ist eine Gummimatte dabei. Viele wundern sich, wozu diese Matte gut ist. Diese Matte befestigen Sie an der Unterseite Ihrer Maschine, dann können Sie mit der Rüttelplatte das Pflaster festrütteln. Die Gummimatte verhindert Schäden an den Pflastersteinen.
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