Liegestuhl bauen – Bauanleitung
- Gute Liegestühle aus Holz sind teuer, dagegen ist es nicht allzu schwer sich selbst einen Liegestuhl zu bauen.
- Sämtliche benötigten Materialien und Werkzeuge sind aufgeführt.
- Ein Paradeprojekt für die Oberfräse, die beim Bau des Liegestuhles das zentrale Werkzeug ist.
Auf das richtige Werkzeug kommt es an
Neben der Oberfräse werden eine Stichsäge und ein Schleifgerät (hier Exzenterschleifer) gebraucht. Doch ganz wesentlich für die Ausführung und Stabilität ist der schon erwähnte Einsatz der Oberfräse (Oberfräse Test & Vergleich). Bei diesem Projekt lässt sich viel über den optimalen Umgang mit diesem Gerät erfahren. Insbesondere auch über die Anfertigung von Schablonen, die ein exaktes Ergebnis ermöglichen. Mehr erfahren Sie auch in diesem Beitrag zum Arbeiten mit der Oberfräse.
Gemütlich im Garten liegen und die Sonne genießen – was für eine schöne Vorstellung.
Allerdings wird es auf dem Boden schnell ungemütlich und man sehnt sich einen bequemen Stuhl herbei. Am besten einen Liegestuhl.
Die Plastikvarianten aus dem Baumarkt finden Sie allerdings wenig ansprechend und die Modelle aus Holz sind Ihnen zu teuer.
Halten Sie sich in diesem Fall an unsere Vorlage für einen Liegestuhl. Denn mit unserer Anleitung können Sie einen komfortablen Liegestuhl bauen.
Liegestuhl Übersicht
Liegestuhl Holzliste
Liegestuhl Schablone
Liegestuhl Bauplan
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Herstellen der drei Fräs- und Bohrschablonen. Dazu die Klebeschablonen auf ca. 15 mm Birke Multiplex kleben und mit Stichsäge und Festool Kurvensägeblatt präzise aussägen.
Alle Schablonenkanten glätten.
Mit Hilfe der Kufenschablone werden die Segmentbögen angezeichnet.
Aussägen der Segmentbögen mit der Stichsäge. Dabei ist auf eine Zugabe von 2 mm zu achten!
Diese Zugabe wird mit der Oberfräse OF 1400 EBQ und einem Bündigfräser mit Anlaufring an der aufgeschraubten Schablone entlang abgefräst.
Das Fräsen der Zapfenlöcher erfolgt mit Zapfenloch-Schablone, Oberfräse OF 1010 EBQ, 30 mm Kopierring und Nutfräser 10 mm eingespannt am Multifunktionstisch MFT 1080.
Die Zapfen an den Latten werden mit der Oberfräse OF 1010 EBQ im stationären Einsatz (Basis Modul 5A) gefräst.
Die Führung erfolgt mit Schiebeschlitten (SAS 500) und Winkelrastanschlag.
Zur Herstellung der Rasterloch-Schablone werden an den gekennzeichneten Stelle Löcher ø 30 mm gebohrt.
Zum Einfräsen der Rasterlöcher ø 25 mm kann die Oberfräse mit Kopierring 30 mm in der Rasterloch-Schablone als mobiler Bohrständer mit exakter Führung eingesetzt werden.
Alle Kanten werden am Abrundfräser mit Anlaufring R=5 mm abgerundet. Dies kann stationär mit der Oberfräse (bei den Latten) oder mobil mit der Kantenfräse OFK 500 geschehen.
Zum Schleifen der Flächen benutzt man einen Exzenterschleifer ES 125 EQ mit Schleifmittel Rubin für Holzoberflächen Körnung P 80. Der Feinschliff erfolgt mit
Körnung P 120.
Zum Verleimen werden 4-6 Zwingen (Bessey Korpuszwingen) mit der Länge 800 mm, sowie Zulagen zur Druckverteilung benötigt.
Der heraustretende Leim ist mit Wasser zu entfernen.
Eine Auflage mit Nackenstütze erhöht den Komfort der Liege.

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Bildnachweise: Shutterstock/Mila Supinskaya Gashchenko, 'FESTOOL LOGO': von FestoolCopyright: [Festool], 'FESTOOL LOGO': von FestoolCopyright: [Festool], 'FESTOOL LOGO': von FestoolCopyright: [Festool], 'FESTOOL LOGO': von FestoolCopyright: [Festool] (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
Riccardo Düring
ist gelernter Handwerker und hat als Testredakteur sein Hobby zum Beruf gemacht. Als langjähriger Redakteur bei Heimwerker.de und Betreiber eines eigenen Heimwerker-Blogs ist er nun freiberuflich unterwegs und testet für verschiedene Portale.