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Pool im Garten: Zwei Optionen für die Erfrischung Zuhause

Ein Ratgeber aus der heimwerker.de Redaktion

Pool im Garten: Frau entspannt in ihrem Gartenpool

Sie träumen schon lange davon, aus Ihrem Garten ein echtes Urlaubsparadies zu machen? Für viele Menschen ist der eigene Pool ein Schlüsselfaktor. Ob sportlich aktiv sein oder einfach nur in der Sonne dösen – im eigenen Becken ist beides möglich. Doch die Kosten für den Profi-Bau sind hoch und lassen häufig vor dem Bau eines eigenen Pools zurückschrecken. Wir verraten Ihnen im folgenden Ratgeber, wie Sie dennoch selbstständig Ihren eigenen Pool im Garten errichten können und welche Möglichkeiten sich Ihnen dabei bieten.

1. Budgetfreundlicher Pool: das Aufstellbecken

Für einen budgetfreundlichen Pool eignen sich Aufstellbecken. Sie lassen sich einfach installieren und sind flexibel in der Nutzung. Damit sind sie ideal für kleinere Gärten oder als Einstieg in die Welt der Pools.

Der große Vorteil eines Aufstellbeckens ist, dass Sie sich die Erdarbeiten sparen. Sie benötigen keine Baugrube und auch die beim eingelassenen Pool erforderliche Bodenplatte entfällt. Dies minimiert die Kosten.

Die meisten Modelle bestehen aus robustem Kunststoff oder Metall und sind in vielen Varianten erhältlich. Damit der Pool sicher und gerade steht, muss auch der Untergrund eben sein. Ein schiefer Stand sorgt dafür, dass das Wasser stärker auf eine Seite verlagert wird und der Wasserstand hier höher ist als auf der anderen Seite. Dadurch wird die Außenwand, an der sich mehr Wasser sammelt, stärker belastet und kann auf Dauer beschädigt werden.

Ggf. ist es daher notwendig, den Boden in Ihrem Garten zu begradigen und durch spezielle Bodenplatten anzureichern. Dies stellt jedoch einen zusätzlichen Kostenfaktor dar und muss bei der Planung mit einbezogen werden.

Ein grauer Aufstellpool mit Leiter steht in einem Garten.

Eine Leiter ermöglicht das Ein- und Aussteigen, ohne die Seitenwände des Aufstellbeckens zu beschädigen.

Zusätzlich benötigen Sie neben dem Aufstellbecken selbst auch eine passende Filterung, um das Wasser sauber zu halten. Hier bieten sich vor allem Sandfilteranlagen für Gartenpools an, die Sie neben das Becken stellen können. Diese Technik ist effizient und einfach zu handhaben. Schmutzpartikel und Verunreinigungen werden hierbei mittels Pumpentechnologie entfernt, sodass das Wasser länger sauber bleibt.

Tipp: Nutzen Sie zusätzlich eine Abdeckung. Mithilfe dieser verringern Sie die Verdunstung des Wassers und das Eintreten von Schmutz durch Umweltbedingungen.

2. Pool für ein höheres Budget: das Tiefbecken

Haben Sie für Ihren Pool mehr Platz im Garten und ein höheres Budget, ist ein Tiefbecken eine Alternative. Die Poolart wird ganz oder teilweise in den Boden eingelassen und bietet einen Hauch von Luxus beim Baden.

Hinweis: Für das Tiefbecken sind im Gegensatz zum Aufstellbecken Bauarbeiten nötig. Informieren Sie sich daher vorab, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist.

Bevor Sie mit den Baumaßnahmen für Ihr Tiefbecken beginnen, müssen Sie unter anderem planen, wie groß und tief dieses werden soll, welche Materialien Sie verwenden möchten und wie die Abwasserrohre verlaufen können. Grundsätzlich lässt sich der Bau des Tiefbecken-Pools jedoch in folgende Schritte einteilen, an denen Sie sich orientieren können:

  • Zunächst müssen alle Aspekte des Poolbaus rechtlich abgeklärt und gründlich geplant werden.
  • Die Installation der Rohrsysteme und einer eventuellen Heizung gehören ebenfalls zur Planung und sollten somit vor der Bauphase eingeplant werden.
  • Im ersten Schritt der Bauphase wird eine Baugrube ausgehoben und eine stabile Bodenplatte erstellt.
  • Danach wird der Beckenaufbau vollzogen. Typische Materialien hierfür sind Styroporsteine, Beton oder auch Fertigmodule.

Ganz ohne Fachleute kommen Sie bei dieser Poolart jedoch nicht aus. Die Wände müssen stabil sein und die Bodenplatte frei von Unebenheiten in den Boden eingelassen werden. Beachten Sie bei der Planung Ihres Pools also auch diese Kosten, sodass Sie hinterher nicht in finanzielle Probleme bei der Pool-Errichtung geraten.

Tipp: Da gechlortes Wasser nicht einfach im Grundwasser versickern darf, muss es ordnungsgemäß abgelassen werden. Dies muss bei der Planung stets berücksichtigt werden.

Tiefbecken-Pool mit Holzumrandung und mehreren Liegestühlen in einem Garten.

Eine Gehfläche aus Holz, die um den Pool herum führt, fügt sich optisch gut in den Garten ein.

3. Was gehört zu einem guten Pool dazu?

Für einen guten Pool reicht ein bloßes Becken mit Wasser meist nicht aus. Die Deutschen schwimmen gern, weshalb weitere Extras am Pool grundsätzlich beliebt und ein großes Plus sind.

Zusatzfunktionen und Extras machen aus dem einfachen Becken eine Wohlfühloase. Eine stimmungsvolle Poolbeleuchtung ist beispielsweise ein sowohl nützliches als auch ästhetisches Feature, wenn Sie auch in der Nacht einfach mal abtauchen wollen. Verwenden Sie hier LED-Lampen, um Energie zu sparen und die Folgekosten des Pools geringzuhalten.

Beleuchteter Gartenpool bei Nacht.

Auch die Beleuchtung außerhalb des Pools kann die Atmosphäre beim Schwimmen maßgeblich beeinflussen.

Um den Pool auch bei kalter Witterung zu nutzen, benötigen Sie eine Heizung. Wenn Ihnen hierbei der Nachhaltigkeitsaspekt am Herzen liegt, dann verwenden Sie idealerweise Solaranlagen oder Wärmepumpen, um das Wasser umweltfreundlich und budgetschonend auf eine angenehme Temperatur zu bringen.

Auch die Filtertechnik, Abdeckung und sogar Überdachung sind Hilfsmittel, um den Pool komfortabel zu gestalten und zudem die Folgekosten zu reduzieren. Je offener das Wasser steht, desto schneller verschmutzt es. Die Reinigung des Wassers kostet Sie jedoch Zeit und Geld, weshalb es sinnvoll ist, Ihr Becken von vornherein mithilfe einer Abdeckung oder Überdachung vor eintretendem Schmutz zu schützen.

Verdunstungseffekte führen außerdem dazu, dass Sie häufiger Wasser nachfüllen müssen, was viel Geld kostet. Durch eine Abdeckung lässt sich das Verdunsten des Wassers verringern, sodass das Nachfüllen seltener notwendig ist. Außerdem reduziert eine gute Abdeckung auch die Heizkosten erheblich, weil das Wasser in der Nacht nicht so stark auskühlt. Somit müssen Sie das Wasser weniger stark nachheizen, um wieder auf die gewünschte Temperatur zu kommen.

Ein gut gereinigter Pool mit einer Abdeckung ist also grundsätzlich günstiger im Betrieb. Die Ausgaben für eine Filteranlage und eine gute Haube rechnen sich dementsprechend im Laufe des Gebrauchs und sind daher eine lohnenswerte Investition.

Gartenpool mit fest integrierter Abdeckung.

Eine Abdeckung kann fest integriert werden, sodass sie nach jedem Benutzen des Pools ohne große Mühen über den Pool gezogen werden kann.

Bildnachweise: Adobe Stock/oneinchpunch, Adobe Stock/Юлия Клюева, Adobe Stock/Paul Bradbury/KOTO, Adobe Stock/coco, Adobe Stock/Tomasz Zajda (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)