Akku-Gartenscheren & Sägen

AL-KO EnergyFlex-Familie: 6 Gartengeräte für Sie getestet

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Sie setzen auf kabellose Testsieger?

Stromkabel im Garten sind lästig und erfordern einen sorgfältigen Umgang. Darauf verzichtet man gern. Neben Akku-Werkzeugen sind es solarbetriebene Geräte, die das ermöglichen. Sei es bei der Solar-Teichpumpe (s. Solar-Teichpumpe Test & Vergleich) oder bei der Beleuchtung (s. Solarleuchten Test & Vergleich).

Akku-Familien kennzeichnen Akku-Werkzeuge eines Herstellers, die ein einheitliches Akku-System nutzen. So lässt sich der Akku des Akku-Schraubers ebenso in der Stichsäge oder dem Akku-Schleifer nutzen. Das bietet natürlich viele Vorteile: Jedes weitere gekaufte Werkzeug erweitert die Anzahl der Wechselakkus oder wird ein weiteres Werkzeug ohne Akku und Ladegerät gekauft, senkt das die Investitionskosten. Auch der Bedarf an Ladegeräten kann durch eine Akku-Familie reduziert werden, da nicht für jedes Werkzeug eine eigene Ladestation benötigt wird.

Dieser Trend der Akku-Familien wird heute bei Gartenwerkzeugen ebenso genutzt wie bei Gartengeräten. AL-KO geht hier mit einer sehr starken Akku-Familie und 36 V an den Start. Die Auswahl in dieser Familie deckt bereits jetzt den Bedarf des Gartenbesitzers ab, wird aber sicher weiter ausgebaut.

In diesem Test möchte ich die EnergyFlex-Familie von AL-KO anhand einiger Geräte vorstellen und herausfinden, ob sie in der Lage sind, Kabelgeräte zu ersetzen.

1. Die EnergyFlex-Familie vorgestellt: Diese Produkte haben wir getestet

Zum Test der EnergyFlex-Familie stehen mir insgesamt sechs Gartengeräte zur Verfügung, die nacheinander vorgestellt werden sollen. Bewertet wird hierbei weniger das einzelne Gerät, sondern die Einheit der Akku-Familie. Das hat einen einfachen Grund – Im Zeitalter von Akku-Familien werden Kaufentscheidungen von Akku-Werkzeugen heute kaum noch anhand eines einzelnen Werkzeuges getroffen. Vielmehr wird vorausschauend gekauft. Welches Werkzeug könnte noch folgen? Gibt es dieses Werkzeug mit derselben Akku-Form? Bietet ein anderer Hersteller eine bessere oder umfangreichere Akku-Familie?

Test-Gerät Einsatzgebiet
Akku-Grastrimmer AL-KO GT 36 Li
  • Trimmen von Rasenkanten
  • Mähen von kleinen Grasflächen und unzugänglichen Stellen
Akku-Heckenschere AL-KO HT 36 Li
  • zum Stutzen von Hecken, Gebüschen und feststängeligen Pflanzen gedacht
Akku-Rasenmäher AL-KO Moweo 46.5 Li SP
  • Mähen von kleinen, mittleren und großen Rasenflächen
Akku-Laubbläser AL-KO LB 36 Li
  • Laub entfernen
Akku-Kettensäge AL-KO CS 36 Li
  • Bäume fällen, Äste entfernen oder Holzklötze zu Brennholz zerkleinern
  • auch zum Schneiden von Sträuchern und Büschen geeignet
Akku-Multitool AL-KO MT 36 Li
  • Bearbeitung verschiedenster Materialien mit nur einem Werkzeug dank unterschiedlicher Aufsätze

Am Ende des Testberichtes soll die Frage beantwortet werden, ob sich der Kauf des ersten Gerätes mit der Planung weiterer Gartengeräte lohnt. Macht es Sinn auf die EnergyFlex-Familie von AL-KO im Garten zu setzen oder sollte auf den Vorteil der universell einsetzbaren Akkus verzichtet werden?

2. Das müssen Sie über das Akku-System der AL-KO EnergyFlex-Familie wissen

2.1. Wichtiger Hinweis zur Spannungsangabe von Lithium-Ionen-Akkus!

Die EnergyFlex-Familie von AL-KO im Test

AL-KO gibt als Spannungsangabe bei seinen Geräten (noch) die gewohnten 36 V an.

Viele schauen seit einiger Zeit verwundert auf neue Werkzeuge und Akkus und sehen in dem einen Akku-Werkzeug eine höhere Leistung, als in einem anderen, weil laut Angabe eine höhere Spannung Anwendung findet. Dem ist nicht automatisch so, da immer mehr Hersteller eine andere Spannungsangabe verwenden.

Lithium-Ionen-Zellen besitzen (voll geladen) eine Ausgangsspannung von etwa 4 V. Je nach Anzahl der Zellen ergeben sich daraus Spannungen, wie 4 V, 8V, 12 V, 16V, 20 V oder 40 V. Nach einer kurzen Laufzeit pegelt sich die Spannung jedoch bei etwa 3,6 V ein, was in Deutschland bisher als Richtmaß galt.

Daraus ergeben sich Werkzeug-Akkus mit der Spannungen von 3,6 V, 7,2 V, 10,8 V, 14,4 V, 18 V oder 36 V. Ein Lithium-Ionen-Akku mit einer angegebenen Spannung von 20 V unterscheidet sich demnach nicht von einem mit 18 V. Es wird lediglich die stärkere Ausgangsspannung angegeben.

Da in den USA hauptsächlich die größere Spannung angegeben wird und viele Hersteller für mehrere Länder produzieren, passen sie auch in Deutschland die Spannungsangabe nach amerikanischem Vorbild an.

AL-KO tut dies bisher nicht und gibt (noch) die gewohnten 36 V an. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass nach und nach alle Hersteller nachziehen, um einen Werbevorteil der angeblich höheren Spannung bei Mitbewerbern zu vermeiden.

2.2. Das Akku-System der EnergyFlex-Familie

Energy-Flex von AL-KO

Ein Akku für viele Geräte: So macht die Gartenarbeit Spaß.

36 Volt sind schon eine Hausnummer und damit fallen die Akkus natürlich auch etwas größer und schwerer aus. Genau genommen reden wir hier von Akkus mit den Maßen von 18 x 10 x 8 cm und 1383 g (rund 1,3 kg). Leistung benötigt halt seinen Platz und bringt sein Gewicht mit. Die Kapazität der Akkus beträgt 4 Ah, was im ersten Moment ausreichend zu sein scheint. Allerdings kommen die Akkus in leistungshungrigen Maschinen zum Einsatz. Wir werden sehen, was der Test der Gartenwerkzeuge zeigt.

Optisch machen die großen Akkus was her, sehen stabil und gut verarbeitet aus und bieten eine integrierte Ladezustandsanzeige, was ich für sehr sinnvoll halte. Wie oft besitzt nur das Gerät eine Anzeige, der Akku selbst jedoch nicht. Hat man mehrere Akkus zur Verfügung, müsste man jeden einzelnen in ein Werkzeug stecken, um zu sehen, wie weit die Akku-Ladung noch reicht. Ein dicker Pluspunkt also, für die im Akku integrierte Anzeige.

Mit 36 V und 4 Ah ein imposanter Akku

Mit 36 V und 4 Ah liegt uns hier ein imposanter Akku vor.

Die Klemmfunktion, die den Akku im Werkzeug oder auch in der Ladestation hält, wird mit dem Daumen über einen großen Knopf mit Federmechanismus bedient. Auch wenn sich so leicht ein großer Druck auf den Knopf ausüben lässt, wird dieser nicht benötigt.

Der Feder-Mechanismus lässt sich sehr leicht bedienen. Dank der Akku-Größe gibt es hier keine fummelige Bedienung und auch die Führungen bieten genug Spiel, um den Akku leicht einzusetzen oder zu entnehmen.

Passend zu den großen Akkus, fällt auch das Ladegerät der AL-KO EnergyFlex-Familie etwas größer aus. Sehr gut gefällt mir die Rückseite, da sie die Möglichkeit bietet, das Ladegerät an der Wand zu befestigen. Ich bin ein Werkstattmensch und mag es, wenn wichtige Dinge ihren festen Platz haben.

LEDs im Akku zeigen den aktuellen Zustand an.

LEDs im Akku zeigen den aktuellen Zustand an.

Wer das Ladegerät lieber im Schrank verstaut, muss die Aufhängung nicht nutzen – sie stört schließlich nicht. Toll ist hierbei, dass der Bohrabstand sogar auf das Gehäuse geprägt wurde. Warum machen das nicht alle? Auch hier gilt: Wer es nicht nutzt, den stört es nicht – Wer sein Ladegerät an der Wand befestigen möchte, freut sich über solche Kleinigkeiten.

Aber auch die Technik sammelt bei mir einen ganz großen Pluspunkt. Inzwischen liefern fast alle Ladestationen LEDs, die über den aktuellen Zustand, wie ladend, geladen oder fehlerhaft, informieren. Was ich bisher aber immer vermisst habe, ist eine Kontrolllampe, die mir anzeigt, ob das Ladegerät am Netz angeschlossen ist oder nicht. Wie oft wird während der Arbeit der Akku entnommen und das Ladegerät einfach vergessen. Danke AL-KO – diese große rote Kontrolllampe verhindert klar sichtbar eine Stromverschwendung durch ein ungenutztes aber am Netz angeschlossenes Ladegerät.

Wird der Akku in seine Ladestation gesteckt, erlischt die rote Power-Leuchte und informiert ab sofort über den Ladezustand. Zusätzlich werden auch die LEDs der Akkuzustandsanzeige aktiviert, die in drei Stufen anzeigen, wie voll der Akku noch/wieder ist.

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Ein Ladegerät zum Aufhängen mit angezeigtem Bohrlochabstand. | Die Akkuzustandsanzeige informiert eindeutig über den Ladezustand.

3. Der Akku-Grastrimmer: Vielseitig verstellbar und klein zu verstauen

Einfacher Aufbau und klein beim Verstauen

Einfacher Aufbau und klein beim Verstauen: Der Trimmer der AL-KO EnergyFlex-Familie präsentiert sich praktisch und handlich.

Wie eingangs beschrieben, fallen die 36 V Akkus größer und schwerer aus. Dementsprechend ist auch der gesamte Akku-Rasentrimmer der AL-KO EnergyFlex-Familie nicht mit den kleineren Brüdern der 18 V Klasse zu vergleichen. Das bezieht sich auf die Schnittbreite, die mit 30 cm recht großzügig ausfällt ebenso, wie auf das Gewicht von 2,4 kg + 1,3 kg für den Akku.

Um so erstaunlicher ist es, dass er zusammengeschoben nicht mal einen Meter misst. Das ist für ein Gerät dieser Größe schon recht handlich. Ausgezogen erreicht der Grastrimmer eine Höhe von 1,3 m, sodass er auch bequem von größeren Menschen genutzt werden kann.

Im Funktionsumfang bietet der AL-KO GT 36 Li alles, was ein guter Rasentrimmer besitzen muss und noch mehr:

  • verstellbarer Zusatzhandgriff (9-fach)
  • 5-fache Neigungsverstellung des Trimmerkopfes
  • Drehbarer Schneidkopf zur Kantenbearbeitung
  • Laufrad zur Führung während der Kantenbearbeitung
  • Ausklappbarer Pflanzenschutzbügel
  • Halterung für Zusatzspule

Damit ist der AL-KO GT 36 Li optimal für jeden Einsatzzweck ausgestattet und die Zusatzspule verhindert bei der Arbeit sogar böse Überraschungen. Insgesamt macht er dabei einen sehr stabilen und hochwertigen Eindruck. Alle Materialien sind gut verarbeitet, Einstellmöglichkeiten lassen sich leicht bedienen und gummierte Griffe sorgen für eine sichere Handhabung. Im ersten Eindruck kann der Trimmer damit absolut punkten und ich bin auf den praktischen Einsatz gespannt.

3.1. Der Akku-Grastrimmer im Einsatz

Hohes Gras – kein Problem

Hohes Gras stellt kein Problem für den Akku-Grastrimmer dar.

So gut, wie der erste Eindruck, fällt auch die Handhabung und der praktische Test des Trimmers aus. Die vielen Verstellmöglichkeiten ermöglichen eine Anpassung an jeden Einsatz und eine gute Gewichtsverteilung verhindert auch im längeren Einsatz müde Arme.

Positiv fiel mir dabei das Führungsrad auf, welches eigentlich beim Schneiden von Rasenkanten genutzt wird. Damit lässt sich ebenso der Abstand zu Häuserwänden und anderen Hindernissen wahren.

Während der Pflanzenschutzbügel eher auf Sicherheit geht und einen großzügigen Abstand hält, kann mit dem Führungsrad bis zur Wand gearbeitet werden. So bleiben keine Randstreifen stehen und die angrenzende Wand (in meinem Fall ein empfindliches Rolltor für den Mähroboter) wird nicht beschädigt oder der Schneidfaden vorschnell abgenutzt.

Exakter Abstand dank Führungsrad

Mit dem Führungsrad kann bis zur Wand gearbeitet werden.

Erstaunlich ist die Leistung des GT 36 Li – ihn beeindruckt wirklich nichts. Selbst, wenn der Faden kein Gras schneidet und stattdessen in der Erde wühlt, bleibt der Trimmer nicht stehen. Er tourt etwas ab und arbeiten kuntinuierlich weiter.

Besonders deutlich musste er das auf unserer Böschung beweisen, wo sich über den Winter Laub durch die Nässe festgesetzt hat. Von der Akku-Laufzeit war ich dabei überrascht.

Auch nach allen Tests des Rasentrimmers der AL-KO EnergyFlex-Familie leuchteten noch immer zwei LEDs am Akku. Nicht ganz so positiv fiel der schnelle Verschleiß des Fadens auf, was aber an der noch kühlen Temperatur liegen kann, die Kunststoff spröde macht.

3.2. Die Vor- und Nachteile des Akku-Grastrimmers im Überblick

    Vorteile
  • viele Verstellmöglichkeiten
  • klein verstaubar
  • zusätzliche Fadenspule am Gerät
  • Pflanzenschutzbügel
  • Laufrad zur Kantenbearbeitung
    Nachteile
  • relativ schneller Spulenverschleiß

4. Die Akku-Heckenschere: Groß und stattlich, aber leicht zu bedienen

55 cm Schnittlänge und 20 mm Schnittstärke

Die Akku-Heckenschere der AL-KO EnergyFlex-Familie kann mit 55 cm Schnittlänge und 20 mm Schnittstärke auftrumpfen.

Wie der Rasentrimmer kann auch die Akku-Heckenschere der AL-KO EnergyFlex-Familie mit einer stattlichen Größe und einer guten Schnittlänge von 55 cm auftrumpfen. Mit einer angegebenen Schnittstärke von 20 mm wirken die Messer dabei schon recht imposant.

Was mir jedoch eher ins Auge sticht, ist die Möglichkeit die Heckenschere an zwei Ösen der stabilen Messerhülle an der Wand aufzuhängen. Das schafft Ordnung, was mir besonders gut gefällt. Die Hülle schützt das enorm scharf geschliffene Messer, welches zudem einen sehr stabilen Eindruck hinterlässt.

Trotz der ordentlichen Schnittleistung liegt die HT 36 Li recht gut in der Hand. Mit eingesetztem Akku liegt der Schwerpunkt knapp hinter dem Bügelgriff. Sie lässt sich also auch an ausgestreckten Armen gut ausbalancieren.

Kein Fliegengewicht, aber noch handlich

Kein Fliegengewicht, aber noch handlich: Die Akku-Heckenschere von Alko.

Wie sich das Gewicht von 2,5 kg bei längerer Verwendung bemerkbar macht, wird der praktische Test der Heckenschere zeigen.

Im „Trockenbetrieb“ (ohne Akku) fällt auf, wie leicht sich die Sicherheitsschalter bedienen lassen. Auch wenn der eingebaute Schalter im Bügelgriff auf einer Seite sitzt, lässt sich der Kunststoffbügel, der den Schalter betätigt, von jeder Position aus betätigen, was eine gute Bedienbarkeit verspricht.

Welcher der beiden Sicherheitsschalter als erstes betätigt wird, spielt keine Rolle, so lange im Betrieb beide gehalten werden. Eine einhändige Bedienung wird damit aus Sicherheitsgründen unterbunden.

4.1. Die Akku-Heckenschere im Einsatz

Nach dem Einsatz - praktische Ösen zum Aufhängen

Durch praktische Ösen zum Aufhängen kann die Heckenschere nach dem Einsatz sicher und platzsparend verstaut werden.

Im praktischen Test zeigt sich die Heckenschere wie erwartet extrem leistungsstark. Selbst bei dickeren Ästen ist kaum eine Leistungsminderung spürbar.

Wer einen „normalen“ Heckenschnitt durchführt, wird nicht mal ansatzweise an die Leistungsgrenze der Akku-Heckenschere gelangen. Das hat natürlich den Vorteil, dass sie sich ohne ruckartige Bewegungen gerade durch die Hecke ziehen lässt.

Das erhöhte Gewicht gegenüber Heckenscheren kleinerer Klassen ist zwar spürbar, aber lässt sich noch verhältnismäßig gut händeln. Eine vergleichbare Benzin-Heckenschere wiegt dagegen 1 kg mehr und eine mit Elektroanschluss nur 1 kg weniger.

Der 4 Ah Akku hält erstaunlich lange durch, sodass der Wechselakku nicht mal benötigt wurde. Trotz der enormen Leistung ist die Akku-Heckenschere damit dennoch sparsam im Stromverbrauch.

4.2. Die Vor- und Nachteile der Akku-Heckenschere im Überblick

    Vorteile
  • leichte Bedienung
  • Wandhalterung
  • große Schnittleistung
  • gute Gewichtsbalance
    Nachteile
  • /

5. Der Akku-Rasenmäher: Kräftiger Motor und hohes Eigengewicht

Mitunter unübersichtliche Grafiken zum Aufbau

Die Grafiken zum Aufbau des Akku-Rasenmähers sind leider unübersichtlich gestaltet.

Ganz so positiv, wie bisher die Heckenschere und der Grastrimmer, konnte der Akku-Rasenmäher der AL-KO EnergyFlex-Familie nicht in den Test einsteigen. Vor der ersten Inbetriebnahme musste der Korb zusammengebaut und der Bügel, sowie die Auswurfklappe angebracht werden.

Ich habe bereits viele technische Geräte aufgebaut und kann behaupten eine gute Auffassungsgabe zu besitzen, aber der Aufbauanleitung zu folgen, fiel selbst mir schwer, sodass ich sie letztendlich beiseite legte und mich lieber auf meine Einschätzung verließ.

Hier darf AL-KO gerne nachbessern und die Aufbauanleitung überarbeiten. Die Grafiken sind etwas undurchsichtig und mitunter schwer zu deuten. Richtige Fotos wären hier sicher von Vorteil. Sinnvoll wäre es eventuell auch, den Akku-Mäher mit montierter Auswurfklappe auszuliefern. Der Anbau ist mit Federmechanismus schon recht fummelig und damit auch zeitaufwändig.

Abziehbarer Schlüsselschalter für mehr Sicherheit

Der abziehbarer Schlüsselschalter sorgt für mehr Sicherheit.

Fertig aufgebaut hinterlässt der Mäher einen sehr soliden Eindruck, was sich in einem Gewicht von 30 kg deutlich bemerkbar macht. Damit liegt er etwa gleich auf mit einem Benzin-Rasenmäher derselben Schnittbreite. Das hätte ich nicht erwartet. Was ich aber auch nicht erwartet hätte, ist ein Akku-Rasenmäher mit Fahrantrieb. Bei seinem Eigengewicht zwar sicher ein Vorteil, aber belastete das den Akku nicht zu sehr?

Interessant sind zwei zusätzliche Ausstattungen: Ein Schlüsselschalter und eine „Voller-Korb-Anzeige“. Ja, auf einem ganz einfachen Weg signalisiert ein kleiner roter Deckel den fehlenden Luftzug und damit einen gefüllten Korb. Einfach aber effektiv. Den Schlüsselschalter halte ich für äußerst wichtig und hätte sicher bemängelt, wenn es keinen extra Schalter gegeben hätte. Dass es ein abziehbarer Schlüssel ist, der die Kinder am „Spielen“ hindert, ist natürlich noch besser.

5.1. Der Akku-Rasenmäher im Einsatz

Bleibt beim Mähen der Deckel zu, ist der Korb voll.

Bleibt beim Mähen der Deckel zu, ist der Korb voll.

Zum Aufwärmen durfte der Moweo 46.5 unseren langsam heranwachsenden Rasen im Garten mähen. Davon zeigte er sich jedoch wenig beeindruckt – Gut, der Frühling hat gerade begonnen und das weiß auch der Rasen. Beeindruckend war jedoch der Anzug des Mähers. Für meinen Geschmack schon zu kräftig, zieht es einen regelrecht hinter den Mäher hinterher. Etwas weniger wäre vielleicht mehr.

Um zu testen, ob der Akku-Mäher nicht nur schnell kann, ging es im nächsten Versuch vor das Haus und auf die Böschung. Diese ist ziemlich verlaubt, ungepflegt und sehr uneben. Gemäht wird hier maximal 2 -3 mal im Jahr durch die Stadt, womit die Böschung ein ideales Testgebiet ist. Ideal – fand auch der Akku-Mäher von AL-KO, er zog sich selbst die Böschung hoch und saugte dabei das nasse Laub auf, welches bereits seit dem letzten Herbst hier liegt. Auf dem dritten Bild zum Rasentrimmer ist der von Laub befreite Bereich deutlich zu sehen.

Auch die Böschung und altes Laub hält ihn nicht auf.

Auch die Böschung und altes Laub hält den Akku-Rasenmäher der AL-KO EnergyFlex-Familie nicht auf.

Etwas verwundert hat mich beim Test das Typenschild auf dem Akku-Mäher, was aber eher positiv gemeint ist. Groß und deutlich sind da 91 dB zu lesen, was in etwa auch auf Benzin-Rasenmähern angegeben ist. Auf meinem steht beispielsweise 96 dB.

Gefühlt sind die beiden Mäher in der Lautstärke aber meilenweit voneinander entfernt. Können diese Werte tatsächlich stimmen oder mogeln die Hersteller der Benzin-Mäher etwas nach unten? Ohne elektronische Messmittel empfinde ich den Moweo deutlich leiser als einen Benzin-Rasenmäher.

Insgesamt kann der Akku-Rasenmäher AL-KO Moweo 46.5 Li SP im Test mit einem guten Arbeitsergebnis abschließen. Ist er erst mal aufgebaut, besitzt er mehr als genug Leistung und auch der Fahrantrieb zieht kräftig durch.

Trotz nassem Gras und Laub nur geringe Verunreinigungen

Trotz nassem Gras und Laub sind nur geringe Verunreinigungen am Rasenmäher festzustellen.

Nachteilig sehe ich jedoch die relativ hohe Fahrgeschwindigkeit und das Gewicht, das einem Benzin-Mäher gleich kommt. Nicht überzeugen konnte dagegen die vordere Schnitthöhenverstellung, die schon einen enormen Kraftaufwand erfordert, um die Stellhebel aus der Rastfunktion zu drücken und gleichzeitig zu verstellen.

Da die Schnitthöhe aber eher selten verstellt wird, lässt sich damit vermutlich leben. Angegeben ist der Moweo 45.5 Li SP mit einer Mähfläche von 600 m² bei der Verwendung von beiden Akkus, was ich nicht exakt prüfen aber durchaus nachvollziehen kann. Die getestete Rasenfläche hat etwa 400 m² und viele Hindernisse, die umfahren werden müssen. Benötigt habe ich hierfür nicht ganz beide Akkus. Ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis.

5.2. Die Vor- und Nachteile des Akku-Rasenmähers im Überblick

    Vorteile
  • kräftiger Motor
  • Fahrantrieb
  • große Schnittbreite
  • großer Fangkorb
  • Sicherheitsschlüssel
    Nachteile
  • mäßig bebilderte Anleitung
  • Fahrantrieb sehr schnell
  • hohes Eigengewicht
  • Korb zur Einlagerung nicht/schwer zerlegbar
  • vordere Höhenverstellung schwergängig

6. Der Akku-Laubbläser: Leise und effizient

Handlich, nicht zu schwer und mit Wechselrohr

Handlich, nicht zu schwer und mit Wechselrohr ausgestattet: Der Akku-Laubbläser weiß zu überzeugen.

„Geliebt und gehasst“ – die Laubbläser. Und auch ich muss gestehen, dass ich (bisher) wenig Sinn in einem solchen Gerät gesehen habe. Was bringt es, das Laub von einer Seite zur anderen zu blasen? Aufgenommen und entsorgt werden muss es dennoch. Ein Laubsauger mit Häckselfunktion ist da schon etwas anderes. Dennoch ohne Vorurteile habe ich mich dem Test des Akku-Laubbläser der AL-KO EnergyFlex-Familie angenommen.

Gut verarbeitet, mit einem mehrteiligen Blasrohr und einer Stellfläche, die sich auch für eine Wandmontage geeignet hätte, macht der LB 36 Li einen guten Eindruck. Aufzubauen gibt es vor der ersten Inbetriebnahme nichts und auch die 2,2 kg kommen einem nicht so schwer vor. Es handelt sich in diesem Test nun mal um leistungsstarke Werkzeuge mit einem 36 V Akku. Hier ein Fliegengewicht zu erwarten, wäre sicher der falsche Ausgangspunkt.

Das Blasrohr besteht aus insgesamt drei Teilen, wovon eines direkt mit dem Akku-Laubbläser verbunden wird und die beiden anderen als auswechselbare Düsenformen dienen. Mittig vorm Haltegriff befindet sich ein Rad zur Drehzahl- und damit zur Leistungsregulierung, was mir sehr gut gefällt. So muss nicht generell mit voller Lautstärke gearbeitet werden. Wobei die Lautstärke relativ zu sehen ist. Mit maximal 95,5 dB angegeben, möchte ich gefühlt auch den Laubbläser nicht mit einem Benzinrasenmäher gleichsetzen.

Wie bisher bei allen Geräten, lässt sich der Akku leicht einführen und entnehmen und auch der Schwerpunkt des Laubbläsers ist bei eingesetztem Akku gut ausbalanciert.

6.1. Der Akku-Laubbläser im Einsatz

Der LB 36 Li löst selbst Laub zwischen Pflanzen.

Der LB 36 Li löst selbst Laub zwischen Pflanzen.

Wie gerade noch erwähnt, bin (war) ich kein großer Fan von Laubbläsern, daher habe ich bisher auch noch keinen genutzt. Nach diesen Test des Laubbläsers der AL-KO EnergyFlex-Familie, in dem ich die Einsatzgebiete eines Akku-Laubbläsers austesten konnte, muss ich jedoch meine Meinung revidieren. Auch wenn das Laub nur von einer einer Stelle zur anderen geblasen wird, gibt es dafür einige gute Gründe.

Begonnen habe ich mit unserem unbefestigten Fußweg, der in eine Regenrinne und der Straßenböschung übergeht. Da der Rasenmäher nur bedingt in die Regenrinne kommt, sammelt sich dort das Laub und setzt sich im Bewuchs fest. Dieses dort auszuharken ist meist sehr mühsam – mit dem Akku-Laubbläser macht es sogar Spaß.

Problemlos wird es auch zwischen den Pflanzen erwischt und lässt sich recht gut gezielt auf eine Haufen blasen. Nach der allgemeinen Pflegearbeit der Regenrinne und der Böschung, können Rasenschnitt und übrig gebliebenes Laub einfach vom Fußweg auf die Böschung geblasen werden. Das geht schnell und sieht hinterher sauberer aus.

Kies bleibt, wo er soll und Laub wird entfernt.

So muss das sein: Kies bleibt, wo er soll, und Laub wird entfernt.

Im zweiten Schritt wurde mit dem AL-KO LB 36 Li das Kiesbett am Haus von Laub befreit. Zwar ist der Laubbläser mehr als kräftig und bläst selbst kleine Steine weg, der Rollkies bleibt aber liegen und so lässt sich das Laub spielend einfach entfernen. Ich wüsste keine bessere Variante, um das Kiesbett vom Laub zu befreien. Auf dem angrenzenden Rasen kann das Laub anschließend gut mit dem Moweo aufgenommen werden. So wird es gleich zerkleinert und kompostiert sich einfacher.

Die Laufzeit mit Akku wird auf 36 Minuten angegeben was auf den ersten Blick nicht nach viel klingt. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass jemand eine halbe Stunde Laub vor sich herbläst. Für meine vorgestellten Arbeitseinsätze ist die Akku-Laufzeit absolut ausreichend.

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6.2. Die Vor- und Nachteile des Akku-Laubbläsers im Überblick

    Vorteile
  • gut ausbalanciert
  • stufenlose Drehzahlregulierung
  • verhältnismäßig leise
    Nachteile
  • Blasrohr könnte etwas länger sein

7. Die Akku-Kettensäge: Spielend leicht Holz schneiden

Leicht verständliche Grafiken erklären den Umgang.

Leicht verständliche Grafiken erklären den Umgang mit der Akku-Kettensäge.

Häufig in Foren und Heimwerker-Portalen diskutiert, ist der effektive Nutzen von Akku-Kettensägen. Lohnt sich eine Akku-Kettensäge? Wie lange kann der Akku die benötigte Leistung liefern? Kann eine Akku-Kettensäge genug Leistung aufbringen? Sie kann! Aber dazu später im Test mehr.

Als erstes geht ein dicker Pluspunkt an die Bedienungsanleitung zur CS 36 Li. Zwar sollte jeder, der eine Kettensäge bedient, über das benötigte Wissen verfügen, dennoch finde ich es sehr gut, dass bildlich auf einige Grundregeln hingewiesen wird. Auch im Text werden die unterschiedlichen Arbeitsweisen, wie das Bäume fällen, das Entasten oder Schnittholz ablängen, näher erklärt und auf Gefahren hingewiesen.

Da ich selbst jedoch nicht über diese Erfahrungen verfüge und mir auch die benötigte Sicherheitskleidung fehlt, habe ich mir für diesen Test der Akku-Kettensäge professionelle Hilfe geholt.

Die extrem scharfe Kette verspricht gute Schnitte.

Auch für einen Laien ist die Akku-Kettensäge leicht zu montieren.

Meine Beurteilung beschränkt sich auf den sehr leichten Anbau des Schwertes und die durchweg sehr gute Verarbeitungsqualität. Wie alle bisher getesteten Geräte der EnergyFlex-Familie, bietet auch die Akku-Kettensäge einen guten Griff, liegt gut in der Hand und lassen sich die Schalter leicht bedienen. Was mir lediglich fehlt, ist eine erste Grundausstattung an Sägekettenöl, denn ohne Öl sollte eine Kettensäge nie betrieben werden. Aber jeder kennt sicher das Gefühl, dass neue Werkzeuge nicht aus der Verpackung genommen werden, ohne sie anschließend wenigstens kurz laufen zu lassen.

Ich unterdrückte meine Neugier und ging mit der AL-KO CS 36 Li zu „Micha“, der regelmäßig Bäume fällt, Feuerholz sägt und daher auch mit einem Kettensägenschein, sowie der benötigten Schutzkleidung ausgestattet ist. Er füllte Öl auf, korrigierte meine eingestellte Kettenspannung und war – wie ich – ebenso neugierig auf den ersten Schnitt.

7.1. Die Akku-Kettensäge im Einsatz

Micha ist vorwiegend große und schwere Benzin-Kettensägen gewohnt und ließ sich in erster Linie von der scharfen Kette begeistern. Auch die maximale Schnittlänge von etwa 26 cm fand er für den Hausgebrauch recht angenehm. Für große Fällarbeiten ist eine Akku-Kettensäge sicher nicht ausgelegt und daher wäre auch ein längeres Schwert eher unpraktisch als sinnvoll.

Der erste Schnitt zum Test der Schnittleistung, ging einfach durch ein vorhandenes Holzstück mit einem Durchmesser von etwa 20 cm und er war sichtlich begeistert. „Wie durch Butter.“ Die Säge lässt sich leicht führen und liefert ein absolut perfektes Schnittbild.

Spielend geht die CS 36 Li durch das Holz

Spielend geht die CS 36 Li durch das Holz.

Schnitt für Schnitt wurde weiteres Holz zerlegt und extra für ein gutes Foto – mit fliegenden Spänen – auch der Tauchschnitt gezeigt, bis letztendlich der Akku seinen Dienst quittierte. Zum Glück konnten wir die sägende Zeit damit verbringen, mir den Umgang mit der Kettensäge näher zu bringen.

Der Test war also für uns beide sehr interessant. Insgesamt haben wir über eine Stunde mit Sägen, Holz zurecht legen, erklären…. verbracht und die angegebene reine Laufzeit einer Akku-Ladung mit 20 min scheint reell zu sein.

Auch der Tauchschnitt beeindruckt sie nicht.

Auch der Tauchschnitt beeindruckt die Kettensäge von Alko nicht.

Micha war sichtlich enttäuscht, als ich wieder ging, was aber eher an der Tatsache lag, dass ich die Säge mitgenommen habe. Sein Urteil fiel eindeutig aus: Ohne große Vorbereitung kann der Kettenschutz abgezogen und gesägt werden. Kein extra Starten des Motors, keine Abgase und dennoch kein störendes Kabel. Dass auch eine Akku-Säge ausreichend Leistung mitbringt, hätte er nicht gedacht. „Ein tolles Teil.“

Auf jeden Fall ist auch bei einer Kettensäge Schutzkleidung notwendig. Schauen Sie sich unseren Schnittschutzstiefel Test & Vergleich an.

Diese Aussage möchte ich auch als Testergebnis übernehmen. Ein echtes Männerspielzeug, dass keine Wünsche (außer einen noch größeren Akku) offen lässt. Vielleicht nicht zum Sägen großer Feuerholzmengen gedacht, aber um einen kleinen Baum im Garten zu fällen und ihn anschließend zu zerlegen, bietet die Akku-Kettensäge AL-KO CS 36 Li genügend Leistung und eine annehmbare Akku-Laufzeit. Einen Wechselakku sollte man sinnvoller Weise jedoch einplanen.

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7.2. Die Vor- und Nachteile der Akku-Kettensäge im Überblick

    Vorteile
  • sehr handlich
  • relativ leicht
  • sehr scharfe Kette
  • sinnvolle Schwertlänge
  • durchzugstarker Motor
  • sehr informative Bedienungsanleitung
    Nachteile
  • kein Kettenöl im Lieferumfang
  • funktionsbedingt hoher Akkuverbrauch

8. Das Akku-Multitool: 4 Aufsätze für vielseitiges Arbeiten

AL-KO Multifunktionswerkzeug MT 36 Li

Sämtliche Geräte des Multitools können einzeln erworben werden.

Das letzte Gerät im Test der Akku-Familie von AL-KO ist das Multitool AL-KO CS 36 Li, welches wiederum einige Testgeräte – Aufsätze – mitbringt. Da wären:

  • Trimmeraufsatz AL-KO GTA 36 Li
  • Sensenaufsatz AL-KO BCA 36 Li
  • Hochentasteraufsatz AL-KO CSA 36 Li
  • Heckenscherenaufsatz AL-KO HTA 36 Li

Sämtliche Geräte können einzeln erworben werden und die Basiseinheit CS 36 Li erweitern. Effektiv ist der Kauf nicht nur, wenn mehrere Aufsätze erworben werden, denn einige unterscheiden sich gegenüber einem Single-Gerät und bringen Arbeitserleichterungen mit. So lässt sich beispielsweise die Heckenschere verlängern und abwinkeln oder besitzt der Sensenaufsatz einen Messer- und einen Fadenspulenkopf.

8.1. Der Trimmeraufsatz AL-KO GTA 36 Li im Test

Im Arbeitseinsatz begeistert der Trimmer.

Im Arbeitseinsatz begeistert der Trimmer.

Der Trimmeraufsatz besteht aus dem Trimmerkopf der gewöhnungsbedürftig gebogen aussieht und einem Zusatzhandgriff, der etwas umständlich an der Basiseinheit angebracht werden muss.

Hierzu muss die Verschraubung des Griffes zerlegt werden, um den Klemmbügel über das Halterohr zu ziehen. Anschließend wird der Griff wieder montiert. Da das Multifunktionsgerät für einen schnellen Wechsel der Aufsätze gedacht ist, eine etwas umständliche Methode.

Ist der Zusatzgriff jedoch angebracht, liegt der Trimmer im Test sehr gut in der Hand und arbeitet äußerst effektiv. Besitzt man auch den Sensen- oder Hochentasteraufsatz, verbessert der dazugehörige Trageriemen den Einsatz und das Gewicht ist sehr gut ausgewogen. Trotz nicht verstellbaren Trimmerkopf sitzt der Trimmer im Test gerade auf dem Rasen auf und liefert ein exaktes Schnittergebnis. Der Kantenschnitt oder das Trimmen unter Hindernissen ist in der festgelegten Bauform jedoch nicht möglich.

8.2. Der Sensenaufsatz AL-KO BCA 36 Li im Test

Sensenaufsatz mit Sensenmesser

Der Sensenaufsatz mit Sensenmesser erzielt sehr gute Ergebnisse.

Der Sensenaufsatz überrascht bereits beim Auspacken. Eine zusätzliche Fadenspule hatte ich nicht erwartet.

Wechseln lassen sich die Köpfe recht schnell mit dem mitgelieferten Werkzeug. Nicht ganz schnell und etwas umständlich ist dagegen, wie beim Trimmeraufsatz, die Montage de Zusatzhandgriffes.

Als Bonus gibt es dafür einen Trageriemen, der die Arbeit enorm erleichtert. Richtig eingestellt, muss die Sense mit den Händen nur noch geführt und nicht getragen werden.

Das Schnittergebnis der Motorsense ist im Test erstaunlich gut und der Motor zieht kräftig durch. Auch die Zwei-Fadenspule macht vor nichts Halt.

Warum es einen Sensen- und einen Trimmeraufsatz gibt, kann ich nicht nachvollziehen, da der Sensenaufsatz eigentlich beides abdeckt und mit beiden Köpfen sehr gute Ergebnisse erzielt.

8.3. Der Hochentasteraufsatz AL-KO CSA 36 Li im Test

Durchzugstark und leicht zu tragen

Der Hochentasteraufsatz ist durchzugstark und leicht zu tragen.

Leider wenig Testmöglichkeiten habe ich für den Hochentaster CSA 36 Li, da ich ungern grundlos Äste aus Bäumen säge. Das soll mich jedoch nicht davon abhalten einen mehr als kräftigen Ast zu sägen. Das funktioniert zum Test auch auf dem Rasen. Und wie das funktioniert!

Wie die große Akku-Kettensäge zieht sich auch der Hochentaster im Test regelrecht durch das Holz und lässt die Späne fliegen. Da hierfür wenig Kraftaufwand nötig ist, sollte das auch sehr gut mit Verlängerung weit oben im Baum funktionieren.

Die Verlängerung lässt sich einfach durch Zusammenstecken und Anziehen einer Überwurfmutter befestigen. Ebenso praktisch ist die Schutzabdeckung des Schwertes, welche gleich das benötigte Werkzeug zur Kettenspannung aufnimmt.

8.4. Der Heckenscherenaufsatz AL-KO HTA 36 Li im Test

Auf Dauer etwas schwer aber mit gutem Schnittergebnis

Auf Dauer etwas schwer, aber insgesamt liefert der Heckenscherenaufsatz ein gutes Schnittergebnis.

Der letzte und für mich interessanteste Aufsatz im Test, ist die Heckenschere. Interessant, da sie eine Verlängerung mitbringt und sich in mehreren Positionen abwinkeln lässt. Das erleichtert die Arbeit extrem und verbessert das Schnittergebnis. Gerade bei meiner recht hohen Hecke ein enormer Vorteil.

Das Schwert ist gegenüber einer üblichen Heckenschere etwas kürzer, reicht jedoch aus, um gerade Flächen zu erzielen. Der Haupteinsatz dürfte sicher im Schnitt der Heckenhöhe liegen. Für große Seitenflächen ist der lange Aufbau eher unvorteilhaft. Die Schnittleistung ist hierbei absolut ausreichend und auch dickere Äste werden problemlos geschnitten. Auf Dauer ist die Heckenschere mit der Verlängerung etwas schwer, allein zum Schnitt der Heckenhöhe, lässt es sich aber aushalten.

8.5. Die Vor- und Nachteile des Akku-Multitools im Überblick

    Vorteile
  • vielseitig einsetzbar
  • durchzugstarker Antrieb
  • gutes Handling
    Nachteile
  • Anbau der Zusatzgriffe umständlich

9. Fazit zur EnergyFlex-Familie von AL-KO

EnergyFlex-Familie von AL-KO Testsiegel

Klare Kaufempfehlung: Die Geräte überzeugen im Test mit außerordentlich viel Leistung.

Akku-Familien, wie die AL-KO EnergyFlex-Familie, besitzen im allgemeinen viele Vorteile. Bereits mit einem Akku lassen sich mehrere verschiedene Werkzeuge nutzen, der Nachkauf ohne weiteren Akku ist günstiger, es werden weniger Ladegeräte benötigt und werden neue Werkzeuge mit Akku gekauft erhöht sich die Anzahl von Wechselakkus. Diese Vorteile gelten allgemein und ausnahmslos für alle Akku-Familien. Entscheidend bei der Wahl der richtigen Akku-Familie ist die Verfügbarkeit verschiedener Werkzeuge und natürlich die Qualität der Werkzeuge.

Nach dem Test der Garten-Werkzeuge aus der EnergyFlex-Familie, schnitten fast alle im einem sehr guten Ergebnis ab. Durchweg weisen alle Geräte eine sehr gute Verarbeitungsqualität auf, finden solide Materialien Anwendung und sind sie mit einer außerordentlichen Leistung ausgestattet. Die hierfür benötigte Akkuleistung und Kapazität passt gut zu den verschiedenen Anwendungen und erlaubt typische Arbeiten in entsprechender Arbeitszeit auszuführen.

Sehr positiv konnten der Akku-Laubbläser AL-KO LB 36 Li, die Akku-Heckenschere AL-KO HT 36 Li und die Akku-Kettensäge AL-KO CS 36 Li beeindrucken, die mit genügend Leistungsreserven ihre Aufgaben perfekt erfüllten.

Als kleines Highlight ist der Akku-Grastrimmer zu sehen, der nicht nur perfekt arbeitet, sondern mit vielen Funktionen und Verstellmöglichkeiten absolut überzeugt. Auch die Aufsätze des Akku-Multitools AL-KO MT 36 Li konnten durchweg begeistern. Lediglich die Befestigung des Zusatzgriffes könnte besser gelöst werden.

Nicht ganz so perfekt schnitt der Akku-Rasenmäher AL-KO Moweo 46.5 Li SP ab – daher ein halber Stern Abzug. Zwar erfüllt auch er seine Aufgabe mit einem sehr guten Arbeitsergebnis, er bietet jedoch noch Potential für Verbesserungen. In Anbetracht der Akku-Familie, sollte er jedoch nicht außen vor bleiben. Wer auf eine Akku-Familie setzt, findet insgesamt selten ein so gut ausgewogenes Gesamtpaket, das sehr nahe an Perfektion grenzt. Mich hat die EnergyFlex-Familie überzeugt und auf die größeren 36 V Akkus zu setzen, ist eine sehr gute Entscheidung. Hiermit bieten alle Geräte im Test außerordentlich viel Leistung.

10. FAQ: Fragen und Antworten zur AL-KO EnergyFlex-Familie

10.1. Gibt es Ersatzteile für Geräte der AL-KO EnergyFlex-Familie?

Seien Sie unbesorgt: Im Fachhandel und auch online sind Ersatzteile für die Geräte der AL-KO EnergyFlex-Familie erhältlich.

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10.2. Ist auch ein Laubsauger Bestandteil der AL-KO EnergyFlex-Familie?

Im Umfang der in diesem Test vorgestellten AL-KO EnergyFlex-Familie ist ein Laubbläser, aber kein Laubsauger enthalten. Aber natürlich vertreibt AL-KO auch Laubsauger.

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10.3. Gehören auch Mähroboter zur AL-KO EnergyFlex-Familie?

AL-KO vertreibt auch Mähroboter, allerdings sind sie – ebenso wie Laubsauger – kein Bestandteil der in diesem Test vorgestellten EnergyFlex-Familie.

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Bildnachweise: Riccardo Düring, VGL/Riccardo Düring (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)