Akkubetriebene Geräte finden in vielen Haushaltsbereichen immer mehr Anwendung. So verwundert es nicht, dass sich auch Akku-Heckenscheren zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der Anteil akkubetriebener Geräte im gesamten Segment der Strauchscheren nimmt stetig zu, sodass hier von der Heckenschere der Zukunft die Rede sein kann.
Um Ihnen bei der Suche nach der besten Akku-Heckenschere für Ihre persönlichen Bedürfnisse zu helfen, haben wir die wesentlichen Kaufkriterien für Sie zusammengestellt.
3.1. Flexibilität

Mit einer Akku-Heckenschere können Sie auch weit außer Reichweite einer Steckdose arbeiten.
Heckenscheren mit Akku sind überall in Ihrem Garten nutzbar, da kein Stromkabel den Einsatzbereich und die Handhabbarkeit der Geräte einschränkt. Leistungsstärke und Einsatzdauer sind nur durch die Akkulaufzeit beschränkt – ein Bereich, in dem große Fortschritte erzielt werden.
Nicht zuletzt besteht die Möglichkeit, die Gartenarbeit durch das Verwenden eines zweiten Akkus zu verlängern.
3.2. Gewicht
Akku-Heckenscheren sind bedeutend leichter als beispielsweise benzinbetriebene Heckenscheren. Das geringe Gewicht macht sich schnell bei der Gartenarbeit bemerkbar, da nicht nur der permanente Kraftaufwand verringert wird, sondern manche Schneide-Bewegungen erst ermöglicht werden, die mit anderen Geräten womöglich zu anstrengend wären. Längere Arbeiten erscheinen so spürbar leichter und auch höhere Hecken lassen sich besser schneiden.
Tipp: Insbesondere bei Rückenproblemen bietet sich der Griff zur akkubetriebenen Heckenschere an, da das geringe Gewicht von etwa 2,5-3 Kilogramm die Gelenke entlastet und leichteres Arbeiten erlaubt. Ebenfalls rückenschonend: Greifen Sie bei besonders hohen Hecken zur Teleskop-Heckenschere. Auch diese Kategorie steht batteriebetrieben zur Auswahl. Die Akku-Heckenschere mit Teleskopstiel vereint zwei Vorteile, indem sie das geringe Gewicht und das nun ausbleibende Balancieren auf Leitern zusammenführt.
3.3. Ökologisches Arbeiten
Beim Gärtnern geht es vielen auch um den Kontakt zur Natur, insbesondere in städtischen Lebensräumen spielt das Beschäftigen mit dem eigenen Garten eine entscheidende Rolle als Rückzugs- und Entspannungsort. Umso mehr Bedeutung erlangt ein ressourcenschonender und rücksichtsvoller Umgang mit der Natur – nicht zuletzt im Garten.
Im Gegensatz zur benzinbetriebenen Heckenschere kommen elektronische Geräte ohne den Verbrauch fossiler Brennstoffe aus. Dies führt zu geringeren Emissionen, aber auch zu geringerer Geruchs- und Lärmbelästigung für Gärtner und Umwelt. Gleichwohl auch die leisesten Geräte weiterhin für großen Lärm von etwa 74 dB sorgen, ist es doch zu empfehlen, die Lautstärke zumindest so weit wie möglich zu reduzieren.
3.4. Die richtige Schwertlänge
Kürzer als es scheint
Beachten Sie, dass die Schnittlänge immer einige Zentimeter unter der Schwertlänge liegt.
Erfahrenere Gärtner kennen die Faustregel zur Ermittlung der passenden Schwertlänge bereits: Sie sollte ungefähr der Breite der Hecke entsprechen. Ob die Heckenschere mit Benzin oder elektrisch betrieben wird, spielt dabei keine Rolle. Messen Sie also zunächst Ihre Hecke und vergleichen Sie anschließend die verschiedenen Heckenscheren mit Akku.
Möglichst lange Schwerter empfehlen sich demnach bei sehr tiefen Hecken, während kürzere Schwertlängen für verwinkelte Hecken und filigranere Arbeiten in Frage kommen. Schließlich ist eine kleine Heckenschere tendenziell auch leichter und somit einfacher zu führen.
3.5. Fazit Kaufberatung
Bevor Sie eine Akku Heckenschere kaufen, sollten Sie also auf folgende Dinge achten:
- Gewicht: Das Gewicht sollte nicht mehr als rund 3 Kilogramm betragen, damit die Vorteile der leichteren Handhabung und die gelenkschonenden Aspekte zur Geltung kommen.
- Akku-Laufzeit: Achten Sie beim Kauf über die Akku-Leistung, da die Einsatzmöglichkeiten mit der Qualität des Akkus stehen und fallen. Li-Ionen-Akkus sind leichter und leistungsfähiger, zudem müssen Sie diese Art Akku vor dem Aufladen nicht vollständig entladen, da es keinen Memory-Effekt gibt. Manche Geräte bringen es auf eine Laufzeit von zwei Stunden, die meisten batteriebetriebenen Strauchscheren halten 45 bis 60 Minuten durch. Wir empfehlen Ihnen, auf den Kauf eines Gerätes zu verzichten, dessen Akkuleistung darunter liegt.
- Lautstärke:

Achten Sie auf die angegebene Lautstärke des Geräts. Es empfiehlt sich jedoch trotzdem in jedem Fall einen Gehörschutz zu tragen.
Auch wenn Akku-Heckenscheren ohnehin zu der leisesten Kategorie der Strauchscheren gehören, empfiehlt es sich, auf den konkreten Dezibelwert (dB) zu schauen. Die meisten mit Akku betriebenen Produkte liegen in einem Bereich zwischen 74 und 90 dB – eine recht große Spanne und somit Entscheidungsspielraum, der Ihr Gehör schützten kann.
- Handhabe: Achten Sie darauf, dass die Akku-Heckenschere günstig in der Hand liegt und sich angenehm führen lässt. Auf der Suche nach einer Heckenschere sollten Sie letztlich unter der Vielzahl der Akku-Gartengeräte dasjenige auswählen, welches die beste Heckenschere für Ihr Anliegen ist.
- Schwertlänge: Kaufen Sie die zu Ihrer Hecke passende Akkuheckenschere. Eine größere Schwertlänge muss nicht immer von Vorteil sein. Für besonders hohe Hecken bietet sich eine Teleskop-Heckenschere an.
- Schnittstärke: Die Schnittstärke beschreibt den Abstand zwischen den einzelnen Zähnen am Sägeblatt. Je größer der Abstand ist, desto dickere Äste können mit der Heckenschere geschnitten werden. Kommen in Ihrer Hecke nur vereinzelt dickere Äste vor, müssen Sie nicht gleich ein schnittstärkeres Gerät wählen. Hier reicht es ggf. auch aus, den wenigen Ästen mit einer Hand-Heckenschere oder einer Säge zu begegnen. Die Schnittstärke der meisten Modelle bewegt sich zwischen zwei und drei Zentimetern.
Achtung: Tragen Sie in jedem Fall einen Gehörschutz. Die gesetzliche Vorgabe liegt bei 85 Dezibel: Ab dieser Lautstärke ist das Tragen eines Gehörschutzes in Betrieben Pflicht. Nicht alle Heckenscheren unterbieten diesen Wert und selbst wenn dies der Fall ist, ist der Gehörschutz nach wie vor zu empfehlen, da schnell Schäden entstehen können.
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