1.1. Schwert und Kette
Hauptbestandteil der Akku-

Achten Sie bei der Sägekette darauf, dass sie nicht zu eng und nicht zu locker auf dem Schwert sitzt.
Kettensäge ist das sogenannte Schwert. Es ragt vorn aus dem Gehäuse und ist zwischen 20 und 40 cm lang. Die tatsächliche Schnittlänge liegt immer ein paar Zentimeter darunter, da die Spitze des Schwerts das Holz aus Sicherheitsgründen nicht berühren darf. Behalten Sie dies im Kopf, wenn Sie eine Akku-Kettensäge kaufen, denn manche Händler verwechseln die beiden angaben.
Schwert und Sägekette sind immer im Lieferumfang enthalten, können aber im Bedarfsfall nachgekauft werden. Die meisten Ketten haben eine Zahnteilung von 3/8 Zoll und sind dadurch mit anderen Schwertern kompatibel.
Die Sägekette wird um das Schwert gewickelt. Hier kommt es auf die richtige Spannung an. Diese ist nicht bei allen Modellen gleich und kann in der Bedienungsanleitung nachgesehen werden. Das Justieren erfolgt heutzutage ohne zusätzliches Werkzeug.
Normalerweise wird ein Abstand von ein bis zwei Zentimtern empfohlen, damit die Kette nicht zu fest anliegt und Beschädigungen verursacht, aber auch nicht zu locker, damit sie nicht herunterrutscht.
Ein wichtiger Faktor ist die Kettengeschwindigkeit. Nur wenn die Kette mit hoher Geschwindigkeit um das Schwert rast, ist ein sauberer Schnitt in hartem, dickem Holz möglich. Leistungsstarke Sägen verwenden in der Regel 36-Volt-Akkus und erreichen Geschwindigkeiten von acht Metern pro Sekunde oder mehr.
Schwächere Akku-Kettensägen mit einem 18-Volt-Akkusystem kommen nur auf um die fünf Meter pro Sekunde und erzielen damit eine geringere Schnittleistung. Für Äste und dünne Stämme reicht das natürlich noch aus, aber das Schwert ist bei diesen Geräten bewusst kurz gehalten. Trotzdem sind diese kleinen Kettensägen nicht per se schlecht und vor allem preiswert.
1.2. Schmierung und Öltank
Achten Sie zu jedem Zeitpunkt auf eine ausreichende Schmierung der Kette. Diese erfolgt selbst bei günstigen Akku-Kettensägen automatisch: Durch eine kleine Rinne fließt das Öl aus dem Tank zur Kette und benetzt sie tröpfchenweise. Nur in Ausnahmefällen muss die Kette von Hand geölt werden.
Der Tank fasst zumeist zwischen 100 und 200 Millilitern und damit genug für eine „Säge-Session“.
An seiner Seite befindet sich ein kleines Sichtfenster aus Plastik. Durch dieses kann der Anwender jederzeit erkennen, wie stark der Füllstand gesunken ist und gegebenenfalls Öl nachfüllen. Nachschub finden Sie für wenig Geld dort, wo es Kettensägen-Zubehör gibt, z.B. im Baumarkt.
Wenn das Schwert der Kettensäge heiß läuft, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass ein Problem mit der Ölung besteht. Überprüfen Sie umgehend den Stand des Öltanks und den Ölfluss auf die Kette.
1.3. Sicherheit

Riskieren Sie nichts. Vernünftige Schutzkleidung ist das A und O bei der Arbeit mit Kettensägen.
Dass Kettensägen kein Spielzeug sind, wissen Sie selbst. Dennoch möchten wir an dieser Stelle nochmals auf die Gefahren hinweisen, die von dem Elektrowerkzeug ausgehen, wenn es nicht korrekt bedient wird.
Egal ob Kettensäge mit Akku, Kabel oder Benzinmotor: Wir raten zur Teilnahme an einem Kurs, den einzelne Forstwirte anbieten. An dessen Ende erhalten Sie einen Motorsägen-Führerschein, welcher auch dazu berechtigt, Bäume im Wald zu fällen – vorausgesetzt natürlich, es wurde dafür gezahlt. Für die Gartenarbeit ist solch ein Kurs zwar nicht vorgeschrieben, aber dennoch jeden Euro wert.
Auch die Schutzkleidung darf nicht vernachlässigt werden:
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Die Fasern der Schnittschutzhose verkanten sich bei Kontakt in der Kettensäge und bringen diese unmittelbar zum Halt, falls sie in das Gewebe eindringt. So werden Ihre Gliedmaßen effektiv gegen schwere Verletzungen geschützt.
Sägen Sie immer mit der Breite des Schwerts. Wird die Spitze aufgesetzt, kann die Akkusäge ruckartig nach oben schleudern, in Richtung Gesicht des Anwenders. Ein wichtiger Sicherheitsmechanismus ist die sogenannte Kettenbremse, welche die Kette in einem solchen Fall schlagartig anhält.
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