Kaufberatung zum Säbelsäge Test bzw. Vergleich 2023

Das Wichtigste in Kürze
  • Säbelsägen zeichnen sich durch hohe Flexibilität im Einsatz aus. Ob Holz oder Metall, ob auf der Werkbank oder direkt am Objekt, dieses Elektrowerkzeug lässt sich fast beliebig einsetzen.
  • Sie haben die Wahl zwischen kabelgebundenen und Akku-Säbelsägen. Kabelgeräte haben mehr Kraft und Ausdauer, ihre Akku-Brüder verzichten auf lästige Kabel und bieten noch mehr Freiheiten beim Arbeiten, sind dafür aber auch deutlich teurer.
  • Mit den Sägeblättern kommen zusätzliche Kosten auf Sie zu. Verschiedene Typen sollten vorhanden sein, um Holz, Metall, Kunststoff und andere Werkstoffe gut bearbeiten zu können. Auch die Investition in Standard-Schutzkleidung lohnt sich.

saebelsaege-test

1. Mit Akku und mit Netzkabel

Kabel-Säbelsäge Akku-Säbelsäge
saebelsaege-bosch saebelsaege-makita
Gewissermaßen die klassische Säbelsäge: Sie überzeugt beim Sägen vor allem durch Kraft und Ausdauer.

Mit der Säbelsäge lassen sich überlicherweise auch 20 cm dicke Stämme durchtrennen. Die nackten Zahlen machen zwischen Kabel- und Akkugerät keinen Unterschied, aber die Realität spricht eine andere Sprache: Bei harten Holzsorten und harten Stahlrohren hat die netzgebundene Säbelsäge die besseren Karten. Fast alle Säbelsägen haben eine Leistungsuafnahme von 1.000 Watt oder mehr – das ist viel Kraft, die auch gebraucht wird.

Nachteil: Das Kabel. Es hängt hinter der Säge und darf nicht aus dem Auge gelassen werden, damit es an nichts hängen bleibt – ansonsten ist ein Unfall vorprogrammiert. Manche Anwender kommen damit besser klar als andere und letztlich ist alles eine Frage der Übung. Aber auch das höhere Gewicht, welches die Akku-Säge dank des üblicherweise etwa 300 – 400 Gramm schweren Akkus hat und das eigentlich ein Vorteil für die Kabel-Säge wäre, wird dadurch wieder ausgeglichen.

Die Säbelsäge mit Akku ist ein neueres Produkt, das dank seiner Flexibilität neue Möglichkeiten eröffnet.

Es gibt kein lästiges Kabel, über das Sie stolpern. Dinge können sich darin nicht verheddern, es verknotet nicht, lässt sich nicht versehentlich zersägen, und so weiter. Zudem sind Sie unabhängig von Steckdosen: kein lästiges Gesuche nach Verlängerungskabeln, kein mühsamer Transport von Kabeltrommel oder gar Notstromaggregat. Selbst im tiefsten Wald lassen sich mit der Akku-Säbelsäge ein paar Schnitte am Holzhäuschen vornehmen.

Ein großer Nachteil der Akku-Säbelsägen ist ihr Preis: Der Kunde muss Akku und Ladegerät hinzukaufen. Oft legen die Hersteller zwei Akkus bei (damit einer geladen wird, während der Anwender den anderen benutzt), was allerdings die Kosten zusätzlich in die Höhe treibt. Zwar ist das Ladesystem bei so gut wie allen Marken auch mit anderen Akku-Elektrowerkzeugen kompatibel, sodass Sie für wenig Geld beispielsweise einen Akku-Bohrer oder -Schleifer hinzukaufen können, aber das bindet Sie an das Unternehmen.

In diesem Vergleich der Säbelsägen erhalten Sie ausschließlich über kabelgebundene Säbelsäge einen Überblick.

Übrigens: Die Säbelsäge wird auch Reciprosäge genannt und hat sich im Laufe der Jahre einen Ruf als „Tigersäge“ erarbeitet. Funktionell sind alle dasselbe Gerät, also geraten Sie nicht in Verwirrung (oder Furcht), falls Sie im Handel über Reciprosägen und Tigersägen stolpern.

2. Technische Eigenschaften

Viele Verbraucher sind im Zahlendschungel der Elektrogeräte etwas verloren. Wir klären kurz und knapp auf, wofür welche Einheit steht.

2.1. Leistungsaufnahme

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Ist der Motor stark genug, sind auch Beton und Metall kein Problem für die Säge.

Sie wird in Watt angegeben und sagt aus, wie viel Strom der Motor verbraucht. Das geht zumeist einher mit einer höheren Motorleistung: Je mehr die Maschinen verbrauchen, desto stärker sind sie auch.

Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel und ein schlecht konstruierter und wenig entwickelter Motor mag für seine Leistungsaufnahme recht wenig im Holz bewirken.

2.2. Hubzahl

Diese Zahl verrät Ihnen, wie viele Vor- und Rück-Bewegungen das Gerät pro Minute schafft. Fast alle Säbelsägen erreichen um die 2.750 Hübe pro Minute. Das entspricht stolzen 45 pro Sekunde. Nicht schlecht – aber auch nur im Leerlauf. Sobald sich das Säbelsägeblatt im Material vergräbt, sinkt auch die Hubzahl. Die Stärke des Motors entscheidet, wie sehr.

2.3. Hubhöhe | Hublänge

Beide Begriffe werden synonym verwendet. Mit dieser Angabe ist gemeint, wie weit das Sägeblatt aus dem Kopf des Geräts austritt. Gute Säbelsägen schaffen um die 3 cm oder sogar mehr, kompakte Säbelsägen unter Umständen nur 2 cm. Das sagt allerdings noch nichts darüber aus, wie dick das Brett oder Rohr sein darf, in welches Sie sägen.

2.4. Schnitttiefe

Für Sie als Verbraucher die aufschlussreichste Angabe dazu, wie viel Power die Säge hat. Über 20 cm (also 200 mm) ins Holz dürfen es schon sein, gerne auch mehr. Diese Zahl ist natürlich vielmehr eine Orientierung als ein gottgegebenes Maximum.

Bei einem besonders weichen Holz ist bedingt auch etwas mehr drin – bei einem harten kommen Sie beim Ausreizen der Schnitttiefe nur langsam vorwärts. Nicht zuletzt muss auch das Säbelsägeblatt lang genug sein.

2.5. Pendelhub

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Pendelhub sorgt auf Wunsch dafür, dass schneller (aber auch gröber) geschnitten wird.

Beim Pendelhub handelt es sich um eine besondere Technik, die nicht alle Säbelsägen beherrschen. Zusätzlich zur Bewegung vor und zurück bewegt sich das Sägeblatt minimal hinauf und hinunter. Es beißt sich gewissermaßen von oben ins Holz – anstatt nur durch Vor- und Rückbewegungen Material abzutragen. Das beschleunigt den Arbeitsprozess erheblich.

Allerdings wird der Schnitt auch etwas unsauberer und die Kanten können unschön ausfransen. Pendelhub ist daher eine beliebte Technik bei schnellem Vorarbeiten oder in Fällen, wo es am Ende ganz einfach nicht auf makellose Ergebnisse ankommt. Kein absolutes Muss, aber ein netter Bonus und sogar bei einer günstigen Säbelsäge manchmal vorzufinden.

2.6. Wekzeugloser Schnellwechsel

Hat sich heute als Standard bei Säbelsägen (wie auch Stichsägen und anderen Elektrogeräten) etabliert: Der schnelle Wechsel der Sägeblätter ohne jegliches Werkzeug. Stattdessen lassen sich Blätter mit einem Handgriff lösen und durch andere ersetzen – Praktisch, wenn für einen andere Art von Material schnell das Blatt ausgetauscht werden muss.

3. Sonstiges

3.1. Tragekoffer

Die Säbelsäge sollte (so wie andere Werkzeuge) nach Gebrauch nicht offen herumliegen. Abhilfe schafft ein einfacher Kunststoff-Koffer, welchen die meisten Hersteller gleich mitliefern. Natürlich können Sie auch auf einen eigenen zurückgreifen, sofern dieser groß genug ist. Leider finden Säbelsägeblätter und anderes Zubehör oft keinen Platz in diesen Koffern.

Zudem bieten namhafte Hersteller von Säbelsägen wie Bosch, Makita und andere keine Werkzeugkoffer an, die mit ihren stabelbaren Box-System kompatibel sind. Grund dafür ist schlicht die enorme Größe der Säbelsägen.

3.2. Gewicht

Es wird gern unterschätzt, rächt sich aber mit bösem Muskelkater: das Gewicht des Werkzeugs. Bedenken Sie, dass Sie das Gerät permanent festhalten müssen – nach einigen Stunden geht das gehörig in die Arme. Hier hilft nur gnadenlose Selbsteinschätzung. Wenn Sie Ihre Fitness nicht als „gut“ bezeichnen würden, raten wir zu einer Säge, die 3,5 oder weniger Kilogramm wiegt. Der Säbelsägen-Vergleich beweist, dass eine hochwertige Säge nicht viel wiegen muss.

4. Die Wahl des richtigen Sägeblatts

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Je nach Material benötigen Sie ein anderes Sägeblatt.

Nicht jedes Säbelsägeblatt eignet sich gleichermaßen für jedes Material. Lediglich Universal-Sägeblätter sind für mehrere Arten von Werkstoffen geeignet. Zum Zubehör der Säbelsäge gehört daher ein ganzes Set von Säbelsägeblättern. Die meisten eigenen sich für folgende Stoffe:

  • Metalle
  • Holz grob/fein
  • Gasbeton
  • Kunststoff

Der Hauptunterschied ist bei den Zähnen zu finden. Holz-Grobschnitte benötigen eine großzügige Zahnung mit breiten Spanlücken. Die Zähne sind dort wesentlich größer als bei Sägeblättern, die für Feinschnitte gedacht sind. Noch kleiner (und vor allem dichter) sind sie bei Metallsägeblättern.

Auch die Ausrichtung der Zähne unterscheidet sich erheblich. Nach vorn geneigte (auch als „positiv“ bezeichnete) Zähne beißen sich aggressiver ins Holz und ermöglichen einen schnelleren, gröberen Fortschritt. Allerdings können Sie abbrechen, falls Sie auf ein Metallteil im Holz stoßen. Aus diesem Grund sind Zähne an Sägeblättern für Metall-Bearbeitung nach oben gerichtet und die Schnittkanten nach hinten („negativ“) geneigt.

5. Sicherheitshinweise

Dass eine Säbelsäge / Reciprosäge / Tigersäge kein Spielzeug ist, wissen Sie so gut wie wir. Dennoch möchten wir auf bestimmte Schutzkleidung aufmerksam machen, die beim Hantieren mit einem solchen Werkzeug (unabhängig vom Einsatzbereich) unerlässlich ist.

Gebotszeichen Schutz-Typ
Gehörschutz tragen Säbelsägen sind laut. Fast alle bringen es auf einen Schalldruckpegel von 90 dB (Dezibel). Am Arbeitsplatz wird ab 80 dB ein Gehörschutz empfohlen, ab 85 dB wird er vorgeschrieben. Diese Empfehlungen kommen nicht von ungefähr – insbesondere bei Dauerbelastung kann das Ohr ein Schalltrauma davontragen. Zum Schutz Ihres Trommelfells sollten Sie auf entsprechende Kopfhörer nicht verzichten.
Schutzhandschuhe tragen Wo sich die scharfen Zacken der Sägeblätter ins Holz beißen, sind Schutzhandschuhe sehr zu empfehlen. Ein ungeschickter Sturz, ein böser Zufall – und Sie werden diesen Teil der Schutzkleidung nicht bereuen. Auch eine schnittfeste Hohe und passende Arbeitsschuhe sind eine vernünftige Wahl von Kleidung.
Schutzbrille tragen Beim Schutz der Augen hört aller Spaß auf. Verletzungen an diesem Organ sind extrem schwer zu behandeln und der Verlust des Augenlichtes (oder eines Teils davon) nicht rückgängig zu machen. Umherfliegende Späne und sonstiger Abrieb sollten auf keinen Fall unterschätzt werden.
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Stiftung Warentest hat noch keinen ausführlichen Säbelsäge Test durchgeführt. Sie kritisierte allerdings eine verdächtig günstige Säbelsäge von Lidl – denn diese versagte nach einigen Stunden Arbeit und empfahl sich nicht gerade als Säbelsäge-Testsieger.

6. Häufige Fragen zur Säbelsäge

Sie haben noch dringende Fragen, um nicht im Praxis-Test mit der Säbelsäge auf die Nase zu fallen? Vielleicht finden Sie die Antworten hier.

6.1. Wie wechselt man das Sägeblatt einer Stichsäge?

Das unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller minimal. Die mitgelieferte Bedienungsanleitung hält Abbildungen parat, an denen Sie sich orientieren können.

Wenn Sie eine moderne (ob teure oder günstige) Säbelsäge kaufen, brauchen Sie kein zusätzliches Werkzeug und müssen nichts an der Maschine aufschrauben oder sonstwie bearbeiten. Mit etwas Übung meistern Sie den Wechsel mit einem Handgriff.

Achtung: Tragen Sie Schutzhandschuhe beim Sägeblattwechsel. Ziehen Sie den Netzstecker, bevor Sie einen Austausch vornehmen.

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6.2. Kann ich mit der Säbelsäge auch Stein sägen?

Ja, bedingt. Es gibt spezielle Sägeblätter, mit denen das Gerät zum Beispiel Kalksandstein bezwingt. Für härtere Steinsorten gibt es andere Werkzeuge.

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6.3. Wo kann ich eine Säbelsäge mieten?

Bei den üblichen Baumarkt-Verdächtigen: Bauhaus, Obi, Toom, etc., sowie bei speziellen Werkzeug-Vermietern. Ganz billig ist das allerdings nicht, pro Tag sind mindestens 15 Euro fällig. Leihen Sie sich nur fünfmal eine Säge, haben Sie den Kaufpreis praktisch drin. Zudem bekommen Sie nicht die beste Säbelsäge, sondern eine gebrauchte, beliebige in die Hand gedrückt. Für eine Einmal-Aktion okay, bei anhaltendem Bedarf keine Option.

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7. Produkttest: Säbelsäge Bosch PSA 18 LI – Lohnt sich der Kauf?

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Akku-Werkzeuge liegen im Trend und immer leistungsfähigere LI-Akkus erweitern das Spektrum der nutzbaren Werkzeuge.

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Gerade im Garten oder dem Baustelleneinsatz ist die Säbelsäge von Bosch eine enorme Bereicherung.

Contorion, der Online-Shop für Handwerks- und Industriebedarf, hat uns zu einem Produkttest eingeladen und hierfür die Akku-Säbelsäge PSA 18 LI von Bosch zur Verfügung gestellt.

Beschränkte sich früher die Nutzung noch auf Akku-Bohrschrauber, so können heute auch leistungsfähigere Geräte mit Akku betrieben und unabhängig einer vorhandenen Stromquelle genutzt werden.

Die Bosch-Akku-Säbelsäge PSA 18 LI passt genau in dieses Konzept, kommt vorrangig im Garten oder auf der Baustelle zum Einsatz und gehört zu den leistungshungrigen Werkzeugen.

Unser Test wird zeigen, ob ein Akku-Werkzeug wie diese Säbelsäge von Bosch den Anforderungen gerecht wird.

7.1. Power4All – der Trend bei Akkuwerkzeugen

Herstellerangaben
  • Akkuspannung: 18 V Lithium-Ionen
  • Hublänge 22 mm
  • Leerlaufhubzahl: 0 – 2.800 min-1
  • Fußplatte: Stahl
  • Gewicht: 2,3 kg
  • maximale Schnitttiefe in Holz: 100 mm
  • maximale Schnitttiefe in Stahl: 20 mm
  • Sägeblattaufnahme: Bosch-SDS

Power4All ist ein Eigenname von Bosch, der eine Produktfamilie von Werkzeugen bezeichnet, welche alle mit einem einheitlichen Akkusystem ausgestattet sind.

Das bedeutet, dass jedes dieser Werkzeuge mit demselben Akku betrieben werden kann und theoretisch nur noch ein Akku und ein Ladegerät für ein immer weiter wachsendes Angebot an Akku-Werkzeugen benötigt werden.

Das erspart die Sammlung von unzähligen Ladegeräten und senkt somit die Kosten. Benötigte Werkzeuge können mit Akku und Ladegerät aber auch günstiger als Basisgerät ohne Akku erworben werden.

Werden weitere Werkzeuge mit Akku erworben, lassen sich die Akkus dagegen untereinander tauschen.

Statt zwei Werkzeuge mit je einem Akku, bereichert man jedes Werkzeug nun auch mit einem Wechselakku. Ein durchdachtes System, zu dem auch die Säbelsäge PSA 18 LI gehört und daher mit dem Power4All-Logo ausgestattet ist.

7.2. Die Verpackung der Bosch Akku Säbelsäge PSA 18 LI

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Die Verpackung der Bosch PSA 18 LI bietet genug Platz für alle Teile inklusive Zubehör.

Wie bereits in der Erklärung zum Power4All-System geschrieben, können Akkus und Ladegeräte ausgetauscht werden.

Da uns bereits Akkus vorliegen, haben wir uns für das Basismodell ohne Akku und Ladegerät entschieden.

Dennoch bietet der Karton genug Platz, um auch ein Ladegerät sowie Akku unterzubringen.

Jedoch vermissen wir gerade bei einer Säbelsäge einen Koffer.

Die Säge gehört nicht zu den täglich benutzen Werkzeugen und wird bei Bedarf oft auch transportiert. Ein Koffer wäre gerade in diesem Fall mehr als praktisch.

Da wir nur das Basismodell erworben erworben haben, hält sich natürlich auch das Zubehör der Bosch Säbelsäge in Grenzen. Ein erstes Sägeblatt für Holz und Metall liegt jedoch bei und erste Arbeiten sind somit möglich.

Hinweis: Passende Sägeblätter sind überall erhältlich und beginnen bei etwa 10€.

7.3. Die Bedienungsanleitung ist mehrsprachig nutzbar

Die Säbelsäge PSA 18 LI lässt sich einschalten, besitzt eine „Turbo-Schaltung“ und das Sägeblatt kann gewechselt oder gedreht werden. Alles in allem recht einfach und eine Bedienungsanleitung wird nur bedingt benötigt.

Verständlich, dass alle Informationen auf acht Seiten passen. Dennoch umfasst die Bedienungsanleitung insgesamt 80 Seiten und wird durch ein weiteres Heft mit knapp 100 Seiten erweitert.

Zwar ermöglicht das einen europaweiten Versand, verschwendet aber auch Ressourcen und wer die Bedienungsanleitung aufheben möchte, muss mehr als nötig einlagern.

Inhaltlich gibt es an der Bedienungsanleitung nichts zu bemängeln. Die Schrift ist recht klein und so passen auf sechs Seiten Text viele Informationen zur Sicherheit und Verwendung.

Zwei Seiten aussagekräftiger Grafiken bezeichnen die einzelnen Teile und Verwendungen. Für die Nummerierungen der Teile ist es jedoch notwendig, dass in der Anleitung geblättert wird und die Zeichnungen dadurch nicht mehr sichtbar sind.

Entweder blättert man nun hin und her oder nimmt sich das zweite Heft zur Hand, in der dieselben Bilder zu finden sind. An der Bedienungsanleitung dürfte Bosch gerne noch ein wenig arbeiten.

7.4. Der erste Eindruck ist kräftig

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Die Säbelsäge Bosch PSA 18 LI macht einen soliden Eindruck.

Akkuwerkzeuge, wie Akkuschrauber oder Stichsäge, sind vielen geläufig.

Nun halten wir eine Säbelsäge mit einer Gesamtlänge von 43 cm (ohne Sägeblatt!) in der Hand.

Das ist schon ein beachtliches Kaliber an Werkzeug und lässt an der Akku-Leistung zweifeln.

Mit so einem großen Gerät lässt es sich effektiv mit Akku arbeiten? Sind die Zweifel berechtigt? Wir werden es testen.

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Die Säge verfügt über einen zuschaltbaren Turbo-Gang.

Insgesamt macht die PSA 18 LI einen gewohnt soliden Eindruck.

Der hintere Griff ist teilweise gummiert und der vordere komplett.

Die Säge liegt damit sicher in der Hand und lässt sich trotz ihrer Größe sogar recht gut mit einer Hand halten.

Wie bei allen Sägen gibt es bei der Säbelsäge von Bosch den gewohnten Sicherheitsschalter gegen ein unbeabsichtigtes Einschalten und zusätzlich ein Turbo-Schalter.

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Der Sicherheitsschalter verhindert unbeabsichtigtes Einschalten.

Nun könnte man vermuten, dass das Sägeblatt der Bosch Säbelsäge damit schneller läuft, dem ist aber nicht so.

Die Bedienungsanleitung klärt auf, dass es sich um einen zuschaltbaren Pendelhub handelt. Was er leistet, werden wir im praktischen Teil sehen.

Auf eine Arbeitsleuchte wurde bei der PSA 18 LI verzichtet, was wir absolut nachempfinden können und welche wir auch nicht vermissen.

Für saubere Schnitte, die eine gute Ausleuchtung benötigen, ist eine Säbelsäge nicht gedacht.

Was wir jedoch vermissen, sind LED’s zur Akku-Zustandsanzeige. Die Säbelsäge ist ein leistungshungriges Werkzeug und sitzt man erst auf dem Baum, ist ein leerer Akku mehr als ärgerlich.

7.5. Ein praktischer Test mit viel Power

Der erste Eindruck im praktischen Test, lässt sich mit einem Wort beschreiben – Power! Den hat die PSA 18 LI auf jeden Fall, was sich beim Anschneiden schnell bemerkbar macht.

Nur mit viel Gefühl lässt sie sich exakt an einem Anriss ansetzen.

Aber bevor das erste Holz mit der Bosch Säbelsäge gesägt werden kann, sollte natürlich das Sägeblatt eingespannt werden.

Dafür muss ein kleiner roter Hebel am Schnellverschluss nach vorne gedrückt und das Sägeblatt nur noch eingeschoben werden.

Federkraft und ein extra Stift halten es absolut sicher und auch der Wechsel gelingt gut. Nur, wenn der Hub ganz hinten sitzt und kein Sägeblatt eingespannt ist, wird es etwas eng, um mit einem Finger hinter den Hebel zu gelangen.

Der Hub lässt sich aber auch manuell verschieben und dem Sägeblattwechsel steht nichts mehr im Wege.

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1. Die PSA 18 LI hat eine Schnellspanneinrichtung. | 2. Es ist etwas eng, wenn der Hub ganz hinten positioniert ist.

Wie bereits geschrieben, verfügt die Säbelsäge über viel Kraft und rennt dementsprechend flott los. Selbst ohne Pendelhub-Turbo ist ein 60 x 80 mm Balken in 19 Sekunden getrennt.

Der Pendelhub bringt einen zusätzliche Zeitgewinn von drei Sekunden. Verständlich, dass es da kaum möglich ist, mit der Bosch Säbelsäge exakt nach Anriss zu sägen. Wer einen sauberen Anschnitt möchte, muss mit viel Gefühl arbeiten.

Ebenso gefühlvoll ist auch das Eintauchen in 18 mm Leimholz zu schaffen. Mit viel Gepolter und selten sehr genau, ist es jedoch möglich.

Rechnet man allerdings die benötigte Zeit beim Eintauchen oder die Nacharbeit durch einen ungenauen Anschnitt dazu, ist es vermutlich effektiver zu einem anderen Werkzeug zu greifen. Was in diesem Fall allerdings funktionsbedingt ist und nicht am Testgerät liegt.

Einbuße bei der Kraft sind keinesfalls zu spüren. Vielleicht sogar etwas zu ruppig kämpft sich die Säbelsäge durch jedes Material. Auch die angegebene maximale Schnitttiefe der Bosch Säbelsäge von 100 mm in Holz ist eher als Richtwert anzusehen.

In unserem Versuch wurden zwei Holzbalken mit einer Gesamtstärke von 120 mm problemlos geschnitten und das Maximum wurde dabei nicht spürbar.

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1. Das Sägen mit der Säbelsäge Bosch PSA 18 LI bereitet Freude. | 2. Die Säbelsäge von Bosch taucht mühelos in 18 mm Leimholz ein.

Das getestete Metallprofil wurde zügig und ohne sichtbare Spuren am Sägeblatt getrennt. Der Anschnitt sollte jedoch wieder mit viel Gefühl vollzogen werden.

Das Standard-Kombiblatt ist recht grob und gerade bei Metall springt die PSA 18 LI mächtig übers Material.

Auch von frischem Holz Holz lässt sich die PSA 18 LI nicht beeindrucken.

Kräftig kämpft sie sich durch jeden Ast und macht dabei ordentlich Späne. Ob mit oder ohne Pendelhub, Schwierigkeiten kennt sie kaum.

Mitten im Schnitt verabschiedete sich dann jedoch der Akku und musste gewechselt werden. Spätestens an diesem Punkt haben wir wieder eine einfache LED-Anzeige zum Akkuzustand vermisst.

Mit einem neuen Akku ging es weiter und die enorme Leistung ließ den Aussetzer schnell vergessen.

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1. Die Säge erreicht 20 mm mehr als die angegebene maximale Schnitttiefe vorgibt. | 2. Etwas holprig, aber dafür zügig trennt die Säbelsäge von Bosch den Stahl.

7.6. Fazit des Tests zur Säbelsäge Bosch PSA 18 LI

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Unsere Bewertung: 4 von 5 möglichen Sternen.

Wow! Anfangs waren wir etwas skeptisch, ob eine Säbelsäge mit Akku funktionieren und vor allem genug Leistung aufbringen kann.

Jetzt können wir bestätigen, dass die Säbelsäge von Bosch mehr als genug Leistung hat.

In diesem Punkt würde sie volle fünf Sterne von uns erhalten.

Sie erfüllt ihre Aufgabe zu 100 %, kämpft sich durch jedes Material und zeigt dabei keine Schwächen.

Letztendlich können wir aber nur 4 von 5 möglichen Sternen vergeben, weil leider kein praktischer Koffer zum Zubehör gehört und die Akkustandsanzeige fehlt.

    Vorteile
  • Die Säge ist mit Akku flexibel einsetzbar und jederzeit griffbereit
  • Als zusätzlicher Pluspunkt ist zu erwähnen, dass die Säbelsäge zur Power4All-Familie von Bosch gehört und der Akku somit mit anderen Werkzeugen austauschbar ist
  • Die Akkureichweite ist bei einem solchen leistungsintensiven Gerät natürlich nicht endlos, überrascht jedoch mit einer akzeptablen Ausdauer
    Nachteile
  • Ein paar Abstriche müssen nach unserer Einschätzung jedoch am Komfort gemacht werden
  • Auf einen Koffer müssen wir mit Bedauern verzichten
  • Auch die fehlende Akkuzustandsanzeige macht einen Ersatzakku unabdingbar
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