Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Kettensägen, die z. T. als Sonderformen (z. B. Hochentaster) nur für sehr spezielle Einsätze geeignet sind. Sie werden meist weniger durch ihre Antriebsart als vielmehr durch ihre besondere Verwendungsweise unterschieden. Für den professionellen Einsatz in Wald und Garten, auf Baustellen oder für den Privatgebrauch werden eher konventionelle Geräte verwendet, die sich nach Art ihres Antriebs unterscheiden lassen:
- Benzin-Kettensägen
- Elektro-Kettensägen
Elektro-Kettensägen können noch weiter unterteilt werden in:
- elektrische Kettensägen mit Kabel
- elektrische Kettensägen mit Akku
Da Akku-Kettensägen sich in der Leistung von anders angetriebenen Typen unterscheiden und im Gegensatz zu elektrischen Motorsägen mit Kabel unabhängig von einer Stromquelle eingesetzt werden, sollen sie im Kettensägen Vergleich Ratgeber in einer eigenen Kategorie vorgestellt werden.
2.1. Benzin-Kettensäge

Eine Benzin-Kettensäge ist mobil, außerdem müssen Sie hier nicht befürchten, aus Versehen ein Kabel zu durchtrennen.
Benzinbetriebene Motorsägen besitzen in der Regel einen Zwei-Takt-Verbrennungsmotor, der mit einem Benzin-Öl-Gemisch betrieben wird und über einen Seilzug gestartet wird. Während das Benzin für den ordnungsgemäßen Betrieb der Benzin-Motorsäge verantwortlich ist, übernimmt das Schmieröl in diesem Gemisch die Aufgabe, alle beweglichen Bauteile des Motors ausreichend zu schmieren.
Die Verwendung von Zwei-Takt-Motoren bietet sich vor allem für kleinere benzinbetriebene Gartengeräte an, wie bspw. Rasentrimmer, Rasenmäher oder Motorsensen.
Benzin-Motorsägen können aufgrund ihrer Kraftstoffversorgung ortsunabhängig und mobil eingesetzt werden. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Sie einen großen verwinkelten Garten haben oder Ihr Brennholz direkt im Wald sägen wollen. Auch was die Leistungsfähigkeit angeht, ist die Benzin-Kettensäge bisher noch unerreicht. Allerdings sind sie sehr laut und durch den Ausstoß von Abgasen nicht sonderlich umweltfreundlich.
Da benzinbetriebene Kettensägen sehr hohe Leistungen erzielen können, eignen sie sich vor allem für schwere Holz- und intensive Sägearbeiten. Viele Benzin-Motorsägen sind für den Profigebrauch geeignet und kommen beim Fällen und Rückschnitt großer Bäume zum Einsatz. Doch auch für das Zersägen von Brennholz eignen sich Benzin-Motorsägen. Wer bspw. Holz in einer Größenordnung von etwa 30 Raummetern bearbeiten will, könnte dafür eine mittelstarke Benzin-Motorsäge mit einer Leistung von 2,5 bis 3,5 Kilowatt einsetzen.
Vorteile- hohe Leistung
- geringer Verbrauch
- mobil und ortsunabhängig einsetzbar
- lange Einsatzzeiten möglich
- für den Profigebrauch geeignet
Nachteile- meist hohes Gewicht
- sehr laut
- erzeugt Abgase
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2.2. Elektro-Kettensäge
Was ist ein Hochentaster?
Ein Hochentaster, auch Teleskop-Kettensäge genannt, ist eine spezielle Form der Kettensäge, mit der Sie hoch in den Bäumen Äste schneiden können. Zu diesem Zweck besitzt der Hochentaster einen ausfahrbaren Teleskopstiel. Im Gegensatz zu konventionellen Motorsägen ist eine solche Astkettensäge allerdings recht klein. Dies ist bezogen auf ihr Verwendungsgebiet aber kein Nachteil, sondern ein Vorteil, da sie bei geringem Gewicht wendig und flexibel einsetzbar sein sollte.
Elektro-Kettensägen werden mit einem Elektromotor angetrieben. Im Gegensatz zu Benzin-Motorsägen sind elektrische Motorsägen von einer Stromquelle abhängig, so dass sie weit weniger flexibel einsetzbar sind. Was die Kraft angeht, so ist eine Elektro-Kettensäge aber durchaus in der Lage, zumindest mit einfachen Benzin-Kettensägen mitzuhalten.
Elektrosägen sind in der Regel leichter und deutlich leiser. Obgleich die Handhabung aufgrund des vorhandenen Kabels nicht ideal ist, zeichnen sich elektrische Geräte durch Handlichkeit und dadurch verbundene Benutzerfreundlichkeit aus. Außerdem sind sie sehr umweltfreundlich, da sie für den Betrieb kein Benzin, sondern lediglich Kettensägenöl zum Schmieren der Kette benötigen. Somit fallen bei Verwendung keine Emissionen und Abgase an.
Eingesetzt werden kann eine elektrische Kettensäge vor allem bei leichten oder mittelschweren Sägearbeiten. Die Anschaffung einer elektrischen Kettensäge lohnt sich insbesondere, wenn es um die Bearbeitung privater Gärten geht. Das Schneiden von Bäumen oder Ästen mit bis zu 30 Zentimeter Durchmesser ist mit Geräten mit einer Leistung von ca. 1.800 Watt problemlos möglich.
Vorteile- handlich
- umweltfreundlich und emissionslos
- leise
- unbegrenzte Einsatzzeit
- recht leicht
Nachteile- Stromkabel und dadurch ortsgebundener Einsatz
- weniger leistungsstark
2.3. Akku-Kettensäge
Dank hochwertiger 36-Volt-Lithium-Ionen-Akkus wird die elektrische Kettensäge zunehmend mobil. Der Einsatz von Akkus erlaubt einen flexibleren und ortsunabhängigeren Einsatz elektrischer Sägen. Allerdings besitzt die Akku-Kettensäge eine deutlich geringere Leistungsfähigkeit als Elektro-Sägen mit Kabel oder Benzin-Motorsägen.
Insbesondere die Haltbarkeit der Akkus spielt dabei eine entscheidende Rolle. Häufig ist diese stark begrenzt, so dass Sie mit Ihrer Kettensäge nur Äste schneiden können, die einen Durchmesser von ca. 20 Zentimeter nicht wesentlich überschreiten. Auch beim Sägen von Bäumen muss darauf geachtet werden, dass diese keinen allzu großen Durchmesser aufweisen, da viele Akkus gerade einmal zehn Minuten Dauersägen durchhalten. Für die professionelle Anwendung spielen Akku-Kettensägen daher keine herausragende Rolle.
Für einfache Sägearbeiten im Garten ist das Gerät aber gut geeignet, insbesondere dann, wenn Sie durch die Anschaffung eines Zweitakkus die Einsatzzeit auf 20 Minuten steigern.
Vorteile- flexibel und ortsunabhängig einsetzbar
- sehr leicht
- handlich
- umweltfreundlich und emissionslos
Nachteile- geringe Leistung
- Akkulaufzeit stark begrenzt
- nicht für den Profigebrauch geeignet
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