LED-Einbaustrahler auswählen: 4 Kriterien für die Wahl der passenden LED-Einbaustrahler
- LED-Einbaustrahler sind eine elegante und energieeffiziente Lichtlösung für Innen- und Außenräume.
- Je nach Anzahl und Abstrahlwinkel der LED-Strahler können Sie damit gezielte Lichtakzente setzen oder ganze Räume erhellen.
- Setzen Sie bei der Auswahl auf zusätzliche Funktionen wie Dimmbarkeit oder Schwenkbarkeit der LED-Spots, um maximal von ihnen zu profitieren.
Egal, ob Allgemein- oder Akzentbeleuchtung – LED-Einbaustrahler sind vielseitig einsetzbar. Vorteilhaft ist bei dieser Art von Beleuchtung, dass die Raumhöhe erhalten bleibt, denn die LED-Einbaustrahler werden direkt in die Decke des jeweiligen Raumes eingebaut. Zudem profitiert man von einer gleichmäßigen Lichtverteilung. Welche Kriterien bei der Auswahl des passenden Produktes zu beachten sind, haben wir für Sie zusammengefasst.
1. Der Abstrahlwinkel sollte zum Einsatzzweck passen

In Galerien werden oft einzelne LED-Einbaustrahler mit einem engen Abstrahlwinkel genutzt, um die Kunstwerke in Szene zu setzen.
LED-Strahler werden unter Fachkreisen auch als gerichtete Lichtquellen bezeichnet. Sie werden daher oft in Museen und Galerien eingesetzt, wenn es darum geht, bestimmte Elemente, wie Bilder und Skulpturen auch im Sinne der Beleuchtung vom Rest des Raums hervorzuheben.
Nichtsdestotrotz eignen sich LED-Einbaustrahler auch für die Beleuchtung ganzer Innenräume. Wichtiges Kaufkriterium ist in diesem Fall der sog. Abstrahlwinkel, der Auskunft darüber gibt, wie breit letztendlich der Lichtkegel aus dem LED-Einbaustrahler ist.
Soll ein größerer Bereich wie etwa der gesamte Flur der Wohnung oder das komplette Badezimmer erhellt werden, dann empfiehlt sich bei LED-Einbaustrahlern ein weiter Abstrahlwinkel für die optimale Ausleuchtung. Möchten Sie hingegen nur ein bestimmtes Objekt (z. B. ein Gemälde, eine Vase oder einen anderen Gegenstand) durch einen Lichtakzent in Szene setzen, sollten Sie einen schmalen Winkel wählen. Unsere Liste zeigt eine Übersicht der gängigen Abstrahlwinkel in der Einheit Grad :
Abstrahlwinkel | Beschreibung |
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25° – 40° |
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41° – 90° |
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> 90° |
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2. Dimmbare LED-Einbaustrahler für unterschiedliche Stimmungen
Damit das Licht je nach Stimmung und gewünschter Atmosphäre individuell angepasst werden kann, gibt es mittlerweile auch dimmbare LED-Einbaustrahler zu kaufen. Durch das Dimmen kann die Lichtintensität genau reguliert werden. Für eine gemütliche Atmosphäre wird die Intensität einfach verringert. Ein positiver Nebeneffekt ist der geringere Stromverbrauch der LED-Einbaustrahler im gedimmten Zustand. Wird hingegen z. B. mehr Licht für das Arbeiten in der Küche benötigt, kann die Beleuchtung intensiviert werden.
Hinweis: Meistens liegt die Farbtemperatur bei solchen eingebauten Deckenspots zwischen 2.700 und 3000 Kelvin, was in der Fachsprache als Warmweiß bezeichnet wird. Grundsätzlich sind je nach Hersteller aber auch Varianten erhältlich, die im Bereich von 3500 Kelvin (= Neutralweiß) oder 5000 Kelvin (= Tageslichtweiß) liegen.
Die Vor- und Nachteile von LED-Einbaustrahlern mit Dimmfunktion entnehmen Sie folgender Übersicht:
- Vorteile
- Geringerer Stromverbrauch bei gedimmten LED-Einbaustrahlern
- Lichtsituation kann an Bedürfnisse (arbeiten, entspannen) angepasst werden
- Nachteile
- Meist teurer in der Anschaffung
- Lichtschalter mit Dimm-Rädchen muss nachgerüstet werden
3. Für mehr Flexibilität sorgen LED-Einbaustrahler mit Schwenkfunktion
Eine besonders hohe Flexibilität in der Ausrichtung der einzelnen Spots lässt sich mittels Schwenkfunktion erzielen. Der Lichtkegel der jeweiligen Lampe kann nach Bedarf immer wieder neu eingestellt werden. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn sich die Einrichtung ändert und infolgedessen andere Bereiche oder Objekte gezielt erhellt werden sollen.
Wir empfehlen daher den Einbau von LED-Einbaustrahlern insbesondere in den Wohnräumen. Bad, Flur und Küche bleiben meist auch im Falle einer Renovierung oder Neueinrichtung von der Raumkomposition sehr ähnlich, weswegen die LED-Einbaustrahler nicht zwingend schwenkbar sein müssen.
Doch wenn das Kinderzimmer zum Jugendzimmer wird oder das Elternschlafzimmer ein komplettes Make-Over bekommt, ändern sich auch die Ansprüche an die Beleuchtung.
Am besten ist die Kombination von dimmbaren und schwenkbaren LED-Einbaustrahlern. Sie sparen Energie und bleiben stets flexibel, auch wenn sich Ihre Wohnsituation über die Jahre verändert.
4. Darauf sollten Sie bei Deckenstrahlern fürs Badezimmer achten

Bei der Nutzung von LED-Einbaustrahlern im Badezimmer sollten Sie auf die entsprechende Schutzklasse achten.
Für Feuchträume wie das Badezimmer sind nicht alle LED-Einbaustrahler geeignet. Denn bei Nässe sowie in direkter Nähe zum Wasser müssen die Leuchten bestimmte Anforderungen erfüllen. Je nachdem, wo genau die Beleuchtung montiert wird, muss die entsprechende IP-Schutzart gegeben sein.
- IP44 bietet Schutz vor Spritzwasser: LED-Einbaustrahler mit der Kennzeichnung IP44 sind spritzwassergeschützt und können somit problemlos im Umfeld von Wasserquellen wie beispielsweise Waschbecken, Badewanne oder Dusche installiert werden.
- IP65 bietet Schutz vor Strahlwasser: Noch besseren Schutz bieten Deckenstrahler mit der Kennzeichnung IP65. Diese können sogar Strahlwasser ausgesetzt sein, ohne dabei Schaden zu nehmen oder ein Sicherheitsrisiko darzustellen. Sie können also direkt über der Dusche verbaut werden. Die Betriebsspannung solcher LED-Einbaustrahler darf maximal 25V/AC oder 60V/DC betragen.
Hinweis: Die spritz- bzw. strahlwassergeschützte Variante eignet sich übrigens auch gut für den Einsatz im Freien. Wer also im Außenbereich auf dem Balkon, der Terrasse oder im Gartenhaus für stimmungsvolle Beleuchtung sorgen möchte, kann auch dafür die stromsparenden LED-Spots nutzen.
5. Checkliste zur Auswahl der richtigen LED-Einbaustrahler
Nachfolgend fassen wir von heimwerker.de nochmal zusammen, worauf es beim Kauf von LED-Einbaustrahlern ankommt
- Der Abstrahlwinkel: Je höher der Abstrahlwinkel in Grad angegeben wird, desto breiter ist der Lichtkegel eines einzelnen LED-Einbaustrahlers.
- Dimmbarkeit: Wollen Sie die Lichtsituation an Ihre jeweiligen Bedürfnisse im Raum anpassen, darf eine Dimmfunktion der LEDs nicht fehlen
- Schwenkbarkeit: Räumen Sie gerne um und wünschen sich eine nachhaltig erfüllende Beleuchtungslösung für jeden Raum, setzen Sie auf schwenkbare LED-Einbaustrahler. Raumecken, die vorher eher dunkel waren, können durch die Schwenkbarkeit mit hellem Licht erfüllt werden und andersrum.
- Schutzklassen: Für die Installation von LED-Einbaustrahlern in Bad oder auf der Veranda sollen Sie darauf achten, dass die LEDs entweder spritzwassergeschützt (IP44) oder gar Schutz vor Strahlwasser (IP65) bieten.
Bildnachweise: Shutterstock.com/Peter Sobolev, Shutterstock.com/robertindiana, Shutterstock.com/Dariusz Jarzabek (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
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