Ob mit Unkrautvernichter oder ohne: Rasendünger ist nicht gleich Rasendünger. Je nach Garten und Boden eignet sich ein bestimmter Dünger besser als ein anderer.
Doch sowohl vor als auch nach dem Kauf von Rasendüngern mit Unkrautvernichter gilt es, wichtige Aspekte im Umgang mit diesem Mittel zu beachten, damit Ihnen Ihr persönlicher Testsieger möglichst gute Dienste leisten kann.
4.1. Auf Schutzkleidung achten
Wenn Sie das Unkraut mit chemischen Mitteln vernichten wollen, sollten Sie stets darauf achten, bei der Anwendung eine geeignete Schutzkleidung zu tragen. Dazu gehört die Verwendung von festen und geschlossenen Gartenschuhen sowie das Tragen von Handschuhen.
So verhindern Sie, dass Ihre Haut mit den chemischen Inhaltsstoffen in Kontakt kommt und es zu Verletzungen oder allergischen Reaktionen kommt.
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4.2. Die richtige Dosierung
Bei der Dosierung des Rasendüngers sollten Sie sich unbedingt an die Vorgaben des Herstellers halten und darauf achten, dass Produkt so gleichmäßig wie möglich im Garten zu verteilen. Dies gilt in erster Linie für mineralische Dünger, da es hier schnell zu einer Überdosierung kommen kann, die unter Umständen ernste Konsequenzen nach sich ziehen würde.
So stellt eine unsachgemäße Verwendung eine Gefahr für das Grundwasser dar, das durch die Chemikalien im Dünger belastet werden kann. Daher sollten Sie besonders bei der empfohlenen Menge an Rasendünger als auch bei der Häufigkeit der Anwendung wachsam sein.
Generell gibt es feste gesetzliche Auflagen bzgl. der Verwendung von Rasendünger mit Unkrautvernichter, die im Pflanzenschutzgesetz festgelegt sind. So dürfen Sie diesen beispielsweise nur zwischen April und September und – je nach verwendeter Wirkstoffkombination – lediglich 1 – 2 x im Jahr im Abstand von 35 – 42 Tagen einsetzen.
Achtung: Verstoße gegen das Pflanzenschutzgesetz wie die unsachgemäße Verwendung von Rasendünger mit Unkrautvernichter können mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro und Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren geahndet werden.
4.3. Die richtige Wirkstoffzusammensetzung

Ein natürlicher Unkrautvernichter ist das umweltschonendste Mittel der Unkrautbekämpfung.
Obwohl die Stiftung Warentest noch keine speziellen Rasendünger mit Unkrautvernichter im Test hatte, berichtete sie in ihrer Ausgabe 03/2001, dass viele Hobbygärtner ihrem Rasen eine falsche Zusammensetzung an Nährstoffen zukommen lassen.
So wiesen viele der überprüften Proben einen zu hohen Gehalt an Phosphor und Magnesium auf und dafür eine unzureichende Menge an Kalium.
Eine Lösung kann hier sein, eine Bodenprobe des eigenen Rasens analysieren zu lassen. Dies ist zwar mit zusätzlichen Kosten verbunden, jedoch können Sie nur so sichergehen, dass Sie Ihrem Rasen die individuelle Pflege und Versorgung zukommen lassen, die er benötigt.
Möchten Sie dies nicht tun, so haben Rasendünger mit Unkrautvernichter im Test gezeigt, dass als Richtwert eine Zusammensetzung von 20 % Stickstoff, 10 % Kalium und 5 % Stickstoff für den Dünger im Frühjahr in der Regel geeignet ist.
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