Die Masse an Produkten kann es erschweren, den Überblick über das wirklich Wichtige zu behalten. Schnell steht man vor grundlegenden Fragen und muss sich entscheiden, ob man eine wasserdichte oder wasserabweisende, eine knallige oder eine schlichte, eine dicke oder eine dünne Herren-Regenjacke möchte. Anhand der folgenden Kapitel erfahren Sie, worauf es wirklich ankommt und was Sie bei der Auswahl beachten sollten.
2.1. Wasserdicht oder wasserabweisend: Auf den Unterschied kommt es an
Andere Länder, andere Vorgaben
Je nach Land und entsprechenden Normen gelten unterschiedliche Wassersäulen. So bedeutet „wasserdicht“ z.B. in der Schweiz etwas anderes als in Deutschland.
Für die meisten ist es vermutlich logisch: Im besten Fall sollte eine Herren-Regenjacke wasserdicht sein. Tatsächlich sind viele aber lediglich wasserabweisend und werben auch genau damit. Wo genau liegt also der Unterschied?
Eine wasserdichte Regenjacke hat eine Schutzbarriere, die verhindert, dass Feuchtigkeit in das Innere gelangt und sich auf weitere Kleidungsstücke und die Haut überträgt. Wasserabweisend hingegen bedeutet, dass das Wasser zwar zunächst abgehalten wird und abperlt, ab einem gewissen Feuchtigkeitsgrad jedoch irgendwann auch ins Innere gelangt.
Hinweis: Natürlich ist es unmöglich, ein Material zu erfinden, das in jedem Fall 100% wasserdicht ist. Wo genau die Grenze zwischen wasserdicht und wasserabweisend liegt, ist von der Art und Dauer der Wassereinwirkung sowie dem Druck des Wassers auf den Stoff abhängig.
Um anzugeben, wie viel Wassereinwirkung die wasserabweisende oder wasserdichte Herren-Regenjacke aushält, arbeiten viele Hersteller mit der Wassersäule. Diese bestimmt die Wasserdurchlässigkeit eines Stoffes oder einer Membran. Sie gibt also an, ab wann ein Material Wasser durchlässt.
Für verschiedene Formen des Schlecht-Wetter-Schutzes gibt es unterschiedliche Empfehlungen, was die Wassersäule betrifft. Wir haben in der folgenden Tabelle einige Beispiele aufgelistet:
Empfohlene Wassersäule | Gegenstand |
ab 3.000 mm | Outdoor-Zelt |
ab 10.000 mm | Regenjacke Wintersportjacke |
ab 15.000 mm | Regenhose Wintersporthose |
ab 20.000 mm | Hardshell-Produkte |
Gut zu wissen: Obwohl Regenjacken bei der 10.000 mm Wassersäule gelistet sind, bewegen sich viele Modelle sogar in einem Bereich von 20.000 bis 30.000 mm. In diesem Fall handelt es sich dann meist um Hardshell-Regenjacken für Herren.
2.2. Die Größe ist entscheidend

Ob Sie eine Herren-Regenjacke in XL oder XXL benötigen, kann davon abhängig sein, in welchen Regionen Sie unterwegs sind und wie viele Schichten Sie darunter tragen.
Grundsätzlich gibt es alles in einer Spannweite von XS bis hin zu XXL-Regenjacken für Herren. Viele Hersteller bieten auf Ihren Websites oder in den Geschäften auch Größentabellen an, die Taille, Brust, Armlänge und andere Maße berücksichtigen. Damit sollten Sie in der Lage sein, die für Sie beste Herren-Regenjacke zu finden.
Bedenken Sie bei der Auswahl der Größe, dass Sie für verschiedene Outdoor-Aktivitäten unter der Jacke eventuell mehrere weitere Schichten tragen werden. Insbesondere, wenn Sie dicke Pullover tragen, darf die Jacke nicht zu eng ausfallen.
Es schadet hier also nicht, zu einer Nummer größer zu greifen. Tragen Sie normalerweise Größe L und wollen das Kleidungsstück über warmen Pullis tragen, so benötigen Sie eine XL-Herren-Regenjacke.
Tipp: Auch bei größeren Jacken müssen Sie sich um das Gewicht keine Gedanken machen. Die Materialien sind so beschaffen, dass die meisten Herren-Regenjacken ziemlich leicht sind. Selbst eine Regenjacke für Herren in 4XL wird Ihnen keinen großen Aufwand beim Tragen bescheren.
2.3. Bei der Farbe gibt es (fast) keine Einschränkung
Wie auch andere Funktionskleidung kommen Regenjacken in fast allen Farben. Besonders beliebt sind Herren-Regenjacken in Schwarz, weil diese sehr schlicht und zeitlos sind. Damit fallen Sie aber vermutlich auch nicht weiter auf.

Schwarze Herren-Regenjacken sind sehr schlicht und quasi mit allen Outfits kombinierbar.
Es gibt aber natürlich auch Regenjacken in knalligen Farben. Diese haben den Vorteil, dass Sie sowohl im Stadtverkehr als auch in der freien Natur gut zu erkennen sind. Beliebt sind laut Tests Herren-Regenjacken oder auch Anoraks in Gelb oder Orange.
Bei starkem Wind, Nebel und in luftigen Höhen bieten sich diese auffälligen Jacken besonders gut an. Deshalb werden diese gerne als Herren-Regenjacken zum Wandern empfohlen. Alternativ können Sie Ihre Jacke bei besonders schlechten Sichtverhältnissen mit flexibel anbringbaren Reflektoren ausstatten.
2.4. Warm halten sollte die Jacke auch
Bereits genannte Kriterien wie die Wasserdichtigkeit sind auch dann von Bedeutung, wenn es darum geht, wie warm die Herren-Regenjacke ist. Dabei kommt es nicht (nur) auf die Dicke der Herren-Regenjacke an. Denn selbst dünne Regenjacken für Herren können Sie warm halten, wenn sie hochwertig verarbeitet sind und über die wichtigsten Funktionen verfügen.
Das Material zum Beispiel kann darüber entscheiden, wie gut das Eindringen von Regenwasser verhindert und der Wärmeverlust durch Verdunstung minimiert wird. Eine gute Outdoor-Herren-Regenjacke muss deshalb aus hochwertigen Materialien bestehen und gut verarbeitet sein.
Viele Regenjacken für Herren in Tests sind auch winddicht. Das bedeutet, dass sie den Wind davon abhalten, durch das Material zu dringen. Damit wird die isolierende Luftschicht, die der Körper erzeugt, instand gehalten. Winddichte Eigenschaften helfen, den Verlust der Wärme durch Konvektion zu reduzieren.

Herren-Regenjacken in knalligen Farben haben den Vorteil, dass Sie bei allen Wetter- und Lichtverhältnissen gut gesehen werden.
Weiterhin gibt es gefütterte Herrn-Regenjacken. Diese sind mit isolierenden Materialien wie Fleece oder synthetischer Isolierung ausgestattet. Diese Materialien helfen, die Körperwärme zu halten, indem sie eine zusätzliche Barriere gegen den Wärmeverlust bieten. Isolierte Regenjacken sind besonders nützlich in kalten Wetterbedingungen.
Zudem sollten Herren-Regenjacken atmungsaktiv sein, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit vom Körper weg transportieren können, während sie gleichzeitig wasserdicht bleiben. Dies hilft, die Körperfeuchtigkeit zu regulieren und einen Überhitzungseffekt zu vermeiden, der zu einem unangenehmen Tragegefühl führen kann.
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