Basteln mit Elektronik

DIY: ANET E10 3D-Drucker Test - Kaufen oder nicht?

  • Der Anet E10 ist zwar ein DIY-Drucker, benötigt jedoch zum Aufbau nur einen sehr geringen Aufwand.
  • Das Testergebnis ist sehr durchwachsen, da er einerseits Out of the Box nicht drucken würde, andererseits die Fehler aber auch schnell behoben sind.
  • Der 3D Drucker erhält meine Kaufempfehlung, jedoch nicht für absolute Anfänger.

3S-Drucker Test Anet E10

Technische Daten des Anet E10
  • Rahmen: Aluminium-Profile
  • Single Düse 0,4 mm
  • Druckbett: 220 x 270 x 300 mm beheizbar
  • Druck von SD-Karte möglich
  • LCD-Display
  • Druckgeschwindigkeit: 40 – 120 mm/s
  • Filament: ABS, PLA, HIPS …… 1,75 mm
  • Dateiformate: STL, G-Code
  • Positioniergenauigkeit: X- und Y-Achse 0,015 mm, Z-Achse 0,004 mm
  • Spannungsversorgung: 110 V / 230 V
  • Leistungsaufnahme: 250 W
  • Comuter-Software: Cura (angegeben aber flexibel)

DIY ANET E10 3D-Drucker im Test – Vor gar nicht so langer Zeit hatte ich den Anet A8 in meiner Testwerkstatt und hingegen vieler Warnhinweise, dass Kabelverbindungen schmoren könnten, gehörte mein Bausatz offensichtlich nicht zu den „brandgefährlichen“. Mit einigen eigenen Verbesserungen arbeitet er weiterhin zuverlässig alle seine Aufträge ab.

Zum neuen 3D-Drucker Test, dem Anet E10: Von vielen Seiten wird kritisiert, dass es sich hierbei „nur“ um einen günstigen Nachbau des Creality CR-10 3D-Druckers handelt. Hierzu möchte ich vorwegnehmen, dass es bei meinem Test nicht um den Vergleich zweier 3D-Drucker geht, sondern nur der Anet E10 begutachtet wird. Das schließt jedoch nicht aus, dass der Creality CR-10 nicht doch noch den Weg in meine Testwerkstatt findet (hat er inzwischen). Dann kann gerne ein Vergleich der 3D-Drucker stattfinden.

Es ist zwar offensichtlich, dass beide Modelle sehr viele Gemeinsamkeiten haben, aber ebenso viele Unterschiede. Da mir jedoch (noch) nicht beide Modelle zum Test zur Verfügung stehen, möchten ich vorerst auch nicht darauf eingehen.

1. Die Lieferung und der Aufbau des ANET E10 3D-DIY-Druckers von Gearbest

Geliefert wurde der Test-Drucker von Gearbest.com, dem inzwischen weit bekannten chinesischen Online-Shop. Dank einer deutschen Seite, keinen Problemen beim Zoll und PayPal unterscheidet sich der Einkauf kaum noch von einem deutschen Online-Händler. Lediglich vom deutschen Garantie-Recht muss man sich verabschieden. Aktuell ist der Anet E10 dort für 265,42 € zu bekommen.

Wer sich nun dem 3D-Druck hingegeben hat, kennt sicher das aufgeregte Gefühl, wenn eine neue Lieferung ansteht. So erging es auch mir und ich muss zugeben, dass ich beim Öffnen des Kartons doch ein wenig enttäuscht war. „Nichts zum Aufbauen?“

3D Drucker Test Einzelteile

Viele teile sind es nicht, die verbaut werden müssen.

3D Drucker Bausatz Test

Hier läuft was schief. So können die kabel nicht angeschlossen werden

Nein, viel ist es nicht, was aufgebaut werden muss. Der ANET E10 besteht gerade mal aus zwei großen Teilen, die miteinander verbunden werden müssen. Anschließend noch den Extruder anbauen, die Kabel nach Beschriftung einstecken und nach etwa 30 min sollte der Drucker druckbereit sein. Sollte!

Leider offenbarte sich beim Zusammenbau ein kleineres Problem. Die Anschlüsse der Z-Motoren sollen laut Anleitung und nach den vormontierten Motoren nach innen unter das Bett zeigen. So angeschlossen würden sie jedoch mit den Muttern zur Nivellierung des Bettes kollidieren. Ein „technischer Neuling“ könnte an dieser Stelle vor einem Problem stehen und der Anet E10 3D-Drucker wäre für ihn unbrauchbar. So funktioniert er nicht!

Wer jedoch nicht vor dem ersten Drucker sitzt, weiß, dass die Stepper (Schrittmotoren) eine quadratische Grundfläche besitzen und sich problemlos um 90° drehen lassen. Also die Schrauben lösen und die Motoren so einsetzen, dass die Kabelanschlüsse nach hinten zeigen. Die angedachten 30 min dürften jetzt bereits überschritten sein. Aber ich bin kein Neuling und sehe in solchen Sachen kein großes Problem.

3D Drucker Heizbett Test

Beim Nivelieren des Hezzbettes verbiegt sich der H-Träger, wodurch auch die Lager nicht mehr fluchten.

3D-Drucker test Riemenspanner

Ein Riemenspanner ist wichtig. Hier wird er jedoch einseitig gezogen, was eher ungünstig ist.

Nicht so positiv fiel auch der Trägerrahmen (H-Form aus Aluminium) unter dem Heizbett auf, der bereits verzogen war (Foto zur Verdeutlichung etwas übertrieben). Zwar beeinflusst das nicht das Heizbett, da dieses mit den Justierschrauben ausgerichtet werden kann, jedoch ist anzunehmen, dass auch die Lager, auf denen das Druckbett geführt wird, nicht fluchten.

Ebenso ungünstig ist die Art der Riemenspannung an der Y-Achse, auch wenn es als positiv zu betrachten ist, dass es einen Riemenspanner gibt. Gespannt wird der Riemen mittels einer Schraube, die einseitig an einer zweiten zieht, die die Achse des Lagers bildet. Unter Spannung ist es vorprogrammiert, dass sich die Lagerachse (Schraube) schräg stellt und das Lager den Riemen somit nicht mehr sauber führen kann. Einen Riemenspanner zu verbauen ist gut, die Umsetzung jedoch unüberlegt.

3D-Drucker Test Kabel falsch

Schnell aufgebaut und gut beschriftet – aber leider vertauscht.

Mit kleinen Hindernissen ist der Anet E10 doch schnell aufgebaut und einsatzbereit.

Im nächsten Schritt werden die gut beschrifteten Kabel angeschlossen und der ANET E10 kann bereits gestartet werden. „Was ist das?“ Beim Betätigen der Home-Funktion bewegen sich nur die Z- und die Y-Achse. Die X-Achse verharrt und stattdessen wird das Filament gefördert. Hier liegt wohl das nächste Problem vor. Die Beschriftungen der X-Achse und des Extruder-Motors wurden vertauscht. Jetzt sind schon etwas mehr Grundkenntnisse nötig, um den Fehler gleich zu erkennen. Die Lösung ist mit dem Tausch der Stecker jedoch recht einfach. Der eigentlich einfache Aufbau hinterlässt so aber leider einen faden Beigeschmack.

Insgesamt ist zu sagen, dass die Basis des E10 im Test eigentlich sehr gut gefällt. Der Rahmen ist schnell aufgebaut, stabil und alle Führungen laufen leichtgängig. Wenn da diese kleinen Fehler nicht wären. Fehler, die so manchen Einsteiger vor ein großes Problem stellen können. Etwas erfahrene Nutzer verdrehen die Motoren der Y-Achse einfach, tauschen die Stecker zwischen Extruder- und Z-Motor und alles ist in Ordnung. Ein wirklich schlechtes Licht wirft das nur auf die Qualitätskontrolle des Herstellers. Der Drucker wird dadurch eigentlich nicht wirklich schlechter, benötigt nur etwas Zuwendung.

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2. Eine Bedienungsanleitung oder doch keine?

Wie bereits erwähnt, ist der Aufbau recht einfach und dementsprechend fällt auch die Aufbauanleitung aus. Ein kleines Heft mit sechs Seiten, welches mit farbigen Bildern den Aufbau erklärt. Die Bezeichnung „Bedienungsanleitung“ wäre in diesem Fall also nicht richtig, da die Bedienung nicht erklärt wird. Für den Aufbau ist die Anleitung jedoch völlig ausreichend. Im Grunde sollte der Aufbau sogar ganz ohne Anleitung möglich sein.

Anet E10 test

Eine kleine Anleitung, die trotzdem platz für Fehler bietet.

Genutzt habe ich die Anleitung lediglich, um den Fehler der falsch sitzenden Motoren zu überprüfen. Aber leider wird auch hier der falsche Sitz gezeigt. Die Anleitung leitet demnach zum Fehler an. Wird das bei Anet nicht geprüft? Ich vermute eine nachträgliche Konstruktionsänderung oder den Austausch irgendwelcher Teile, was nicht kontrolliert wurde.

Wie bereits beim Anet A8 liegt dem Drucker aber ebenso eine kleine Speicherkarte mit weiteren Informationen und benötigten Programmen bei. Hier gibt es noch eine farbige Aufbauanleitung, ein Video zum Aufbau, Tipps zur Fehlerminimierung beim Druck und, was ich ganz toll finde, sämtliche Dateien, um sich die gedruckten Teile am Anet E10 selbst neu zu drucken. Beim A8 hatte sich ja leider gezeigt, dass die Qualität nicht gerade begeistert hat. Der Anet E10 3D-Drucker zeigt sich da deutlich besser und aktuell besteht kein Bedarf, Teile neu und besser zu machen.

Was natürlich schade ist – sämtliche Anleitungen stehen nur in englischer Sprache zur Verfügung. Auswahl hat man dagegen bei der zu verwendenden Software. Auf der Speicherkarte sind Cura und Repetier Host zu finden. Da jeder seinen eigenen Weg finden muss und auch das Netz weitere kostenlose Software zur Verfügung stellt, macht es wenig Sinn, dem Drucker eine richtige Bedienungsanleitung beizulegen. Bedient wird er letztendlich über die genutzte Software.

Insgesamt sind die einfache Aufbauanleitung und die Dateien auf der Speicherkarte völlig ausreichend und sinnvoll zusammengestellt.

3. Praktischer 3D Drucker Test – Anet E10

Der Anet E10 3D-Drucker gefällt mir. Er ist stabil, bietet ein großes Druckbett und steht auf Gummifüßen. Die Verbindung funktioniert mit dem bereits vorhandenen Repetier Host sofort und mit nur wenigen Klicks ist Benchy (muss ja jeder mal drucken) bereit über die Druckqualität Auskunft zu geben. Hierfür habe ich sämtliche Werte auf „Standard“ gesetzt (Neuinstallation) und den ersten Versuch mit PLA gestartet. Die gewählten Temperaturen entsprachen exakt dem Mittelwert der Filamentangaben (Heizbett 60 °C und Drucktemperatur 195 °C). Benötigt hat der Anet E10 etwa 5,5 min zum Aufheizen, wobei erst das Heizbett (3 min) und anschließend das Hotend (2,5 min) erwärmt werden. Wird beides manuell eingeschaltet, verkürzt sich die Aufheizzeit dementsprechend.

Der erste Druck im Test fiel überraschend gut bis sogar sehr gut aus. Ohne irgendwelche Anpassungen, die beim 3D-Druck Test eigentlich immer nötig sind, kann sich das Druckergebnis absolut sehen lassen. Lediglich die vielen Fäden (Stringing) fielen auf. Dem konnte allerdings abgeholfen werden. Laut Anleitung bleibt der Schlauch des Bowdenextruders ziemlich lang und wird um den Rahmen gelegt. Je länger ein Bowdenzug aber ist, um größer ist die Ungenauigkeit, da sich das Filament leicht im Schlauch bewegen und minimal als Spirale legen kann. Es passt gedrückt also mehr Filament in den Schlauch als wenn es gezogen wird. Hierbei handelt es sich um kleinste Abweichungen, die den Filamentfluss jedoch negativ beeinflussen. Also wurde der Schlauch auf das mögliche Kleinstmaß gekürzt und die Fäden waren weg. Mit weiteren Anet E10 Verbesserungen wird der Ausdruck sicher noch besser, aber für „Out of the Box“, also ohne weitere Einstellungen, sieht das Ergebnis bereits nach dem ersten Test sehr gut aus.

3D-Drucker Drucktest

Benchy, der typische 3D-Drucker Test, sieht ohne Korrekturen schon richtig gut aus.

Test 3D-Druck Spiralvase

Auch die Spiralvase mit durchsichtigem Filament kann sich sehen lassen.

Mit denselben Einstellungen und „Spiral Vase“ (ein Perimeter als Außenwand, der Drucker druckt in einer Spirale von unten nach oben) entstand anschließend das zweite Beispiel mit transparentem Filament. Auch hier war ich begeistert. Ein tolles Ergebnis, welches mich fast die Fehler beim Aufbau vergessen ließ. Fast….. Denn ich wurde beim nächsten Test auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Und zwar beim Drucken von ABS.

Auch hier übernahm ich die Standardeinstellungen und würde vermutlich noch heute wartend vor dem Drucker sitzen. Weder die Temperatur vom Heizbett 110 °C noch die Drucktemperatur von 240 °C wurden erreicht. Selbst nach langer Wartezeit blieb die Anzeige bei 211 °C (Hotend) und 90 °C Bett stehen.

Gut die Temperatur vom Heizbett ist sicher dem fehlenden Druckraum geschuldet, was ein Test mit einem provisorischen Gehäuse (dicke Decke) bewies. Aber 111 °C am Hotend sind zu wenig und das Problem lässt sich auch nicht einfach umgehen. Der Druck von PLA ist (so) mit Anet E10 leider nicht möglich.

Bei genauerem Betrachten war ich der Meinung den Fehler gefunden zu haben. Mit dem Finger den Lüfter am Hotend angehalten und siehe da, die Temperatur stieg schnell auf den gewünschten Wert. Der Fehler liegt also beim Lüfter, der seine Luft zu großzügig verteilt und gleichzeitig das Hot End kühlt. Ohne Umbau der Kühlung ist kein Druck von ABS Filament und anderen Materialien, die ein Drucktemperatur von über 210 °C benötigen, möglich. Schade, noch ein Problem, das nicht hätte sein müssen.

Hotend-Kühlung Test

Erst mit einer neuen Kühlung erreicht das Hotend die gewünschten Temperaturen.

Anet E10 Riemenspanner

Beim neuen Riemenspanner wird die Umlenkrolle nicht mehr einseitig gespannt.

Nach kurzer Suche auf thingiverse.com fand ich eine Lüfterhalterung, die die Kühlung zentriert und das Problem beheben sollte. Also Programm laden und die neue Halterung erst mal aus PLA drucken. Funktioniert es, kann sie später aus ABS erneut gedruckt werden. Und es funktionierte! Mit der neuen Lüfterhalterung sind am Hotend sogar Temperaturen von 250 °C problemlos möglich.

Gleichfalls wurde der Riemenspanner neu gedruckt, der für eine gleichmäßige Spannung sorgt und die Rolle nicht schräg stellt.

4. Probleme, die keine sein müssten – Anet E10 Verbesserungen

Wie bereits geschrieben, gefällt mir der Anet E10 3D-Drucker im Test sehr gut. Wenn da nicht die kleinen Mängel wären, die beseitigt werden müssen. Eigentlich dürften sie nicht mal „kleine Fehler“ genannt werden, denn ohne deren Beseitigung ist ein Arbeiten mit dem E10 nicht möglich.

Fehler Ursache Beseitigung
Tisch lässt sich nicht über den gesamten Weg bewegen. Justierschrauben stoßen an den Kabelanschluss der Z-Motoren. Motoren lösen und so drehen, dass die Anschlüsse nach hinten zeigen.
Hotend erreicht die gewünschte Temperatur nicht. Lüfterhalterung ist schlecht durchdacht und kühlt das Hotend. Neue Lüfterhalterung von thingiverse.com drucken.
Spannrolle der Y-Achse ist schief und Riemen wandert. Die Spannung der Rolle erfolgt einseitig und verkantet diese. Neue Riemenspannung von thingiverse.com drucken.
Motor der X-Achse bewegt sich nicht. Bezeichnung der Anschlüsse der Motoren X-Achse und Extruder wurden vertauscht. Stecker an den Motoren vertauschen.
Rasseln beim Bewegen der Y-Achse. Teilweise wurden nicht alle Schrauben richtig angezogen. Heizbett lösen, alle Schrauben der Lagerböcke leicht lockern und über kreuz stückweise alle anziehen.
Stringing (Fäden am Ausdruck) Der lange Schlauch des Bowdenextruders lässt dem Filament zu viel Spiel. Der Materialvorschub wird dadurch ungenau. Extruder nach rechts fahren und die maximal nötige Länge des Schlauchs bestimmen. Danach passend kürzen.

Die Tabelle listet die mir aufgefallenen Fehler und die Anet E10 Upgrades zur Beseitigung auf. Es ist gut zu erkennen, dass es sich zwar teilweise um grobe Fehler handelt, diese aber ebenso einfach korrigiert werden können und keine Ersatzteile für den Anet E10 benötigt werden.

5. Fazit 3D-Drucker Test Anet E10: Durchgefallen oder ein toller Drucker?

Selten stand ich vor so einer schweren Entscheidung, ein Testgerät zu beurteilen. Ich bin begeistert vom Anet E10 und gleichzeitig enttäuscht, dass er erst ach einigen Umbauarbeiten überhaupt funktioniert. Wie beurteilt man einen solchen 3D-Drucker Test?

Wird der E10 aus den Augen eines Neueinsteigers betrachtet und sieht man ihn nicht als Bausatz – schließlich wird er vormontiert geliefert – muss er in diesem Test durchfallen. So, wie er geliefert wird, kann er nicht drucken, da sich das Bett nicht komplett bewegen lässt und die Motorenanschlüsse vertauscht wurden. Aber selbst nach der Korrektur kann dennoch kein ABS gedruckt werden, ohne dass eine neue Lüfterhalterung genutzt wird.

Csm_3d_drucker_test_e10_testsiegel_e4265cc677Geht man jedoch davon aus, dass Fans des 3D-Drucks in den meisten Fällen Bastler sind, die ihre Geräte eh optimieren und daran schrauben, können die genannten Fehler recht schnell beseitigt werden und der Anet E10 überzeugt durch einen zügigen Druck bei einer sehr guten Qualität. Jetzt steht hier ein recht stabiler Drucker, der seine Arbeiten zu meiner Zufriedenheit ausführt.

Es ist wirklich schade, der Anet E10 3D-Drucker könnte im Test richtig gut abschneiden, wenn sich der Hersteller mehr Mühe gegeben hätte. Die genannten Mängel wären (ohne große Umstände) vermeidbar gewesen. Ganz verschmähen möchte ich ihn dennoch nicht und ihm sogar meine Kaufempfehlung aussprechen. Dennoch erwarte ich bei einem Preis von über 200 € eine bessere Qualitätsprüfung und einen nach Aufbauanleitung funktionierenden 3D-Drucker. Daher fällt die Bewertung eher mittelmäßig aus, obwohl der Anet E10 nach kleinen Umbauarbeiten sogar sehr positiv überzeugen konnte. Ein großer Vorteil sind ebenso die Anet E10 Ersatzteile, die leicht bei Gearbest oder in einer sehr großen Fangemeinde erhältlich sind.

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Bildnachweise: vgl/Riccardo Düring (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)