Möbel einlagern: 4 Tipps für eine effiziente Lagereinrichtung
Im Laufe des Lebens sammelt sich in der Regel eine große Menge an Hausrat an. Wenn dann noch Kinder dazukommen, wächst der Berg an Besitztümern stetig weiter, sodass man schnell den Überblick verlieren kann, welche Dinge man wirklich braucht und benutzt, und welche bereits seit einiger Zeit im Keller verstauben. Steht dann ein Umzug oder eine Renovierung an, womöglich sogar in eine kleinere Wohnung, ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Erfahren Sie in diesem Ratgeber, welche Möglichkeiten der privaten Lagerung es gibt und worauf Sie beim Einlagern von Möbeln achten sollten.
1. Das passende Lager finden: auf die Größe kommt es an
Wenn Sie einen Lagerraum mieten möchten, werden Sie im Internet auf ein großes Angebot stoßen. Um das für Sie passende Objekt zu finden, sollten Sie im Vorfeld einige Fragen für sich selbst klären:
- Wie viel darf die Miete eines Lagerraums kosten?
- Ist ein Lager in der Nähe zwingend notwendig oder kann es auch weiter weg sein?
- Was möchte ich alles in dem Lager unterbringen und wie groß muss es dafür sein?
Haben Sie diese Eckpunkte geklärt, könne Sie gezielt nach einem passenden Lager suchen. Heutzutage gibt es diverse Lagerformen, welche jeweils Vor-und Nachteile bieten.
1.1. Die klassische Lagerhalle
Lagerhallen sind, wie der Name schon impliziert, i.d.R. sehr große Hallen, in denen sich alles mögliche lagern lässt. Solche großen Flächen werden meistens von Unternehmen angemietet, etwa als Umschlagplatz für Waren im großen Stil. Für Privatleute ist eine solche Halle also weniger interessant.
Jedoch kann man als Privatperson oftmals kleine Teile oder abgetrennte Flächen einer großen Lagerhalle mieten und bezahlt dementsprechend weniger.

Eine klassische Lagerhalle kann in puncto Kosten für Unternehmer interessant sein, da sie die große Fläche ggf. auch untervermieten könnten.
- Vorteile
- für produzierende- oder Logistikunternehmen geeignet, aufgrund von großer Fläche
- Kosten können ggf. unter mehreren Parteien aufgeteilt werden
- Nachteile
- für Privatpersonen mit wenig Platzbedarf ungeeignet
- bei Teilmiete ggf. schwieriger Zugang
- bei Teilmiete ggf. schlechte Sicherheitsstandards
1.2. Die Lagerbox
Eine beliebte Variante der Einlagerung ist die Anmietung einer Lagerbox. Diese stehen meistens in großen Lagerhallen oder Self-Storages und bieten den Vorteil, dass Sie Ihr Hab und Gut sicher, trocken und nicht einsehbar in ihnen lagern können.
Es gibt Lagerboxen in den verschiedensten Größen und Ausführungen und können somit auf Ihre Anforderungen zugeschnitten werden. Besonders praktisch ist zudem, dass Sie Ihre Lagerbox auch im Nachhinein vergrößern oder verkleinern können, falls mal wieder ein Umzug ansteht.

Lagerboxen sind häufig in Self-Storages untergebracht. Im Internet kann man unkompliziert eine solche Lagerbox in der Nähe finden und mieten.
- Vorteile
- gut für Privatpersonen geeignet
- flexibel an Bedürfnisse anpassbar: Größe, Ort, Länge der Miete
- vergleichsweise günstig, da man nur für die Lagerfläche zahlt, die man tatsächlich braucht
- Nachteile
- für größere Einlagerungen nicht geeignet
1.3. Container
Benötigen Sie etwas mehr Stauraum, sowie eine sehr sichere und robuste Unterbringung für Ihre Möbel, könnte ein Container für Sie sinnvoll sein. Es gibt die klassischen Container aus Stahl, welche durch ihre Robustheit und Mobilität punkten, und Container aus Holz.
Holzcontainer eignen sich besonders für hochwertige Möbel und Gegenstände, da das Holz für ein gutes Raumklima sorgt und Schimmelbildung vorbeugt. Somit ist auch eine längere Einlagerung möglich.

Sollten Sie keine Lagerflächen in der Nähe finden, informieren Sie sich am besten im Internet: Einige Umzugsunternehmen bieten auch den Service an, Ihre Möbel für Sie abzuholen und einzulagern.
- Vorteile
- robuste und sichere Unterbringung
- Möglichkeit der Mobilität
- Holzcontainer sind für hochwertige Möbel sehr gut geeignet
- Nachteile
- genormte Größen
- ggf. nicht überall erhältlich
2. Organisation der Lagerfläche: Eine gute Planung ist das A und O

Behalten sie stets den Überblick über Ihren Lagerraum, indem Sie von Anfang an ein Ordnungssystem einführen.
Unabhängig davon, wie oft Sie Zugang zu Ihrem Lager brauchen, ist eine strikte Ordnung der Dinge im Lager sehr wichtig, um den Überblick nicht zu verlieren. Nachfolgend haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt, wie Sie den Überblick in Ihrem Lager behalten können:
- Kartons beschriften
- bewegliche Teile fixieren
- Dinge, an die Sie öfter rankommen müssen, sollten weiter vorne und gut erreichbar stehen
- große, sperrige Möbel und Geräte sicher einlagern, um Unfälle zu vermeiden
- schwere Dinge weiter unten lagern, leichtere Objekte weiter oben
3. Möbel richtig einlagern, um Sachschäden zu vermeiden

Beim Verpacken der Möbel ist es wichtig, auf das richtige Material zu achten. Bei Möbeln aus Holz sollte eine speziell dafür ausgelegte Folie verwendet werden, auch um einen Wasserschaden zu vermeiden.
Vermutlich kennen Sie das Problem eines auch: Sie können kaum etwas im Keller oder in der Garage lagern, ohne, dass es nach kurzer Zeit anfängt zu schimmeln. Nachfolgend haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Möbel richtig einlagern können und welche Fehler Sie vermeiden sollten:
- Achten Sie auf eine konstante Luftfeuchtigkeit im Lager: ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50-60 Prozent.
- Vermeiden Sie einen sonnigen Standort: Die UV-Strahlen haben langfristig negative Effekte für lichtempfindliche Materialien wie Holz oder Stoff.
- Für besonders wertige oder antike Holzmöbel können Sie eine spezielle Möbelfolie zum Einwickeln verwenden. Diese ist mit kleinen Löchern versehen, sodass die Luft weiterhin zirkulieren kann und somit vor Schimmelbildung und Schädlingen wie Holzwürmern schützt.
Achtung: Eine normale Plastikfolie ist zum Einwickeln von Möbeln nicht geeignet, sondern erhöht das Risiko von Schimmelbildung und Wasserschäden.
4. Eine Versicherung im Vorfeld abzuschließen, kann Ihnen viel Ärger ersparen
Sollten Sie antike oder hochwertige Möbel oder Haushaltgeräte einlagern, kann es sich lohnen, eine Versicherung abzuschließen. Sie können Ihr Hab und Gut über die Hausratversicherung versichern oder über eine Versicherung des Vermieters der Lagerfläche.
In diesem Fall ist auch die Frage, wenn bspw. ein Wasserschaden in einem Lagerraum entsteht, wer hierbei die Kosten trägt, in der Regel vertraglich festgehalten.
Fazit: Informieren Sie sich im Vorfeld über Ihre Möglichkeiten der Versicherung, um im Schadensfall schnell handeln zu können.
Bildnachweise: Adobe Stock /KKF, Adobe Stock /Felix Vogel, Adobe Stock /Seventyfour, Adobe Stock /thomaslerchphoto, Adobe Stock /David Gales, Adobe Stock /Nomad_Soul (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

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