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Backblech reinigen: 4 hilfreiche Reinigungstipps und Hausmittel

Backblech reinigen – Reinigungstipps und Hausmittel

Eingebranntes Backblech reinigen

Ein eingebranntes Backblech reinigen Sie am besten, indem Sie die eingebrannten Flecken vorher aufweichen, sodass sie sich anschließend rückstandsfrei abwischen lassen.

Im Netz und besonders in diversen Online-Kaufberatungen kursieren viele Tipps, Tricks und Videos zum Backblech reinigen. Doch welche Hausmittel funktionieren wirklich und sind Sie besser als der herkömmliche Backofenreiniger?

Wenn Sie auf Chemie bei der Reinigung im Haushalt verzichten möchten, sind laut Netz Natron, Salz und Backpulver die besten Hausmittel zum Backblech reinigen. Zum Backblech säubern benötigen Sie neben Backpulver, Natron, Soda, Kochsalz und Backofenreiniger auch einen Schwamm oder Lappen sowie ein Küchenhandtuch.

Um den richtigen Reiniger zu wählen, ist es wichtig zu wissen, um welche Art von Verschmutzung es sich handelt. Denn während beispielsweise Zitronensäure gut bei Kalkflecken wirkt, kann Sie Fettflecken nicht zu Leibe rücken.

Unsere nachfolgenden Erfahrungen und Anleitungen zu den Hausmitteln und Reinigern beziehen sich auf die Reinigung emaillierter Backbleche. Extra Tipps zum Reinigen von Backblechen aus Aluminium finden Sie weiter unten.

1. Tipp 1: Backblech reinigen mit Backpulver

Backpulver enthält Natriumhydrogencarbonat, das die Verschmutzungen lösen und Ihnen so das lästige Schrubben ersparen soll.

Bei leichten Verschmutzungen füllen Sie das Backblech mit warmem Wasser und geben ein bis zwei Päckchen Backpulver hinzu. Alles vermischen und einwirken lassen. Nach etwa 30 Minuten, die Flüssigkeit ausleeren und das Blech mit einem Schwamm reinigen.

Bei hartnäckigen Flecken soll eine zähe Paste aus einem Backpulver-Wasser-Gemisch helfen. Etwa 3 bis 4 Päckchen Packpulver mit einem Schluck Wasser verrühren. Mit einem Esslöffel nach und nach Flüssigkeit hinzufügen bis eine schaumig-breiige Konsistenz entsteht. Die Flecken mit der Backpulverpaste einreiben und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag mit einem feuchten Schwamm abwischen.

    Vorteile
  • wirkungsvolles Hausmittel bei leichten Verschmutzungen
    Nachteile
  • zu schwach, um fest eingebrannte Flecken zu lösen
  • Backblech reinigen ohne Schrubben ist mit Backpulver nicht möglich
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Um das Backblech mit Backpulver zu reinigen, stellen Sie Aus Backpulver und Wasser eine schaumige Paste her. | Die Flecken mit dem Mittel einreiben und einige Minuteneinwirken lassen.

2. Tipp 2: Soda und Natron zum Backblech reinigen

Natronpulver, auch Natriumhydrogencarbonat genannt, kann als Reinigungsmittel vielseitig eingesetzt werden. Unter anderem auch, um Ihr Backblech von eingebrannten Essensresten und Flecken zu befreien.

Verteilen Sie circa 50 Gramm des Pulvers auf dem Blech und geben Sie Wasser oder besser Mineralwasser darüber bis alles vollständig bedeckt ist. Das Pulver schäumt auf und vermischt sich mit dem Wasser zu einer Lauge.

Das Blech für etwa 20 Minuten bei 100 Grad Unterhitze in den Ofen geben und einwirken lassen. Verdampft das Wasser, nehmen Sie das Backblech heraus und lassen Sie es abkühlen. Praktischer Nebeneffekt: durch das Verdampfen der Lauge ist auch der Backofen mit dem Reiniger benetzt und kann gleich mit geputzt werden. Zum Schluss mit einem Schwamm die Reste des Natrons und die Flecken vom abgekühlten Blech wischen und es erstrahlt in neuem Glanz.

Haben Sie kein Natron zur Hand, hilft auch Waschsoda, um das Backblech zu reinigen. Bei leichten Verschmutzungen reicht eine Soda-Wasser-Mischung, die Sie einige Stunden einwirken lassen.

Um ein hartnäckig verkrustetes Backblech zu reinigen, bestreuen Sie es mit dem Pulver und befüllen das Blech mit Wasser oder Mineralwasser. Nun wie mit Natron fortfahren.

    Vorteile
  • reinigt effektiver als Backpulver
  • löst auch eingebrannte Verschmutzungen kraftvoll ab
  • gute Alternative zu chemischen Reinigungsmitteln
    Nachteile
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Pulver und Mineralwasser auf das Blech geben und im Ofen erwärmen. | Praktischer Nebeneffekt: Der Ofen kann gleich mit gereinigt werden.

3. Tipp 3: Mit Salz das Backblech reinigen

Ein weiterer Tipp aus dem Internet ist, das Backblech mit herkömmlichem Kochsalz zu reinigen.

Das Salz muss großzügig auf dem Blech verteilt werden. Empfohlen wird eine halbe Packung. Dann bei etwa 50 Grad in den Backofen geben und mindestens 30 Minuten erhitzen. Wenn sich das Salz braun färbt, Backblech herausnehmen und Salzreste samt Verschmutzungen mit einem feuchten Schwamm oder Lappen entfernen.

    Vorteile
  • eventuell kann Reinigungswirkung durch eine längere Einwirkzeit verbessert werden
    Nachteile
  • geringe Reinigungswirkung im Test
  • bei Verschmutzungen am Rand des Backblechs völlig nutzlos
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Für die Reinigung Kochsalz auf das Backblech geben. | Bei 100 Grad Unterhitze etwa 30 Minuten erwärmen.

4. Tipp 4: Backblech reinigen mit Backofenreiniger

Die im Handel erhältlichen Backofenreiniger versprechen eine gründliche Reinigung von Ofen, Blech und Rost. Aufgetragen als flüssiges Mittel oder Schaum zum Aufsprühen löst das Mittel die Flecken auf. Anschließend kann der Schmutz mit einem feuchten Schwamm oder Lappen abgewischt werden. Bei Verwendung von Backofenreiniger beachten Sie bitte die Anwendungshinweise auf dem jeweiligen Produkt.

    Vorteile
  • praktisch und besonders geeignet für die Reinigung des Rosts und des Ofens, ist ein Schaum zum Aufsprühen, da dieser auch an senkrechten Stellen haftet
    Nachteile
  • in hartnäckigen Fällen muss die Anwendung wiederholt werden
  • Nachteil der chemischen Reiniger ist deren negative Wirkung auf Umwelt und Gesundheit
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Den Rost für die Reinigung auf Spüle oder Backblech legen. | Die Sprühfunktion ist praktisch für die Reinigung der Seitenwände des Backofens.

Hinweis: Die Reinigungswirkung von Backofenreinigern ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Beachten Sie bei der Anwendung daher unbedingt die Hinweise auf dem Reiniger und entfernen Sie die Reste des Mittels anschließend gründlich.

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4. FAQ: Backblech aus Aluminium reinigen

Ein Alu-Backblech wieder restlos sauber zu bekommen ist keine leichte Aufgabe, denn die meisten Reiniger sind für Aluminium nicht geeignet. Zum Abschluss dieses Ratgebers auf Heimwerker.de beantworten wir Ihnen häufig auftretende Fragen zum Thema Alu-Backblech reinigen.

4.1. Kann man ein Alu-Backblech mit gewöhnlichen Backofenreiniger reinigen?

Vor allem beim Backofenreiniger sollten Sie auf der Anleitung nachlesen, ob dieser auf Aluminium angewandt werden darf. Wird der falsche Reiniger benutzt, bekommt das Blech hässliche Flecken. Wichtig ist die regelmäßige Reinigung. Sie schützt Ihr Aluminium-Backblech auch vor Aluminiumoxid.

Tipp: Ist das Blech bereits angelaufen, können Sie die dunklen Flecken ganz einfach mit Ketchup weg polieren. 15 Minuten auf dem Fleck einwirken lassen, mit einem Lappen abrubbeln, spülen und trocknen.

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4.2. Darf man ein Alu-Backblech mit Salz reinigen?

Die Reinigung mit Salz ist auch bei Alu Backblechen problemlos. Hier benötigen Sie zusätzlich Essig und Mehl, um eine Paste herzustellen. Ein Teelöffel Salz mit 200 ml Essig mischen. Dann während des Rührens Mehl hinzufügen bis eine zähflüssige Mixtur entsteht. Das Gemisch auf die Flecken auftragen und eine Stunde einwirken lassen. Anschließend mit warmem Wasser abspülen und einem trockenen Tuch nachpolieren.

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4.3. Lohnt sich der Kauf eines speziellen Aluminiumreinigers?

Auch ein spezieller Aluminiumreiniger, den Sie günstig online kaufen können, hilft, das Blech wieder sauber zu bekommen. Entfernen Sie Rückstände anschließend immer gründlich mit Wasser. Trocknen Sie das Backblech nach der Reinigung, um Kalkflecken zu vermeiden.

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Bildnachweise: vgl/Yvonne Bräunig (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)