Saugroboter Kaufberatung: Der Dirt Devil Spider 2.0 im Test
- Der Dirt Devil Spider 2.0 ist ein Saugroboter im unteren Preissegment. Er muss manuell an und aus gestellt werden, ist dafür aber auch deutlich günstiger als automatische Modelle.
- Der Dirt Devil besitzt drei verschiedene Saugmodi mit unterschiedlichen Eigenschaften: Chaos-, Kreisel- und Kantenmodus. Jeder Modi besitzt Vor- und Nachteile.
- Besonders effizient und zufriedenstellend säubert der Dirt Devil Spider im Chaosmodus. Bei langen Haaren müssen die Bürsten aber öfter gereinigt werden.
Technische Daten (Herstellerangaben)
- Modelname: Dirt Devil M612 Spider 2.0
- Akku: Ni-MH 14,4 V, 1400mAh
- maximale Akkulaufzeit: ca. 90 Minuten (Test: ca. 100 Minuten)
- maximale Ledadauer: ca. 4 Stunden
- Netzteil: 100 – 240 V, 50/60 Hz
- Ladestrom: DC 19 V, 600 mA
- Staubbehältervolumen: ca. 270 ml
- Gewicht: ca. 1,5 kg (mit Akku)
- Abmessungen: Höhe: 67 mm, Durchmesser: 280 mm
Laut Definition sind Roboter mechanische Geräte, die dem Menschen Arbeiten abnehmen und diese kontinuierlicher, besser und mitunter auch schneller ausführen.
Mit der technischen Entwicklung sind Roboter heute recht einfach und preisgünstig herzustellen, sodass sie in immer mehr Haushalten einziehen.
Wir lassen unseren Rasen automatisch mähen, ein Küchengerät rührt und kocht und wir lehnen uns zurück, während der Boden gesaugt oder gar gewischt wird.
Als Bequemlichkeit ist das Nutzen eines Roboters nur bedingt zu sehen. In einem Hundehaushalt muss täglich gesaugt werden, was zumeist mit einem hohen Stromverbrauch verbunden ist.
Ein Saugroboter dreht selbstständig seine Runden und bietet eine ausreichende Leistung bei geringem Stromverbrauch. Ein Saugroboter spart demnach Zeit und senkt die Stromkosten. Wie gut der Dirt Devil Spider 2.0 diese Aufgabe übernimmt, zeigen wir in diesem Test auf Heimwerker.de.
1. Was ist ein Saugroboter und was kann er?

Saugroboter wie der Dirt Devil arbeiten mit Sensoren, die Hindernisse erkennen.
Roboter arbeiten autonom, führen ihre Aufgaben aus und nehmen uns sich regelmäßig wiederholende Aufgaben ab.
So einfach ließe es sich definieren – ist es aber nicht. Ein Roboter ist nicht in der Lage zu denken, er kann nur vorgegebene Werte vergleichen und damit verbundene Funktionen umsetzen.
Wer demnach denkt, ein Saugroboter sieht zu viel Schmutz und beseitigt ihn, wird enttäuscht sein. Saugroboter und andere Roboter können viel, aber nicht alles.
Saugroboter lassen sich hauptsächlich in zwei Klassen unterscheiden, was sich letztendlich natürlich auch am Preis bemerkbar macht:
Programmierbare Saugroboter | Manuelle Saugroboter |
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Hinweis: Mit einem UVP von 199 € und einem Online-Preis von etwa 130 € gehört der Dirt Devil Spider 2.0 zur günstigeren Klasse mit einfacher Bedienung.
Sensoren kontrollieren Randkontakte oder Gegenstände und ein vorgegebenes Programm führt verschiedene Fahrbewegungen aus. Wer mehr Funktionalität erwartet, muss tiefer in die Tasche greifen.
Weitere Preisunterschiede ergeben sich natürlich aus der Qualität und dem Service des Herstellers.
Selbstständiges Laden oder eine zeitliche Programmierung sind natürlich wünschenswerte Funktionen und definieren in vielen Augen einen Roboter.
Diese Funktionen unterstützt der Spider 2.0 nicht. Da beim Kauf jedoch die Wahl zwischen unterschiedlichen Modellen besteht und jeder die Möglichkeit hat, sich ein passendes Gerät auszuwählen, können diese Funktionen nicht als Bewertungspunkte herangezogen werden.
2. Verpackung und Lieferumfang des Dirt Devil Saugroboters

Der Spider 2.0 von Dirt Devil kommt in einer recht kleinen und handlichen Verpackung in einem kräftigen Rot. Alle wichtigen Daten zur Leistung und dem Saugverhalten sind bereits hier zu entnehmen, sodass der Käufer ausreichend informiert ist.
Was mir hierbei jedoch aufgefallen ist: Die Höhe des Saugroboterts beträgt laut Packungsangabe 5,5 cm, womit sicherlich die Höhe des Gehäuses gemeint ist.
Die Gesamthöhe inklusive der Räder beträgt jedoch (gemessen) etwa 6,7 cm, was zu Fehleinschätzungen führen kann.
Wer 6 cm Platz unter seinen Schränken hat und nun hofft, dass dort ebenfalls gesaugt wird, ist sicher enttäuscht, dass dem nicht so ist. Bitte Nachtrag beachten!
Inhaltlich ist der Lieferumfang recht schlicht verpackt und übersichtlich eingeordnet. Auf großen Schnickschnack wird ebenso verzichtet, wie auf auf unnötige Beilagen.
Zum Einsatz kommen fast ausschließlich Pappe und etwas Kunststoff (zwei kleine Tüten und dünnes Dämmmaterial), welche sich zu 100 % recyclen lassen.
Schneller Start: Der Lieferumfang ermöglicht eine sofortige Arbeitsaufnahme, wozu lediglich zwei Bürsten angebracht und der Akku eingesetzt werden müssen. Je nach Ladezustand kann dieser sofort genutzt werden oder muss erst geladen werden.
Rein aus Prinzip kam unser Testgerät vor der ersten Inbetriebnahme an das Ladekabel, wie es in fast allen Bedienungsanleitungen von Akku-Geräten zu lesen ist.
Neben dem benötigten Netzteil, dem Akkupack und der ersten Grundausstattung von einem Filter und zwei Rundbesen wird gleichfalls ein Ersatz an Rundbesen und einem Filter beigelegt, sodass der nächste Saugzeitraum abgedeckt ist.
3. Die erste Inbetriebnahme mit/ohne Bedienungsanleitung

Wie bereits erwähnt, werden neue Akkugeräte für einen ausgiebigen Test im ersten Schritt geladen. In der Zwischenzeit kann die Bedienungsanleitung gelesen werden. Sofern Vorhanden!
Hier überrascht der Dirt Devil Spider 2.0 mit Abwesenheit. Auch nach mehrmaligem Durchsuchen der Verpackung wurde keine Bedienungsanleitung gefunden.
Zwar steht online auf der Seite des Herstellers ein Download zur Verfügung, aber es soll noch Menschen geben, die kein Internet haben oder nutzen.
Ich hoffe, dass es sich hierbei um einen „Einpackfehler“ handelt und die fehlende Bedienungsanleitung eine Ausnahme ist. Bitte Nachtrag beachten!
Hat man sich die Anleitung von Dirt Devil geladen, kann diese natürlich ausgedruckt werden. Hierzu bitte den Ausdruck auf die ersten 12 Seiten begrenzen. Die restlichen in weiteren Sprachen werden eher nicht benötigt und über 50 Blätter sind doch etwas viel.
Hinweis: Die gedruckte Variante ist sehr übersichtlich und reichhaltig bebildert anzusehen. Bis auf die Einstellungen der Sensoren (lesen ist wichtig), sind alle Funktionen und Arbeitsschritte so gut dargestellt, dass nicht ein Wort gelesen werden müsste.
Die Sensoreneinstellung dürfte meines Erachtens aber ruhig etwas hervorgehoben werden. Schließlich ist es die einzige Einstellung, die zu beachten ist und dafür zuständig, dass der Saugroboter sicher an Stufen und Absätzen anhält.
Prinzipiell gibt es inhaltlich und an der Aufteilung der Bedienungsanleitung jedoch nichts auszusetzen. Alles ist gut zu lesen, leicht zu verstehen und mehr als ausreichend bebildert.
4. Warum kein Lithium-Ionen-Akku für den Dirt Devil Spider 2.0?

Die Lithium-Ionen-Technik hat die Akku-Welt auf den Kopf gestellt und grundlegend revolutioniert. Kaum ein Akku-Werkzeug wird noch gerne ohne einen Lithium-Ionen-Akku gekauft. Warum nutzt der Spider 2.0 das nicht?
Auch wenn Lithium-Ionen-Akkus in puncto Selbstentladung und Energiedichte klar im Vorteil sind, besitzt die Verwendung von NiMh-Akkus ebenso ihre Vorteile.
Mit einer flacheren Entladungskurve bieten NiMh-Akkus über fast den gesamten Zeitraum der Spannungsabgabe eine gleichbleibende Spannung und damit kontinuierliche Arbeitsweise.
Dass hierbei das höhere Gewicht bei gleicher Leistung ein Nachteil ist, muss nicht sein. Wäre ein Saugroboter zu leicht, drehen die Räder bereits bei kleinsten Hindernissen durch und die Lenkfunktion wäre außer Kraft gesetzt.
Hinzu kommt die spezielle Gewichtsverlagerung in den hinteren Bereich. Hierdurch lässt sich der vordere Teil leicht anheben und das Befahren von Teppichkanten wird erleichtert.
Für den Anwender eher irrelevant, ist die verfügbare Bauform von NiMh-Akkus. Problemlos lässt sich auf eine große Auswahl im Micro- oder Mignon-Format zurückgreifen, sodass der Hersteller nicht zur komplizierten Akku-Herstellung in spezieller Form gezwungen ist.
Wer sich nun das Akku-Pack des Spider 2.0 genauer ansieht, wird feststellen, dass hier 12 Akkus im Mignon-Format (AA) zu einem Paket verbaut sind. Da die angegebene Saugdauer mit 90 Minuten angegeben ist und der Akku in 3 bis 4 Stunden geladen werden kann – was üblich für ein normales Ladegerät ist – gibt es an der Verwendung von NiMh- statt LiIon-Akkus nichts zu bemängeln.
Wer nicht darauf achtet, wird weder beim Gebrauch, noch beim Ladevorgang einen Unterschied bemerken.
5. Drei Fahrprogramme mit Pro und Contra

Der Dirt Devil Spider 2.0 verfügt über drei verschiedene Saugmodi. Chaos-, Kreisel- und Kantenmodus.
Nachdem es zur Installation wenig zu sagen gibt, ist die Saugleistung und das Fahrverhalten des Saugroboters natürlich besonders interessant.
Geworben wird mit einem Mix aus drei verschiedenen Fahrbewegungen, die für eine gleichmäßige Reinigung sorgen sollen.
Der Spider 2.0 startet mit einer Fahrt im Chaos-Prinzip (Zufall-Prinzip). Chaos bedeutet in diesem Fall, dass er so weit fährt, bis er auf ein Hindernis trifft. Dort setzt er zurück und fährt in einer anderen Richtung weiter.

Im Randmodus wird jedes Stuhlbein ohne Probleme umfahren.
Er fährt also zufällig (daher Chaos-Prinzip) durch den Raum. Nach etwa drei Minuten wechselt er in den Kreiselmodus und beginnt eine immer größer werdende Spirale.
Trifft er auf ein Hindernis, geht er in die dritte Stufe, den Kantenmodus über. Nun fährt er drei Minuten lang die Kante des Raumes oder des gefundenen Hindernisses ab.
Diese Kombination aus drei sich immer wiederholenden verschiedenen Fahrbewegungen soll für eine gleichmäßige und gute Reinigung sorgen.
Die Idee dahinter finde ich sehr gut, ich wäre jedoch für eine kleine Änderung: Solch kleinere Saugroboter, welche nicht selbstständig nachladen, sind eher für kleinere Flächen gedacht. Viel Bewegungsspielraum, in dem der Spider 2.0 die Kreiselfunktion wirklich ausnutzen kann, bleibt daher selten.
Hier noch einmal die Vor- und Nachteile der Programme aufgelistet:
- Vorteile
- Zufallsmodus funktioniert einwandfrei
- Hindernisse werden im Kantenmodus gut erkannt
- beste Reinigung im Chaos- und Kantenmodus
- Nachteile
- Kreiselfunktion bei kleiner Fläche kaum ausführbar
- Umschaltung auf verschiedene Modi benötigt freie Fläche
6. Eine gute Saugleistung mit leicht zu reinigendem Staubbehälter

Es werden keine Staubbeutel benötigt, was sich sicher nicht grundlos bei vielen Saugern inzwischen durchgesetzt hat. Ein Punkt, der natürlich positiv zu bewerten ist. Mit einem Volumen von 270 ml kann man ihn als ausreichend groß bezeichnen.
Größer ist natürlich immer besser, würde aber wiederum ein größeres Gehäuse erfordern. So ist die Kombination aus Saugbehälter und Saugergröße als optimal zu bezeichnen.
Auch wenn meiner Meinung nach mit einer anderen Fahrkombination das allgemeine Saugergebnis verbessert werden könnte, ist an der Saugleistung nichts zu bemängeln.

Der Filter lässt sich durch einfaches ausklopfen reinigen.
Problemlos wird alles eingesaugt, was durch die Öffnung passt und selbst kleine Blätter sind kein Hindernis (siehe Bild). Souverän landet alles im Staubbehälter, der sein Limit anschließend mit einer LED signalisiert.
Das Entnehmen sowie die Reinigung ist unkompliziert und auch wenn sich der Filter auswaschen lässt, erreicht bereits leichtes Ausklopfen ein sauberes Ergebnis. Das erneute Einsetzen ist ebenso einfach, selbsterklärend und benötigt keine sonderlichen Kenntnisse.
Für ein besseres und vor allem randnahes Reinigungsergebnis verfügt der Spider 2.0 über zwei rotierende Borsten, die den Schmutz unter dem Sauger fegen und dort eingesaugt werden.
Die Rundbesen stehen außen deutlich über den Rand und kehren somit Ränder perfekt aus. Ecken können aufgrund der runden Bauform jedoch nicht ganz erreicht werden. Damit lässt sich aber gut leben.

Wer, wie ich, jedoch weibliche Mitbewohner mit langen Haaren hat (Frau und zwei Töchter), wird mit den Rundbesen vor einem Problem stehen. Lange auf dem Boden liegende Haare wickeln sich gerne um die rotierenden Besen und verursachen einen Knäuel, der die Funktion der Besen nicht nur einschränkt, sondern gänzlich verhindert.
Selbst nach dem Entfernen der Haare ist es nur schwer möglich, die Borsten wieder in eine funktionierende Form zu bringen. Räume, wie das Badezimmer, in dem Haare gekämmt werden, sollten daher gemieden oder die Bürsten häufiger kontrolliert und gerichtet werden.
7. Sensoren sichern vor einem Absturz

Der Dirt Devil erkennt Stufen problemlos.
Der Dirt Devil Spider 2.0 kam im Test in der zweiten Etage unseres Hauses zum Einsatz, was mehrere Gründe hat:
- Die untere Etage bietet eine sehr große Fläche, in der sich auch ein großer Hund aufhält. Hiermit wäre der Saugroboter vermutlich überlastet und es besteht die Gefahr, dass sich unser Hund mit seinen fast 40 kg gegen gelegentliches Anstupsen „wehrt“.
- Für den Haarverlust eines kleinen Hundes wäre ein Saugroboter sicher ideal. Bei einem großen Hund bleibt einem das tägliche Saugen jedoch nicht erspart, sodass sich der Spider 2.0 nicht rentieren würde.
- Ein Sauger verursacht eine gewisse Geräuschkulisse, die sich auch bei einem kleinen handlichen Modell nicht vermeiden lässt. Diese wird bereits nach kurzer Zeit unangenehm und der aktuell gereinigte Raum wird eher gemieden.
- In der zweiten Etage befinden sich zwei Kinderzimmer, das Schlaf- und ein Badezimmer. Diese benötigen eine geringe Reinigungsfrequenz, wofür jedoch jedes Mal der große Staubsauger nach oben getragen werden müsste. Der ideale Einsatzort für einen Saugroboter.

Licht und Schatten können die Sensoren verunsichern.
Die zweite Etage beinhaltet natürlich, dass es im Flur eine Treppe gibt. Hier sollen Sensoren einen Absturz verhindern, wozu sie entsprechend dem Untergrund angepasst werden müssen.
Unterschieden werden helle und dunkle Böden. Zwar ist in den einzelnen Räumen helles Laminat verlegt, der Flur, in dem sich die Treppe befindet, jedoch dunkles. Die Einstellung der Sensoren erfolgt nach Vorgabe für einen dunklen Boden.
Anfänglich mit etwas Skepsis beobachtet, meistert der Spider 2.0 die Aufgabe perfekt und es besteht keinerlei Gefahr für die Treppe oder den kleinen Sauger. Leicht fährt er über den Absatz, sodass eine absolut randnahe Reinigung gewährleistet ist, überschreitet die Grenze jedoch nie so weit, dass er abstürzen könnte. Diese Aufgabe wurde mit Bravur gemeistert.

Auch helle und dunkle Untergründe sorgen teilweise für Irritationen.
Ermöglicht wird das durch Sensoren, die eine Lichtveränderung am Untergrund registrieren und ein Zurücksetzen auslösen. Was ist jedoch, wenn sich der Untergrund nur optisch ändert, wie es durch Licht und Schatten auftreten kann? Richtig, auch diese Unterschiede werden registriert und der Spider 2.0 setzt immer wieder vor und zurück. Da er dabei aber auch die Fahrtrichtung ändert, werden nach einiger Zeit auch diese Stellen gesaugt.
Die Entscheidung den Dirt Devil Spider 2.0 den oberen Teil des Hauses saugen zu lassen, war absolut richtig und hier spielt er auch seine Vorzüge aus.
Da die Räumlichkeiten hauptsächlich am Abend und in der Nacht genutzt werden, stört sich vormittags niemand an den Sauggeräuschen und das regelmäßige Hochtragen des „großen“ Saugers bleibt erspart. Aufgrund der Bauhöhe des Saugers muss sich nun niemand mehr Bücken, um unter dem Bett zu saugen und dennoch ist es dort sauber.
Zwar müssen Haare gelentlich aus der Bürste entfernt werden, wird das jedoch täglich nach dem Reinigungsvorgang vorgenommen, hält sich der Aufwand in Grenzen und auch die Bürsten leiden nicht zu sehr.
8. Fazit zum Test und Bewertung des Saugroboters Spider 2.0 von Dirt Devil

In erster Linie ist festzuhalten, dass ein Saugroboter keinen üblichen kabelgebundenen Staubsauger ersetzen kann und als Zweitgerät und Arbeitserleichterung betrachtet werden sollte.
Die Saugleistung und auch das Staubfangvolumen ist aufgrund seiner Baugröße, sowie dem Akkuantrieb begrenzt und kann einem großen Gerät nicht gleichgesetzt werden. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Dennoch überrascht der Spider 2.0 mit seiner Baugröße durch eine erstaunlich gute Saugleistung, die mehr als nur Staub aufnimmt. Der Auffangbehälter besitzt eine annehmbare Größe, lässt sich leicht entnehmen, reinigen und wieder einsetzen.
Ein zur Grundausstattung gehörender Ersatzfilter und zwei Ersatz-Rundbesen ersparen den nächsten Nachkauf und reduzieren die Folgekosten.
Die Bedienung gestaltet sich recht einfach, da lediglich die Sensoren zur Fallsicherung eingestellt werden müssen. Um Sturzschäden zu vermeiden sollte hierzu unbedingt die Bedienungsanleitung gelesen werden.
Ohne weitere Programmierung wird der Saugroboter manuell geladen und auch gestartet. LED-Anzeigen signalisieren einen leeren Akku oder vollen Staubfangbehälter.
Das besondere System der drei unterschiedlichen Fahrbewegungen konnte nur bedingt begeistern. Es sorgt zwar für absolut saubere Ränder und selbst unter Stühlen wird perfekt gereinigt, mittlere Raumbereiche werden hierbei jedoch ein wenig vernachlässigt. Etwas empfindlich reagieren die Rundbesen auf Haare, die sich aufwickeln und die Rundbesen zu Klumpen deformieren, die ihre
Arbeit nicht mehr im erforderlichen Maß ausführen können. Im Laufe der Testzeit hat sich jedoch gezeigt, dass ein täglicher Saugvorgang (Schlafzimmer, Diele, Badezimmer) des Spider 2.0 effektiver als ein großer Sauger ist, mit dem 1-2x pro Woche intensiv gesaugt wird.
Die problematischen Haare reduzieren sich auf ein Maß, welches kaum noch zu Verformungen der Rundbesen führt.
Wer in dem Spider 2.0 keinen Ersatz seines Staubsaugers sieht und ihm ein paar Nebenräume oder die zweite Etage des Hauses überlässt, wird in ihm eine enorme Arbeitserleichterung finden.
Fazit: Von Hindernissen lässt er sich kaum beeindrucken und seine flache Bauweise sorgt dafür, dass auch unter Schränken oder dem Bett regelmäßig gesaugt wird. Damit sprechen wir dem Dirt Devil Spider 2.0 auch mit ein paar Verbesserungsmöglichkeiten unsere Kaufempfehlung aus.
Nachtrag zur Kaufberatung
Da ich für faire und ehrliche Testberichte bin, nehme ich nachträglich nur ungern Änderungen vor. Ein abschließendes Gespräch mit einer freundlichen Mitarbeiterin von Dirt Devil schaffte jedoch in zwei Punkten Aufklärung, die ich an dieser Stelle nicht verschweigen möchte und meinen Testbericht daher um einen Nachtrag erweitere.
Nach Auskunft handelt es sich bei meinem Testgerät um eines der ersten Geräte des Spider 2.0 Reihe und hat bereits eine Messe besucht. Dabei ist vermutlich die Bedienungsanleitung abhanden gekommen, die, wie mir zugesichert wurde, ansonsten jedem Gerät beiliegt.
Im Punkt der auf der Verpackung falsch angegeben Höhe, war man über meine Sorgfalt überrascht, aber auch dem Team von Dirt Devil ist das natürlich bereits aufgefallen und aktuelle Verpackungen enthalten das korrekte Maß, wie mir mit einem Foto nachgewiesen wurde. Meine Kritik ist damit unberechtigt.
Bildnachweise: 'Dirt Devil Saugroboter Spider 2.0 im Test': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Verstellbare Sensoren – Mehr benötigt der Spider 2.0 nicht.': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Mit einem Klick startet der Saugroboter': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Schlichter und übersichtlicher Verpackungsinhalt': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Download Bedienungsanleitung Dirt Devil 2.0': Riccardo Düring / Dirt Devil (Screenshot) - heimwerker.de, 'NiMH-Akku statt Litium-Ionen': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Im Randmodus wird jedes Stuhlbein umfahren': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Signalisierter voller Staubbehälter': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Einfach ausklopfen und der Filter ist sauber': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Neu eingesetzte Bürsten': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Starkes Verknoten durch Haare': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Mehr als randnahes Reinigen': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Keine Gefahr des Absturzes': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Licht und Schatten können die Sensoren verunsichern': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Wechsel zwischen hellen und dunklen Untergründen können irritieren ': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Testsiegel Saugroboter Dirt Devil Spider 2.0': Riccardo Düring - heimwerker.de, 'Mit Bedienungsanleitung': (Dirt Devil), 'Korrekte Größenangabe': (Dirt Devil) (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
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