Am Ende eines Sommers wird das Erntedankfest begangen. Eine schöne Tradition, bei der schön dekoriert und lecker gekocht wird, um gemeinsam gesellig zu genießen.
Hier finden Sie konkrete Anleitungen zur Dekoration sowie leckere Rezepte, die perfekt zum Thema passen. Genießen Sie das Basteln, Dekorieren und Backen zu Erntedank.
Am Ende finden Sie vielfältige Links zu weiteren Anleitungen und Ideen.
Ernten leicht gemacht
Mit dem richtigen Werkzeug ist das Ernten entschieden leichter. Dabei brauchen Sie nicht viel, das aber in einer guten Qualität: eine Grabegabel und eine Gartenschere sowie ein Korb genügen völlig.
Eine japanische Weisheit besagt „Wer beim Säen träge ist, wird beim Ernten neidisch“. Und damit man reichlich ernten kann, muss natürlich zuvor viel Arbeit investiert werden – dann kann man auch im Herbst ordentlich Erntedankfest feiern…!
Wir feiern, um die “Früchte des Herbstes” zu genießen und um Gott zu danken. Zudem soll so wenigstens einmal im Jahr an die mühsame (Hand-)Arbeit aller, die in der Landwirtschaft tätig sind, erinnert werden und daß es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen.
Die Tradition des Erntedankfestes
Der Ursprung des Erntedankfestes reicht bis ins 3. Jahrhundert zurück. In Mittel- und Nordeuropa wurde dieser Festtag zur „Tag- und Nachtgleiche“ um den 22. September herum, dem heutigen kalendarischen Herbstanfang, mit einem Dankopfer gefeiert.
Bis heute ist das Erntedankfest zwar nicht offizieller Bestandteil des Kirchenjahres, es wird aber nach wie vor weltweit zelebriert: Aufgrund von unterschiedlichen Klimazonen gibt es jedoch keinen international einheitlichen (Fest)-Termin.
In Deutschland bestimmte die Bischofskonferenz im Jahre 1972 den ersten Sonntag im Oktober als Termin für das Erntedankfest – und auch heutzutage ist dieses Fest in vielen Gemeinden nach wie vor ein wichtiger Tag! Neben den dekorativ auf und vor dem Altar dargebotenen Erntegaben gibt es in vielen Ortschaften festliche Ernteumzüge.
Dabei ziehen üppig geschmückte Wagen durch die Straßen und laden zum gemeinsamen Feiern und Bestaunen der von der Natur geschenkten Gaben ein!
Privates Erntedankfest mit herbstlicher Dekoration zuhause
Ein schön dekorierter Tisch fürs Erntedankfest
Eine ganz private Erntedank-Stimmung läßt sich auch zuhause verwirklichen: Kerzen zaubern – zusammen mit Kürbissen, Sonnenblumen, Physalis, Kastanien und getrockneten Gräsern oder Beerenzweigen – außergewöhnliche Dekorationen mit herbstlichem Flair.
Als perfekte Accessoires für solche Arrangements eignen sich zudem Stroh, Granatäpfel und farbenfrohes Laub, das jedem Raum eine herbstliche Note verleiht.
Derart prächtig gedeckte Tische erscheinen im Licht der Kerzen in einem ganz besonderen Glanz und vermitteln eine heimelige Stimmung – ganz besonders dann, wenn es draußen schon kalt und ungemütlich ist.
Sicherheitstipp: Verwenden Sie für herbstliche Tischdekorationen mit leicht brennbarem Material wie Stroh oder getrockneten Zweigen nur Kerzen mit RAL-Gütesiegel, diese garantieren sicheres Abbrennen und gesundheitliche Verträglichkeit.
Beim Erntedankfest dankt man nach der Ernte im Herbst für die Gaben der Natur. Feldfüchte, Getreide und Obst werden dafür dekorativ aufgestellt und gefeiert, z. B. in einer Messe, bei einem festlichen Umzug oder auch daheim bei einem ausgelassen Festmahl.
Wer zum Erntedankfest die Gaben der Natur gebührend feiern möchte, sollte dies mit einer ausgesprochen schön geschmückten Festtafel tun. Denn passende Tischdekorationen, Tischsets, Serviettenringe und Füllhörner tragen zu einem gelungenen Fest bei.
Basteln Sie es doch mal eine herbstliche Tischlaterne oder eine niedliche Tontopffigur. Anschauliche und anregende Bastelanleitungen für Erntedank-Dekorationen gibt es auf dieser Seite.
Thanksgiving-Dekoration: Truthahn, Pilger und Indianer
Amerikanische Thanksgiving-Deko
In Amerika und Kanada gibt es ebenfalls ein Erntedankfest, das allerdings stark von den europäischen Traditionen abweicht.
Um den Kleinsten die besondere Bedeutung des Erntedankfestes oder von Thankgiving näher zu bringen, kann man nicht nur spannende Geschichten erzählen oder gemeinsame Bastelstunden miteinander verbringen.
Beim Erntedankfest danken wir Gott oder der Natur für die Früchte der Ernte. Daher drehen sich die meisten Erntedank-Rezepte rund um die Grundzutaten Getreide (Mehl), Mais und die verschiedenen Gemüsesorten. Auch Früchte – besonders die frisch geernteten Äpfel – spielen in den Rezepten eine große Rolle.
Herbstkuchen vom Blech – Rezept für Erntedank
Äpfel gehören zum Erntedank-Rezept
Rezept: Feiner Mohnnusskuchen mit Äpfeln
Im Herbst werden nicht nur Getreide und Früchte geerntet, es ist dann auch an der Zeit, die Samenkapseln der Mohnblüten für den schmackhaften Mohnsamen zu ernten. Daher sind Mohnkuchen auch auf dem Erntedankfest immer gerne gesehen. Doch natürlich haben auch andere Erntefrüchte ihren Auftritt: Äpfel, Haselnüsse und Rosinen geben diesem herbstlichen Blechkuchen die fruchtige Note.
Zutaten für ein Blech Herbstkuchen
Zeit und Fakten
4 Eier
125 g weiche Butter
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
125 g gemahlenen Mohn
125 g gemahlene Haselnüsse
1 Msp. Backpulver
abger. Schale einer unbehandelten Zitrone
50 g Rumrosinen
800 g kleine Äpfel
Backpapier
Zubereitung: etwa 80 Minuten
Pro Stück etwa 316 kcal (1321 kJ, 23 g F, 22 g KH, 67 g E)
Mit ein paar Pistazien dekoriert auf den Teller
Zubereitung Erntedankkuchen
Eier trennen. Eiweiß steif schlagen. Butter mit Zucker, Vanillezucker und Eigelb schaumig rühren. Mohn, Haselnüsse und Backpulver mischen und unter den Eischaum ziehen. Zitronenschale und Rosinen unterrühren. Eiweiß unterziehen.
Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes kleines Blech (ca. 30 x 36 cm) streichen. Die Äpfel schälen, halbieren, entkernen und jede Hälfte in Scheiben schneiden. Auf den Teig setzen.
Den Kuchen in den vorgeheizten Backofen bei 180° Celsius (E), Stufe 2(G) oder 160 ° C Umluft ca. 1 Stunde backen
Leckere Nachspeise zum Erntedankfest: Strudel mit erntefrischen Früchten
Eine typische Nachspeise für das Erntedankfest besteht aus Mehlspeisen und Früchten. Der Strudel kommt eigentlich aus Österreich, hat sich aber auch schnell in anderen Ländern als leckere Nachspeise zum Erntedank durchgesetzt. Die Früchte sollten natürlich aus der frischen Ernte – möglichst aus dem eigenen Garten – stammen, damit es ein richtiger Erntedankstrudel wird.
Zutaten für den Teig
Füllung
Zubereitungszeit
200 g Weizen-Mehl Type 550
20 g Butter
1 Ei
1 Prise Salz
Öl zum Bestreichen
2 El Butter zum Bestreichen
2 Äpfel
2 Birnen
250 g Pflaumen
etwas Zimt
50 g Zucker
50 g gehackte Walnusskerne
40 g Butter
2 EL Rum
Fett für das Blech
1 Ei
Arbeitszeit: ca. 40 Minuten
Ruhezeit: ca. 30 Minuten
Backzeit: ca. 35 Minuten
Zubereitung
Die Obsternte im Strudel zu Erntedank.
Die Zutaten für den Teig mit 4 EL Wasser gut verkneten, zu einer Kugel formen und mit Öl bestrichen eine halbe Stunde ruhen lassen. Auf einem Tuch so dünn ausrollen und ziehen, bis man eine Zeitung durch den Teig lesen kann und dann mit flüssiger Butter bestreichen. Äpfel und Birnen schälen, vierteln entkernen und feinblättrig schneiden.
Pflaumen waschen, entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Obst mischen und auf dem Teig verteilen, dabei einen zwei Zentimeter breiten Rand frei lassen.
Obst mit Zimt, Zucker und Walnüssen bestreuen, mit Butterflöckchen belegen und mit Rum beträufeln. Den Strudel mit Hilfe des Tuches aufrollen, dabei die Ränder nach innen einschlagen. Auf ein gefettetes Backblech legen, mit verquirltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten bei 175 Grad backen.
Nach Wunsch mit Sahne oder Vanillesoße servieren.
Erntedankfest-Dekoration mit Herbstelementen erstellen