4 Anleitungen zum Büromöbel bauen: Schreibtisch und Schreibtischauflage selber bauen
Im Büro geht es besonders darum, konzentriert und effizient arbeiten zu können. Störend sind da vor allem nicht passende Möbel und Unordnung.
Auf Heimwerker.de haben wir vier Bauanleitungen und Ideen für verschiedene Büromöbel für Sie zusammengestellt.
Als erstes geht es um einen höhenverstellbaren Schreibtisch, dann um einen Schreibtischaufsatz als Erhöhung für den Monitor und schließlich um einen Organizer aus Holz. In der letzten Anleitung erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine platzsparende Raumecke für Ihr Heimbüro einrichten.
Nebenbei erhalten Sie außerdem viele Tipps rund um das Werkeln mit Holz und einen Ratgeber, wie Sie Ihr Homeoffice perfekt einrichten können.
1. DIY Schreibtisch mit Höhenverstellung: Der mitwachsende, selbstgebaute Schreibtisch
Wenn Kinder wachsen, wird es meist teuer: Gerade in Zeiten, wo die Sprösslinge mehrere Zentimeter im Jahr auf dem Weg zum Erwachsenwerden zurücklegen, geht ein guter Teil des Haushaltsbudgets für neue Hosen, Hemden und Jacken drauf.
Wie gut, wenn wenigstens die Möbel mitwachsen können: In Möbelhäusern gibt es viele Möglichkeiten, sogenannte mitwachsende Möbel für Kinder und Jugendliche zu kaufen.
Leider fallen viele von diesen Modellen in die berühmt-berüchtigte Kategorie „Junges Wohnen“ und sind recht teuer.
Dabei kann man auch mit Basiskenntnissen in der Holzbearbeitung und einigem Werkzeug einen soliden und mitwachsenden Schreibtisch bauen, der nahezu ewig hält und auch im Erwachsenenalter genutzt werden kann.
Wir erklären Ihnen in der folgenden, bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie einen höhenverstellbaren Schreibtisch für Ihren Sprössling selber bauen können.

Seitenansicht des Schreibtisches.
Alle vier Beine des Schreibtischs sind höhenverstellbar und mit jeweils vier Flügelmuttern stabil gesichert. Der Verstellbereich umfasst 50 bis 80 cm, insgesamt ist also eine Höhenverstellung von 30 cm möglich.
Alle Teile des Schreibtisches sind bewusst groß und solide ausgelegt: So hat der Schreibtisch ein langes Leben und kann Ihr Kind sein ganzes Leben lang begleiten. Die Tischplatte lässt sich bei Bedarf auch auswechseln.
1.1. Materialien und Werkzeuge
Material | Werkzeug |
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1.2. Schritt 1: Tischbeine montieren

Detailansicht der Höhenverstellung.
Für die Montage der Tischbeine müssen Sie zunächst die Kanthölzer zusägen: Schneiden Sie, wie in der Zeichnung, jeweils auf 36 bzw. 39 cm Länge einen Streifen von 40 mm Breite aus den Kanthölzern. So schaffen Sie die Grundlage der Verstellmechanik.
Oben und unten bleiben 6 cm starke Sockel als Standfuß bzw. Tischbeinanschluss zurück.
Nun werden beide Hälften probeweise zusammengeschoben. Auf der unteren Hälfte beginnend werden mit zwei Zentimetern Abstand zur oberen Kante und jeweils zwei Zentimetern Abstand zu den Seiten mit dem 8 mm-Holzbohrer saubere und gerade Löcher gebohrt.
Anschließend werden die Löcherbis zum Ende des Ausschnitts paarweise alle 4 cm fortgeführt.
Nachdem die Löcher gebohrt und ausgefeilt sind, können die Schloßschrauben eingesetzt und mit den Flügelmuttern (mit Unterlegscheibe) fest verschraubt werden.
1.3. Schritt 2: Zargen und Tischbeine befestigen
Nun werden die Zargen am Tisch befestigt: Setzen Sie alle 10 cm einen Holzdübel in die Zargen ein. Hierzu müssen Sie ein Loch in die Zarge und die Tischplatte bohren.
Diese Löcher müssen exakt fluchten, seien Sie dabei also sehr sorgfältig. Mit einem Abstand von zwei Zentimetern zum äußeren Rand werden die Zargen rechteckig an der Tischplatte verleimt.
Im nächsten Schritt versehen Sie die Tischbeine – wie in der Zeichnung zu sehen ist – mit vier Holzdübeln und verleimen die längeren Enden oben in den Ecken der Zarge.
Hier werden unterstützend an allen vier Ecken die Schrauben eingesetzt. Anschließend muss der Tisch noch etwa 24 Stunden trocknen – Dann kann die Schule losgehen.

Holzplatte von unten.
2. Schreibtischaufsatz oder Monitorerhöhung selber bauen

Passen Sie mit einem Schreibtischaufsatz die Höhe Ihres Bildschirms optimal an.
Viele sitzen im Heimbüro täglich am Schreibtisch und klagen über mehr Rückenschmerzen, also so mancher, der täglich körperlich schwer arbeitet.
Ursache sind zum einen eine schwache Rückenmuskulutar und zum anderen eine falsche Sitzposition.
Sind beispielsweise die Monitore zu tief, wird schnell ein “Buckel” gemacht. Verspannungen und Rückenschmerzen sind die Folge.
Einen Schreibtischaufsatz selber zu bauen, ermöglicht es, diesen exakt an den Fuß des Monitors, den eigenen Wünschen und der optimalen Arbeitshöhe anzupassen.
Unsere Bauanleitung zeigt, wie Sie sich eine solche Monitorerhöhung recht einfach selber bauen können.
Der Materialpreis kann locker mit einer gekauften Variante mithalten, das Ergebnis entspricht aber genau Ihren Wünschen.
2.1. Benötigte Werkzeuge und Materialbedarf
Material | Werkzeug |
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Die gewählte Holzart kann natürlich den eigenen Wünschen angepasst werden. Jedoch empfehlen wir, aufgrund der Gewichtsbelastung durch die Monitore, auf ein recht hartes Holz zusetzen.
Damit die gewählte Holzart später zum Homeoffice-Schreibtisch passt, kann der selbst gebaute Schreibtischaufsatz abschließend auch mit Klebe- oder Möbelfolie in jeder gewünschten Optik gestaltet werden.
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2.2. Schritt 1: Zuschnitt der Füße auf der Tischkreissäge

Der Zuschnitt der Füße kann individuell erfolgen.
Buchenleimholz ist in vielen Maßen im Baumarkt erhältlich.
Unsere Monitorerhöhung nutzt das Maß von 300 x 800 x 18 mm, welches so bereits zu bekommen ist und keinen weiteren Zuschnitt benötigt.
Lediglich die drei Füße müssen zugeschnitten werden.
Messen Sie hierzu die erforderlich Höhe durch Eigenversuche aus.
Hilfreich ist hierbei eine zweite Person.
Setzen sie sich gerade auf Ihren Bürostuhl, während der Helfer den Monitor anhebt, bis Sie der Meinung sind, dass sie bequem alles überschauen können. Messen sie anschließend den Abstand zwischen Schreibtisch und Monitor-Fuß.
Alternativ können Sie auch Bücher unter den Monitor legen und so austesten, bei welcher Höhe ein optimaler Blickwinkel erreicht wird. Vom gemessenen Wert wird jeweils die Brettstärke von 18 mm abgezogen und Sie haben die Höhe der Füße bestimmt.
Tipp: Die Breite der Füße kann flexibel sein und sich auch aus Restmaterialien ergeben. Beachtet werden muss lediglich, dass sehr breite Füße Platz vom Schreibtisch in Anspruch nehmen. Zu kurze Füße lassen den selbst gebauten Schreibtischaufsatz dagegen schnell nach vorne kippen. Das Eigengewicht der Monitor gestattet jedoch relativ kurze Füße von lediglich 150 mm (im Projektbeispiel zu sehen).
Bei harten Holzsorten verursacht das Sägeblatt schnell verbrannte Schnittkanten, die nachträglich bearbeitet werden müssen. Vermeiden Sie es daher, die Schnittbewegung zu pausieren. Schieben Sie das Material langsam und gleichmäßig über die Tischkreissäge.
Ebenso sollte ein zu großer Kontakt zwischen Sägeblatt und Material vermieden werden. Stellen sie die Schnitttiefe so ein, dass das Sägeblatt nur etwas höher als das zu sägende Material steht.
2.3. Schritt 2: Vorzeichnen der Kontur am Schreibtischaufsatz

Benötigte Kontur mit einem Bleistift nachzeichnen.
Wer eckige Konturen mag, kann die Monitorerhöhung gerne als einfaches Brett belassen.
Wir empfehlen aber, durch Rundungen die Optik etwas aufzulockern und so weniger Platz auf dem Schreibtisch zu beanspruchen.
Gerne dürfen Sie so viel Material wegschneiden, dass die Monitore gerade so Platz finden.
Um eine sinnvolle Schnittform zu finden, schieben Sie das Brett unter die Monitorfüße und richten Sie diese so aus, wie es für Sie angenehm ist.
Nun können Sie mit einem Bleistift die benötigte Fläche markieren.
2.4. Schritt 3: Exaktes Anzeichnen der Kontur zum Sägen
Mit dem Brett geht es nun wieder in die Werkstatt, um die exakte Schnittkante der Kontur festzulegen. Suchen Sie sich hierzu hilfreiche Gegenstände, an denen Sie die Radien nachzeichnen können. Das können Gläser, Teller, Töpfe, Eimer etc. sein.
Sind entsprechende Hilfsmittel gefunden, richten Sie diese grob an der Skizzierung aus und suchen Sie sich Maßpunke, die sie auf die Rückseite des Brettes übertragen und an denen Sie ihre Hilfsmittel zum Anzeichnen wieder anlegen können.
Hinweis: Das Umdrehen des Brettes erleichtert das Sägen, da Sie nur noch einen Anriss auf dem Brett haben und mit den vielen Linien von der Skizzierung nicht durcheinander kommen können.
2.5. Schritt 4: Sägen, schleifen und fräsen der Kontur
Zum Nachsägen der Kontur können Sie eine Stichsäge, Bandsäge oder auch Dekupiersäge verwenden. Beachten müssen Sie lediglich, dass Sie “fließend” schneiden. Das heißt, vermeiden Sie kantige Schnittbewegungen und Korrekturen.
Bemerken Sie, dass Sie nicht exakt auf der Markierung schneiden, korrigieren Sie nicht ruckartig nach, sondern schneiden Sie weiter und führen Sie das Sägeblatt allmählich wieder auf die Markierung zurück.
Später sieht niemand mehr, wo die Markierung war und ob Sie exakt auf dieser oder 5 mm daneben gesägt haben. Absätze in der Schnittbewegung sind jedoch deutlich sichtbar und müssen anschließend jedoch mühsam wieder begradigt werden.
Nach dem Aussägen muss die Schnittkante ausgiebig beschliffen werden, um die Schnittkante zu glätten und Absätze zu beseitigen. Verwenden Sie hierzu ein Schleifgerät mit nicht zu großer Schleiffläche, um auch den großen Innenradius schleifen zu können.
Je nach Geschmack kann die obere Kante der Monitorerhöhung noch mit einem Radienfräser verrundet werden. Das wirkt weicher und lässt kleine Unsauberkeiten an der Schnittkante verschwinden.
Anschließend werden alle Teile geschliffen und vor allem die Verrundung benötigt einen ausgiebige Glättung per Hand.

1. Obere Schnittkante mit dem Radienfräser verrunden. | 2. Schnittfläche intensiv glätten und begradigen. | 3. Kontur mit der Stichsäge ausschneiden.
2.6. Schritt 5: Kabeldurchführung einbauen
Wir bauen unseren Schreibtischaufsatz selber, damit die Monitor eine angenehme Arbeitshöhe erhalten. Gleichfalls soll der Schreibtisch aber auch ordentlicher werden.
Das erreichen wir durch zusätzliche Ablagen unter der Schreibtischerhöhung und durch den Einbau einer Kabeldurchführung.
Diese kann sehr einfach durch ein Loch gestaltet sein oder gleichzeitig USB-Anschlüsse enthalten. So lässt sich schnell mal der Speicherstick anschließen oder das Headset nutzen.
Zum Einbau der Kabeldurchführung wird lediglich ein passendes Loch benötigt, welches mit der Lochsäge geschnitten werden kann.
Da Kabeldurchführungen jedoch selten standardisierte Maße besitzen, kann es sein, dass sich keine passende Lochsäge findet und das Loch mit der Stichsäge ausgesägt werden muss.
Verwenden Sie hierzu ein Konturensägeblatt. Dieses ist schmaler als übliche Sägeblätter, sodass es auch gut um kleine Radien geführt werden kann.

1. Kabeldurchführung mit USB-Anschlüssen. | 2. Kontursägeblatt für kleine Radien. | 3. Ausgeschnittene Kabeldurchführung.
2.7. Schritt 6: Verbinden der Bretter mit dem Undercover Jig

Auf die richtige Schraubenlänge achten.
Die einfachste Methode, um die Füße unter der Monitorerhöhung zu befestigen, ist das Poket Hole System.
Das hierfür benötigte Undercover-Jig ist recht günstig und erleichtert die Arbeit enorm.
Nach Anleitung des Herstellers wird das Undercover Jig eingerichtet und in jedes der drei Fußbretter drei Bohrungen eingebracht.
Zur Wahl der richtigen Schraubengröße werden zwei Bretter, wie im Bild gezeigt, nebeneinander gestellt und kontrolliert, wie weit die Schraube in das senkrechte Brett eindringt.
Verwenden Sie so lange Schrauben, wie möglich. Achten Sie jedoch darauf, dass sie weder links noch unten bis an die Brettkannte gelangt. Mindestens 2 mm Platz sollte übrig bleiben.

Beim Verschrauben gut sichern.
Beim Verschrauben der Fußbretter an der Monitorhalterung ist es wichtig, dass diese gut verspannt werden.
Durch das schräge Eindrehen der Schrauben, können die Füße ansonsten schnell verrutschen und außen nicht mehr bündig abschließen.
Das mittlere Brett wird quer vor die Kabeldurchführung gesetzt. Dadurch wird die Monitorerhöhung stabilisiert und die Kabel sind später nicht zu sehen.
2.8. Schritt 7: Oberflächengestaltung
Unsere Schreibtischablage sollte möglichst gut zum Schreibtisch passen, was nicht immer einfach ist. Möglich sind Möbelfolien, Holzöl oder Lacke. Wir haben uns nach einem Test für Holzöl entschieden, da so die Holzfarbe annähernd angepasst werden konnte.
Das Holzöl – SKYDD von IKEA ist sehr geruchsneutral – wird satt aufgetragen und gut verteilt.
Nach einer Wartezeit von etwa 15 min muss überschüssiges Öl mit einem Fusselfreien Lappen wieder aufgenommen werden. Nach 24 h wird der Vorgang mindestens ein weiteres Mal wiederholt.

1. Testen, welche Oberfläche gut zum Schreibtisch passt. | 2. Öl satt auftragen und 15 min einwirken lassen.
2.9. Schritt 8: Aufbauen und bequem arbeiten
Nachdem das Holz behandelt wurde und ausgiebig getrocknet ist, kann die Monitorerhöhung aufgestellt werden. Jetzt arbeiten Sie bequem, haben Ihre Monitore gut im Blickfeld und sogar Platz auf dem Schreibtisch gewonnen.

1. Die Kabeldurchführung schafft Ordnung und bietet USB-Anschlüsse. | 2. Der fertige, selbstgebaute Schreibtischaufsatz.
3. Schreibtischablage selber bauen

Eine elegante und platzsparende Lösung.
Haben Sie wenig Platz an Ihrem Tisch in der Arbeit oder zu Hause? Stapeln sich manche Unterlagen zu gefährlich hohen Türmen auf?
Und der Spruch von Albert Einstein „Ordnung ist etwas für Primitive, das Genie beherrscht das Chaos“ hilft Ihnen auch nicht weiter?
Ich kenne das und habe mir dafür eine elegante, praktische und platzsparende Lösung ausgedacht. In meinem Fall hatte ich sogar weniger als einen 1/2m² zur Verfügung!
Der warme Charakter des Buchenholzes verleiht jedem Arbeitsplatz einen gemütlichen, naturverbundenen Flair.
Wenn man das ganze dann auch noch selber gebaut hat, kommt noch eine dicke Portion Stolz mit dazu! Und nun zur Anleitung des Schribtisch Organizers aus Holz.
3.1. Benötigtes Werkzeug und Material für einen Tischsekretär mit den Maßen 30 x 70 x 30 cm
Werkzeug | Material |
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| Korpus:
Schublade:
|
3.2. Schritt 1: Zusägen aller Einzelteile
Kostenaufstellung
- 300×2500 Buchen Leimholzplatte 18mm: ca. 20€
- Holz für Schubladen: ca. 3€
- Schubladenschienen 1 Paar (sehr preiswert) 300mm Auszug: ca. 5€
- Holzöl (Verbrauch): ca. 2
- Leim + Flachdübel (Verbrauch): ca. 2€
- Gesamt: ca. 32€
Der gesamte Tischsekretär besteht aus 18mm Buchen Leimholzplatten. Ich habe mich dafür entschieden weil es in jedem Baumarkt zu bekommen ist und (besonders geölt) sehr schön aussieht.
Leimholzplatten sind in unterschiedlichen Größen und verschiedenen Holzsorten erhältlich. Eine Platte der Größe von 300 x 2500 mm ist ausreichend, um die Schreibtischablage zu bauen.
Zunächst wird das Brett in die neun Einzelteile zugesägt, die laut technischer Zeichnung benötigt werden. Hierzu verwende ich meine Kapp- und Gehrungssäge, die mit 30 cm max. Schnittlänge gerade noch dafür ausreicht.
Das 3 mm HDF Stück für den Schubladenboden, wird auch an der Kappsäge zugeschnitten. Der Bau der Schublade ist optional. Wenn euch der Aufwand zu groß ist, kann diese auch weggelassen werden. Stattdessen hat man dann ein zusätzliches Fach.
Mit der Handkreissäge und Führungsschiene werden die Teile 1, 4, 5, 7 und 8 der Länge nach auf das entsprechende Maß von 282 mm zugesägt. Bei solchen Arbeiten ist meine selbstgebaute Sägevorrichtung eine große Hilfe!
Wichtig: An diesem Punkt müssen alle Einzelteile markiert werden, um den Überblick zu behalten.

1. Zuschnitte auf der Kapp- und Gehrungssäge. | 2. Handkreissäge mit Führungsschiene für lange Schnitte. | 3. Fertiger Zuschnitt aller Teile.
3.3. Schritt 2: Vorbereitung zum Fräsen der Rundung nach Schablone
Falls Sie keine Oberfräse und keinen Frästisch haben, können Sie diesen Schritt überspringen und die Rundungen mit der Stichsäge aussägen.
Die geschwungene Form für die mittleren und äußeren Wände habe ich zuerst Freihand auf ein Blatt gezeichnet. Dann habe ich die Vorlage ausgeschnitten und auf ein 10mm dickes MDF Holzstück übertragen.
Diese Form hab ich dann mit der Stichsäge ausgesägt und durch schleifen genau der Vorlage angepasst. Nun habe ich eine Schablone, die ich für das Bündigfräsen verwende.
Die Form übertrage ich auf das Buchenholz. Da ich später mit dem Bündigfräser diese Kanten nachfahre, kann ich hier relativ grob mit der Stichsäge arbeiten.
Tipp: Falls Sie nicht mit der Bündigfräse arbeiten, versuchen Sie hier mit einem Metallsägeblatt (gibt weniger Ausrisse = schönere Kanten) die Form mit der Stichsäge so genau Sie können auszusägen.

1. Schablone (rechts). | 2. Grob vorsägen. | 3. Zuschnitt mit Aufmaß.
3.4. Schritt 3: Fräsen der Rundung nach Schablone

Teil der Ablage mit gefrästen Kanten.
Ohne Oberfräse oder ohne einen Frästisch, kann die Kontur nicht nach Schablone gefräst werden.
Wie in Punkt 2 beschrieben, muss die Kontur sauber mit der Stichsäge ausgesägt werden.
Um die Kanten aber dennoch zu bearbeiten, nimm einfach etwas Schleifpapier und breche alle Kanten im 45° Winkel.
Beginne mit grober Körnung (ca.80) und arbeite dich bis 240er Körnung vor.
Beginnen wir mit dem Bündigfräsen. Hierzu wird die zuvor erstellte Schablone mit doppelseitigem Klebeband gegen verrutschen auf dem Holz gesichert.
Ich verwende einen Bündigfräser an dem das Kugellager unten sitzt. Wenn man jedoch einen Frästisch verwendet, ist dieses Kugellager später oben, da die Oberfräse verkehrt herum am Tisch montiert ist.
Durch die praktische Höhenverstellung mit der Kurbel kann ich exakt die richtige Höhe einstellen.
3.5. Schritt 4: Edler Look mit einem Kantenprofil-Fräser
Für einen edlen Look bearbeite ich manche Kanten noch mit einem römischen Kantenprofil-Fräser (Standard in jedem Fräserset). Welche Kanten das genau sind, kann man aus dem Bildern entnehmen.
Tipp: Fräsen Sie das Material in 2 Gängen ab. Dadurch erhalten Sie am Schluss ein absolut sauberes Ergebnis und kein Holz “verbrennt”!
Damit man sich an den übrigen Kanten auch nicht verletzen kann, habe ich diese mit einem Fasenfräser gebrochen.
Nicht alle Kanten müssen gebrochen werden. Um genau zu sehen welche, hilft es das Möbelstück kurz aufzubauen. Dadurch hat man einen besseren Überblick.

1. Kantenprofil-Fräser mit Anlaufring. | 2. Das Ergebnis: keine langweiligen Kanten.
3.6. Schritt 5: Verbindungen mit der Flachdübelfräse

Flachdübelfräse für unsichtbare Verbindungen.
Für Möbelstücke dieser Art verwende ich, seit dem ich diese unglaublich praktische Maschine habe, nur noch meine Flachdübelfräse.
Natürlich gibt es viele alternative (und günstigere) Methoden Holzteile miteinander zu verbinden, wie z.B. Nägel, Schrauben, Runddübel, etc.
Aber eine nicht sichtbare Art der Vebindung ist natürlich am schönsten. Hier habe ich gute Erfahrungen mit der universal Dübellehre von Wolfcraft gemacht.
Diese ist schon sehr günstig zu bekommen und mit ihr lassen sich Holzverbindungen mit Runddübeln ganz gut herstellen.
Falls Sie keine Flachdübelfräse besitzten, können Sie sich an dieser Stelle auch für das Verschrauben entscheiden. Vergessen Sie dabei aber nicht alle Löcher immer vorzubohren, um das Splittern des Holzes zu vermeiden!
3.7. Schritt 6: Schleifen der Oberflächen

Teile mit 240er Korn schleifen.
Mit meinem Exzenterschleifer schleife ich alle Teile 2x mit 240er Körnung.
Die Kanten mit Profil müssen allerdings per Hand geschliffen werden.
Zwischen den Schleifgängen feuchte ich das Holz ein wenig an und lasse es dann kurz trocknen.
Dies hat den Effekt dass sich einzelne Holzfasern wieder aufstellen und das Schleifbild am Ende noch feiner ist.
Besondern wenn man vor hat eine Oberflächenbehandlung vorzunehmen macht das Sinn!
3.8. Schritt 7: Schreibtischablage zusammenbauen
Wenn man mit Flach- oder Runddübeln arbeitet, sollte man vor der endgültigen Montage mit Leim, das gesamte Möbelstück einmal trocken zusammenbauen.
Falls man Fehler gemacht hat, kann man diese jetzt noch korrigieren. Richtig ärgerlich wird es, wenn man diese Fehler erst bemerkt, wenn der Leim schon fast abgebunden ist!
Auch die Reihenfolge, in der man die Einzelteile zusammensteckt, spielt eine Rolle. Hier hat sich das Prinzip “von Innen nach Außen” bewährt, d.h. die beiden Außenwände werden als letztes angebracht.
Optional (falls Schubladen gebaut werden): Die Schubladenschienen sollten vor der Montage angeschraubt werden, da dies im zusammengebauten Zustand sehr schwierig wird. (-> Platzmangel)
Bei solchen Arbeiten lege ich immer eine Unterlage (in diesem Fall eine zerschnittene Mülltüte) unter. Es verhindert, dass Leim zwischen Werkbank und Möbelstück gerät und diese versehentlich miteinander verkleben. Überprüft vorher, ob ihr genug passende Zwingen zur Verfügung habt!

1. Von innen nach außen bauen. | 2. Auszüge nicht vergessen. | 3. Unterlage verwenden.
3.9. Schritt 8: Schubladen bauen
Werden Schubladen eingesetzt, dürfen diese sehr einfach konstruiert sein, da sie keine schweren Lasten zu tragen haben.
Wie Sie sehen können, ist meine nur aus Sperrholz und einem Stück HDF Platte einfach verleimt. Wer sich die Mühe machen möchte, kann den Boden auch in Nuten einsetzen.
Für einen einfachen Zusammenbau werden Rahmen und Boden verleimt. Wichtig ist hierbei die Winkligkeit zu überprüfen und gegebenenfalls mit verspannten Winkeln zu korrigieren.
Anstatt eine aufwendige Nut in die Seiten der Schublade zu fräsen, leime ich einfach entsprechende Holzleisten an um die Schienen zu stabilisieren.
Es ist darauf zu achten, dass die Schienen parallel zueinander angebracht werden. Die Position richtet sich nach den Gegenstücken, welche im Korpus befestigt wurden.
Als letztes wird die Schubladenblende ausgerichtet und von innen angeschraubt. Das ist die einfachste Variante eine unsichtbare Verbindung zu schaffen.

1. Zuschnitt Schublade. | 2. Schublade leimen. | 3. Auszüge einsetzen.
3.10. Schritt 9: Oberflächenbehandlung

Die fertig geölte Schreibtischablage.
Je nach Art des verwendeten Holzes und dem eigenen Geschmack kann nun die gesamte Oberfläche gestrichen, gewachst oder geölt werden.
Da Buchenholz eine sehr schöne Maserung hat, habe ich mich für Hartöl entschieden.
Der optische Unterschied ist wirklich enorm.
Öl “feuert” Holz nochmal richtig an, wodurch die natürliche Struktur und Färbung des Holzes hervorgehoben wird.
Öl sollte immer mit einem Stück Tuch aufgetragen werden. Beim Arbeiten unbedingt Atemschutzmaske tragen und Nitril-Handschuhe verwenden (normale Latexhandschuhe lösen sich auf).
Ölige Lappen sollten unter Wasser getaucht oder in einem Metalleimer mit Deckel aufbewahrt werden, da sie sich selbstständig entzünden können.
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Egal für wen Sie diesen tollen Tischsekretär bauen wollen, er sorgt überall für Aufsehen. Neben den Komplimenten können Sie sich auch auf neidische Blicke gefasst machen. Und das Gefühl “DAS habe ich selber geschaffen” ist sowieso unbezahlbar ?
Mit ein wenig Übung ist das an einem Wochenende machbar (ohne Trocknungszeit für Öl, das können 2-3 Tage sein). Bei diesem Projekt ist das Motto “selbstgemacht ist billiger” definitiv richtig.
Viel Spaß beim Nachbauen!
Diese Bauanleitung entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Frank’s Shed Woodwork.
4. Heimbüro zu Hause selber bauen

Den Platz für das Heimbüro optimal nutzen.
Wer zu Hause unter professionellen Bedingungen arbeiten will und doch keine Büroatmosphäre möchte, ist mit diesem ansprechenden Arbeitsplatz bestens bedient.
Platzsparend in einer Raumecke aufgebaut, bietet dieses Heimbüro Stellfläche für Computer und Arbeitsutensilien und wirkt immer aufgeräumt und freundlich.
Mit guter Vorbereitung und ein wenig Eigenarbeit können Sie schon bald ihr eigenes Homeoffice nutzen.
In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie alle nötigen Tipps für Ihr nächstes Heimwerkerprojekt.
4.1. Arbeitsvorbereitung
Bei jeder handwerklichen Arbeit ist eine gute Planung der Schlüssel zum Erfolg.
Ausgangspunkt für Ihre Planung sind die Regale, die in Ihrem Heimbüro integriert werden sollen.
Folgende Regale wurden im Ausführungsbeispiel verwendet:
- Rollregal (Breite 70 x Tiefe 30 x Höhe 200 cm)
- Rollbox (Breite 25 x Tiefe 40 x Höhe 70 cm)
- Hängeregal (Breite 30 x Tiefe 30 x Höhe 120 cm)
Hinweis: Die Maße bitte auf Ihre Bedürfnisse anpassen.
4.2. Bogenprofil für den Boden
Achten Sie bei der Auswahl der Regale darauf, dass Ihre Geräte (Drucker, Computertower, evtl. Scanner oder CD-Brenner) untergebracht werden können und die vorhandene Regaltiefe für Ihre Geräte ausreicht.
Planen Sie genügend lange Verbindungskabel für Bildschirm, Computer und Drucker ein. Falls Sie Regale mit anderen Maßen verwenden wollen, müssen Sie auch den vorgegebenen Grundriss entsprechend verändern.
4.3. Grundrisse

1. Regal-Querschnitt von oben. Maße für Regalwand wie Foto unten. | 2. Skizze für den Boden, Begrenzungslinien des Bogenprofils.

1. Regal-Längsschnitt von der Seite, Ansicht des Heimbüros als Querschnitt von der Seite. | 2. Maße und Angaben für den Schreibtisch.
4.4. Materialliste & Werkzeugliste
Die Mengenangaben dieser Materialliste ergeben sich aus dem Grundriss. Passen Sie Mengen und Abmessungen Ihren Erfordernissen an, falls Sie den Grundriss ändern.
Materialliste | benötigte Werkzeuge |
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Tipp: Die Crimperzange ist eine Stanz- und Kerbzange für Profilverbindungen. Sie durchbohrt die sich überlappenden Profile gleichzeitig und sorgt dabei für einen formschlüssigen Verbund zwischen beiden Profilen ohne weitere Befestigungsmittel. Sie bekommen sie im Baustoff- oder Werkzeugfachhandel für ca. 80 Euro.
5. Heimbüro selber bauen – Arbeitsschritte
5.1 Schritt 1: Zeichnen und Zuschneiden
Zeichnen Sie zuerst die äußere Begrenzungslinie des Bogenprofils auf dem Boden auf.
Schneiden Sie nun bei den 4 UW-Profilen mit einer Blechschere einen Schenkel und den Steg im Abstand von 5cm ein. Dadurch lässt sich das Profil der gewünschten Rundung anpassen.

1. Zeichnen Sie zuerst die äußere Begrenzungslinie auf den Boden. | 2. Schneiden Sie bei den UW-Profilen einen Schenkel und den Steg im Abstand von 5cm ein.
5.2. Schritt 2: Profile befestigen und verbinden

Befestigen Sie das Profil mit Dübeln am Boden.
Befestigen Sie das erste Profil mit 7 Dübeln am Rohfußboden.
Beginnen Sie an der einen Seite und arbeiten Sie sich, der vorgezeichneten Kurve folgend, voran.
Längen Sie die CW-Profile ab. Sie benötigen 2 Profilstücke à 210 cm Länge, 2 Profilstücke à 72 cm Länge und 2 Profilstücke à 135 cm Länge.
Stellen Sie die CW-Profile in das gebogene, am Boden befestigte UW-Profil ein.
Die beiden 210 cm langen Profile bilden den äußeren Rahmen, die zwei kurzen Profilstücke werden dazwischen angeordnet.
Das zweite eingeschnittene UW-Profil stecken Sie von oben auf die kurzen CW-Profile auf und seitlich in die langen CW-Profile ein. Verbinden Sie die Profile mit der Crimperzange.
Die Crimperzange durchstanzt die sich überlappenden Profile gleichzeitig nach innen und sorgt dabei für einen formschlüssigen Verbund ohne weitere Befestigungsmittel.
5.3. Schritt 3: Dachlatten, Schreibtischplatte und Bogenprofil verschrauben
Befestigen Sie nun die Dachlatten mit geeigneten Dübeln an der Wand. Die Dachlatte = 72 cm. Achten Sie darauf, den Bereich auszusparen, in dem sich die Elektroanschlüsse und der Telefonanschluss befinden.
Sägen Sie die Schreibtischplatte zu wie angegeben. Beachten Sie die Aussparungen für das Rollregal und die Elektroanschlüsse.
Verschrauben Sie die Schreibtischplatte mit dem oberen Bogenprofil und den umlaufenden Dachlatten.
Ermitteln Sie die benötigte Öffnungsbreite für Ihren Monitor (Öffnung= Monitorbreite + 2 cm Beplankung + 2 cm Spiel). Schrauben Sie nun den linken und rechten Abschnitt des dritten Bogenprofils von oben auf die Schreibtischplatte auf und stellen Sie die zwei restlichen CW-Profile auf. Befestigen Sie die Profile untereinander mit der Crimperzange.

1. Skizze zur Veranschaulichung. | 2. Verschrauben Sie die Schreibtischplatte mit dem oberen Bogenprofil.
5.4. Schritt 4: Beplankung
Beginnen Sie jetzt mit der Beplankung. Falls Sie im oberen Wandbereich Elektroleuchten vorgesehen haben, bringen Sie dort zuerst die vordere Beplankung an.
Ansonsten ist es einfacher, mit der hinteren Beplankung zu beginnen. Die Beplankung wird waagerecht verlegt.
Das Zuschneiden der Platten erfolgt mit einem Cutter. Ritzen Sie zuerst die vordere Seite der Gipsplatten entlang der gewünschten Linie ein.
Brechen Sie die Platte mit leichtem Druck.

1. Schnneiden Sie die Platten mit einem Cutter zu. | 2. Ritzen Sie zuerst die vordere Seite der Gipsplatten entlang der gewünschten Linie ein.
5.5. Schritt 5: Beplankung und Ständerwerk verschrauben
Danach trennen Sie den Karton auf der Plattenrückseite.
Schrauben Sie nun die Beplankung mit Schnellschrauben im Abstand von 25 cm quer auf das Ständerwerk auf. Beachten Sie, dass die Platten an beiden Enden auf Ständern aufliegen müssen.
Jetzt folgen die Elektromagneten. Schneiden Sie die Beplankung mit einem Lochsägevorsatz an den gewünschten Stellen kreisförmig aus. Setzen Sie dann die Elektrodosen nach Herstellervorschrift ein.
Führen Sie die Kabel im Wandhohlraum immer nur waagerecht bzw. senkrecht bis zur gewünschten Austrittsstelle, damit Sie die Lage der Kabel auch später kennen.

1. Trennen Sie den Karton auf der Plattenrückseite. | 2. Schrauben Sie nun die Beplankung quer auf das Ständerwerk auf.
5.6. Schritt 6: Dämmung zuschneiden
Schneiden Sie die Dämmung zu und klemmen Sie diese sorgfältig zwischen den Ständer.
Anschließend bringen Sie die Beplankung in die richtige Position.

1. Schneiden Sie die Dämmung zu. | 2. Bringen Sie die Beplankung in die richtige Position.
5.7. Schritt 7: Wandrückseite beplanken
Mit Befestigungsschrauben beplanken Sie die Wandrückseite und die Stirnseiten der Wand.
Alle Wandkanten werden mit Eckschutzschienen geschützt. Setzen Sie die Eckschutzschienen mit Spachtelmasse an. Verstreichen Sie die Spachtelmasse sorgfältig. Nach dem Aushärten glatt schleifen.

1. Beplanken Sie die Wandrückseite und die Stirnseiten der Wand mit Befestigungsschrauben. | 2. Verstreichen Sie die Spachtelmasse sorgfältig.
5.8. Schritt 8: Fugen verspachteln und Regal befestigen
Verspachteln Sie die Fugen der Gipsplatten mit Spachtelmasse und Bewehrungsstreifen nach Herstellerangaben. Nach dem Aushärten glatt schleifen. Anschließend mit Spachtelmasse fein spachteln und wiederum glatt schleifen.
Nun wird das Hängeregal beidseitig an der Zimmerwand und an der Gipsplattenwand mit Dübeln (Hohlraumdübel für die Gipsplattenwand) befestigt.
Anschließend kann die Oberfläche nach Wunsch gestaltet werden. Vor dem Streichen, Verputzen oder Tapezieren sollte eine geeignete Grundierung verwendet werden.

1. Verspachteln Sie die Fugen der Gipsplatten mit Spachtelmasse und Bewehrungsstreifen. | 2. Das Hängeregal wird beidseitig an der Zimmerwand und an der Gipsplattenwand mit Dübeln befestigt.
6. So richten Sie Ihr Arbeitszimmer und Heimbüro perfekt ein

In angenehmer Atmosphäre am heimischen Arbeitsplatz im Homeoffice geht die Arbeit gleich viel leichter von der Hand.
Die Einrichtung des Arbeitszimmers ist für all diejenigen Personen von Relevanz, die oft von zu Hause aus arbeiten müssen oder wollen.
Dabei kommt der Einrichtung als solches ein recht hoher Stellenwert zu, denn immerhin hängt die Produktivität maßgeblich auch von der Einrichtung des Heimbüros ab.
Es sollte nicht nur ruhig sein und eine passende Atmosphäre aufweisen, sondern kann auch individuell eingerichtet sein.
6.1. Ergonomie ist im Arbeitszimmer der wichtigste Aspekt

Das Arbeitszimmer sollte eine bestmögliche Produktivität ermöglichen und keine Störfaktoren beinhalten.
Wer von zu Hause im Home Office arbeitet, der kennt das Problem. Das Arbeitszimmer ist mit demjenigen im Büro auf der Arbeit nicht vergleichbar, die Einrichtung ist ganz anders.
Doch das alles muss auch nicht zwangsläufig schlechter sein, wenn man einige essenzielle Kriterien bei der Einrichtung beachtet.
Der wohl wichtigste Aspekt im heimischen Arbeitszimmer ist dabei die Ergonomie.
Hierunter fallen alle Gegebenheiten, die das Arbeiten auf die folgende Art und Weise erleichtern:
- Ein guter Schreibtisch mit passender Höhe
- Ein guter Schreibtischstuhl, der sich verstellen lässt
- Eine gute Beleuchtung
- Ggf. auch ein Stehpult
Nicht fehlen darf bei der Einrichtung der perfekte Bürostuhl mit der richtigen Sitzposition. Es kommt leider selbst in Firmen oft genug vor, dass dieser Punkt belächelt wird.
Dabei ist das Sitzen bekanntermaßen für den Rücken die schädlichste Körperhaltung, nicht etwa das Stehen.
Ein guter Bürostuhl lässt sich folglich in der Höhe einstellen, in der Neigung und in der Sitztiefe und idealerweise können auch die Armlehnen in der Höhe und der Breite angepasst werden.
6.2. Auf gute Beleuchtung und Ruhe sollte geachtet werden

Mithilfe einer guten Beleuchtung lässt sich auf dem Schreibtisch besser arbeiten.
Während das Arbeitszimmer vor allem hell und freundlich eingerichtet sein sollte, sollte es auch ausschließlich für die Arbeit gedacht sein.
Um beste Bedingungen für das Arbeiten zu schaffen, empfiehlt sich eine gute Beleuchtung.
Am besten wird dies durch eine leistungsstarke Schreibtischlampe und eine entsprechende Deckenleuchte gewährleistet.
Die Schreibtischlampe kann dabei in einer der Schreibtischecken platziert werden.
Soll der Raum an heißen Sommertagen klimatisiert werden, kann eine Klimaanlage oder ein Ventilator angeschafft werden.
Beides ist jedoch vor dem Erwerb hinsichtlich des Geräuschpegels zu prüfen, da beispielsweise unangenehme Pfeifgeräusche von der Arbeit ablenken können.
- Ebenfalls hat auch ein Fernseher in einem Arbeitszimmer nichts verloren
- Stattdessen kann zusätzlich eine Leseecke eingerichtet werden, sodass man nicht ausschließlich am Schreibtisch sitzen muss
6.3 Stauraum und Accessoires müssen auch vorhanden sein
Ganz wichtig ist im Arbeitszimmer auch das Vorhandensein von genügend Stauraum. Alle möglichen Materialien können so platzsparend verstaut werden und liegen nicht im Weg herum, wenn man sie gar nicht benötigt.
Stauraum kann und sollte dabei so beschaffen sein, dass er trotzdem eine gewisse Ordnung ermöglicht. Nichts ist schlimmer, als wenn alle losen Zettel beispielsweise in nur einer Schublade verschwinden und man anschließend trotzdem nichts mehr wiederfindet.
Auch wertvolle Accessoires gehören in jedes Arbeitszimmer, wie zum Beispiel die folgenden:
- Genügend Stifte und Marker
- PC oder Laptop und ggf. Monitor
Immer sollte man im Übrigen auch darauf achten, dass genügend Flüssigkeit im Arbeitszimmer bereitsteht. Mentale Arbeit am Schreibtisch fordert auch Kraft und Denkprozesse im Kopf laufen mit einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt immer noch am besten ab.
Bildnachweise: adobe.stock/leszekglasner, 'Schreibtisch bauen für Schulkind': von Melissa Hillier(flickr), 'Schreibtisch Seitenansicht': von Heimwerker.de, 'Schreibtisch Höhenverstellung': von Heimwerker.de, 'Schreibtisch Tischbein Detail': von Heimwerker.de, 'Schreibtisch Schema Platte': von Heimwerker.de, Titelbild: Pixabay, Pexels, Frau arbeitet am Laptop: © Peshkova, shutterstock.com, Schreibtischlampe steht auf dem Tisch: © igorstevanovic, shutterstock.com (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
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