Dass eine Feinstaubmaske Ihre Atemwege abschirmt, versteht sich von selbst. Es gibt aber darüber hinaus auch noch feine Details, die Sie bedenken sollten, bevor Sie eine Atemschutzmaske kaufen. Dazu zählen etwa der MAK-Wert und die Schutzklassen.
3.1. MAK-Wert
Reine Luft trotz Pandemie
Eine Pandemie ist eine Krankheit, die sich über die Landesgrenzen hinaus ausbreitet, wie etwa die Grippe. Firmen können sogar eigens Pandemiebeauftragte haben, die den Mitarbeitern bei der Einhaltung bestimmter Hygienestandards helfen und ihnen konkrete Handlungs-anweisungen geben können. Eine Umfrage unter deutschen Unternehmen ergab, dass die Atemschutzmaske mit 71 % auf dem zweiten Platz rangiert, wenn ein solcher Beauftragter dort existiert. Gibt es ihn nicht, haben nur 18 % der Unternehmen Schutzmasken für ihre Angestellten parat (Quelle: IMWF).
Hinter der Abkürzung MAK versteckt sich die etwas ungelenke Formulierung „maximale Arbeitsplatzkonzentration“. Sie ist der Wert, der die maximale Menge an giftigen Partikeln, Gasen oder Stoffen in der Arbeitsumgebung vorschreibt.
Sie ist ein wichtiger Aspekt der Arbeitssicherheit und Führungskräfte eines Unternehmens sind verpflichtet, sehr genau auf die Einhaltung dieses Werts zu achten. Dafür gibt es eine jährlich aktualisierte Liste mit gesundheitsschädlichen Arbeitsstoffen, die eine regelmäßige Anpassung seitens der Firmen erfordert.
3.2. Schutzklasse
Die Einteilung in die Schutzklasse, die die Staubmaske erfüllen kann, richtet sich nach der europäischen EN 149-Norm. Eine Atemschutzmaske kann in eine von drei Schutzklassen kategorisiert werden:
- FFP 1: ungiftige Arbeitsumgebung
- FFP 2: gesundheitschädliche und ergbutschädliche Stoffe, Gase und Partikel
- FFP 3: krebserregende und radioaktive Stoffe, auch Smog
Bedenken Sie: Insbesondere in Umgebungen, in denen Stoffe in der Atmosphäre sind, welche Ihre Gesundheit mit wenig Aufwand angreifen können, müssen die Augen ebenfalls unbedingt geschützt werden! Alle Arten von schleimhautreichem Gewebe, zu dem auch die Augen zählen, sind ein leichtes Ziel, über das die Substanzen in die Blutbahn geschleust werden können.
Die Gefahr des Feinstaubs: In den Medien ist immer mal wieder der durch Industrie und Abgase erzeugte Feinstaub ein Thema. Dieser gelangt in die Lunge und setzt sich in den entlegensten Winkeln fest. Die Folge können Entzündungen und chronische Leiden sein. Deutschland ist in dem Bereich noch relativ milde belastet. Im Jahr 2014 lag die Konzentration pro Kubikmeter bei 15,1 Mikrogramm und damit schon jetzt unter der Grenze von 18 µg/m³, die die Weltgesundheitsorganisation WHO ab dem Jahr 2020 ausgerufen hat (Quelle: EEA).
3.3. Hilft die Atemschutzmaske von der Baustelle auch bei einer Pandemie?
Im vorherigen Abschnitt haben wir Ihnen bereits die unterschiedlichen Schutzklassen der Atemschutzmasken vorgestellt.
Bei einer Pandemie, ausgelöst von einem Virus, ist die Gefahr der Tröpfcheninfektion über Husten und Niesenbesonders groß. Im Vordergrund steht bei der Nutzung sowohl der Schutz des Trägers (insbesondere bei gesunden Personen) sowie der Schutz des Umfeldes (insbesondere bei Erkrankten, die das Haus verlassen).
Da in Krisenzeiten das medizinische Personal weiterhin auf Mund-Nasen-Schutz und FFP2/3 Masken mit und ohne Ventil angewiesen sind, ist die Zivilbevölkerung dazu aufgerufen, Alternativen zu nutzen. Neben Tüchern, Schals und selbst gebastelten oder genähten Alternativen aus Baumwolle stellen sich insbesondere Heimwerker die Frage, ob die Atemschutz- und Staubmaske auch vor Viren schützt.
Sollten Sie keine Symptome einer Grippe aufweisen und sich in der Öffentlichkeit und beispielsweise beim Einkauf schützen wollen, können Sie die Atemschutz- und Staubmasken aus der heimischen Werkstatt verwenden. Alternativ können Sie sich einen Schal vor das Gesicht halten.
Sollten Sie hingegen Husten und erste Anzeichen einer Grippe aufweisen, sollten Sie Ihr Umfeld vor einer Ansteckung schützen. In diesem Fall schaffen Atemschutzmasken ohne Ventil abhilfe.
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