Apple Smart Home: Tipps und Tricks
Heutzutage ist das Smart Home bereits fester Bestandteil in vielen Häusern und Wohnungen. Der Grund dafür ist simpel. Dank der Vernetzung unterschiedlichster Geräte, lässt es sich bequemer wohnen. Auch Apple hat diesen Trend erkannt und ein System entwickelt, das viele Komponenten umfasst. Doch welche Geräte lassen sich mit Apple Smart Home steuern und worauf gilt es zu achten? In dieser Anleitung erfahren Sie es!
1. Diese Geräte sind mit Apple Smart Home kompatibel
Bereich | Steuerbare Geräte |
---|---|
Küche | Ofen, Kaffemaschine, Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine |
Wohn- und Schlafzimmer | Rollos, Lampen, Steckdosen, Fernseher, Stereo-Anlagen |
Sicherheit | Überwachungskameras, Fenster, Türen, Bewegungsmelder |

Der Einsatz smarter Technik kennt kaum Grenzen.
Smart Home mit Apple? Viele Dinge sprechen dafür. Apple Homepod Smart Home, Apple Smart Home Kamera, Apple Smart Home Plug, Apple TV Smart Home Hub – Wer sich für das Smart Home System von Apple entscheidet, der stößt dabei auf zahlreiche technische Aspekte, die viele Systeme nicht besitzen.
So lassen sich hochwertige und elektrisch gesteuerte Fenster ebenso leicht mit Hilfe der Home App auf iPhone und iPad oder der Apple Watch Smart Home steuern wie die Haustür.
Mittels Apple Smart Home kann sogar das Heizkörperthermostat bereits vor dem Heimkommen auf Wohlfühltemperatur eingestellt werden. Mit der Apple Homekit Smart Bulb regeln Sie das Licht in Ihren vier Wänden. Wer nicht den Anbieter Apple nutzen möchte, kann auch Philips Hue oder die Hersteller netatmo und eve nutzen.
Steuern lässt sich das Apple Smart Home Kit auf unterschiedlichste Art. Es besteht die Möglichkeit der Steuerung via Tasteneingabe, aber auch mittels Spracheingabe über Apples Sprachassistenten Siri. Auf diesem Weg können beispielsweise Garagentore künftig geöffnet werden, ohne dass der Fahrer des Autos aussteigen oder sein Smartphone / bzw die Apple Watch Smart Home in die Hand nehmen muss. Eine simple Aufforderung an Siri reicht dann vollkommen aus.
Hinweis: In Zukunft ist davon auszugehen, dass es mehr und mehr Geräte geben wird, die mit der App und dem Kit kompatibel sind. Dies ist insbesondere dem Umstand geschuldet, dass Apple Nutzerbasis mittlerweile einen sehr großen Einfluss auf den Markt hat und somit für viele Unternehmen wichtig ist.
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2. Smart Home mit Apple: Wie werden Geräte integriert?

Die smarten Geräte lassen sich einfach per App steuern.
Um kompatible Geräte in die Home App zu integrieren, bedarf es einer Voraussetzungen. So braucht es bei Smartphones oder Tablets das Betriebssystem iOS 8.1 oder eine neuere Variante.
Die Integration der Geräte selbst ist sehr einfach gestaltet, da Apple bei der Entwicklung großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit gelegt hat. Wer zum Beispiel eine smarte Leuchte einbinden will, der muss lediglich Bluetooth sowie die App aktivieren.
Innerhalb weniger Sekunden scannt die App dann das Gebäude nach smarten Geräten und listet diese auf. Nach der Auswahl des entsprechenden Gerätes führt die App den Anwender schrittweise durch die Installation.
Besonders praktisch für Besitzer von Bosch-Geräten: Bosch Smart Home hat das Apple Home Kit integriert. Das heißt, Nutzer von Apple Smart Home können vernetzte Bosch-Produkte mit der Home-App steuern.
Tipp: Wer sich für den Einsatz des Homekits in den eigenen vier Wänden interessiert, der sollte jedoch auf einen Aspekt besonders achten. Mit dem Magenta Apple Smart Home kompatibel sind ausschließlich Komponenten, die durch Apple zertifiziert wurden.
3. Smart Home: Netzteil statt Akku am Tablet benutzen?
Zur Steuerung eines Smart-Home-Systems ist nicht nur ein mobiles Smartphone oder Tablet nützlich. Viele Smart-Home-Besitzer verwenden einen stationären Tablet-Computer, beispielsweise in eine Wohnzimmerwand eingelassen, um von einem zentralen Ort aus die Funktionen des Hauses zu steuern.
Hierbei muss das Tablet gewissermaßen 24/7 mit Strom versorgt werden; ein regelmäßiges Entfernen des Tablets von seinem Standort zum Aufladen ist aber lästig bis unmöglich. Heimwerker.de beantwortet Ihnen daher die häufigsten Fragen, wenn es darum geht, den Tablet Akku durch ein Netzteil zu ersetzen oder das Tablet dauerhaft am Strom zu lassen.
3.1. Kann ich mit einem Ladegerät am Tablet dieses im Dauerbetrieb benutzen, ohne den Akku zu entfernen?

Sollten Sie ein Tablet als zentrales Steuerelement an der Wand anbringen wollen, raten wir Ihnen das Ladekabel mit dem Tablet fest zu verbauen.
Im alltäglichen Gebrauch haben Sie sicherlich schon einmal ein Smartphone oder Tablet benutzt, während dieses durch das Netzteil aufgeladen wurde. Das ist völlig normal und dazu ist der Akku im Tablet auch vorgesehen.
Soll ein Tablet allerdings etwa in einer Wand verbaut werden, um eine zentrale Steuerung des Smart-Home-Systems zu ermöglichen, entsteht aber natürlich die berechtigte Frage nach der Sicherheit des Akkus. Niemand wünscht sich ein Worst-Case-Szenario, in dem ein defekter Tablet-Akku beispielsweise in einer Holzwand Feuer fängt und verheerende Folgen nach sich zieht.
Vereinzelte Skandale wie beispielsweise der um das Samsung Galaxy Note 7 feuern solche Sorgen im wahrsten Sinne des Wortes noch an. In der Regel müssen Sie sich jedoch nicht so sehr fürchten: Heutige Akkus in Geräten der Kleinelektronik wie Smartphones oder eben Tablets verfügen über eine komplexe Sensorautomatik, die Überhitzungen zuverlässig erkennt und das Gerät zur Not vorzeitig abschaltet. Darüber hinaus werden Akkus mittlerweile in zertifizierten Prüfverfahren entwickelt, die eine Selbstentzündung des Akkus ausschließen sollen.
Schlussendlich ist noch dazu die Gefahr eines solchen Falles bei Tablet-Computern ohnehin geringer, da die Akkus aufgrund der weniger kompakten Bauweise mehr Platz haben als Smartphone-Akkus und es daher nicht so schnell zu Kurzschlüssen oder Überhitzungen kommen kann.
» Mehr InformationenIm Normalfall können Sie also ohne größere Sorgen auch ein Tablet mit Akku und angeschlossenem Netzteil in Ihr Smart-Home-System einbinden, wenn Sie nicht auf ein spezielles Wand-Tablet ohne Akku zurückgreifen möchten.
3.2. Tablet Betrieb ohne Akku – Kann ich mein Tablet nur mit dem Netzteil betreiben?
Wollen Sie die Möglichkeit eines Schadens durch einen fehlerhaften Akku jedoch gänzlich ausschließen und somit absolut auf Nummer Sicher gehen, liegt die Entfernung des Akkus nahe. Dies sollten Sie allerdings nur selbst versuchen, wenn Sie zumindest über einiges elektronisches Geschick und Wissen verfügen, denn ein Laie kann mit ungeübten Händen an einem elektronischen Gerät wie einem Tablet oftmals mehr Schaden anrichten als ein defekter Akku es tun würde.
Wenn Sie sich den „Eingriff“ aber zutrauen, kommt es darüber hinaus natürlich auf das individuelle Gerät an sich an. In den allermeisten Fällen wird das Tablet ohne Akku jedoch gar nicht mehr funktionieren, selbst wenn ein Netzteil angeschlossen ist. Der Grund dafür ist, dass die Aufladeelektronik meist im Akkupack selbst verbaut ist. So wird einerseits der Überspannungsschutz des Gerätes gewährleistet und gleichzeitig können auf diese Weise unerwünschte Fremdakkus recht zuverlässig erkannt werden.
Um ein Tablet nach dem Umbau ohne Akku und nur mit Netzteil zu verwenden, bedarf es daher eines Umbaus nicht nur des Tablets, sondern des Akkus an sich. Hier wird es noch komplizierter, denn Sie müssten dann das Netzteil als Spannungsquelle direkt an die Regelungsautomatik des Akkus anschließen, nachdem diese vom Akku getrennt wurde. Bei manchen, insbesondere älteren Tablets könnte diese Prozedur zum gewünschten Erfolg führen, sodass das Tablet anschließend nur mit dem Netzteil verwendbar ist.
In den meisten modernen Geräten sind die Akkucontroller der Aufladeelektronik allerdings zu ausgefeilt. Um eine funktionierende Akkustandanzeige zu gewährleisten, messen viele Akkucontroller nämlich die im Betrieb entnommene Strommenge und gleichzeitig Spannung, die der Akku noch abgibt. Wenn es hier zu unpassenden Ergebnissen kommt, beispielsweise weil das Gerät theoretisch die gesamte Akkukapazität aufgebraucht hat, die Messung aber einen voll aufgeladenen Akku erfasst (da der Akku ja durch ein Netzteil ausgetauscht wurde), veranlassen viele Geräte eine Sicherheitsabschaltung. Manche Hersteller, zum Beispiel Lenovo, gehen sogar so weit, ihre Akkus mit einer speziellen elektronischen Kennung zu versehen. Das soll die Benutzung von Fremdakkus erschweren, verhindert jedoch gleichzeitig auch die Benutzung einer anderen Stromquelle als der des Akkus.
Wie Sie sehen, verspricht ein Umbau von Akku- zu Netzteilnutzung nur in den seltensten Fällen Erfolg. Fragen Sie deshalb vor einem eigenen Umbau, der den Tablet-Akku durch ein Netzteil ersetzen soll, besser einen Fachmann, der mit Ihnen die konkrete Situation Ihres ganz persönlichen Tablets bespricht. Alternativ werden jedoch – wie oben erwähnt – auch spezielle Smart-Home-Tablets angeboten, die an das Stromnetz ihres Hauses angeschlossen werden und auf interne Akkus verzichten. Oder verwenden Sie einfach ein normales Tablet; die Wahrscheinlichkeit eines Schadens durch einen Akku-Defekt geht auch hier gegen Null. Doch ganz egal, für welche Variante Sie sich entscheiden; Heimwerker.de wünscht viel Spaß im eigenen Smart-Home!
» Mehr InformationenBildnachweise: pixabay/geralt, pixabay/geralt, pixabay/DariuszSankowski, goodluz/Shutterstock.com (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
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