Für etwas andere Fotobücher oder atemberaubende Landschaftsaufnahmen sind Quadrocopter eine dankbare Unterstützung. Aber nicht nur das. Das Fliegen eines solchen Geräts ist ein Spaß für die ganze Familie und mit der richtigen Ausstattung kann man noch von einigen weiteren Funktionen profitieren.
Entscheiden Sie sich für einen Quadrocopter, der in Tests mit einer exzellenten Auflösung auftrumpfen konnte, damit Sie sich die stechend scharfen Aufnahmen im Nachhinein angucken können. Einige Modelle sind sogar zusätzlich mit VR-Brillen kompatibel.
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Kaufberatung zum Quadrocopter Test bzw. Vergleich 2022
Das Wichtigste in Kürze
Je nach Ausstattung kosten Drohnen zwischen 20 € und 2.000 €. Die teuersten Posten an einer Drohne sind meistens die Kamera und die Echtzeit-Videoübertragung.
Für längeren Flugspaß benötigen Sie auf jeden Fall mehrere Akkus, denn im Durchschnitt fliegen Quadrocopter bei Vollauslastung nur etwa 15 Minuten.
Die von uns verglichenen Drohnen sind keine Profi-Modelle, sondern Drohnen, die im Hobbybereich angesiedelt sind. Die Profi-Varianten kosten schnell mehrere tausend Euro.
Drohnen lassen den Traum vom Fliegen wahr werden! Im Gegensatz zum RC-Heli lassen sich Drohnen dank verbauter Kamera nicht nur für tolle Landschaftsflüge und Kamerafahrten, sondern per VR-Brille oder gekoppeltem Smartphone auch für rasante Flüge in Echtzeit nutzen.
Für den perfekten Einstieg in das Thema Quadrocopter haben wir unterschiedliche Marken miteinander verglichen und geben Ihnen in unserer Kaufberatung zum Quadrocopter-Vergleich 2022 alle relevanten Informationen, damit Sie den für Sie besten Quadrocopter kaufen können.
1. Was zeichnet die Mini-Drohnen eigentlich aus?
„Quadro“ bezieht sich auf die Zahl Vier und beschreibt damit die Anzahl der Propeller des Fluggeräts. Eine weitere Bezeichnung für Drohnen aller Art ist der Begriff Multicopter. Damit sind alle Fluggeräte mit mehr als zwei Rotoren gemeint.
Der Quadrocopter kann so sicher in der Luft schweben und „stehen“, weil er vier Rotorblätter besitzt, von denen sich zwei im Uhrzeigersinn und zwei entgegen des Uhrzeigersinns bewegen.
Somit hebt sich der Drehimpuls auf und die Drohne wirkt, als würde sie förmlich in der Luft „stehen“.
Im Folgenden haben wir für Sie die Vor- und Nachteile von Quadrocoptern gegenüber normalen Modellflugzeugen zusammengefasst:
Vorteile
die Hand-Augen-Koordination und das räumliche Vorstellungsvermögen werden gefördert
schnellerer Einstieg in den Modellflug
stark wachsende Community von Drohnen-Liebhabern
Nachteile
viele Funktionen erst bei teureren Vertretern vorhanden
Akku-Laufzeiten sind relativ gering, Kauf von Zusatzakkus unvermeidlich
Quadrocopter bestehen immer aus den gleichen wichtigen Bestandteilen, die wir Ihnen in der folgenden Tabelle genauer erklären:
Typ
Erklärung
Fernsteuerung
Halterung für ein Tablet bzw. ein Smartphone oder bereits integrierten Bildschirm an der Fernbedienung
für Live-Bild-Übertragung benötigt Fernsteuerung WLAN
kleine Flugdrohnen funktionieren mit RC (Radio Control)-Fernsteuerungen
Chassis
Material des Grundgerüsts muss möglichst leicht sein, um Gesamtgewicht der Drohne so niedrig wie möglich zu halten
deswegen meist Kunststoff oder Plastik
Antriebe
vier Rotoren für den Auftrieb und die Steuerung des Quadrocopters
mithilfe der Propeller lassen sich dann Kurven oder Überschläge vollführen
Steuerungseinheit
Steuerungseinheit wandelt die Signale der Fernsteuerung in Steuerbefehle für die vier Elektromotoren der Propeller um
Landegestell
Landegestell dient dem Schutz des Chassis bei Landungen
Kamera-Drohnen haben unter dem Boden meistens größere Landebeine am Chassis montiert
Kamera
Kamera ist für viele Käufer das Haupt-Kaufargument, zu einer Drohne zu greifen
hierbei lassen sich Drohnen per FPV (First-Person-View) steuern
dafür werden Smartphones bzw. Tablets oder ein in Fernsteuerung integriertes Display genutzt
Akku
je höher Kapazität, desto länger bleibt Drohne in der Luft
im Durchschnitt dauert ein Flug 5-12 Minuten, bis der Akku ausgetauscht werden muss
für einen Ausflug sollten Sie also immer genug Ersatzakkus dabeihaben
Wackelige Filmaufnahmen können im Nachhinein mit bestimmten Softwares korrigiert werden.
2. Ein Quadrocopter für jede Lebenslage
2.1. Mini-Quadrocopter
Die kleinsten Drohnen – auch RC-Helikopter – sind so groß wie eine durchschnittliche Handfläche und vorrangig für den Indoor-Gebrauch gedacht. Preislich im niedrigen Segment angesiedelt (Kostenpunkt um die 20 bis 50 Euro), sind die kleinen Nano-Quadcopter für ihre Größe auch erstaunlich robust. Diese kleinen Flieger lassen sich noch am ehesten als „Spielzeug“ bezeichnen – alle anderen Modelle sind dann eher für erfahrenere Hobby-Piloten gedacht.
2.2. Drohnen mit Kamera
Drohnen mit Kamera beginnen preislich im unteren dreistelligen Bereich und variieren in puncto Qualität natürlich stark – abhängig vom Preis. Für schöne Aufnahmen aus großen Höhen sind bereits Quadrocopter im niedrigen Preissegment brauchbar. Per FPV-Steuerung (First-Person-View) erleben Sie den Flug wortwörtlich aus einer neuen Perspektive. Auch GPS ist hier in einigen Modellen bereits vertreten.
2.3. Profi-Quadrocopter
Preislich ist es natürlich wie mit jeder Technologie: Nach oben hin sind den Kosten keine Grenzen gesetzt. Hersteller wie DJI mit seiner DJI Phantom erfreuen sich großer Beliebtheit. Ab 1.500 € bekommen Sie schon vernünftige Drohnen mit guten Kameras und Zusatzfeatures, die Drohnen im niedrigeren Preisniveau nicht bieten können. Welche Funktionen hochpreisige Drohnen im Gegensatz zu ihren günstigeren Modellen bieten, erfahren Sie hier:
deutlich bessere Manövrierfähigkeit bei höheren Geschwindigkeiten
nützliche Zusatzfunktionen wie Bodenwarner oder „Return to Home“-Funktion
hochauflösende 4K-Kameras
hochwertige Kameras mit Features (z.B. Slow-Motion)
Reduzierung von Wacklern dank spezieller Aufhängung
Tragen von größerer Nutzlast und höhere Modifizierbarkeit durch Baukastenprinzip
GPS, Bluetooth, Ultraschall, Druck- und weitere Sensoren
Was diese professionellen Drohnen alles zu leisten imstande sind, zeigt Ihnen das folgende Video mittels einer AR-Drohne ein wenig genauer:
3. Darauf sollte man bei der Nutzung des Quadrocopters achten
Rechtliche Rahmenbedingungen
Sich einen Quadrocopter anschaffen und damit durch die Städte zu fliegen funktioniert leider nicht so einfach – zumindest aus rechtlicher Sicht. Deshalb hat die Stiftung Warentest einen Artikel über die Regelungen für das Fliegen mit Drohnen veröffentlicht.
Quadrocopter bei der Stiftung Warentest Die Stiftung Warentest veröffentlichte bis dato zwar noch keinen Quadrocopter-Test, nahm in einem einzelnen Quadrocopter-Test am 12.07.2012 allerdings die „Parrot AR“-Drohne unter Lupe. Da nur die Parrot-Drohne getestet wurde, gibt es demzufolge natürlich auch noch keinen Quadrocopter-Testsieger.
Für den Anfang müssen Sie nicht zum teuersten Modell greifen.
4. Fragen und Antworten rund um das Thema Quadrocopter
Preisspannen bei Quadrocoptern
Einsteigemodelle ohne Kamera (Mini Quadrocopter): 20 – 50 Euro
Mittelklassemodelle mit Kamera: 100 – 300 Euro
Semipro- / Profi-Modelle mit 4K-Kamera und zusätzlichen Features: 1.400 – 7.000 Euro
4.1. Wie funktioniert ein Quadrocopter?
Da sich von den vier Rotoren zwei nach links und zwei nach rechts drehen, hebt sich somit der Drehimpuls des Chassis auf und lässt die Drohne in der Luft förmlich „stehen“. Durch das Regulieren der Geschwindigkeit der Propeller können dann kunstvolle Flugmanöver vollführt werden.
Sollten Sie noch keine Erfahrung mit einem RC-Heli oder Drohnen im Allgemeinen haben, reichen Modelle in der preislichen Kategorie von 60 bis 100 Euro für den Einstieg völlig aus. Ab 120 Euro bekommen Sie dann schon anspruchsvollere Modelle, die einen guten Einstieg in das professionelle Drohnenfliegen bieten.
Bei Quadcoptern sind den Modellen preislich nach oben keine Grenzen gesetzt. Für den kleinen Rundflug im eigenen Garten oder innerhalb der eigenen vier Wände reichen natürlich schon Modelle im mittleren zweistelligen Bereich. Wenn Sie qualitativ hochwertige Kameraaufnahmen machen wollen, müssen Sie mit einem mittleren dreistelligen Preisniveau rechnen.
Auch wenn eine „Phantom“-Drohne natürlich sehr viel höher fliegen kann, sollten Sie mit keinem Quadcopter über 100 Meter hoch fliegen. Die Stiftung Warentest hat in diesem Artikel zusammengefasst, welche rechtlichen Grundlagen beim Fliegen einer Drohne beachtet werden müssen.
Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um das Thema Heimwerken.
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