Saugroboter Test: Medion MD 19511
- Die Preisspanne der Saugroboter reicht von 50 € bis einige Tausend Euro. Der Medion Saugroboter 19511 zählt daher zu den günstigeren Modellen. Billig wirkt er jedoch bei weitem nicht.
- Der Bruder des MD 19511 ist der MD 19510 mit Wischfunktion. Für den Medion MD 19511 Test wurde aber auf die Wischfunktion verzichtet, da es inzwischen einige Wischroboter gibt, die ihre Aufgabe deutlich besser verrichten als ein Saugroboter mit optionaler Wischfunktion.
- Im Test überzeugt beim Medion MD19511 die Saugleistung besonders in Ecken und auf Auslegware. Im Modus „Saugen mit System“ verliert der Roboter bei Hindernissen aber leicht die Orientierung.
Saugen im Chaos oder nach Plan?
Fährt der Saugroboter im „Chaos“ und stößt auf eine Hindernis, dreht er um und fährt in irgendeine andere Richtung weiter. Die Programmierung ist einfach und daher auch günstiger.
Alternativ kann der Saugroboter auch Karten anlegen und diese nach Plan abfahren. Das erfordert eine aufwändige Programmierung, die dementsprechend teurer ist.
Saugroboter gibt es bereits sehr viele und es wird immer schwerer den Überblick zu behalten. Selbst die meisten Hersteller bieten unterschiedliche Modelle zu unterschiedlichen Preisen an.
Da lässt sich schwer sagen, dass der eine besser ist als der andere ist. Vielmehr sollte man im Vorfeld entscheiden, was das zukünftige Gerät können soll und was man bereit ist, dafür auszugeben.
Der Medion MD 19511 liegt im günstigen Preissegment und technische Raffinessen wie eine App oder Kartenplanung sollte man daher nicht erwarten.
Nach bereits einigen Tests verschiedener Modelle von Medion, gehe ich stattdessen aber auch beim Medion MD 19511 Test von einem soliden Gerät ohne technische Pannen aus.
Bisher konnten sich die Medion Saugroboter im Test stets als Geräte mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.
1. Technische Daten des Medion MD 19511

Der Medion bringt reichlich Zubehör mit.
(Herstellerangaben)
- Akku: Li-Ion
- Betriebszeit: 90 Minuten
- Ladezeit: 4,5 Stunden
- Staubbox: 300 ml Staubbox
- Abmessungen: Höhe 80 mm, Durchmesser 300 mm
- Gewicht: 2,05 kg
- Filter: EPA Partikelfilter
- Zubehör: 2 Ersatzbürsten, Ersatzfilter, Fernbedienung, virtuelle Lichtschranke, Reinigungspinsel, Ladestation
2. Der erste Eindruck
Der Medion MD 19511 wirkt mit seiner weißen Oberfläche recht schlicht. Man sieht weder ein Display noch irgendwelche Tasten. Dafür gibt es eine Ladebuchse, die das manuelle Laden ermöglicht und einen Ein-Aus-Schalter.
Die Vorderseite besitzt einen breiten Streifen mit Stoßsensoren und hinter einer dunkelroten Abdeckung sitzen die Infrarotsensoren. Im hinteren Teil befindet sich eine ähnliche Abdeckung, dem Handbuch ist aber nicht zu entnehmen, ob es hier zusätzliche Sensoren gibt.

Laut einem Aufkleber wird nicht garantiert, dass Absätze immer erkannt werden.
Interessant ist ein großer Aufkleber, der oberhalb den Deckel ziert: „Je nach bauliche Gegebenheiten des Raumes, kann nicht zu 100 % sichergestellt werden, dass der Stufensensor stets sämtliche Stufen und Hindernisse erkennt.“ Hmm… was hält man davon?
Einerseits ist schon klar, dass auch die Technik mal Fehler macht, andererseits möchte ich den Sauger nicht täglich bei der Arbeit beobachten und im Falle des „Fallens“ auffangen. Beim Test des Medion Saugroboters gab es zumindest keine Probleme und brav blieb er vor der Treppe stehen.
Recht wenig begeistert hat mich der Blick auf die Unterseite. Verschraubte Rundbürsten! Wer viel mit langen Haaren im Haushalt zu tun hat, der kennt sicher das Problem – sie wickeln sich um die Bürsten, verformen sie und müssen daher täglich entfernt werden.
Dafür kann der Saugroboter nichts, jedoch sind verschraubte Bürsten nicht gerade hilfreich. Zur Reinigung müssen die Bürsten abgenommen werden und dazu wird dann jedes Mal ein Schraubendreher benötigt, der übrigens nicht beiliegt.
- Zwei Ersatzbürsten sind beigelegt.
- Auch einen Ersatzfilter gibt es dazu.
Insgesamt wirkt der Medion MD 19511 recht hochwertig. Es gibt keine scharfen Kanten oder billig wirkenden Kunststoff. Im vorderen Bereich verfügt der Stoßsensor über eine gummierte Fläche, die den Stoß abmildert. Weiß ist sicher Geschmackssache, hinterlässt beim Anstoß aber zumindest keine schwarzen Streifen.
- In der Bedienungsanleitung wird alles bildlich erklärt.
- Die Bürsten sind leider angeschraubt, was die Reinigung umständlich macht.
3. Die Ladestation des Medion Saugroboters

Das Kabel wird seitlich abgeführt und lässt sich nur schwer verstecken.
Die Ladestation des Saugroboters ist recht einfach und vor allem leicht. Dennoch rutscht sie dank Silikonfüße nicht so leicht weg und wurde auch vom Saugroboter im Test nur minimal beim Einparken verschoben. Generell sollte die Ladestation eines Saugroboters aber vor einer Wand stehen.
Was nicht so gefällt, ist der seitliche Anschluss des Kabels. Einerseits sieht das nicht schön aus, andererseits lässt sich das Anschlusskabel so schwer verstecken.
Gerade dünne Kabel werden schnell mal von den Seitenbürsten des Saugroboters aufgewickelt und sorgen dann für eine Fehlermeldung.
Wer abnehmbare Sockelleisten montiert hat, kann sich aber über ein sehr dünnes Kabel freuen, welches darunter Platz findet und zumindest mit etwas Abstand zur Ladestation versteckt werden kann.
4. Die Bedienung des Medion Saugroboters im Test
Die Programmierung und Bedienung des MD 19511 ist recht einfach gehalten und dementsprechend auch leicht. Das Gerät selber kann lediglich gestartet oder der Saugvorgang manuell beendet werden. Dazu gibt es ein kleines Touchfeld, welches einmal zur Aktivierung und ein zweites Mal zum Starten gedrückt werden muss.
Während des Ladevorgangs befindet sich der Medion in Bereitschaft und muss nicht extra „geweckt“ werden. Eine Programmierung oder die Wahl des Reinigungsprogrammes ist am Gerät nicht möglich.
- Jetzt die Medion-Saubroboter auf Amazon.de anschauen
- Drei LEDs zeigen den aktuellen Zustand des Akkus beim Ladevorgang an
- Per Tastendruck kann der sauger manuell gestartet werden.
Hierfür muss zur Fernbedienung gegriffen werden, welche sogar ein kleines Display besitzt. Die Bedienung ist wie bei vielen anderen Geräten aufgebaut und besitzt neben einem Steuerkreuz die üblichen Tasten zur Auswahl des Reinigungsprogrammes oder zur Heimfahrt.
Zusätzlich gibt es zwei Tasten zur Zeit- und Programmeinstellung. Programmeinstellung heißt hier jedoch lediglich, dass es eine tägliche Startzeitvorwahl gibt. Ein unterschiedliches Wochenprogramm gibt es eben sowenig, wie mehr als einen Saugdurchgang am Tag.
- Die Fernbedienung wurde um ein Display erweitert und dient auch der Programmierung.
- Im nicht beleuchtetem Display ist die Uhrzeit und Startzeitvorwahl zu sehen.
Interessant ist, dass die Fernbedienung auch mit Display und der Möglichkeit zur Programmierung lediglich eine Fernbedienung bleibt. Jeder Tastendruck wird vom Saugroboter und nicht von der Fernbedienung quittiert.
Es ist daher nicht möglich die Fernbedienung zu programmieren, wenn man sich außerhalb der Reichweite des Saugroboters befindet oder dieser nicht eingeschaltet ist. Beachten muss man ebenfalls, dass sich der Saugroboter nicht im Ruhemodus befinden darf.
5. Der praktische Test des Medion MD 19511

Der MD 19511 ist nicht leise, aber auch nicht wirklich unangenehm.
Der praktische Test beginnt mit der Messung der Lautstärke und die ist schon beeindruckend. Satte 72 dB zeigt das Messgerät, was in etwa mit einem Haarföhn vergleichbar ist. Nicht gerade leise also.
Der Ton ist aber nicht unbedingt als unangenehm zu beschreiben. Es gibt leisere Töne, die dennoch in den Ohren wehtun.
Auch wenn der MD 19511 gerade mein Büro saugt, kann ich gut nebenbei arbeiten und die Sauggeräusche stören nicht.
5.1. Saugleistung auf Laminat und in Ecken
Beim Test der Saugleistung konnte der Medion dafür wieder punkten und gerade Ecken meisterte er hervorragend. Zum Test wurde eine Fläche mit Grieß bestreut und zwei Hocker simulieren eine Innen- und zwei Außenecken.
Die Außenecken fährt er etwas zu weit aus, macht das aber dennoch deutlich besser als die meisten bisher getesteten Geräte. Auch in der Innenecke lässt er sehr wenig liegen, was bei der runden Bauform auch kaum vermeidbar ist.
- Bis auf sehr kleine Ecken, werden die Ecken nahezu perfekt ausgefahren.
- Das Endergebnis kann sich echt sehen lassen.
Beim „Küchenunfall“ mit größerer Kuchendeko schlägt er sich eher mäßig, was aber nicht an einer mangelnden Saugleistung liegt. Die ziemlich schnell rotierenden Bürsten zerstreuen viele der kleinen Kugeln, ehe sie aufgesaugt werden können. Ein Problem, mit dem viele Saugroboter zu kämpfen haben.
- Schwer zu saugen sind kleine Kugeln, da dieses zumeist weggeschleudert werden.
- So auch beim Medion MD 19511. Was zwischen die Bürstet landet, wird aber zuverlässig eingesaugt.
5.2. Saugleistung auf Auslegware

Mit Grieß auf Auslegware ist so mancher Sauger überfordert. Der MD 19511 nicht.
Da sich feiner Grieß auf Auslegware kaum fegen lässt und so auch von den Bürsten schlecht zur Saugöffnung befördert werden kann, bin ich nicht von einem brauchbarem Ergebnis ausgegangen.
Doch der MD 19511 von Medion hat sich bei diesem Test mehr als wacker geschlagen. Klar wurde nicht alles restlos eingesaugt, aber der Kreis der Punktreinigung zeichnet sich sehr deutlich ab.
So manche großen bereits getesteten Akku- und Kabelsauger haben den Grieß nicht restlos aus dem Teppich bekommen. Daher ist das Ergebnis für einen kleinen Saugroboter erstaunlich gut.
5.3. Ausgrenzungen mit der virtuellen Wand
Möchte man vermeiden, dass ein bestimmter Raum ebenfalls gesaugt wird, kann man die Tür schließen oder eine virtuelle Wand aufstellen. Das funktioniert recht gut, auch wenn man darauf achten sollte, dass der dazugehörige Sender rechts von der Saugrichtung aufgestellt wird.
- Zum Ausgrenzen einzelner Räume kann eine virtuelle Wand aufgestellt werden.
- Die benötigten Batterien liegen bereits bei.
Schade ist dagegen, dass die Reichweite auf etwa 3 Meter begrenzt ist. Möchten wir beispielsweise unsere etwas über 3 Meter breite offene Küche ausgrenzen, gerät die virtuelle Wand damit an ihre Grenzen und es könnte passieren, dass der Saugroboter doch am hintersten Ende durchhuscht.
Als Raumteiler kann die virtuelle Wand also nur begrenzt genutzt werden. Und auch bei der Suche nach der Ladestation verliert sie ihre Wirkung.
- Zum Test wurde Grieß ausgestreut und die Wand aufgestellt.
- Nicht exakt, aber der Sauger hält sich an seine Grenzen.
Fazit: Im Saugroboter Test hat der Medion MD 19511 zuverlässig auf die aufgestellte Wand reagiert, auch wenn er sie nicht gerade abgefahren hat. Die Reichweite ist allerdings begrenzt.
5.4. Saugen mit System im Test
Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Beim Start sucht der Medion MD 19511 die erste Wand und fährt diese auf eine bestimmte Länge ab. Damit wird das erste Viereck festgelegt, welches Bahn für Bahn gesaugt wird, was sehr gut und vor allem effektiv funktioniert.
Danach geht es wieder an die Wand und das nächste Viereck wird abgestochen. Das macht der Saugroboter so lange, bis er die gesamte Fläche gesaugt hat und wieder am Ausgangspunkt landet.

Mit gerade mal 8 cm Höhe passte der Medion unter viele Schränke.
Oder auch nicht. Während ich am Rechner saß, durfte der Medion mein Büro saugen und dabei fiel auf, dass er beim Wechsel auf den nächsten Bereich enorm viel Wand vom ersten Bereich erneut abfuhr. Dadurch wurden Bereiche offenbar doppelt gesaugt und bevor es durch die Tür ins Schlafzimmer gehen sollte, fuhr der kleine Sauger bereits wieder zur Ladestation.
Ein zweiter Test ergab, dass nicht der leere Akku zur schnellen Aufgabe geführt hat. Beim rückwärts Ausparken aus der Ladestation wurde dieser Bereich offenbar schon als „gesaugt“ markiert und wird anschließend nicht erneut gereinigt.
Pech, wenn sich genau da aber eine Tür zum Nebenraum befindet. In einem solchen Fall muss man mit der Position der Ladestation etwas variieren.
Für Probleme sorgten auch Hindernisse, an denen die Räder etwas durchdrehen. Wie der Fuß unserer Raumspartreppe zum Dachboden. Nach dem kleinen Kampf mit ihm verlor der Sauger offenbar die Orientierung, irrte noch etwas durch den Raum und peilte anschließend die Ladestation an.
Im zweiten Versuch wurde der zuvor ausgelassene Bereich wiederum ordnungsgemäß gesaugt. Das Problem dürften alle Sauger ohne Kamera oder Vermessungssystem haben.
Fazit: Das Saugen mit System, aber ohne Karte, kann nur bedingt überzeugen. Wird der Sauger an einer Stelle irritiert, verliert er die Orientierung und der Plan, wo bereits gesaugt wurde und wo nicht, geht verloren.
Überzeugen konnten dagegen die Sensoren. Sind Hindernisse groß genug, werden sie auch ohne Kontakt erkannt und der Sauger fährt exakt an der Kante entlang. Da gibt es nichts auszusetzen.
6. Kleine Staubbox mit großer Klappe
Eines kann man der kleinen Staubbox jedenfalls nicht unterstellen – Dass sie den Mund nicht voll nimmt. 300 ml sind vielleicht nicht viel, aber die werden wirklich bis zum Anschlag ausgenutzt. Und obwohl die halbe Staubbox mit feinem Grieß gefüllt war, wurde die Saugkraft nicht geringer.
Zu verdanken hat die Staubbox das einem sehr großen Vorfilter in Form eines feines Gitters. So konnte der Saugroboter im Test sämtliche Testobjekte aufnehmen und danach trotzdem noch die Flusen unterm Bett einsammeln.
- Per leichtem Druck auf den Deckel, öffnet sich dieser und gibt die Staubbox frei.
- Diese wirkt auf den ersten Blick recht klein.
- Dafür besitzt sie einen sehr großen Vorfilter, wodurch sich die Saugleistung auch bei voller Box nicht verringern sollte.
- Der Verschluss ist recht einfach gehalten, erfüllt aber seinen Zweck.
- Wird der Vorfilter entnommen, fällt der Schmutz direkt an den Filter. Diesen also möglichst vorher abnehmen.
- Der Filter lässt sich leicht entnehmen und reinigen.
Nicht so praktisch ist die Entleerung der Box. Zwar ist diese sehr einfach aufgebaut, wodurch sie sich leicht reinigen lässt, jedoch ist dabei der Kontakt mit dem Schmutz unvermeidbar.
Das beginnt bereits bei der Entnahme des Vorfilters, wozu beide Hände benötigt werden. Das ist sicher ein Nachteil des einfachen Aufbaus, der aber ebenso auch seine Vorteile hat.
- Randvoll und kein Verlust der Saugleistung.
- Eine Entleerung ohne Kontakt zum Schmutz ist leider nicht möglich.
7. Vor- und Nachteile des Saugroboters
- Vorteile
- günstig in der Anschaffung
- qualitativ hochwertig
- sehr gute Saugleistung
- einfach zu bedienen
- inkl. virtueller Wand
- gute Schmutzaufnahme der Staubbox
- Staubbox leicht zu reinigen
- nur 80 mm hoch
- Nachteile
- nur sehr begrenzte Programmierung
- Randbürsten verschraubt
- „fahren nach Plan“ funktioniert mäßig
- Schmutzkontakt beim Entleeren der Staubbox
8. Fazit zum Saugroboter Test Medion MD 19511
Der Saugroboter Medion MD 19511 fällt in die günstigere Preisklasse und so muss man auch auf einen großen Funktionsumfang verzichten.
Die Programmierung fällt spartanisch aus und beschränkt sich auf eine tägliche Startzeitvorwahl. Unterschiedliche Wochentage werden ebenso wenig akzeptiert, wie mehrere Starts an einem Tag. Dafür gestaltet sich die Programmierung sehr einfach und dank einer Fernbedienung mit Display erstaunlich komfortabel.
Woran nicht gespart wurde, ist an der Saugleistung. Was nicht niet- und nagelfest ist, wird eingesaugt. Das bewies der Medion MD 19511 Test vor allem auf Auslegware und auch in Ecken, welche nahezu perfekt ausgefahren wurden.
Ebenso gefällt die Staubbox. Diese fällt zwar recht klein aus, ist aber so aufgebaut, dass sie wirklich randvoll gefüllt wird. Dank des großen Vorfilters gibt es auch bei voller Staubkassette keinen Leistungsverlust.
Was hingegen noch Verbesserungspotential hat, ist die Navigation. Diese arbeitet zwar nach Plan und nicht nach dem Chaosprinzip, lässt sich aber auch schnell mal durcheinander bringen. Befinden sich beispielsweise Türen in direkter Nähe der Ladestation, kann es schon mal passieren, dass dieser Raum ausgelassen wird. Da muss man sich bei der Positionswahl etwas anpassen und ein wenig experimentieren.
In Kürze: Insgesamt kann der Saugroboter Medion MD 19511 im Test als gelungenes Gesamtpaket mit einer sehr guten Saugleistung betrachtet werden. Hier und da ist noch Luft nach oben, in Anbetracht der Preisklasse sollte man die Ansprüche aber auch nicht zu hoch ansetzen. Eine Empfehlung ist er auf jeden Fall.
Bildnachweise: Riccardo Düring (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)

Als gelernter Handwerker mit Spaß am Schreiben habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt schreibe ich als freiberuflicher Redakteur Testberichte und Ratgeber rund um die Themen Heimwerken, Haushalt und Garten.
Hallo K. Seydewitz,
nein, das macht er nicht bei allen Hindernissen. Absätze werden überfahren und höhere Hindernisse „gesehen“ oder durch die Sensoren registriert. Das ist absolut kein Problem.
Problematisch sind kleine Hindernisse, die mittig unter den Sauger gelangen. Die können ihn anheben, so dass die Räder den Bodenkontakt verlieren. Als würdest du mit dem Auto auf einen großen Stein fahren, der dein Auto anhebt, bis die Räder keinen Gripp mehr haben. Eine Schwelle in derselben Höhe könntest du dagegen überfahren, da die Räder nie den Kontakt zum Boden verlieren.
Solche Sachen sind allerdings für alle Saugroboter ohne visuelle Navigation ein Problem. Diese errechnen ihre Position aus den Umdrehungen der Räder. Drehen die Räder aus irgendeinem Grund durch, denkt der Sauger, dass er ein Stück gefahren ist, steht aber noch an derselben Stelle.
Bei einer systematischen Reinigung bringt das natürlich auch den Reinigungsplan durcheinander.
Die Ortung der Ladestation erfolgt (glaube) durch Infrarot. Denn er findet sie nach verlorener Orientierung nur, wenn er in irgendeinem Abstand an der Vorderseite vorbei fährt.
Viele Grüße
Riccardo Düring (Autor)
Hallo!
Mit Interesse habe ich Ihren Test gelesen!
An einer Stelle schreiben Sie:
„Für Probleme sorgten auch Hindernisse, an denen die Räder etwas durchdrehen.“
Bedeutet dies, daß es bestimmte Hindernisse gibt, an denen sich der Medion
derart verhält oder macht er das bei allen?
Medion bewirbt sein Produkt mit der Aussage:
„Nimmt jede Hürde – bis zu 2 Zentimeter“
Auf einer anderen „Testseite“ war zu lesen, daß dies problemlos funktioniere.
Allerdings war dort alles derart problemlos, so daß man sich des Eindruckes
nicht erwehren konnte, auf der Homepage von Medion gelandet zu sein…
Desweiteren wüßte ich noch gern, wie der Medion seine Ladestation findet
(Funk, infrarot usw.).
m.f.G.:
K. Seydewitz